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Grüne wollen Wohnungen für sozial Schwache und Asylbewerber

Jan 19th, 2013
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  1. Aus: Online-Ausgabe der Sächsischen Zeitung
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  3. Samstag, 19.01.2013
  4. Grüne wollen Wohnungen für sozial Schwache und Asylbewerber
  5. Immobilienunternehmen sollen vertraglich verpflichtet werden, 20Prozent sozialen Wohnraum zu stellen.
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  7. Von Franziska Schneider
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  9. Es ist der vierte Anlauf, doch Grünen-Stadträtin Elke Zimmermann hofft, nun endlich im Stadtrat Gehör zu finden. In einem Antrag macht sie sich erneut stark für ein Wohnkonzept und insbesondere die möglichst dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen, Asylbewerbern und geduldeten Migranten. Bisher werden nur Kontingentflüchtlinge und Familien in Wohnungen untergebracht. Derzeit leben in Dresden etwa 40 Prozent der rund 870 Asylbewerber in Wohnungen statt Heimen. „In den Heimen werden sie permanent kontrolliert, haben keinen Rückzugsort. Und viele von ihnen sind traumatisiert“, sagt sie.
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  11. Zimmermann schlägt vor, hierfür einen gewissen Anteil neu geschaffener Wohnfläche vertraglich als Sozialwohnungen zu sichern. Dies werde mit einem Anteil von 20 Prozent in Städten wie München und Stuttgart bereits erfolgreich praktiziert. „Familien mit niedrigem Einkommen und andere Bedarfsgruppen wie Asylbewerber könnten dann in diesen Wohnungen untergebracht werden.“ Auch die Wohnungsgenossenschaften seien in der Verantwortung, denn auch trotz ihres geringen Leerstandes sei eine „soziale Durchmischung“ der Wohngebiete eine gesellschaftliche Aufgabe.
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  13. Kollege Thomas Löser stellt klar: „Als Fernziel wäre eine kommunale Wohnungsgenossenschaft zu begrüßen, doch das kostet sehr viel Geld, das in den nächsten Jahren nicht vorhanden ist.“ Die Stadt müsse dennoch versuchen, jetzt politischen Einfluss auf den Wohnungsmarkt zu nehmen. Löser sieht hierfür in einem Dresdner „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Klimaschutz“ den richtigen Weg. In Hamburg haben sich dafür Akteure der Wohnungswirtschaft, der Sozialverbände und Interessenvertreter von Mietern zusammengetan.
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