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18-Mann-Chor

Zorn (2014) contra Experimental Philosophy (best of)

Jan 20th, 2018
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  1. Zorn (2014)
  2. (https://rechtfertigung.wordpress.com/2014/07/27/vier-gute-philosophische-grunde-warum-experimental-philosophy-x-phi-nichts-mit-philosophie-zu-tun-hat/)
  3.  
  4. VIER GUTE PHILOSOPHISCHE GRÜNDE, WARUM ‚EXPERIMENTAL PHILOSOPHY‘ (X-PHI) NICHTS MIT PHILOSOPHIE ZU TUN HAT
  5.  
  6. […]
  7. Zu dieser Selbstdarstellung und vor dem Hintergrund der soeben gegebenen historischen Darstellung möchte ich nun abschließend [real: 60%-Marke von 3700 Wörtern] die titelgebenden vier guten philosophischen Gründe nennen, warum die ‚Experimental Philosophie‘ oder ‚X-Phi‘ mit Philosophie nichts zu tun hat.
  8.  
  9. (1) Philosophie ist, hinsichtlich ihrer Geltungsvoraussetzungen, voraussetzungslos. – Diese Behauptung ergibt sich bereits in Platons Politeia, wo zwischen Wissenschaft und Philosophie genau dadurch unterschieden wird, dass Wissenschaften bestimmte Geltungsvoraussetzungen machen müssen, um wissenschaftlich arbeiten zu können, dass aber Philosophie gerade keine Geltungsvoraussetzungen macht. – Man braucht aber nicht Platon, um auf die Begründung für diesen Satz zu kommen: […]
  10.  
  11. (2) Was die jungen innovativen und so praktisch veranlagten Philosoph_innen machen, ist ein verdammt alter Hut. Und zwar nicht nur deswegen, weil er frappierende Ähnlichkeit mit Naturalismen aus knapp zweieinhalb Jahrtausenden aufweist. Sondern auch deswegen, weil es eine solche ‚Forschungsrichtung‘ – inklusive komplettem Programm – schon gibt. […]
  12.  
  13. (3) Als Distinktionsmerkmal heben die ‚Experimental Philosophers‘ stets hervor, dass sie sich durch genuin philosophische Fragestellungen von der sozialwissenschaftlichen Herangehensweise unterscheiden, durch die Untersuchung von ‚philosophical intuitions‘ (vgl. das ‚Manifesto‘). Aber was genau ist eine philosophische Fragestellung? […]
  14.  
  15. (4) ‚The mind‘, ‚intuitions‘, ‚empirical methods‘, ‚statistical analyses‘ – dieses klar von den Ontologien der Psychologie, der Neuro- und der Kognitionswissenschaften geprägte Vokabular, das mit der selbstvergessenen Attitüde des ewig rationalen analytischen Philosophen daherkommt, macht derart viele Voraussetzungen, dass in vielen Analysen nicht mal klar ist, inwiefern sie sich eigentlich noch in dem selben begrifflichen Rahmen befinden. […]
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