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- Fachinterne Überprüfung MuM
- Respektvoller Umgang mit Kindern – Erziehungsmittel und -stiele im Laufe der Zeit
- Ausarbeitung Erziehungsmittel
- 1.1 Erziehungsmittel – Definition:
- Als Erziehungsmittel bezeichnet man heutzutage in der Erziehung die Handlungen und
- Situationen, die von einer erziehenden Person, also Eltern, Lehrer, und anderen erziehenden
- Personen ausgeführt bzw. herbeigeführt werden, um bei einem Kind oder Jugendlichen
- bestimmte Ziele zu erreichen wie er/sie handeln oder sich benehmen soll. Dieser Zustand
- soll in Bereichen wie der Schule, anderen Erziehungseinrichtungen, in der Arbeitswelt, der
- Familie oder anderem Umfeld erreicht werden.
- Nach Wolfgang Berzinak soll das Kind in einem des Erziehenden gewünschten
- Persönlichkeitszustand (Sollzustand, Ideal) erzogen werden. Dieses Ziel wird durch
- Handlungen des Erziehenden (Erziehungsmittel) erreicht. Beispiele für diese Mittel sind
- Ablenkung, Aufgaben, Bitte, Drohungen und viele mehr.
- 1.2 Erziehungsmittel – Hier in Deutschland:
- 1.2.1 Erlaubte und verbotene Erziehungsmittel heute:
- Deutschland ist eines der Vorzeigeländer was Erziehungsmittel angeht. Trotzdem gibt es
- dunkle Seiten in unserer Gesellschaft, die verbotene Erziehungsmittel anwenden.
- Im Wesentlichen kann man die Erziehungsmittel in 2 Kategorien einteilen. Einerseits gibt es
- die Kategorie, indem das Kind belohnt wird und Gegenwirkende/Anspornende
- Erziehungsmittel die auch in gewissen Fällen etwas härter ausfallen können.
- Beispiele für Belohnungen sind: Anerkennung, Belohnung z.B. Erteilung von Privilegien, Lob,
- Tadel
- Beispiele für Gegenwirkende und Anspornende Erziehungsmittel sind: Ansporn zum
- Wettbewerb und anderen Aktivitäten, Aufgaben, Auftrag, Beratung, Beurteilung, Erinnerung,
- Ermutigung, Gebot, Gewöhnung, Herausforderung, Mitteilung z.B. von Informationen,
- Überwachung, Training, Übung, Unterweisung, Versprechungen, Wiederholungen,
- Zurechtweisungen, Appell Ermahnung, Missbilligung, Verweise, Warnungen.
- Darunter auch die härteren Gegenwirkende Erziehungsmittel: Drohung, Strafen
- z. B. Körperliche Strafe, Züchtigung, Hausarrest, Entzug von Privilegien, Disziplinarstrafen,
- Verbote
- Zu den verbotenen Erziehungsmitteln hier in Deutschland gelten Physische, also
- Körper verletzende Strafen, der Entzug von Grundbedürfnissen und allen anderen Strafen die
- die Würde eines Menschen verletzen.
- In dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist außerdem unter § 1631 Absatz (2) dies geregelt: (2)
- Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische
- Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
- 1.2.1 Erziehungsmittel früher:
- Früher wahren die Erziehungsmittel in Deutschland ganz anders. Ein gutes Beispiel dafür
- war das in die Schule gehen, auch früher als „Unter der Rute leben“ genannt. Die Rute oder
- der Stock gehörten zum standardmäßigen Equipment eines Lehrers. Bei ungenügenden
- Leistungen oder auch nur winzigen Kleinlichkeiten war es dem Lehrer erlaubt die Rute zu
- benutzen. Diese Erziehungsmaßnahme reichte bis in das 20. Jahrhundert. Nach zahlreichen
- Gesetzen, an denen sich Lehrer aber nie richtig gehalten haben wurde am 19.01.1900 ein
- Ministerialerlass in Preußen veröffentlicht, in dem es vorgeschrieben wurde, jede Strafe in
- ein Strafverzeichnis einzutragen. Aber auch unser bekanntes „Nachsitzen“ oder „In der Ecke
- stehen müssen“ waren eine beliebte Strafe in den Schulen. Der einzige Haken daran war,
- dass die Eltern eine ordentliche Tracht Prügel dem Kind gegeben haben falls so etwas
- passiert ist, da die Kinder so etwas nicht verheimlichen konnten. Doch zum Glück ist jegliche
- Gewalt in der Schule und Zuhause gesetzlich verboten, damit sowas nicht mehr passieren
- kann. Und trotzdem gibt es vereinzelnde Fälle wo dies passiert.
- 1.3 Erziehungsmittel – Im Ausland:
- 1.3.1 Wie sind die Erziehungsmittel im Ausland heute?:
- Doch egal wie gut die Situation hier ist, in 156 Staaten ist Gewalt gegenüber Kindern im
- Kinderheim erlaubt. Und dies ist nur der Anfang, denn selbst in Europa ist Kindliche
- Misshandlung nur in 16 Staaten gesetzlich verboten. Jährlich sind es nach einen Report 0,5
- bis 1,5 Milliarden Kinder die Opfer von Gewalt werden. In manchen Ländern sind Stock- und
- Peitschenhiebe, in manchen auch Steinigungen erlaubt. Lebenslange Haft und die
- Verhängung von Todesstrafen sind in manchen Ländern auch parat. In 2005 wurde die
- Todesstrafe in 5 verschiedenen Ländern an Kindern verhängt. Doch es gibt nicht nur Strafen,
- denn jedes sechste Kind muss in Entwicklungsländern arbeiten. In 88 Ländern ist auch noch
- immer die Körperliche Strafe in Schulen erlaub, darunter sogar Brasilien, Mexico, Südkorea
- und in einigen US-Bundesstaaten. Das erschreckende aber ist, dass nur in 29 Ländern,
- davon 16 in Europa, jegliche Form der Gewalt gegen Kinder verboten. Leider sind das nur
- 5% aller Kinder die heute leben.
- 1.3.1 Erziehungsmittel im Ausland – Beispiele:
- 1. Hamburg - Laurent* aus der Zentralafrikanischen Republik wurde misshandelt, weil sein
- Onkel glaubte, der Junge habe seinen Cousin krank gemacht. "Zwei Wochen lang schlug er
- mich jeden Tag. Er sagte, ich sei ein Zauberer und hätte ein Tier in mir." Laurents Arm war
- gebrochen, sein Kopf blutete von Macheten Schlägen, als der Junge dem Onkel entkam.
- 2. Parul ist eine junge Frau aus Bangladesch. Ihr Mann sagte ihr, wenn sie ein Mädchen zur
- Welt bringe, werde er es nicht einmal ansehen. Parul brachte ein Mädchen zur Welt. Der
- Vater malträtierte es mit Nägeln, hielt Parul vom Stillen ab. Nach sieben Monaten flößte der
- Mann dem Säugling ätzende Säure ein. Noch ein Jahrzehnt später, nach Operationen und
- Therapien, kämpft das Kind mit den Folgen.
- 3. Die zwölfjährige Pan* aus Burma wurde herumgereicht, nachdem ihre Mutter gestorben
- war. In den Familien musste die Zwölfjährige bis nachts kochen, bügeln, waschen,
- massieren, putzen. Ständig wurde sie geschlagen - teilweise mit Bambusstöcken und
- Kabeln. Ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation rettete sie, als sie von ihren Peinigern weglief.
- Ihr Leiden hat ein Ende, die Narben auf ihrem Körper bleiben.
- Ein Beispiel für Erziehung im Ausland zeige ich anhand eines selbst geschnittenen Videos,
- welches aus dem YouTube Links in den Quellen besteht.
- 1.4 Entwicklung des Kindes:
- Ein wichtiger Aspekt in der Erziehung des Kindes ist auch die Entwicklung des Kindes.
- Verschiedene Erziehungsmittel haben auch Wirkung auf die Entwicklung des Kindes. Ob ein
- Kind später „Mutig und Stark“ ist oder doch eher „das Muttersöhnchen“ ist alles eine Frage
- der Erziehungsmittel und dem Umfeld des Kindes. Zur Entwicklung gehört die Sensorik, wie
- ein Mensch hört, seht, fühlt, schmeckt und sich im Raum bewegt und diese Eindrücke
- verarbeitet. Die Motorik umfasst die Bewegung und Bewegungsabläufe. Dazu zählen auch
- Primärfunktionen (Saugen, Kaufen, Schlucken, Lecken) bei einem Neugeborenen ebenso
- wie trinken, essen, greifen, sprechen, laufen usw. Die soziale Entwicklung beziehst sich auf
- die Fähigkeit Beziehungen mit anderen Menschen herzustellen und aufzubauen. Die
- emotionale Entwicklung bezieht sich auf den Kompetenten unterschiedliche Gefühle zum
- Ausdruck zu bringen. Weltweit werden 10 verschiedene Gefühlsdingenen universell
- angesehen. Diese sind Interesse, Leid, Widerwille, Freude, Zorn, Überraschung, Scham,
- Furcht, Verachtung und Schuldgefühl. Die letzte, die kognitive Entwicklung eines Kindes wird
- auch als geistige oder intellektuelle Entwicklung bezeichnet. Sie meint die Fähigkeit,
- Gegenstände, Situationen, Personen, auch die eigene Person zu erkennen und
- einzuordnen.
- 1.4.1 Welche Folgen und Einflüsse haben die verschiedenen Erziehungsmittel:
- Unterstützende Erziehungsmittel, also die, die mit Belohnungen funktionieren bewirken, dass
- das Verhalten des Kindes öfters auftritt und gezeigt wird. Mithilfe dieses Mittels lernen Kinder
- schnell sich so zu benehmen, da Kinder sehr nach Belohnungen streben. Die sichernde und
- bestätigende Wirkung von Lob und Belohnungen hat einen positiven Einfluss auf die
- angesprochenen Personen. Allerdings ist es keine gute Idee diesen positiven Einfluss auf
- eine „Überdosis“ zu bringen. Das bewirkt dann, dass das Kind diese Belohnungen nicht mehr
- richtig ernst nimmt und die Erziehenden and Glaubwürdigkeit verlieren. Auch Belohnungen
- für Taten aus eigenem Antrieb zu geben ist kein guter Einfluss. Ein Beispiel dafür ist z.B.
- eine Schokolade nach dem Fußballtraining. Dies sollte man auf jeden Fall ablehnen, da sich
- sonnst das Kind in die Welt begibt, indem es für alles Belohnungen bekommt und das führt
- dazu, dass es traurig, auch depressiv oder auch aggressiv sein kann, falls es nach einer
- eigenen Tat, z.B. gut Fußball spielen keine Belohnung bekommt. Das sollte man aber nicht
- mit Lob und Motivationszuspruch verwechseln. Diese Dinge sind sehr wichtig, damit das
- Kind weiterhin Motivation an Sachen hat, auch wenn sie mal nicht so gut laufen. Wichtig ist
- es auch, dem Kind beizubringen sich selbst für gute Taten oder Erfolge zu loben. Damit
- werden Belohnungen oder ähnliches von Erziehenden überflüssig und das Kind lernt selbst
- auf sich stolz zu sein, was auch wichtig in der Zukunft ist, damit es selbstständig wird und
- auch ohne äußeren Einfluss stolz auf sich sein kann. Es ist aber auch wichtig Kinder in
- schwierigen Situationen, wie Überwindungen oder langen Lernsessions zu unterstützen und
- zu ermutigen, damit es merkt das die eigene Familie immer hinter einem steht und
- unterstütz. Dies aber sollte bei älteren Kindern angeboten aber nicht direkt durchgeführt
- werden, da man im älteren Alter selbstständiger werden muss und auch das Verhältnis in der
- Pubertät manchmal in die Quere kommen kann.
- Bei Gegenwirkenden Erziehungsmitteln geht es darum dem Kind durch Erinnerungen,
- Ermahnungen und Tadel zu verdeutlichen, dass dieses Verhalten in dieser Form oder
- Ausmaß nicht erwünscht ist. Damit soll auch dem Kind verdeutlicht werden das es sich in
- eine erwünschtere Weise zu ändern. Während eine Erinnerung nur etwas in das Gedächtnis
- ruft und auch manchmal vergessen wird, sind Ermahnungen und Tadel nicht mehr wertfrei
- und beinhalten in der Regel bereits einen Vorwurf. Diese meist „schockierende“ Situation für
- das Kind, was meinst durch Mimik, Gestik und Lauter Aussage der Erziehenden verstärkt
- wird, bewirkt, dass dem Kind bewusst wird wie „schlimm“ seine Tat ist und es auch zum Teil
- bereut. Daraus lernt das Kind, dass es was Falsches gemacht hat und sich bessern sollte,
- denn das Ziel dieser Erziehungsmittel ist, dass sich die Situation nicht wiederholt. Diese
- Erziehungsmittel sollten aber bewusst eingesetzt werden und nicht willkürlich, nur wenn sie
- angebracht sind. Die Drohung mit negativen Folgen für ein bestimmtes unerwünschtes
- Verhalten ist insofern problematisch, als dass sie das Verhalten nur unterdrücken, nicht aber
- wirklich ändern können. Das gleiche passiert aber auch bei zu häufiger Anwendung von
- Strafen. Folgen davon ist Frustration, Aggressivität, Angst und Unsicherheit, welche
- Auswirkungen auf die Zukunft haben, worauf ich später zu sprechen komme. Zwei weitere,
- sehr harte Formen der Strafe sind der so genannte Liebesentzug. Bei dem bestraft man das
- Kind auf emotionaler Weise und das Kind bekommt den Eindruck, dass es was sehr
- Schlechtes gemacht hat. Dies hat aber bei zu vielen Einsätzen die Wirkung, dass dem Kind
- dieser Erziehende egal wird und nimmt diese Person nicht mehr ernst. Problematisch kann
- dies dann in der Pubertät sein, denn dann kann das Kind anfangen weniger Kontakt mit den
- Erziehenden haben zu wollen und soziale Probleme bekommen. Die zweite Harte
- Maßnahme ist die Prügelstrafe, welche pädagogisch und gesetzlich untersagt ist. Dadurch
- lernt das Kind nichts, sondern bekommt einen aggressiven Charakter. Auch bei Vereinen
- wird ungern zu diesen Erziehungsmethoden gegriffen. Doch in manchen Situationen sind
- andere Mittel einfach nicht möglich. Dies geschieht dann, wenn Bitte und Aufforderungen
- kein Erfolg haben. Doch bei mehrfachen „Vertragsbrüchen“ kann es leider dann dazu führen,
- dass das Kind aus diesem Sportverein oder Gruppe ausgeschlossen wird, was sich natürlich
- niemand für sein Kind wünscht. Daher sollte man bei solchen Situationen ein Gespräch mit
- seinem Kind suchen und nach anderen Möglichkeiten suchen.
- Folgen in der Zukunft bei beiden Erziehungsmitteln gibt es. Diese können, obwohl
- Belohnungen ja eigentlich gute Dinge sind, können diese ziemlich schlimm ausfallen. Folgen
- von Belohnungen gibt es aber auch im positiven Sinne.
- Positive Folgen bei Belohnungen sind: Das Kind hat eine gute Beziehung zu den
- Erziehenden. Es gibt keine sogenannten „Spannungen“ in der Familie und es wird meist
- offen gesprochen und man vertraut sich. Im Älteren Alter der Kinder wird dann auch stehts
- auf die Unterstützung gezählt und Sachen wie Wochenendbesuche sind den Kindern sehr
- wichtig. Später bezeichnen die dann Erwachsenen Kinder die Erziehenden auch nicht nur als
- Eltern, sondern auch teilweise als gute Freunde auf die man oft zählen kann. Im späteren
- Alter der Eltern ist dies dann auch besonders wichtig, da sie auf Unterstützung der Kinder
- hoffen, auch wenn es ihnen gut und schlecht geht.
- Negative Folgen bei Belohnungen sind: Das Kind fühlt sich irgendwann viel zu verwöhnt. Ein
- normales „Dankeschön“ reicht dann irgendwann nicht mehr aus. Das Kind will irgendwann
- immer mehr und ist für nichts mehr dankbar und wenn es dann mal nichts gibt, können
- Anzeichen von Depressionen oder Aggressionen aufkreuzen. Doch das wahre Problem
- kommt dann im älteren Alter: das Kind ist es gewöhnt überall nur positive Dinge zu hören,
- aber so wird es nicht immer sein. Das Kind fängt an das Gefühl zu vermissen alles
- hinterher geworfen zu bekommen und führt sich wie ein „König“ auf. Auch später in der
- Arbeitswelt und dem Alltag lernt die Person nicht dankbar für kleine Sachen zu sein und wird
- nicht richtig zufrieden.
- Negative Auswirkungen von Gegenwirkenden Erziehungsmitteln: Die Kinder haben
- frustrierende Auswirkungen, wie Ängste, Aggressionen und andere, gefolgt von Albträumen.
- Die Kinder verlieren nach und nach das Vertrauen gegenüber den Eltern und wollen nicht
- mehr in einem engen Zusammenhalt leben. In der Pubertät dann verliert das Kind dann noch
- mehr Kontakt zu den Eltern und der Familie und möchte nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
- Folgen davon sind, dass sie schwere soziale Probleme haben, die Schule und fangen im
- schlimmsten Fall mit starkem Alkohol-, Drogen- und Rauchkonsum an. Dies hat dann nicht
- nur gesundheitliche Folgen mit sich sondern auch rechtliche, welche Auswirkungen auf die
- Zukunft haben. Auch durch das Aggressive Verhalten der Erziehenden lernt das Kind auch
- aggressiv gegenüber anderen zu sein, und später im schlechtesten Fall auch gegenüber den
- eigenen Kindern. Auch der Kontakt zu der eigenen Familie kann abbrechen und die Eltern
- sind dann, wenn sie alt werden zum Teil auf sich selbst gestellt. Früher gabs dann auch die
- psychischen Probleme, dass Kinder Angst hatten in die Schule zu gehen, da sie oft von
- Lehrern geschlagen wurden und vor den Eltern Angst hatten, wenn sie schlecht in der
- Schule waren.
- 1.5 Erziehungsmittel – Außergewöhnliche Erziehungsmittel:
- Bei manchen Kindern werden auch spezielle Erziehungsmittel benutz. Diese sind war nicht
- sehr beliebt oder weit verbreitet, bringen aber Folgen und Vorteile mit sich.
- 1.5.1 Erziehungscamps:
- Erziehungscamps kommen Ursprünglich aus der USA. Diese Idee ist dann bis zu uns
- gekommen. Obwohl es aber den gleichen Namen hat, unterscheiden sie sich in vielen
- Sachen.
- In der USA wird nicht viel Wert auf Pädagogik gesetzt, sondern eher auf Strafen für Sachen
- die man gemacht hat. Erziehungsmaßnahmen dort ist ein harter Drill, Erniedrigung sowie
- psychische und körperliche Strafen an der Tagesordnung. Daher ist es Pflicht für die Kinder
- sich vollständig zu unterwerfen um zu „überleben“. Obwohl man denkt das bei Jugendlichen
- bei entsprechendem Benehmen am eigenen Leib Sanktionen erfahren, zählen psychische
- und physische Folter zu den Erziehungsmethoden, die den Rückfall in frühere
- Verhaltensmuster eher fördern, statt ihn zu unterbinden. Zudem staut sich bei Jugendlichen
- unter Unterdrückung meist starker Druck an, der sich irgendwann in Hassreaktionen äußern
- kann. Außerdem können Kinder in manchen Fällen das gute Verhältnis zu den Eltern
- verlieren, weil sie wütend und sauer nach dem Camp auf die Eltern sind, weil sie sie dort
- hingeschickt haben.
- In Deutschland ist die Situation hingegen etwas besser. In Deutschland sind ausgebildete
- Pädagogen tätig, die sich das Verhalten der Jugendlichen mit einem gewissen Abstand
- anschauen können und besser mit der Lage umgehen können als überforderte Eltern.
- Daraufhin können sie auch richtige pädagogische Mittel zum Einsatz bringen. Mittel wie z.B.
- das es erst essen nach der Arbeit gibt werden genutzt, jedoch nicht als Zweck der Strafe,
- sondern damit die Jugendlichen lernen Pflichten zu erledigen.
- Erziehungscamps richtet sich an schwer erziehbare Kinder und Jugendliche. Denen soll
- wieder zu einem normalen, gewaltfreien Alltag geholfen werden. Langweile wird durch
- sinnvolle Beschäftigungen ersetzt, damit die Bewohner des Camps lernen, nicht auf dumme
- Gedanken zu kommen und ihren Tag lieber geregelt verbringen. Probleme wieso Kinder dort
- hingeschickt werden sind Verhaltensauffälligkeiten, Lernprobleme, Schulschwänzen,
- Alkohol- und Drogenmissbrauch und Kriminalität. Eltern sehen aber meist dies nicht als eine
- gute Option, sondern als letzte Hoffnung in Sache Erziehung. Den Kindern wird Respekt,
- Pflichtbewusstsein, Ehrgeiz, Fleiß, Zuverlässigkeit und Zielstrebigkeit nahgelegt.
- Bestandteile dieser Camps sind Sportaktivitäten, Gesprächsrunden, bestimme Arbeiten und
- Aufgaben und Training von gewissen Verhaltensweisen.
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