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Jan 20th, 2020
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  1. Fachinterne Überprüfung MuM
  2. Respektvoller Umgang mit Kindern – Erziehungsmittel und -stiele im Laufe der Zeit
  3. Ausarbeitung Erziehungsmittel
  4.  
  5. 1.1 Erziehungsmittel – Definition:
  6.  
  7. Als Erziehungsmittel bezeichnet man heutzutage in der Erziehung die Handlungen und
  8. Situationen, die von einer erziehenden Person, also Eltern, Lehrer, und anderen erziehenden
  9. Personen ausgeführt bzw. herbeigeführt werden, um bei einem Kind oder Jugendlichen
  10. bestimmte Ziele zu erreichen wie er/sie handeln oder sich benehmen soll. Dieser Zustand
  11. soll in Bereichen wie der Schule, anderen Erziehungseinrichtungen, in der Arbeitswelt, der
  12. Familie oder anderem Umfeld erreicht werden.
  13. Nach Wolfgang Berzinak soll das Kind in einem des Erziehenden gewünschten
  14. Persönlichkeitszustand (Sollzustand, Ideal) erzogen werden. Dieses Ziel wird durch
  15. Handlungen des Erziehenden (Erziehungsmittel) erreicht. Beispiele für diese Mittel sind
  16. Ablenkung, Aufgaben, Bitte, Drohungen und viele mehr.
  17.  
  18. 1.2 Erziehungsmittel – Hier in Deutschland:
  19.  
  20. 1.2.1 Erlaubte und verbotene Erziehungsmittel heute:
  21. Deutschland ist eines der Vorzeigeländer was Erziehungsmittel angeht. Trotzdem gibt es
  22. dunkle Seiten in unserer Gesellschaft, die verbotene Erziehungsmittel anwenden.
  23. Im Wesentlichen kann man die Erziehungsmittel in 2 Kategorien einteilen. Einerseits gibt es
  24. die Kategorie, indem das Kind belohnt wird und Gegenwirkende/Anspornende
  25. Erziehungsmittel die auch in gewissen Fällen etwas härter ausfallen können.
  26. Beispiele für Belohnungen sind: Anerkennung, Belohnung z.B. Erteilung von Privilegien, Lob,
  27. Tadel
  28. Beispiele für Gegenwirkende und Anspornende Erziehungsmittel sind: Ansporn zum
  29. Wettbewerb und anderen Aktivitäten, Aufgaben, Auftrag, Beratung, Beurteilung, Erinnerung,
  30. Ermutigung, Gebot, Gewöhnung, Herausforderung, Mitteilung z.B. von Informationen,
  31. Überwachung, Training, Übung, Unterweisung, Versprechungen, Wiederholungen,
  32. Zurechtweisungen, Appell Ermahnung, Missbilligung, Verweise, Warnungen.
  33.  
  34. Darunter auch die härteren Gegenwirkende Erziehungsmittel: Drohung, Strafen
  35. z. B. Körperliche Strafe, Züchtigung, Hausarrest, Entzug von Privilegien, Disziplinarstrafen,
  36. Verbote
  37. Zu den verbotenen Erziehungsmitteln hier in Deutschland gelten Physische, also
  38. Körper verletzende Strafen, der Entzug von Grundbedürfnissen und allen anderen Strafen die
  39. die Würde eines Menschen verletzen.
  40. In dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist außerdem unter § 1631 Absatz (2) dies geregelt: (2)
  41. Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische
  42. Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
  43. 1.2.1 Erziehungsmittel früher:
  44. Früher wahren die Erziehungsmittel in Deutschland ganz anders. Ein gutes Beispiel dafür
  45. war das in die Schule gehen, auch früher als „Unter der Rute leben“ genannt. Die Rute oder
  46. der Stock gehörten zum standardmäßigen Equipment eines Lehrers. Bei ungenügenden
  47. Leistungen oder auch nur winzigen Kleinlichkeiten war es dem Lehrer erlaubt die Rute zu
  48. benutzen. Diese Erziehungsmaßnahme reichte bis in das 20. Jahrhundert. Nach zahlreichen
  49. Gesetzen, an denen sich Lehrer aber nie richtig gehalten haben wurde am 19.01.1900 ein
  50. Ministerialerlass in Preußen veröffentlicht, in dem es vorgeschrieben wurde, jede Strafe in
  51. ein Strafverzeichnis einzutragen. Aber auch unser bekanntes „Nachsitzen“ oder „In der Ecke
  52. stehen müssen“ waren eine beliebte Strafe in den Schulen. Der einzige Haken daran war,
  53. dass die Eltern eine ordentliche Tracht Prügel dem Kind gegeben haben falls so etwas
  54. passiert ist, da die Kinder so etwas nicht verheimlichen konnten. Doch zum Glück ist jegliche
  55. Gewalt in der Schule und Zuhause gesetzlich verboten, damit sowas nicht mehr passieren
  56. kann. Und trotzdem gibt es vereinzelnde Fälle wo dies passiert.
  57.  
  58. 1.3 Erziehungsmittel – Im Ausland:
  59.  
  60. 1.3.1 Wie sind die Erziehungsmittel im Ausland heute?:
  61. Doch egal wie gut die Situation hier ist, in 156 Staaten ist Gewalt gegenüber Kindern im
  62. Kinderheim erlaubt. Und dies ist nur der Anfang, denn selbst in Europa ist Kindliche
  63. Misshandlung nur in 16 Staaten gesetzlich verboten. Jährlich sind es nach einen Report 0,5
  64. bis 1,5 Milliarden Kinder die Opfer von Gewalt werden. In manchen Ländern sind Stock- und
  65. Peitschenhiebe, in manchen auch Steinigungen erlaubt. Lebenslange Haft und die
  66. Verhängung von Todesstrafen sind in manchen Ländern auch parat. In 2005 wurde die
  67. Todesstrafe in 5 verschiedenen Ländern an Kindern verhängt. Doch es gibt nicht nur Strafen,
  68. denn jedes sechste Kind muss in Entwicklungsländern arbeiten. In 88 Ländern ist auch noch
  69. immer die Körperliche Strafe in Schulen erlaub, darunter sogar Brasilien, Mexico, Südkorea
  70. und in einigen US-Bundesstaaten. Das erschreckende aber ist, dass nur in 29 Ländern,
  71. davon 16 in Europa, jegliche Form der Gewalt gegen Kinder verboten. Leider sind das nur
  72. 5% aller Kinder die heute leben.
  73.  
  74. 1.3.1 Erziehungsmittel im Ausland – Beispiele:
  75. 1. Hamburg - Laurent* aus der Zentralafrikanischen Republik wurde misshandelt, weil sein
  76. Onkel glaubte, der Junge habe seinen Cousin krank gemacht. "Zwei Wochen lang schlug er
  77. mich jeden Tag. Er sagte, ich sei ein Zauberer und hätte ein Tier in mir." Laurents Arm war
  78. gebrochen, sein Kopf blutete von Macheten Schlägen, als der Junge dem Onkel entkam.
  79. 2. Parul ist eine junge Frau aus Bangladesch. Ihr Mann sagte ihr, wenn sie ein Mädchen zur
  80. Welt bringe, werde er es nicht einmal ansehen. Parul brachte ein Mädchen zur Welt. Der
  81. Vater malträtierte es mit Nägeln, hielt Parul vom Stillen ab. Nach sieben Monaten flößte der
  82. Mann dem Säugling ätzende Säure ein. Noch ein Jahrzehnt später, nach Operationen und
  83. Therapien, kämpft das Kind mit den Folgen.
  84. 3. Die zwölfjährige Pan* aus Burma wurde herumgereicht, nachdem ihre Mutter gestorben
  85. war. In den Familien musste die Zwölfjährige bis nachts kochen, bügeln, waschen,
  86. massieren, putzen. Ständig wurde sie geschlagen - teilweise mit Bambusstöcken und
  87. Kabeln. Ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation rettete sie, als sie von ihren Peinigern weglief.
  88. Ihr Leiden hat ein Ende, die Narben auf ihrem Körper bleiben.
  89. Ein Beispiel für Erziehung im Ausland zeige ich anhand eines selbst geschnittenen Videos,
  90. welches aus dem YouTube Links in den Quellen besteht.
  91. 1.4 Entwicklung des Kindes:
  92. Ein wichtiger Aspekt in der Erziehung des Kindes ist auch die Entwicklung des Kindes.
  93. Verschiedene Erziehungsmittel haben auch Wirkung auf die Entwicklung des Kindes. Ob ein
  94. Kind später „Mutig und Stark“ ist oder doch eher „das Muttersöhnchen“ ist alles eine Frage
  95. der Erziehungsmittel und dem Umfeld des Kindes. Zur Entwicklung gehört die Sensorik, wie
  96. ein Mensch hört, seht, fühlt, schmeckt und sich im Raum bewegt und diese Eindrücke
  97. verarbeitet. Die Motorik umfasst die Bewegung und Bewegungsabläufe. Dazu zählen auch
  98. Primärfunktionen (Saugen, Kaufen, Schlucken, Lecken) bei einem Neugeborenen ebenso
  99. wie trinken, essen, greifen, sprechen, laufen usw. Die soziale Entwicklung beziehst sich auf
  100. die Fähigkeit Beziehungen mit anderen Menschen herzustellen und aufzubauen. Die
  101. emotionale Entwicklung bezieht sich auf den Kompetenten unterschiedliche Gefühle zum
  102. Ausdruck zu bringen. Weltweit werden 10 verschiedene Gefühlsdingenen universell
  103. angesehen. Diese sind Interesse, Leid, Widerwille, Freude, Zorn, Überraschung, Scham,
  104. Furcht, Verachtung und Schuldgefühl. Die letzte, die kognitive Entwicklung eines Kindes wird
  105. auch als geistige oder intellektuelle Entwicklung bezeichnet. Sie meint die Fähigkeit,
  106. Gegenstände, Situationen, Personen, auch die eigene Person zu erkennen und
  107. einzuordnen.
  108.  
  109. 1.4.1 Welche Folgen und Einflüsse haben die verschiedenen Erziehungsmittel:
  110. Unterstützende Erziehungsmittel, also die, die mit Belohnungen funktionieren bewirken, dass
  111. das Verhalten des Kindes öfters auftritt und gezeigt wird. Mithilfe dieses Mittels lernen Kinder
  112. schnell sich so zu benehmen, da Kinder sehr nach Belohnungen streben. Die sichernde und
  113. bestätigende Wirkung von Lob und Belohnungen hat einen positiven Einfluss auf die
  114. angesprochenen Personen. Allerdings ist es keine gute Idee diesen positiven Einfluss auf
  115. eine „Überdosis“ zu bringen. Das bewirkt dann, dass das Kind diese Belohnungen nicht mehr
  116. richtig ernst nimmt und die Erziehenden and Glaubwürdigkeit verlieren. Auch Belohnungen
  117. für Taten aus eigenem Antrieb zu geben ist kein guter Einfluss. Ein Beispiel dafür ist z.B.
  118. eine Schokolade nach dem Fußballtraining. Dies sollte man auf jeden Fall ablehnen, da sich
  119. sonnst das Kind in die Welt begibt, indem es für alles Belohnungen bekommt und das führt
  120. dazu, dass es traurig, auch depressiv oder auch aggressiv sein kann, falls es nach einer
  121. eigenen Tat, z.B. gut Fußball spielen keine Belohnung bekommt. Das sollte man aber nicht
  122. mit Lob und Motivationszuspruch verwechseln. Diese Dinge sind sehr wichtig, damit das
  123. Kind weiterhin Motivation an Sachen hat, auch wenn sie mal nicht so gut laufen. Wichtig ist
  124. es auch, dem Kind beizubringen sich selbst für gute Taten oder Erfolge zu loben. Damit
  125. werden Belohnungen oder ähnliches von Erziehenden überflüssig und das Kind lernt selbst
  126. auf sich stolz zu sein, was auch wichtig in der Zukunft ist, damit es selbstständig wird und
  127. auch ohne äußeren Einfluss stolz auf sich sein kann. Es ist aber auch wichtig Kinder in
  128. schwierigen Situationen, wie Überwindungen oder langen Lernsessions zu unterstützen und
  129. zu ermutigen, damit es merkt das die eigene Familie immer hinter einem steht und
  130. unterstütz. Dies aber sollte bei älteren Kindern angeboten aber nicht direkt durchgeführt
  131. werden, da man im älteren Alter selbstständiger werden muss und auch das Verhältnis in der
  132. Pubertät manchmal in die Quere kommen kann.
  133. Bei Gegenwirkenden Erziehungsmitteln geht es darum dem Kind durch Erinnerungen,
  134. Ermahnungen und Tadel zu verdeutlichen, dass dieses Verhalten in dieser Form oder
  135. Ausmaß nicht erwünscht ist. Damit soll auch dem Kind verdeutlicht werden das es sich in
  136. eine erwünschtere Weise zu ändern. Während eine Erinnerung nur etwas in das Gedächtnis
  137. ruft und auch manchmal vergessen wird, sind Ermahnungen und Tadel nicht mehr wertfrei
  138. und beinhalten in der Regel bereits einen Vorwurf. Diese meist „schockierende“ Situation für
  139. das Kind, was meinst durch Mimik, Gestik und Lauter Aussage der Erziehenden verstärkt
  140. wird, bewirkt, dass dem Kind bewusst wird wie „schlimm“ seine Tat ist und es auch zum Teil
  141. bereut. Daraus lernt das Kind, dass es was Falsches gemacht hat und sich bessern sollte,
  142. denn das Ziel dieser Erziehungsmittel ist, dass sich die Situation nicht wiederholt. Diese
  143. Erziehungsmittel sollten aber bewusst eingesetzt werden und nicht willkürlich, nur wenn sie
  144. angebracht sind. Die Drohung mit negativen Folgen für ein bestimmtes unerwünschtes
  145. Verhalten ist insofern problematisch, als dass sie das Verhalten nur unterdrücken, nicht aber
  146. wirklich ändern können. Das gleiche passiert aber auch bei zu häufiger Anwendung von
  147. Strafen. Folgen davon ist Frustration, Aggressivität, Angst und Unsicherheit, welche
  148. Auswirkungen auf die Zukunft haben, worauf ich später zu sprechen komme. Zwei weitere,
  149. sehr harte Formen der Strafe sind der so genannte Liebesentzug. Bei dem bestraft man das
  150. Kind auf emotionaler Weise und das Kind bekommt den Eindruck, dass es was sehr
  151. Schlechtes gemacht hat. Dies hat aber bei zu vielen Einsätzen die Wirkung, dass dem Kind
  152. dieser Erziehende egal wird und nimmt diese Person nicht mehr ernst. Problematisch kann
  153. dies dann in der Pubertät sein, denn dann kann das Kind anfangen weniger Kontakt mit den
  154. Erziehenden haben zu wollen und soziale Probleme bekommen. Die zweite Harte
  155. Maßnahme ist die Prügelstrafe, welche pädagogisch und gesetzlich untersagt ist. Dadurch
  156. lernt das Kind nichts, sondern bekommt einen aggressiven Charakter. Auch bei Vereinen
  157. wird ungern zu diesen Erziehungsmethoden gegriffen. Doch in manchen Situationen sind
  158. andere Mittel einfach nicht möglich. Dies geschieht dann, wenn Bitte und Aufforderungen
  159. kein Erfolg haben. Doch bei mehrfachen „Vertragsbrüchen“ kann es leider dann dazu führen,
  160. dass das Kind aus diesem Sportverein oder Gruppe ausgeschlossen wird, was sich natürlich
  161. niemand für sein Kind wünscht. Daher sollte man bei solchen Situationen ein Gespräch mit
  162. seinem Kind suchen und nach anderen Möglichkeiten suchen.
  163. Folgen in der Zukunft bei beiden Erziehungsmitteln gibt es. Diese können, obwohl
  164. Belohnungen ja eigentlich gute Dinge sind, können diese ziemlich schlimm ausfallen. Folgen
  165. von Belohnungen gibt es aber auch im positiven Sinne.
  166. Positive Folgen bei Belohnungen sind: Das Kind hat eine gute Beziehung zu den
  167. Erziehenden. Es gibt keine sogenannten „Spannungen“ in der Familie und es wird meist
  168. offen gesprochen und man vertraut sich. Im Älteren Alter der Kinder wird dann auch stehts
  169. auf die Unterstützung gezählt und Sachen wie Wochenendbesuche sind den Kindern sehr
  170. wichtig. Später bezeichnen die dann Erwachsenen Kinder die Erziehenden auch nicht nur als
  171. Eltern, sondern auch teilweise als gute Freunde auf die man oft zählen kann. Im späteren
  172. Alter der Eltern ist dies dann auch besonders wichtig, da sie auf Unterstützung der Kinder
  173. hoffen, auch wenn es ihnen gut und schlecht geht.
  174. Negative Folgen bei Belohnungen sind: Das Kind fühlt sich irgendwann viel zu verwöhnt. Ein
  175. normales „Dankeschön“ reicht dann irgendwann nicht mehr aus. Das Kind will irgendwann
  176. immer mehr und ist für nichts mehr dankbar und wenn es dann mal nichts gibt, können
  177. Anzeichen von Depressionen oder Aggressionen aufkreuzen. Doch das wahre Problem
  178. kommt dann im älteren Alter: das Kind ist es gewöhnt überall nur positive Dinge zu hören,
  179. aber so wird es nicht immer sein. Das Kind fängt an das Gefühl zu vermissen alles
  180. hinterher geworfen zu bekommen und führt sich wie ein „König“ auf. Auch später in der
  181. Arbeitswelt und dem Alltag lernt die Person nicht dankbar für kleine Sachen zu sein und wird
  182. nicht richtig zufrieden.
  183. Negative Auswirkungen von Gegenwirkenden Erziehungsmitteln: Die Kinder haben
  184. frustrierende Auswirkungen, wie Ängste, Aggressionen und andere, gefolgt von Albträumen.
  185. Die Kinder verlieren nach und nach das Vertrauen gegenüber den Eltern und wollen nicht
  186. mehr in einem engen Zusammenhalt leben. In der Pubertät dann verliert das Kind dann noch
  187. mehr Kontakt zu den Eltern und der Familie und möchte nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
  188. Folgen davon sind, dass sie schwere soziale Probleme haben, die Schule und fangen im
  189. schlimmsten Fall mit starkem Alkohol-, Drogen- und Rauchkonsum an. Dies hat dann nicht
  190. nur gesundheitliche Folgen mit sich sondern auch rechtliche, welche Auswirkungen auf die
  191. Zukunft haben. Auch durch das Aggressive Verhalten der Erziehenden lernt das Kind auch
  192. aggressiv gegenüber anderen zu sein, und später im schlechtesten Fall auch gegenüber den
  193. eigenen Kindern. Auch der Kontakt zu der eigenen Familie kann abbrechen und die Eltern
  194. sind dann, wenn sie alt werden zum Teil auf sich selbst gestellt. Früher gabs dann auch die
  195. psychischen Probleme, dass Kinder Angst hatten in die Schule zu gehen, da sie oft von
  196. Lehrern geschlagen wurden und vor den Eltern Angst hatten, wenn sie schlecht in der
  197. Schule waren.
  198.  
  199. 1.5 Erziehungsmittel – Außergewöhnliche Erziehungsmittel:
  200. Bei manchen Kindern werden auch spezielle Erziehungsmittel benutz. Diese sind war nicht
  201. sehr beliebt oder weit verbreitet, bringen aber Folgen und Vorteile mit sich.
  202.  
  203. 1.5.1 Erziehungscamps:
  204. Erziehungscamps kommen Ursprünglich aus der USA. Diese Idee ist dann bis zu uns
  205. gekommen. Obwohl es aber den gleichen Namen hat, unterscheiden sie sich in vielen
  206. Sachen.
  207. In der USA wird nicht viel Wert auf Pädagogik gesetzt, sondern eher auf Strafen für Sachen
  208. die man gemacht hat. Erziehungsmaßnahmen dort ist ein harter Drill, Erniedrigung sowie
  209. psychische und körperliche Strafen an der Tagesordnung. Daher ist es Pflicht für die Kinder
  210. sich vollständig zu unterwerfen um zu „überleben“. Obwohl man denkt das bei Jugendlichen
  211. bei entsprechendem Benehmen am eigenen Leib Sanktionen erfahren, zählen psychische
  212. und physische Folter zu den Erziehungsmethoden, die den Rückfall in frühere
  213. Verhaltensmuster eher fördern, statt ihn zu unterbinden. Zudem staut sich bei Jugendlichen
  214. unter Unterdrückung meist starker Druck an, der sich irgendwann in Hassreaktionen äußern
  215. kann. Außerdem können Kinder in manchen Fällen das gute Verhältnis zu den Eltern
  216. verlieren, weil sie wütend und sauer nach dem Camp auf die Eltern sind, weil sie sie dort
  217. hingeschickt haben.
  218. In Deutschland ist die Situation hingegen etwas besser. In Deutschland sind ausgebildete
  219. Pädagogen tätig, die sich das Verhalten der Jugendlichen mit einem gewissen Abstand
  220. anschauen können und besser mit der Lage umgehen können als überforderte Eltern.
  221. Daraufhin können sie auch richtige pädagogische Mittel zum Einsatz bringen. Mittel wie z.B.
  222. das es erst essen nach der Arbeit gibt werden genutzt, jedoch nicht als Zweck der Strafe,
  223. sondern damit die Jugendlichen lernen Pflichten zu erledigen.
  224. Erziehungscamps richtet sich an schwer erziehbare Kinder und Jugendliche. Denen soll
  225. wieder zu einem normalen, gewaltfreien Alltag geholfen werden. Langweile wird durch
  226. sinnvolle Beschäftigungen ersetzt, damit die Bewohner des Camps lernen, nicht auf dumme
  227. Gedanken zu kommen und ihren Tag lieber geregelt verbringen. Probleme wieso Kinder dort
  228. hingeschickt werden sind Verhaltensauffälligkeiten, Lernprobleme, Schulschwänzen,
  229. Alkohol- und Drogenmissbrauch und Kriminalität. Eltern sehen aber meist dies nicht als eine
  230. gute Option, sondern als letzte Hoffnung in Sache Erziehung. Den Kindern wird Respekt,
  231. Pflichtbewusstsein, Ehrgeiz, Fleiß, Zuverlässigkeit und Zielstrebigkeit nahgelegt.
  232. Bestandteile dieser Camps sind Sportaktivitäten, Gesprächsrunden, bestimme Arbeiten und
  233. Aufgaben und Training von gewissen Verhaltensweisen.
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