Advertisement
Fatbotman

Untitled

Apr 19th, 2017
121
0
Never
Not a member of Pastebin yet? Sign Up, it unlocks many cool features!
text 15.65 KB | None | 0 0
  1. >>"Wie es scheint, bis du gut angekommen." Die Stimme klang kühl und wohltuend "Deine inneren Dämonen haben dich schon immer aus den widrigsten Umständen heraus- und vorangetragen."
  2. Der Wanderer grinste über die schamlose Zweideutigkeit.
  3. >>"Dieser schlechte Verlierer hat beinahe auch noch seine Neutralität verloren als er dich in die Wüste schickte" Djann korrigierte sich selbst. Der arrogante Unterton war nicht wohltuend.
  4. >>"aber das soll uns egal sein. Sei stolz auf deine Erfolge! Du bist schließlich ein Vorzeigechampion. Und du hast dich trotz meiner Pfuscharbeit prächtig entwickelt, alle erwarteten eine Wahnsinnige mit einem Messer und ihren jämmerlichen Schutzpatron – Doch wir haben bereits das Siebzehnfache aus meinem Einsatz gemacht."
  5. Theatralisch breitete die schwarz-grau verhüllte Gestalt thriumphierend seine Arme aus. Wäre nicht der riesige Antilopenschädel an Stelle seines Kopfes, hätte man vielleicht das dreckigste – oder göttlichste - Lächeln der Welt sehen können.
  6. Djann machte es sich auf dem aus Stein gewachsenem Sessel gemütlich, sofern man es so nennen konnte, und blickte durch die Traumwelt des niederen Gottes.
  7. >>"Ich denke, sie haben nicht ganz Unrecht, Kres", kam ihre Bemerkung.
  8. Beide waren auf einem weitläufigen, aus schwarzem Fels bestehenden Platteau. Ein stetiger, kühler Regen fiel herab und tauchte die in der Ferne liegenden Sanddünen in ein Meer, welches ihre Hügelspitzen wie Inseln trennte.
  9. Es war eine ruhige, ernüchternde Szenerie.
  10. >>"Das kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen. Du bist keineswegs Wahnsinnig – Auch wenn du im Angesicht deiner Feinde ein Nickerchen hältst."
  11. Der Gedanke erschreckte Djann kurz.
  12. >>"Sorge dich nicht, dein Gegner hat noch nicht den Mut, zuzuschlagen"
  13. Kres holte Luft (er tat zumindest so) und sprach etwas ernster weiter.
  14. >>"Ab hier werden deine Schlachten deutlich anspruchsvoller. Deine Feinde werden über mächtige Körper und ausgeklügelte Magie besitzen. Vor allem aber ihre Moral, ihre Taktik und ihr Ehrgeiz werden sie unvergleichlich härter zu bezwingen machen.
  15. Du hattest lediglich die Gelegenheit an diesem Gesindel zu trainieren weil ich die anderen Teilnehmer dazu verleitet habe, uns zu unterschätzen."
  16. Djann schaute die gut über zwei Mann ragende Gestalt etwas genervt an. Er hatte sich dies bezüglich sehr oft wiederholt.
  17. >>"Wie dem auch sei – Irgendetwas das du mir über meinen Gegner sagen darfst?", fragte Djann wenig hoffnungsvoll.
  18. Der Ödlandgott dachte einen Moment nach, er musste seine Worte den Regeln entsprechend wählen.
  19. >>"In Ordnung" , fing er an "Auf dem Marktplatz hat er einen unauffälligen Zauber benutzt um dich zu prüfen. Eine abgeschwächte Thermalwelle, welche jedoch immer noch als Angriff gilt."
  20. Der Wanderer verzog ihre Augenbrauen.
  21. >>"Und er hat mich auf meine Reaktion geprüft? Ich habe mich wohl schon zu erkennen gegeben."
  22. Das Bild fing an, sich langsam aufzulösen. Von Kres wird sie erst sehr spät wieder hören.
  23.  
  24. ...
  25.  
  26. Es war wohl weder der befürchtete Champion, noch irgendein Dieb dem Djann in die Arme lief.
  27. Der hilfsbereite, großzügige und menschenfreundliche -so wurde er zumindest von seinem Dreikäsehoch von einem Gehilfen gepriesen- Mogis Saka war aber nicht minder zwielichtig.
  28.  
  29. Er hatte in seinem momentanem Wohnsitz, einer von ihm aufgekauften Gaststätte, noch ein Zimmer frei, welches er auf Bitten des Jungen - Salem war sein Name – dem von Dieben verfolgten Wanderer überließ. Es war viel weniger ein richtiges Zimmer als eine bis auf eine Matraze leere, recht geräumige Abstellkammer, welche sich im Keller des ansehlichen Gebäudes befand.
  30. Wie sich herausstellte, fehlten keine von Djann's mageren Besitztümern, auch die restlichen Münzen waren noch da. Neben der Matraze war ein kleiner Papyruszettel, auf dem etwas für sie nicht lesbares stand. Sie war dankbar für den kleinen Kurs in der Sprache Nukaan, den Kres ihr über den letzten Monat gegeben hat, aber das Entziffern von schluderigen Handschriften war immer noch nicht im Bereich des Möglichen. Es war aus den lesbaren Satzfragmenten nur vage zu erahnen, dass ihr ein Handel angeboten wird – Je nach dem wie einige der Worte und grammatikalischen Formen nun verstanden werden sollten, hat es entweder mit Runkelrüben oder mit Waffenschieberei zu tun. Ersteres würde keinen Sinn machen, beim Zweiten wäre diese Übersetzung eher unvorsichtig. Man würde einen soeben getroffenen Landstreicher ohnehin nicht derartig prekäre Angelegenheiten überlassen.
  31. Djann machte sich daran, ihre Dinge genauer zu überprüfen. Der Raum war lediglich durch einen dünnen Fensterschlitz, welcher zur Straße führte beleuchtet, was die Sache erschwerte.
  32. Die neu gekaufte Kleidung war immer noch einwandfrei, bis auf die harmlosen "Gebrauchsspuren" die sie den Stücken zugefügt hat um sich Ärger mit dem Tuchhändler zu ersparen. Es kam ihr in den Sinn, dass es sicher einfacher gewesen wäre von Anfang an nach gebrauchten Sachen zu suchen.
  33. Als nächstes das Schwert.
  34. Djann zog die breite, in einem flachen Winkel nach innen geknickte Klinge des Kukhris aus der Lederscheide. Der abgewetzte Holzgriff war zum Teil aufgequollen und wird wohl nicht mehr lang halten. Das eingefettete Metall jedoch hat keinen Tropfen Wasser abbekommen, dem perfekt passendem Leder sei Dank.
  35. Sie hatte gehofft, dass das Verbandszeug bereits wieder getrocknet wäre, jedoch brachen diese Hoffnungen mit dem muffigen Geruch, welcher aus dem Leinenbeutel strömte, wieder zusammen.
  36. Die Feuchtigkeit hat bereits die Salben und Pulver völlig unbrauchbar gemacht (Diese wurden bereits nach dem Bad im Brunnen entsorgt) , die Verbände waren im schmutzigen Wasser getränkt und würden nur zu Entzündungen führen, würde man sie anwenden.
  37. Djann öffnete die leichte Holztür, und bewegte sich vom düsteren Kellerraum eine Treppe hoch, welche ins Freie führte.
  38. Die Strahlen der Mittagssonne schlugen fast senkrecht auf die Erde. Der Innenhof des Gasthauses war von unauffälliger Größe und mit hellen, polierten Steinen gepflastert, in der Mitte lag ein fein gemeißelter Brunnen.
  39. Unter den roten Schirmen entlang der Mauer saßen ein Dutzend wohl gekleideter Männer und Frauen, welche sich neben Nukaan auch in anderen fremdartigen Sprachen unterhielten, in einer anderen Ecke wurde eine große, dampfende Metallpfeife zwischen ein paar Greisen rumgereicht.
  40. Das energische Tapsen von Kinderfüßen war zu vernehmen, und Djann sah aus dem Augenwinkel den Schimmer von Gold und Grün.
  41. Saka's Gehilfe, Salem, lief unter dem schattigen Durchgang weiter während er Djann zuwinkte.
  42. Sie folgte ihm.
  43.  
  44. Im Gegensatz zu dem Kellergewölbe waren die oberen Etagen recht gemütlich ausgestattet. Ein langer, schwarz-grau gemusterter Teppich verfolgte die Beiden den ganzen Weg über, und es roch aus einem Seitengang köstlich nach geröstetem Fleisch.
  45. >>"Also" , begann Djann, "Dieses Dorf liegt praktisch am Arsch der Welt, warum so was Pikfeines ausgerechnet hier? Wegen der Händler?"
  46. Salem drehte sich kurz überrascht zu Djann um. Sie schätzte ihn um die Zwölf bis Vierzehn ein.
  47. >>"Es ist vor allem Herr Saka's Haus. Es ist nur so, dass er einfach Zimmer übrig hat. Außerdem, wo soll er seine Geschäftspartner sonst unterbringen?", erklärte er, während Djann sich unauffällig einen Röstspieß von einem vorbeifahrenden Wagen stibitzte.
  48. Sie lehnte sich an die glatt polierte Steinwand. Sollte sie mit den Zwiebeln oder doch lieber dem Fleisch anfangen?
  49. "Herr Saka ist ein Mann, welcher die Unruhe der großen Städte einfach nicht lieb gewinnen kann" , fuhr er fort, "Deshalb hat er sich für das Nächstbeste entschieden. Durch Hayett läuft, wie sie richtig sagten, eine der Handelsstraßen in das Landesinnere. Und da wir an Wüste und Hochgebirge angrenzen, verirrt sich kaum Ärger hierhin. Da fällt mir ein, sie kommen doch von dort... Wo hast du das her?" Djann war dabei, mit spitzen Zähnen das Essen auf dem Spieß Stück für Stück abzurupfen, während Salem ihr leicht genervt entgegenblickte. Es war so gut wie erwartet, die Gewürzmischung war ungewohnt exotisch und doch harmonisch abgestimmt, dass Fleisch zwar etwas zu weich, aber wen störte es. Dann, nach langem, theatralischem Kauen -
  50. >>"Ja, ich komme aus dem Westen", erklärte sie.
  51. >>"Wie auch immer", sie folgten dem Gang weiter, "Man ist an ihnen interressiert, es gehen schließlich bereits Gerüchte um. Kaum zu glauben, dass sie sowas gemacht haben."
  52. Bevor Djann fragen konnte, standen sie bereits vor einer schweren Holztür. Schnitzereien von pausbackigen Dämonen mit Glubschaugen und Stoßzähnen zierten den Balken über dem Durchgang.
  53. >>"Herr Saka." Salem klopfte zweimal.
  54. >>"Bring das Fräulein schon rein, Junge!" kam die äußerst rauhe Stimme von Innen. Salem öffnete die Tür, und der süßliche Qualm irgendeiner Pflanze drang hinaus. Djann trat ein, nachdem der Nebel sich etwas legte. Der Junge schloss die Tür und verschwand geräuschlos.
  55. Der Raum war ein recht schlicht, sauber und praktisch eingerichtes Arbeitszimmer. Es hing ein ganzes Arsenal an Kunstschwertern und die eine oder andere echte Waffe an den Wänden.
  56.  
  57. >>"Du weißt sicher, das hier ist nicht die Wohlfahrtsgemeinde, oder?" Begann er im lässigen Ton, "Ich hab's diesen Morgen gehört. Hast letzte Nacht den wilden Torek mit einem Schlag ermordet, mit deinen bloßen Händen." Seine Miene blieb ausdruckslos. "Erklär mir das mal einer!"
  58. Einige Zähne waren vergoldet, und sein Gesicht war mit winzigen Narben übersäht.
  59. Die aus schwarzem Leder bestehende Binde über seinem linken Auge wirkte Djann's Eindruck eines zwielichtigen Gesellen auch nicht gerade entgegen.
  60. >>"Es war ein Glückstreffer, ich wusste nicht dass er tot ist." Gab Djann zurück.
  61. >>"Natürlich, und dass du als lebendes Skelett aus der Wüste kamst, das war auch nur eine Fata Morgana." Ihr stockte kurz der Atem. Sie hielt ihren Arm unter Anstrengung davon ab, nach dem Kukhri zu greifen. Sie brauchte Gewissheit.
  62. >>"Saka. Bist du ein Champion?", brachte Djann starr hervor.
  63. >>"Wie bitte...?"
  64. >>"Ja oder nein!?"
  65. >>"Nein! Was hat das zu bedeuten?"
  66.  
  67. Djann war sichtlich erleichtert.
  68.  
  69. >>"Dass wir uns jetzt nicht die Köpfe einschlagen müssen. Wärst du einer, hättest du nicht lügen können."
  70. Sie machte eine kleine Pause, bevor sie mit dem Fuß einen Hocker heranzog und sich vor Saka's Schreibtisch setzte. Der Papyruszettel wurde vor ihm hingelegt.
  71. >>"Du sagtest irgendetwas davon, dass dies hier nicht die Wohlfahrt ist. Ich kann das nicht lesen, also sag einfach was Sache ist."
  72. >>"Nun gut, ein gebildeter Schläger wäre zu viel verlangt. Du hast die Evakuierung gesehen, nicht wahr? Alle denken, im Südostviertel liegt etwas in der Luft. Ein paar sind krank, und jeder redet schon von der Pest, aber ich trau dem nicht ganz. Der Governeur gibt sich auch plötzlich als Menschenfreund, anstatt den Bezirk mitsamt dem Gesindel in Quarantäne abzuriegeln, schicken sie alle die noch halbwegs gesund aussehen hierhin."
  73. >>"Er wird von jemandem manipuliert?"
  74. >>"Doch nicht so dämlich. Aber nicht nur er. Eine Menge Leute benehmen sich in letzter Zeit verdächtig."
  75. Saka stand auf und machte einen Kreis durch den Raum. Auf seinem Weg schloss er sämtliche Fenster, und warf einen überprüfenden Blick durch die Tür. Es war nur Salem da, welcher mit einem Tonkrug und einem anderen Angestellten durch den Gang huschte.
  76. >>"Ich fürchte, dass jemand plant, einen Raubzug dort durchzuführen."
  77. >>"Und der ganze Aufruhr nur deshalb. Gibt es dort etwa was Wertvolles?"
  78. >>"Ich habe schließlich einen Teil meiner Waren in diesem Bezirk gebunkert."
  79. >>"Wieso? Warum nicht alles hier behalten?", fragte Djann verdutzt.
  80. >>"Ich habe Ersatzlager in jedem Bezirk von Hayett. Es ist, damit bei einem Brand nicht alles verloren geht. Sie sind schwer abgesichert, deshalb sollte es ein Problem darstellen, sie schnell und heimlich zu öffnen."
  81. >>"Was für Waren?"
  82. >>"Das musst du nicht wissen", sagte er ernst, "und wo genau, das musst du auch nicht wissen.
  83. Wenn du irgendwelche verdächtigen Gestalten in den leergeräumten Gegenden siehst, dann erteile denen eine Lektion."
  84. Der ganze Auftrag kling lächerlich.
  85. >>"Das alles nur um in einem herabgelassenem Keller schlafen zu dürfen? Such dir jemand anderen, alter Mann."
  86. Djann wandte sich bereits zum Ausgang.
  87. >>"Zweitausend Kronen und ein paar Dinge die du vielleicht für den Auftrag brauchst.
  88. Du verstehst meine Situation nicht ganz, du bist die einzige deren Hände noch nicht gebunden sind. Die Miliz wird zurückgehalten, jeder hat Angst vor der Pest und die Halunken die man hier findet sind ohnehin nicht geeignet."
  89.  
  90. Djann's Ton wurde leicht drohend.
  91. >>"Was, wenn der andere Champion dort auf mich wartet?"
  92.  
  93. >>"Dann wünsche ich dir alles Glück der Welt."
  94.  
  95. Mogis Saka war Händler, Vermieter und Großgrundbesitzer. Aber vor allem war er Zwielichtig.
  96.  
  97. ...
  98.  
  99. Das weiter am Unterlauf liegende Süd-Ostviertel von Hayett war nach den umhergegangen Warnungen völlig leer.
  100. Der vergleichsweise kleine, aus dicht gepackten, einstöckigen Lehmbauten bestehende Bezirk war durch den Hauptstrom und einen künstlich abgezweigten Bewässerungskanal von der restlichen Population getrennt. Es gab kaum etwas anderes als die ärmlichen Baracken der unteren Kasten, aus denen unter der brütend heißen Sonne ein beißender Geruch von Kloake und Verwesung empor kroch, welcher soger den des Marktplatzes überstieg.
  101. Eine aus massivem Holz bestehende Brücke bildete über dem Fluss die einzige Verbindungsstelle zwischen den Bezirken. Djann überprüfte die Vollständigkeit ihrer Ausrüstung noch einmal, bevor es in die Gefahrenzone ging.
  102. Eine Weste aus gehärteten Ledersegmenten (mitsamt dem dazu passenden Oberschenkel-und Schulterschutz), ein Speer und ein um die Schulter gehangener Kurzbogen mit knapp vierzig Pfeilen. Allesamt aus Saka's persönlichem Arsenal geliehen. Das Kukhri konnte noch nicht mit einem neuen Griff ausgestattet werden, deshalb wurde es durch eine kleine, handliche Axt ersetzt.
  103.  
  104. Saka hatte ihr eine Karte des Bezirkes überlassen, auf dem eine kreisförmige Route eingezeichnet war, dort wo in etwa die Lager zwischen den Häusern getarnt lagen.
  105.  
  106. Djann hatte sich zwar bereits vor einigen Tagen unfreiwillig im Brunnen ausgeruht, und auch für einen Tag in der Gaststätte gerastet, aber der Gedanke an weiteren Magieeinsatz ließ die Übelkeit etwas zurückkehren. Es waren immer noch Spuren an Flux vorhanden, aber die Ausrüstung sollte die Schwäche ausgleichen, dachte sie sich.
  107.  
  108. Sie spähte vorsichtshalber über das andere Ende der Brücke hinweg. Die dicht gedrängten Baracken verwehrten zwar den Durchblick, aber es schien dennoch wie eine Geisterstadt. Unten, auf den Stegen vor dem steil abfallendem Ufer standen eine Menge baufälliger Hütten, in denen noch einzelne Menschen herumhockten.
  109. Die Brücke war recht solide, vermutlich einst für schwere Lasten geschaffen. Djann bewegte sich voran, dabei einen Angriff von unten oder vorne erwartend, sich an den Seiten haltend um mögliche angebrachte Fallen erkennen zu können. Es stank nach Müll und Alkohol.
  110. Mit zunehmender Nähe zum Viertel war Rauch zu vernehmen, und auf halbem Wege war das knistern von Flammen deutlich zu hören.
  111. Es kam von hinten. Djann drehte sich um, nur um der in weiter Entfernung lichterloh brennenden Brücke ungläubig entgegenzustarren.
  112. Niemand machte Anstalten, die Flammen zu löschen.
  113. Das Feuer breitete sich alarmierend schnell aus, also fasste sie den Entschluss zu einem Rückzieher, ein schneller Sprung in den Fluss um der Falle zu entkommen. Als sie bereits auf dem Geländer balancierte, hielt sie sich zurück, um nicht geradewegs in die plötzlich erschienenen, angespitzten Holzpfähle zu hüpfen.
  114.  
  115. Es blieb erst einmal nur die Flucht nach vorne, direkt in das heruntergekommene Süd-Ostviertel von Hayett.
Advertisement
Add Comment
Please, Sign In to add comment
Advertisement