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- Das neue KSC-Stadion. Dessen feierliche Eröffnung mit einem Spiel gegen den FC Liverpool. Den Rückkehrer Lars Stindl als Identifikationsfigur. Dem Profifußball in Karlsruhe schienen im zurückliegenden Sommer die besten Voraussetzungen beschieden, um perspektivisch endlich größer denken zu können.
- Doch von Aufbruch kann ein knappes Vierteljahr später die Rede nicht mehr sein. Die Machtkämpfe und Intrigen auf Führungsebene haben in den Tagen nach der gegen Schalke beendeten sportlichen Durststrecke eine Qualität gewonnen, die das Innenleben des Fußball-Zweitligisten schwer belastet.
- Es wird schmutzig beim KSC
- Der Vizepräsident Martin Müller sieht sich Vorwürfen ausgesetzt, Interna gezielt nach außen getragen zu haben. Der Unternehmer reagierte auf die Anschuldigungen aus der Fanszene mit schweren Vorwürfen an die Adresse der Beiratsmehrheit, der er ein falsches Spiel unterstellt.
- Spätestens jetzt ist klar, dass es schmutzig wird beim KSC.
- Im Spannungsfeld zwischen Unternehmen und Fußballclub, durch den Stadionbau und die Ausgliederung forciert, bekämpfen sich die Handelnden mit unterschiedlichen Waffen, den brachialen wie den lautloseren. Wer auf der richtigen Seite steht und wer auf der falschen, ist in diesem Richtungsstreit offen. Am Ende liegt, wie immer, die Wahrheit auf dem Platz.
- Günter Pilarsky, der zweite Vizepräsident im Verein, möchte eigentlich nur Ruhe im Verein, will in seinen inhaltlichen Überzeugungen aber nicht von der Seite des angegriffenen und dadurch nur noch angriffslustiger gewordenen Müller weichen.
- Kreuzer-Entlassung mit gravierenden Folgen
- Die Männer haben nicht verwunden, von Clubchef Holger Siegmund-Schultze und zwei weiteren Beiratsmitgliedern vor einem halben Jahr in einer ad-hoc-Abstimmung zur Abberufung des damaligen Sportgeschäftsführers Oliver Kreuzer überstimmt worden zu sein. Sie hielten diesen Schritt für falsch, auch die Konsequenz, dass der verbliebene Geschäftsführer Michael Becker viel Macht hinzugewann.
- Die damals ohne personelle Anschlusslösung gebliebene Trennung von Kreuzer wird unterdessen weiter Gerichte beschäftigen. Der Manager klagt auf Wiedereinstellung und auf Erfüllung der Ansprüche aus seinem bis Juni 2025 geschlossenen Vertrag. Für den KSC könnte die Personalie also noch teuer werden.
- Image des Clubs beschädigt
- Welche Auswirkungen es hat, dass die beiden Vize-Präsidenten Müller und Pilarsky im Abseits stehen, was deren Nicht-Unterzeichnung eines Offenen Briefs in der vergangenen Woche vorführte, sie aber gleichzeitig Darlehensgeber und Aktionäre des KSC sind, ist von außen nicht seriös zu bewerten.
- Die über 12.000 Mitglieder des KSC, dessen Fans und Sponsoren werden darauf vertrauen müssen, dass wirklich alle Mandatsträger wissen, was sie da tun. Das Image des Clubs ist durch den gewaltigen Hauskrach beschädigt und die Folgen aus den offenen Zerwürfnissen noch gar nicht abzusehen.
- So weit hätte es niemals kommen dürfen. Alle Beteiligten müssen sich an ihre Nase fassen. Was als Konsequenz aus der Entwicklung zu ziehen ist, haben spätestens die Mitglieder des e.V. im Dezember bei ihrer Versammlung zu entscheiden
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