Landnutzungskonflikte, Flächennutzungskonkurrenzen, Auseinandersetzungen über die Art und Weise des Gebrauchs und der Gestaltung von Flächen – oder allgemeiner – des Raumes. An sich sind derartige Konflikte sehr alt, besonders in Hinblick flächenhafter Veränderungen in Städten .Gegenstand derartiger Konflikte sind beispielsweise die Ansiedlung großflächiger Industrie- und Atom- und/ oder Kraftwerksanlagen, der Braunkohlentagebau oder die Verkehrsinfrastruktur. Dagegen steht der Erhalt von Freiflächen, landwirtschaftlichen Nutzflächen oder naturnahen Gebieten.
Insgesamt haben Landnutzungskonflikte gezeigt, dass Raum zunehmend als eine knapper werdende Ressource wahrgenommen wird, die nicht versiegelt, überbaut oder grundlegend umgeformt werden sollte. Minimierung des Flächenverbrauchs ist zu einem zentralen Thema von Stadtentwicklungsplänen und Landesentwicklungsplänen avanciert. Obwohl damit der Flächenverbrauch hochmobiler und flächenintensiver Aktivitäten der Wirtschaft und Gesellschaft problematisiert werden konnte, sind entsprechende Konflikte an der Tagesordnung geblieben.