Also nehmen wir mal an in der Hightech Gesellschaft der Zukunft (Star Treck Ökonomie) hätten wir alle ein Bedingungsloses Grundeinkommen von 10.000 Euro. Dann bräuchten wir den Sozialstaat nicht mehr, Rentenversicherung, Krankenversicherung usw könnte dann ja endweder ebenfalls bedingungslos angeboten werden oder Privat (Wobei sich das dann ja alle Problemlos leisten könnten auch für das ungesündere Leben mehr zu zahlen). In so einer Ökonomie hätte dann Geld eher nur noch eine symbolische Bedeutung.

Was die Demokratie angeht, ich kann auch gut ohne Demokratie leben. Demokratie wird immer als das Beste System von allen verherrlicht. Aber mal realistisch gesehen, Politik bedeutet Machtkampf und im Machtkampf gewinnt am Ende (Wenn überhaupt) nur einer oder es gibt halbgare Kompromisse wo dann Minderheiten bzw Gruppen ohne starke Lobby auf der Strecke bleiben. Auch Demokratie ist nur ein Herrschaftsystem welches der Durchsetzung gewisser (kapitalistischer) Interessen dient.

Marx beschrieb die Demokratie als Überbau der Kapitalistischen Ökonomie, d.h die Politik ist Ökonomisch. Daher auch Marxens Hauptwerk (Kritik der Politischen Ökonomie). In einem Ökonomischen System gibt es immer Profiteure und welche die davon nicht profitieren. Also Ausbeuter und Ausgebeutete, das ist auch in der Demokratie. Trotz Sozialstaat usw der Fall. Die Demokratie kann sogar dabei helfen Ausbeutung als "Demokratisch" zu legitimieren, am Ende Herrschascht in der Demokratie eben doch der Unterbau, die ökonomischen Interessen welche uns als "Alternativlose" "Sachzwänge" erscheinen. Dort wo die Ökonomie anfängt endet im Kapitalismus die Demokratie und da die Politik Ökonomisch ist, ist auch die Demokratie mehr illusion als sein.

Da wäre mir eine Diktatur einer vernetzten Künstlichen Intelligenz welche dann alle Wirtschaftsprozesse so steuert das es keine Wirtschaftskrisen mehr gibt und mit den Profiten der Wirtschaft das Grundeinkommen finanziert werden kann doch lieber als eine Demokratie in welcher sich am Ende doch nur die Interessen der Herrschenden Eliten selbst legitimieren. Eine reine alles umfassende Diktatur der AI (Artifizielle Intelligenz) könnte uns von der Arbeit befreien uns somit neue Freiräume in der Freizeit verschaffen, Materielle Nöte überwinden, das BGE finanzieren, Sensoren die jede Krankheit im frühsten Anfangsstadium erkennen und somit deren Behandlung möglich machen usw. So eine Welt wäre dann zwar nicht mehr Demokratisch, dennoch könnten wir sehr viel mehr Freiheit haben.

Man sollte gerade im Hinblick auf die Digitale Zukunft nicht davon ausgehen das Demokratie und Freiheit tatsächlich zueinander gehören. Denn gerade die Demokratie (bitte mal "Das Kapital" lesen) ist bereits ein System was von ökonomischen Sachzwängen und Kapitalinteressen gesteuert wird (und keinesfalls vom Willen aller).

Insofern, kann eine Diktatur der Algorythmen sofern sie uns von den Zwängen die derzeit unseren Alltag strukturieren (Arbeit, Krankheit, Armut, Alterung, Zukunftsängste, usw) befreit durchaus eine Dikatur der Freiheit sein welche es uns erlaubt uns von den Ökonomischen Sachzwängen zu befreien indem wir die Verwaltung der Ökonomie den Maschinen anvertrauen. Dann wären unserer individuellen Lebensgestaltung keine Grenzen gesetzt.

Und nein, sowas wäre niemals auf Basis von Demokratie möglich. Da gute Demokratische Entscheidungen nicht mehr getroffen werden können. Schon allein weil die Menge der Information so groß sein wird das nur noch Maschinen (keinesfalls Menschen) dazu in der Lage sein werden diese auszuwerten um basierend auf diesen Informationen gute Entscheidungen für das Allgemeinwohl zu treffen. Eine Welt aus Billionen Sensoren, Servern, Routern, Milliarden vernetzten Maschinen  in den Fabriken, Milliarden an Haushaltsrobotern usw kann nicht demokratisch sein, aber sie kann dennoch tausend mal besser sein als das was wir jetzt haben.