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Jun 24th, 2019
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  1. Trump will kein 5G von Ericsson und Nokia aus China zulassen
  2. Trump setzt seine Kampagne gegen Huawei fort und will nun auch die Europäer zwingen, nicht mehr in China produzieren zu lassen. Die USA haben keinen eigenen 5G-Ausrüster.
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  4. Die Trump-Regierung will Ericsson und Nokia auffordern, 5G-Ausrüstung für den US-Markt nicht mehr in China herzustellen oder entwickeln zu lassen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Regierungsvertreter hätten die Ausrüster befragt, ob sie Technik außerhalb Chinas fertigen könnten, darunter neben Mobilfunkstationen auch Router, Switches und Software.
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  6. Nokia und Ericsson produzieren in direkter Nachbarschaft von Huawei im südchinesischen Shenzhen. Die neue Verordnung beinhalte eine Liste von Regeln und Vorschriften, die innerhalb einer Frist von 150 Tagen bis Oktober umzusetzen seien. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen und informellen Stadium.
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  8. Basierend auf den Geschäftsberichten der Unternehmen schätzten Citi-Analysten laut Wall Street Journal, dass die Produktionsflächen von Ericsson in China im Jahr 2018 rund 45 Prozent und von Nokia 10 Prozent des Gesamtkonzerns ausmachten. Die Schätzungen der Analysten enthalten nicht den Einsatz von chinesischen Subunternehmen durch die beiden Konzerne.
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  10. Tatsächlich haben die USA keinen führenden Mobilfunkausrüster mehr, besonders im Bereich Radio. Lucent Technologies fusionierte im Jahr 2006 mit der französischen Alcatel. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde später von Nokia gekauft. Das Mobilfunknetzgeschäft von Motorola Solutions ging im Jahr 2010 an Nokia Siemens Networks.
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  12. Der chinesische Ausrüster Huawei steht im Zentrum der Angriffe durch die umstrittene US-Regierung. Hintergrund ist der eskalierende Handelskrieg zwischen den beiden führenden Wirtschaftsmächten. Da der US-Boykott aber die US-Technologiekonzerne wie Intel, Broadcom oder Qualcomm stärker schädigt als Huawei selbst, erwarten unternehmensnahe Kreise eine baldige Lösung in der zugespitzten Auseinandersetzung.
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  14. Google Kalender übernimmt Termine aus Spam-E-Mails
  15. Googles Spam-Filter für Gmail sortiert täglich zahlreiche unerwünschte E-Mails aus - deren Inhalt aber trotzdem im Google Kalender landen können: Eine voreingestellte Funktion übernimmt automatisch jede angehängte Einladung, was Spammer mittlerweile offenbar ausnutzen.
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  17. Der Spam-Filter von Gmail ist eine praktische Sache, er sorgt für ein Postfach ohne unerwünschte Werbe- und Betrugs-E-Mails. Die darin enthaltenen Texte und Links können aber unter Umständen trotzdem beim Nutzer landen: als Kalendereintrag beim Google Kalender.
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  19. Dort ist voreingestellt, dass der Kalender ungefragt an E-Mails angehängte Einladungen übernimmt. Wie Android Police herausgefunden hat, erfolgt dies auch bei Einladungen von E-Mails, die Gmails Spam-Filter aussortiert hat.
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  21. Spammer nutzen dies offenbar zunehmend aus und bringen ihre Werbetexte in derartigen Einladungen unter. Diese werden dann vom Kalender übernommen und dank einer ebenfalls übernommenen Erinnerung dem Nutzer irgendwann angezeigt, wie einer der Autoren von Android Police selbst erfahren hat.
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  23. Auch Links werden angezeigt
  24. Besonders problematisch dabei ist, dass auch Links mitangezeigt werden. Mit diesen versuchen Betrüger häufig, an Kreditkartendaten oder andere vertrauliche Informationen zu kommen.
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  26. Standardmäßig ist die automatische Übernahme von Termineinladungen im Google Kalender aktiviert. Um sich vor missbräuchlichen Einträgen zu schützen beziehungsweise sich davon nicht nerven zu lassen, können Nutzer dies allerdings abstellen.
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  28. Dafür müssen die Einstellungen des Google Kalenders im Web-Interface geöffnet werden. Dort können Nutzer die automatische Übernahme von Terminen deaktivieren. Dann werden nur noch diejenigen Termine in den Kalender übernommen, die der Nutzer auch bestätigt - was bei Einladungen aus E-Mails, die der Spam-Filter aussortiert, wohl nicht der Fall sein dürfte.
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  31. KI sorgt für Flow bei der Arbeit
  32. Ein erfülltes Arbeitsleben durch KI? Forscher vom Karlsruher Institut für Technologie sind davon überzeugt. Andere Experten halten die Idee für gefährlich.
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  34. Wissenschaftler am Decision & Design Lab des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) arbeiten an einem System, das physiologische Signale eines Mitarbeiters misst, und dafür sorgt, dass dieser bei seiner Arbeit möglichst im "Flow" bleibt. Ein Zustand, in dem man eins wird mit seiner Aufgabe, die Zeit vergisst und obendrein Höchstleistungen erbringt. Das berichtet Technology Review in seiner aktuellen Juli-Ausgabe.
  35. Der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi von der Universität Chicago hat das Phänomen Flow 1975 als erster wissenschaftlich charakterisiert. Er definierte Flow als Zustand der glücklichen Selbstvergessenheit. Menschen kämen immer dann in diesen Zustand, wenn ihre Handlungen "einer internen Logik folgen, aber keiner bewussten Steuerung [...] unterliegen".
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  37. "Früher hat man geglaubt, dass ein Flow-Zustand nur bei Tätigkeiten auftritt, die keine extrinsische Belohnung einbringen, wie etwa finanzielle Vorteile", sagt Mario Nadj, wissenschaftlicher Mitarbeiter am KIT. "Zwischenzeitlich wurde aber nachgewiesen, dass Menschen unter den richtigen Bedingungen auch im Arbeitskontext in den Flow kommen können."
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  39. Noch sind Alexander Mädche, Direktor am Institute of Information Systems and Marketing (IISM) des KIT dabei, Muster zu extrahieren, die den Flow-Zustand möglichst gut charakterisieren. Dazu arbeiten sie mit Freiwilligen, denen sie beispielsweise Rechenaufgaben stellen, während sie ein EKG aufzeichnen. Ein mit diesen Daten trainierter Klassifizierer ist mittlerweile in der Lage, Flow mit 85 Prozent Genauigkeit zu erkennen. Das Ziel der KIT-Forscher ist ein intelligentes Informationssysteme, das Flow in Echtzeit erkennen kann und dann zum Beispiel entscheidet, wann einem Mitarbeiter E-Mails oder Benachrichtigungen gezeigt werden, damit dessen Flow möglichst wenig unterbrochen wird.
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  41. Der Ethiker Oliver Zöllner von der Hochschule der Medien in Stuttgart steht dem kritisch gegenüber. "Die Flow-Messung am Arbeitsplatz reiht sich ein in Versuche, den Mitarbeiter überwachbar zu machen, um den Leistungsoutput zu kontrollieren", sagt der Leiter des Instituts für Digitale Ethik. "Vordergründig heißt es dann, das sei zum Wohle des Mitarbeiters, damit der weder unterfordert noch überfordert ist." Doch das Versprechen, mehr aus dem Potenzial von Mitarbeitern herauszuholen, bedeutet ihm zufolge in Wahrheit: noch mehr Output rausholen.
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  43. Facebook: Grenze zwischen normalen und Hass-Kommentaren "eine sehr heikle Angelegenheit"
  44. "Wir haben auf jede Verherrlichung des mutmaßlichen Täters oder der Tat gelöscht", erklärt Facebook-Sprecher Nick Clegg.
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  46. Facebook hat nach eigenen Angaben auf Hasskommentare im Mordfall Walter Lübcke reagiert. "Nach den furchtbaren Umständen, unter denen Herr Lübcke getötet wurde, haben wir auf Facebook jede Verherrlichung des mutmaßlichen Mörders oder der Tat gelöscht", sagte Facebook-Sprecher Nick Clegg in einem ZDF-Interview. Der ehemalige britische Vize-Premierminister wies zugleich darauf hin, die Facebook-Plattform könne nicht jede Hass-Äußerung unterbinden.
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  48. Clegg sagte, Facebook sei ähnlich wie ein Auto lediglich eine Technologie. Hass sei nicht gänzlich auszuschließen und liege in der Natur des Menschen. "Ich fürchte, jede Technologie kann für Gutes oder Schlechtes genutzt werden. Niemals werden wir auf Facebook ganz verhindern können, dass schlechte Menschen wirklich furchtbare Dinge zueinander sagen. Wo diese Grenze nun gezogen wird, ist eine sehr heikle Angelegenheit."
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  50. Neues Aufsichtsgremium
  51. Facebook berät an diesem Montag in Berlin über ein neues Aufsichtsgremium. In ihm könnten nach ZDF-Informationen in Zukunft 40 Mitglieder aus der ganzen Welt sitzen, zum Beispiel Wissenschaftlerinnen oder Journalisten. Sie sollen strittige Fragen beraten, die ihnen Facebook-Nutzer vorschlagen – zum Beispiel die Frage, ob Hasskommentare künftig konsequent gelöscht werden sollen oder ob sie online bleiben, aber mit einer Art Warnhinweis versehen werden sollen. Denkbar wäre auch, den Kommentaren Reichweite zu entziehen, sie also kaum noch Facebook-Nutzern anzuzeigen. Clegg betonte, die Entscheidungen dieses Gremiums sollten für Facebook verbindlich sein.
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  53. Clegg tritt am Montagabend in Berlin öffentlich bei der Hertie School of Governance an, um sich einer Diskussion zur Regulierung des Internets zu stellen.
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