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Jul 4th, 2022
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  1. KSC zurück in Karlsruhe: Was Rapp, Nebel und Co aus dem Pinzgau mitnehmen
  2. Hinter den Spielern des Karlsruher SC liegt ein schwieriges Trainingslager in Österreich. Erkenntnisse gab es einige: Simone Rapp ist kein Hofmann-Imitator und die klaren Stoßlinien von Christian Eichner noch nicht erkennbar.
  3.  
  4. Sein Premieren-Tor für den Karlsruher SC hatte Simone Rapp zum Ausklang seiner ersten vollen Woche bei der neuen Mannschaft also schon erzielt.
  5. Mit Beginn seiner zweiten Woche stand er nach dem Frühstück reisefertig mit Rollkoffer vor dem Bus und richtete einen letzten Blick hinauf zum Wildkogel.
  6. Das Sonntags-Geschenk, das Jiri Pavlenka dem für den ersten Abschnitt aufgebotenen Mittelstürmer im Parkstadion von Zell am Ziller mit einem Slapstick-Abwurf gemacht hatte, war nicht mehr weiter der Rede wert. Rapp war in jenem Blackout-Moment des Torwarts von Werder Bremen einfach nur dort gestanden, wo seine Kompetenz liegt: im Strafraum.
  7.  
  8. KSC-Mittelstürmer Simone Rapp ist froh über jede Minute auf dem Fußballplatz
  9. Als der 29-Jährige das Trainingslager als angeblich letzter Sommer-Zugang des Fußball-Zweitligisten für sich resümierte, gab er die Antwort auf die Nachfrage prompt, wo er am 17. Juli zum Saisonauftakt beim SC Paderborn denn seinen Platz im KSC-Team sehe: „Auf dem Platz, spielen. Schauen wir, was der Trainer mir gibt. Ich bin froh über jede Minute.“
  10. Rapp wird die Umstellung von der zweiten Schweizer Liga auf die Erfordernisse in Karlsruhe noch eine Weile fordern, das sei eben alles „eine Frage der Gewohnheit, aber es geht immer besser“, fand er. Rapp ist kopfballstark, muss deshalb gesucht und gefüttert werden.
  11. Dem Neuzugang vom FC Vaduz wären deutlich zu hohe Erwartungen entgegen gebracht, würde man ihn am verlorenen Philipp Hofmann bemessen. „Dieser Spieler war auf seine Weise für uns einzigartig, ist als tragende Säule nun nicht mehr da und man kann ihn nicht klonen. Deshalb müssen wir uns ein Stück weit neu erfinden“, sagt der Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer. „Wir haben ihn nicht geholt, um den anderen Spieler zu imitieren. Wir wussten, dass er das nicht ist“, sagte Kreuzer unter dem Eindruck der Woche im Pinzgau.
  12. Das Gefühl, Tag für Tag besser klar zu kommen, nahm auch Paul Nebel, der Leihspieler vom FSV Mainz 05, in die zweitägige Trainingspause nach Karlsruhe mit. „Ich habe am Anfang ein bisschen gebraucht, um die Abläufe im Verein, in der Mannschaft und von den Trainern kennen zu lernen. Die Woche hat mir sehr gut getan. Ich bin zufrieden, dass ich ein paar Schritte nach vorne machen konnte und näher an meine Top-Form gekommen bin“, resümierte der 19 Jahre alte Außenbahnspieler, der sich während der Woche in Neukirchen am Großvenediger immer besser zurechtgefunden hatte.
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  14. KSC-Stürmer Fabian Schleusener hängt noch einen Tag dran
  15. Fabian Schleusener reiste am Montag noch nicht mit der Mannschaft nach Hause, sondern blieb mit Frau und Kind noch in Österreich. „Wir haben intensiv trainiert, aber auch inhaltlich viel gemacht, um uns dahingehend weiter zu verbessern und auch ein anderes System, das 4-4-2 als Alternative zum 4-3-3, spielen können“, zog Schleusener sein Fazit der neun Platzeinheiten und den verlorenen Testspielen gegen 1860 München (0:4), Ferencvaros Budapest (1:4) und Bremen.
  16. „Aus dem Spiel gegen Werder konnten wir viel Positives mitnehmen. Es ist noch nicht alles perfekt, aber das ist normal, wenn die Beine schwer sind“, fand der Stürmer, der am Sonntag in der Partie gegen den Bundesliga-Rückkehrer viel früher als geplant von der Bank auf den Platz musste.
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  18. Wegen Leistenbeschwerden wird Mikkel Kaufmann in Karlsruhe untersucht
  19. Bei Mikkel Kaufmann, der mit Rapp in einer Doppelspitze begann, zeigten sich Leistenbeschwerden, die am Dienstag in Karlsruhe genauer untersucht werden sollen.
  20. „Mit den Faktoren Bereitschaft und Intensität, in denen wir extremen Nachholbedarf hatten, was wir an der Anzahl der Gegentore sehr gespürt hatten, war ich extrem einverstanden“, sagte Cheftrainer Christian Eichner zu seinen Eindrücken aus dem vorletzten Vorbereitungsspiel, auf das am Samstag (14 Uhr) im Grenke-Stadion die Generalprobe gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken folgen wird. „Man hat gesehen, dass die Jungs da viel getan haben in den letzten Tagen, damit du so ein Spiel zumindest offen hältst.“
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  22. Patzer verderben das Resultat für den KSC
  23. Allerdings nahm sich der KSC seinen 1:0-Vorteil in beklagenswert bekannter Weise. Nach der ersten Minute im zweiten Abschnitt brachte Marco Thiede den Abwehrkollegen Daniel Gordon mit einem scharfen Rückpass ohne Not in Schwierigkeiten mit der Ballverarbeitung, die Benjamin Goller ausnutzte und direkt Oliver Burke den Ausgleich auflegte.
  24. Der schlug fünf Minuten vor dem Ende noch einmal zu, nachdem KSC-Torwart Kai Eisele den Ball unpräzise auf die linke Seite hinaus gespielt hatte, wo ihn die Bremer vor Jérome Gondorf abfingen und ihn über Goller in den Lauf des Schotten brachten.
  25. „Der Kern der Problematik liegt darin, dass wir zu oft zum Torwart spielen“, analysierte Eichner. „Die Jungs müssen ein Gefühl dafür entwickeln, wo sie sich auf dem Platz befinden. Habe ich tief in der Hälfte des Gegners einen Einwurf und ich lande danach bei Kai Eisele, dann ist das nicht das Ziel der Sache. Der Ball muss Richtung Eckballfahne geworfen werden und hole irgendetwas heraus.“
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  27. Weiter Fragezeichen bei Spieler Kyoung-Rok Choi
  28. Der mit Rückenbeschwerden aus der Sommerpause zurückgekommene Kyoung-Rok Choi war in Österreich noch kaum am Ball. Die Herkunft seiner Beschwerden liegen auch für den früheren DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, bei dem der Südkoreaner zweimal war, im Dunkeln.
  29. Leon Jensen, nach Knie-Operationen schon zum zweiten Mal im Trainingslager ein gefühlter Neuzugang, mischte gegen Ende der Woche schon munter bei Spielformen mit Zweikämpfen mit. Der Berliner gewinne immer mehr Zutrauen in seinen Körper, sei ab und an schon wieder zu bremsen, hieß es. Von Rechtsverteidiger Sebastian Jung erhofft sich der KSC, dass er in zwei, drei Wochen ähnlich weit ist.
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  31. Innenverteidiger Christoph Kobald ist zurück in Karlsruhe
  32. Länger, aber nicht so lang wie befürchtet, wird es wohl bei Innenverteidiger Christoph Kobald dauern, bis er auf den Platz zurückkehren kann. Die ersten sechs Reha-Wochen seit seiner Operation am Innenband im linken Sprunggelenk hatte er in seiner Heimatstadt Wien verbracht.
  33. Am Wochenende hielt er sich erstmals wieder bei der Mannschaft auf, mit der er am Montagnachmittag in Karlsruhe eintraf. „Vor der OP haben sie mir gesagt, dass es bis zu vier Monate gehen könnte, bis ich wieder spielen kann. Nach einem guten Verheilungsprozess bis hierhin gehe ich davon aus, dass ich in zwei, drei Wochen mit der Platz-Reha beginnen kann und hoffe, in eineinhalb Monate wieder spielfähig zu sein“, sagte der 24-Jährige.
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