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- Mittlerweile sind fast 14 Jahre seit der Entstehung dieses Tutorials vergangen und einiges hat sich verändert.
- Paketmanager funktionieren mittlerweile von den grafischen Oberflächen aus, z.B Discover bei KDE, oder Synaptic.
- Diese funktionieren natürlich nicht, wenn man ein System Headless aufsetzt, also ohne grafische Oberfläche.
- Zumeist greift man auf so ein System per ssh Konsole zu.
- apt wurde weiterentwickelt und so reicht es häufig nur noch:
- [code]apt update ----> Abfrage der Inhalte auf den Spiegelservern
- apt upgrade ----------> Herunterladen und installieren von zu aktualisierenden Paketen
- apt full-upgrade -----> Abhänngigkeiten der Pakete überprüfen und korrigieren
- apt install -------------> Installation eines gewünschten (Meta)Paketes
- apt remove -----------> Deinstallation eines Paketes, ohne die Konfigurationsdateien zu löschen
- apt purge -------------> Vollkommene Entfernung eines Paketes[/code]
- Viele 'Anregungen' findet man dann auch in den Ausgaben von apt.
- Selbstverständlich funktionieren auch noch die Befehle von apt-get.
- Ob das cron System umgebaut wurde weiß ich nicht, aber bei mir sieht die crontab auf meinem NAS so aus:
- [code]# m h dom mon dow command
- 0 3 * * * systemctl restart systemd-timesyncd
- 5 3 * * * /sbin/hwclock -w
- 20 4 * * * systemctl stop mc19
- 25 4 * * * systemctl start mc19
- 0 5 * * * /usr/sbin/backup-manager -f
- 0 1 2 * * /usr/sbin/e4defrag /dev/sda2
- 0 1 6 */2 * /usr/sbin/e4defrag /dev/sdb2
- 0 1 10 */2 * /usr/sbin/e4defrag /dev/sdc1[/code]
- Das ist, zugegebenerweis, nur ein Auszug und teilweise mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
- Der erste Eintrag findet jedesmal um 3 Uhr statt und synchronisiert die Systemzeit.
- Der zweite Eintrag stellt 5 Minuten später die Hardware Uhr nach.
- Die e4defrag Einträge defragmentieren die Festplatten. sda2 jeden 2. im Monat (darauf sind die home Verzeichnisse worauf sich viel Abspielt).
- sdb2 und sdc1 jeden 2. Monat.
- Wir haben hier also von links nach rechts
- Minute, Stunde, Tag des Monats, Monat, Tag der Woche
- Viele Distributionen sind mittlerweile dazu über gegangen sich von den Init Skr.ip.ten zu lösen und die Systemverwaltung systemd von freedesktop zu übergeben.
- Das war ein ausgesprochen umfangreicher Umstieg.
- Systemd arbeitet mit sogenannten 'Units' mit der eine Anwendung, oder ein Server gestartet und gestoppt werden kann.
- Wie ihr gelesen habt, stoppe und starte ich täglich einen Minecraft Server via Cronjob. Das 'Unit' dazu sieht folgendermaßen aus:
- [code][Unit]
- Description=Minecraft 1.12.2 Area
- Wants=network.target
- After=network.target
- [Service]
- User=css
- Nice=5
- KillMode=none
- SuccessExitStatus=0 1
- ReadWriteDirectories=/home/css/bukkit-1.12.2
- WorkingDirectory=/home/css/bukkit-1.12.2
- ExecStart=/usr/bin/java -Xmx1024M -Xms1024M -jar craftbukkit-1.12.2.jar --noconsole
- ExecStop=/home/css/mcrcon -H localhost -P 25567 -p <Passwort> stop
- [Install]
- WantedBy=multi-user.target[/code]
- Hinter ExecStart findet Ihr den eigentlichen Startbefehl für Minecraft bzw. einen Minecraft Server. Früher hätte man ihn in einer screen Session gestartet.
- screen ist eine Konsolenanwendung, mit der man diese in den Hintergrund schicken kann, ohne ständig eine Konsole offen zu haben.
- Man kann den Status eines Programms über systemd abfragen:
- [code]# systemctl status mc19
- ● mc19.service - Minecraft 1.12.2 Area
- Loaded: loaded (/etc/systemd/system/mc19.service; enabled; preset: enabled)
- Active: active (running) since Thu 2024-06-27 04:25:01 CEST; 5h 13min ago
- Main PID: 79974 (java)
- Tasks: 31 (limit: 4272)
- Memory: 527.1M
- CPU: 8min 2.463s
- CGroup: /system.slice/mc19.service
- └─79974 /usr/bin/java -Xmx1024M -Xms1024M -jar craftbukkit-1.12.2.jar --noconsole
- Jun 27 04:26:21 hostname java[79974]: [04:26:21 INFO]: [Multiverse-Inventories 2.5.0-SNAPSHOT-b418] enabled.
- Jun 27 04:26:21 hostname java[79974]: [04:26:21 INFO]: Server permissions file permissions.yml is empty, ignoring it
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: Done (47,260s)! For help, type "help" or "?"
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: Starting GS4 status listener
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: Starting remote control listener
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: Query running on 0.0.0.0:25565
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: RCON running on 0.0.0.0:25567
- Jun 27 04:26:24 hostname java[79974]: [04:26:24 INFO]: [Vault] Checking for Updates ...
- Jun 27 04:26:25 hostname java[79974]: [04:26:25 INFO]: [Vault] No new version available[/code]
- Oben rechts sieht man den Hinweis 'Service enabled'
- Das bedeutet, dass der Start dieser Anwendung, dieses Servers automatisch beim Systemstart erfolgt.
- Das erreicht man, wenn man diesen Service aktiviert:
- [code]systemctl enable mc19
- systemctl daemon-reload[/code]
- Zeile 1 meldet den Server für einen Autostart bei einem Reboot an.
- Zeile 2 veranlasst systemd die Anweisungen aus den Unit Dateien neu einzulesen.
- Für Richtigstellungen und Anregungen stehe ich offen.
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