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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Passage unter Punkt 6 des BR-Newsletters vom 5. November 2020 zu Online-Lehre und Online-Prüfungen hat in der Kolleg*innenschaft zu Verunsicherungen geführt, vor allem durch die Passage: „Seitens des Betriebsrats weisen wir darauf hin, dass sich Prüfer*innen, die sehenden Auges solche Missstände dulden und beispielsweise idente Prüfungen zweier Personen, die nur durch unerlaubtes Teamwork zustande gekommen sind, bewerten, strafbar machen.“ Gerade für Nicht-Jurist*innen stellt sich die Frage nach der Auslegung solcher Formulierungen.
Durch den zweiten Lockdown sind auch im WS 2020/21 Online-Prüfungen notwendig, um Studierende einen Studienfortschritt zu ermöglichen. Daher wollen wir das Thema, wie in rechtlich vertretbarer Weise mit dem Thema Online-Prüfungen an der JKU umgegangen werden kann, offen diskutieren, ist doch allen Beteiligten klar, dass es – so wie auch bei Präsenzprüfungen – immer eine Möglichkeit gibt, sich Leistungen zu erschwindeln. Seitens des Vizerektors für Lehre wurden schon im Sommersemester Vorgaben gemacht, die einen ordnungsgemäßen Ablauf von Prüfungen ermöglichen sollen. Wenn wir diese ernst nehmen und nach den bisherigen Erfahrungen allenfalls auch adaptieren, müssen sich Lehrende um das strafrechtliche Risiko keine Sorgen machen.
Vor diesem Hintergrund laden wir seitens des BRwiss für Donnerstag, 19. November 2020 um 11.00 Uhr zu einem Zoom-Meeting mit VR Stefan Koch ein, in dem einerseits eine unbegründete Angst vor rechtlichen Konsequenzen bei Online-Prüfungen genommen werden soll, andererseits aber auch Raum vorhanden sein soll, Lösungen für einen vernünftigen Umgang mit diesem Thema, vor allem bei jenen mit vielen Teilnehmer*innen, gefunden werden sollen. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Mit besten Grüßen
Ihr Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal