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- Bei der Installation eines Void-Linux-Basissystems mit der Void-Linux-iso-LiveCD können die meisten Grundeinstellungen wie Systemtastatur-Belegung, Zeitzone, Host- und Benutzername, Passwort, und Benutzerkonto-Gruppenzugehörigkeit bereits eingegeben werden. Zur reibungslosen Funktion und zur individuellen Nutzung kann nach erfolgreicher Basisinstallation jedoch obligatorisch nachgerüstet, nachjustiert und/oder erweitert werden. Um sich mit dem Void-System vertraut machen zu können, werden hier einige nützliche Konfigurations-Möglichkeiten aufgezeigt.
- Abkürzungs-Hinweise:
- $ = Benutzerrechte
- # = ROOT-Administratorrechte/Script-Kommentar bis zum Zeilenende
- cd = change directory
- chsh = change shell
- ln -sf = link -symbolic force
- ls = list
- mkdir = make directory
- rm = remove
- sed = stream editor
- Dazu startet man das System als Benutzer (mit Benutzername und Passwort), anschließend wird man ROOT-Administrator mit "su" oder "sudo" (Superuser) durch Eingabe des gewählten ROOT-Namens und ROOT-Passworts. Dies wird in der Eingabeaufforderung des Terminal angezeigt, indem statt dem üblichen "$" jetzt ein "#" steht.
- ### GOSIA: finde ich überflüssig, aber gut kann man machen oder auch nicht
- Um jetzt als Administrator die Autovervollständigung und die History-Funktion im Terminal nutzen zu können, sollte mit folgendem Befehl die Bash als Shell für das ROOT-Konto aktiviert werden:
- chsh -s /usr/bin/bash # finde ich überflüssig
- Anschließend ist es höchste Zeit für ein Systemupdate durch Eingabe von:
- xbps-install -Suv
- Der Routinevorgang bei Installation, Deinstallation und beim Update verlangt dabei eine Bestätigung durch Eingabe eines "Y" (Yes). Bei "N" (No) wird der Vorgang abgebrochen.
- Nach einem anschließenden System-Neustart durch...
- reboot
- ...und anschließender Neuanmeldung mit ROOT-Administratorrechten (s.o.) ist es sinnvoll, für das weitere Vorgehen einen Shell-Bearbeitungs-Editor zu verwenden.
- Da mir der Unix-Standardeditor "vi" als zu kompliziert erscheint, möchte ich die Konfigurationen hier mit dem einfachen und freien "nano"-Editor fortführen. Dieser muss allerdings erst installiert werden:
- xbps-install nano
- Wichtigste nano-Befehle:
- Steuerung: mit Curser-, Tab- und Returntaste
- Speichern: mit Strg+o, dann Return
- Beenden: Strg+x
- Nun kann zur Übung erst mal überprüft werden, ob unsere Konfigurationen von Tastatureinstellung, Zeitzone und Hostname bei der Systembasis-Installation auch tatsächlich eingetragen wurden:
- cat /etc/rc.conf
- cat /etc/hostname
- Sollte der System-Tastatur-Belegungs-Keymap-Code immer noch nicht auf "de" stehen und die Zeitzone "Europa/Berlin" nicht anzeigen, kann dies entweder direkt über "nano" - oder durch folgende Befehle korrigiert werden:
- Tastaturbelegungs-Keymap korrigieren:
- sudo sed -i -e "s|#\?KEYMAP=.*|KEYMAP=de|" /etc/rc.conf
- # bei mir war die KEYMAP richtig eingestellt, trotzdem keine deutsche Tastatur. Abhilfe mit
- setxkbmap de
- # im autostart ~/.bashrc
- [Aktivierung: Mit S ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europa/Berlin /etc/localtimeystem-Neustart aktivieren oder 'ad hoc' über Eingabe: # loadkeys de]
- Zeitzonenlink korrigieren (wenn notwendig):
- sudo ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europa/Berlin /etc/localtime
- ### GOSIA: mit nano in /etc/passwd rumpfuschen halte ich mindestens für überflüssig bis gefährlich, ich streiche das
- Jetzt kann auch die Bash-Auswahl für das Root-Konto (s.o.) nachkontrolliert bzw. korrigiert werden:
- # nano /etc/passwd
- [Änderung: /bin/sh --> /bin/bash]
- Zur Vergabe von Berechtigungen und Privilegien verschiedener Systemdienste sollen an dieser Stelle noch einige Befehlseingaben zu Benutzern und Gruppen erwähnt werden:
- Benutzerkonto und Gruppenzugehörigkeit erstellen mit einer Gruppe, z.B.:
- useradd -m -g wheel -s /bin/bash USERNAME
- Benutzerkonto und Gruppenzugehörigkeit erstellen mit mehreren Gruppen, z.B.:
- useradd -m -s /bin/bash -U -G wheel,users,audio,video,cdrom,input USERNAME
- ### GOSIA: naja, ist eigentlich schon bei der Installation passiert. Überhaupt bin ich mir nicht sicher, ob all diese Basics hier nützlich und erwähnenswert sind
- Benutzerpasswort eingeben:
- passwd USERPASSWORD
- [Hinweis: Benutzerpasswort muß zur Bestätigung zweimal eingeben werden]
- Neue Gruppen (wie audio, video, storage, network, optical, user, wheel, u.s.w....) hinzufügen, z.B.:
- groupadd network
- Benutzer zu einer Gruppe hinzufügen, z.B.:
- gpasswd -a USER audio
- Gruppenzugehörigkeit als Benutzer ("$") überprüfen:
- groups USER
- Benutzer-Systemzugriff konfigurieren:
- # nano /etc/sudoers
- ### GOSIA: für sowas empfehle ich eher visudo, z.B.
- EDITOR=nano sudo -E visudo
- [Hinweis: ...durch das auskommentieren (--> Raute entfernen!) von: # %wheel ALL=(ALL) ALL]
- System-Xorg-Tastaturbelegung als ROOT-Administrator "#" auf ,,deutsch" umstellen:
- Da Void-Linux standardisiert auf die amerikanische Tastaturbelegung eingestellt ist, muss sie in der Xorg-Konfiguration für die deutsche Desktop-Oberflächen- bzw. Fenster-Manager-Nutzung auf die QWERTZ-Tastatur-Belegung umgestellt werden. Dazu verhilft eine im Terminal mit "nano" erstellte Keymap (10-keyboard.conf), zu welcher ein Pfad angelegt werden muss:
- ### GOSIA: dieser ganze Block funktioniert bei mir so nicht
- # cd /etc
- # mkdir X11
- # cd /etc/X11
- # mkdir xorg.conf.d
- # nano cd /etc/X11/xorg.conf.d/10-keyboard.conf
- # cat /etc/X11/xorg.conf.d/10-keyboard.conf
- Section "InputClass"
- Identifier "any value works here"
- MatchIsKeyboard "on" # Limit these settings to keyboards
- # Driver "libinput"
- # Keyboard layout - comma-separated list for multiple layouts
- Option "XkbLayout" "de"
- # Keyboard variant - comma-separated list matching XkbLayout line
- # Option "XkbVariant" "dvorak"
- EndSection
- [Hinweis: Tabulatur-Abstände im Script über die Tab-Taste.]
- [Nicht vergessen: Script speichern mit Strg+O, bestätigen mit Return und beenden mit Strg+X.]
- ### GOSIA: habe auch keine Lust, die Ursache zu finden. Mein Workaround: in die ~/.bashrc diese Zeile einfügen
- setxkbmap de
- Nach dieser Vorarbeit kann jetzt als plattformübergreifende Grundlage für die Implementierung grafischer Desktop-Oberflächen der Xorg-Server des X-Window-Systems installiert werden.
- Dazu kann Xorg entweder komplett...
- xbps-install -S xorg
- ...oder minimal (nur die wichtigsten Dateien) installiert werden:
- xbps-install -S xorg-minimal xorg-fonts xf86-input-synaptics xf86-video-intel
- [Hinweis: Nach Installation ist zur Treiber-Aktivierung ein anschließender System-Neustart notwendig!]
- Zur Installations-Verfügbarkeit zusätzlicher Anwendungspaketen kann dem xbps-Paketmanager die volle Kapazität der void-Repositories (z.B. debug, free, nonfree, multilib) hinzugefügt werden.
- Weitere Repositories dem xbps-Paketmanager hinzufügen:
- # xbps-install void-repo-nonfree void-repo-multilib void-repo-multilib-nonfree
- Danach können alle individuell benötigten bzw. gewünschten Anwendungspakete installiert werden.
- Beispiel für eine leichte und individualisierte Basis von Anwendungspaketen:
- ### GOSIA: Naja, das ist dann doch sehr von den individuellen Vorstellungen abhängig, aber warum nicht
- # xbps-install -S abiword acpi adwaita-icon-theme AlsaMixer.app alsa-utils alsa-plugins alsa-plugins-ffmpeg audacity avidemux bleachbit brasero ConsoleKit2 cpupower epdfview
- ffmpeg firefox-esr firefox-esr-i18n-de geany gimp gnumeric gparted gpicview gvfs leafpad liberation-fonts-ttf mediainfo mplayer pcmanfm p7zip powertop smplayer soundconverter
- thunderbird thunderbird-i18n-de tlp udisks2 unrar unzip vlc xarchiver zip
- ### GOSIA: vielleicht die allgemeine Benutzung von runit voranschicken:
- sv up <services> # Service starten
- sv down <services> # Service stoppen
- sv restart <services> # Service neu starten
- sv status <services> # Status abfragen
- Für die Erkennung und Aktivierung verschiedener notwendiger System-Funktionen wie z.B. Login-Manager, acpi-Erkennung, alsa-Sound, USB-Mount-Funktionen, usw. sollte noch die Ausführung verschiedener Runit-System-Dienste aktiviert werden:
- Verfügbaren Dienst aktivieren:
- # ln -s /etc/sv/XXXXX /var/service/
- [Aktivierung: Mit System-Neustart aktivieren oder 'ad hoc' über Eingabe: # sv start XXXXX]
- Empfohlene Basis-Dienste, welche mit folgenden Befehlen gestartet werden sollten:
- # ln -s /etc/sv/acpid /var/service/
- # ln -s /etc/sv/alsa /var/service/
- # ln -s /etc/sv/cgmanager /var/service/
- # ln -s /etc/sv/consolekit /var/service/
- # ln -s /etc/sv/dbus /var/service/
- # ln -s /etc/sv/dmeventd /var/service/
- # ln -s /etc/sv/sshd /var/service/
- # ln -s /etc/sv/udevd /var/service/
- # ln -s /etc/sv/uuidd /var/service/
- Aktivierten Dienst deaktivieren:
- # rm -f /var/service/XXXXX
- Alle verfügbaren Dienste überprüfen:
- # cd /etc/sv && ls
- ### GOSIA: finde ich etwas umständlich, ein
- ls -l /etc/sv
- tut es auch.
- Alle aktivierten Dienste überprüfen:
- # cd /var/service && ls
- ### GOSIA: dito
- ls -l /var/service/
- Je nachdem, ob ein Betriebssystem rein über die Konsole, einen grafischen Fenster-Manager oder ein Desktop-Environment betrieben wird, werden über die HOME-Partition bzw. den HOME-Ordner die individuellen Konfigurationen des Systems gespeichert. Dies kann entweder über neu erstellte Konfigurationsscripte oder aus Default-Systemordnern kopierte, abgeänderte oder erweiterte und dominierende Konfigurations-Überschreibungen funktionieren. Damit solche sensiblen Daten nicht versehentlich gelöscht werden, befinden sie sich in sogenannten versteckten Ordnern, welche vor dem kleingeschriebenen Ordnernamen mit einem Punkt versehen sind. Alle normalen sichtbaren Ordner sind nur zur Ablage von Dateien, Dokumenten, Downloads, usw.
- Mit folgendem Befehl kann man unabhängig von der Benutzer-Oberfläche Home-Ordner erstellen:
- $ mkdir Bilder && mkdir Dokumente && mkdir Downloads && mkdir Musik && mkdir Video
- ### GOSIA: das geht wohl von einem Minimalsystem aus, denn bei einer normalen Installation sind die Verzeichnisse schon vorhanden
- ### GOSIA: aber auch so, wäre mir zuviel Schreiberei, reicht nicht auch das:
- cd
- mkdir Bilder Dokumente Downloads Musik Video
- $ mkdir ~/.config/ && mkdir ~/.icons/ && mkdir ~/.local/ && mkdir ~/.local/share && mkdir ~/.themes
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