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gdrbaby

Kant-Aufsatz

Dec 10th, 2016
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  1. Familie und Freunde sind die wichtigste Sozialisationsinstanz des modernen Menschen. Wie wichtig sie sind, kann man gut im französischen Film "Der Vorname" aus dem Jahr 2012 beobachten. Babou, eine Lehrerin, und Pierre, Universitätsprofessor, laden Babous Bruder Vincent, dessen Frau Anna und den Familienfreund Claude zum Essen ein. Vincent und Anna erwarten ein Kind, alle wollen wissen, wie es heißen soll, und da seine Frau sich verspätet, beschließt Vincent, zu witzeln, dass der Sohn Adolf heißen soll. Ein Scherz, den er schnell bereuen wird.
  2. Der selbstgerechte Universitätsprofessor Pierre, der sich selbst gebildet und linksliberal gibt, beharrt darauf, dass sein Schwager das Kind nicht Adolf nennen darf, weil zählt, was die Leute denken. Seine Meinung begründet er mit dem kategorischen Imperativ. (zitieren) Aber was hätte Kant eigentlich zu dieser Vornamensproblematik gesagt?
  3. [...]
  4. Ein wichtiger Aspekt in der dem Film zugrundeliegenden Problematik ist: Vincent gilt in diesem Kreis als borniert. Dieser Vorwurf macht es natürlich schwer, einen Konsens zu finden. Und Vincent heftet sich ja auch an die Fahnen, den Vornamen Adolf nicht aus Anpassung oder Feigheit zu wählen, mithin als Gegenrede zu anderen Menschen. Er wirft seinem Schwager Pierre vor, dieser sei besessen von seiner Wirkung auf andere.
  5. [...]
  6. Vincent gibt nicht ganz unberechtigterweise zu bedenken, dass anderen Menschen der Vorname Adolf genommen und Hitler damit zu einer Art Mythos oder Gott erhoben wird. Der Vorname Adolf soll durch Vincents Sohn wieder positiv besetzt werden.
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