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Aug 28th, 2020
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  1. Nach der Rückkehr aus Österreich dürfen die KSC-Profis drei Tage durchschnaufen
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  3. Eichner sieht sich ein gutes Stück weiter
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  5. Bad Leonfelden/Karlsruhe (da). Nach der Rückkehr aus ihrem Trainingslager in Österreich haben die Profis des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC bis Montag ihre Ruhe. „Sie dürfen mich jetzt mal drei Tage nicht sehen, kriegen aber ein Heimprogramm mit. Das ist für den Kopf besser als sie diese Woche noch so halb-lätschig auf den Platz zu treiben“, kündigte Trainer Christian Eichner an und wagt einen Ausblick: „Ab Montag arbeiten wir zwei komplette Wochen an der Spritzigkeit, lassen die Kraft kommen mit kleineren intensiveren Geschichten.“ Welche Erkenntnisse die zurückliegenden Tage erbrachten und wie es weitergeht – Fragen und Antworten dazu.
  6. Hat der Doppel-Test vor der Rückreise seinen Zweck erfüllt?
  7. Absolut. Er war eine Willensschule, die das Kollektiv bestand. Dabei hätte die Elf, die sich mit der Doppelspitze Marco Djuricin und Philip Hofmann gegen Österreichs Bundesligisten FC St. Pölten mit 2:1 behauptete, angesichts ihrer Chancenvielzahl deutlicher gewinnen müssen. Die Formation um den neuen Kapitän Jérome Gondorf, die den Drittligisten FSV Zwickau bei heftigen Windböen mit 1:0 besiegte, tat sich gegen Ende schwer. „Der Tag hat seinen Zweck erfüllt. Fast jeder hatte 90 Minuten in den Knochen“, sagte Eichner. Zur Belohnung, dass auch das sechste und siebte Vorbereitungsspiel nicht verloren ging, erließ Eichner den Spielern die Einheit vor der Abreise aus Bad Leonfelden. Für das Wochenende vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am Samstag, 12. September (18.30 Uhr), gegen Union Berlin wünscht er sich auch daheim einen Doppel-Testspieltag. Gegner und Termin stehen noch nicht fest.
  8. Wie fällt das Fazit des Trainingslagers aus?
  9. Was die Bedingungen anging, fehlte es den Fußballern in Oberösterreich an nichts. Das Trainerteam hatte acht Tage lang in Ruhe mit der Mannschaft an taktischen und technischen Schwerpunkten sowie an der körperlichen Fitness arbeiten können. „Wenn ich sehe, welche Probleme durch Corona-Fälle bei anderen Mannschaften entstanden sind und wenn ich von den Klagen über schlechte Plätze lese, hatten wir ein sehr gelungenes Trainingslager. Wir hatten kaum Verletzte. Der harte Kern hat eigentlich alles mitmachen können. Die Jungs als Mannschaft sind auch nicht zu kurz gekommen“, resümierte Eichner am Ende der neun Einheiten und nach drei gewonnenen Testspielen vor Ort. Den Vize-Meister Linzer ASK hatte der KSC am Samstag mit 2:0 bezwungen. Auf der Anreise hatte er sich bei einem Zwischenstopp von der Spvgg Unterhaching mit einem 2:2 getrennt
  10. Welche Erkenntnisse ließen sich vor Ort gewinnen?
  11. Sechs Positionen dürfen in den Planspielen des Trainers für die ersten Ernstfälle ab der zweiten Septemberwoche wohl ziemlich feststehen. Robin Bormuth und Christoph Kobald könnten darin zusammen mit dem Mittelfeldspielern Marvin Wanitzek und Gondorf sowie Torjäger Philipp Hofmann die zentrale Achse bilden. Marco Thiede ist als Rechtsverteidiger derzeit noch konkurrenzlos, was sich aber während der bis 5. Oktober andauernden Transferperiode noch ändern könnte. Innenverteidiger Bormuth, dem Eichner in Österreich in einem längeren Gespräch nochmals klar machte, was er von ihm erwartet, sieht schon jetzt eine „wettbewerbsfähige Mannschaft“ im Entstehen, „bei denen die Neuen schon gut integriert sind“.
  12. Gab es Gewinner der Tage in Österreich?
  13. Pluspunkte im Kampf um die Nummer eins sammelte Torwart Marius Gersbeck, der sich in den Testspielen häufiger auszeichnen konnte als Markus Kuster, der nicht nur beim Gegentor gegen St. Pölten die Sicherheit vermissen ließ. „Das war Vollgas hier, und das hat man auch in den Spielen von uns gesehen. Die Mannschaft ist näher zusammengerückt, was in so einem Trainingslager besonders wichtig ist. Ansonsten sind wir spielerisch ein Stück vorangekommen und müssen daran anknüpfen“, resümierte Gersbeck. Auch Kyoung-Rok Choi zeigte nach seinem Kreuzbandriss, dass er zu einem belebenden Faktor im KSC-Spiel werden könnte.
  14. Was fiel bei den vier Neuen auf?
  15. Der von Eichner als potenzielle Nummer eins geholte Kuster wird sich strecken müssen in der verbleibenden Vorbereitungszeit. Bormuth fiel gegen St. Pölten als Abwehrchef mit Präsenz und auch mit Tempodefiziten auf. Linksverteidiger Philip Heise, der gegen Zwickau wegen Adduktorenproblemen nur 45 Minuten durchhielt, fehlen noch Fitness und Spielpraxis, um den in Österreich gefälligen Dirk Carlson auf die Bank zu verdrängen. Für die Außenbahnen, ob nun im 4-3-3, 4-1-4-1 oder im 4-4-2, bieten sich Eichner diverse Optionen. Dazu zählt rechts Benjamin Goller, der sich die Spielzeiten mit Choi und Djuricin teilte.
  16. Legt der KSC auf dem Transfermarkt nach?
  17. Davon ist auszugehen. Es ist nur eine Frage des Zeitpunkts. Budget würde dafür frei, sobald Marvin Pourié von der Gehaltsliste kommt. Bekanntlich sucht man eine Leih-Lösung für den Stürmer an dem der 1. FC Kaiserslautern interessiert ist. Sollte diese nicht zeitnah gefunden werden, würde Pourié laut Eichner am Montag wieder mittrainieren. Der KSC-Trainer erhofft sich noch eine Verstärkung für die Flügel, um dort mehr Tempo zu bekommen. Zudem wäre ihm ein Rechtsverteidiger und der „Kabinenspieler“ Daniel Gordon willkommen.
  18. Wo steht der KSC drei Wochen vor dem Liga-Start mit dem Auftaktspiel in Hannover?
  19. Mittelfeldspieler Lukas Fröde hat recht: „Schwer abzuschätzen. Ich habe auch in der Liga schon zu viel gesehen. Von Mannschaften, die Riesenambitionen hatten und dann herumgeiert sind und von Mannschaften, die keiner auf dem Zettel hatte und dann durchmarschierten. Von daher ist es wichtig, dass wir bei uns bleiben, unseren Plan durchziehen. Dann bin ich guter Dinge, das wir eine schlagkräftige Truppen haben“, sagte Fröde dieser Zeitung.
  20. Wie haben sich die Jungen aus der U19 geschlagen?
  21. Linksverteidiger Luca Bolay hatte Pech. Wegen einer Oberschenkelblessur aus dem Test gegen Haching verbrachte er die Tage durchgehend bei der Platz-Reha. Mittelfeldspieler Tim Breithaupt rechtfertigte seine Berücksichtigung genauso wie Bastian Allgeier, der wegen der Verletzung von Philip Heise auf der Linksverteidigerposition aushalf.
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