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Jan 17th, 2018
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  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
  2. hiermit erstelle ich einen Einreiseantrag für die Stadt Los Santos.
  3.  
  4. Mein Name ist Jaxon Khan und bin 23 Jahre alt.
  5. Ich wurde am 04.04.1994 in London, Hendon geboren.
  6.  
  7. Meine Eltern sind in Mumbai geboren und haben dort für die britische Botschaft gearbeitet. Mein Vater war Übersetzter und meine Mutter Putzhilfe. Mein Vater erzählte mir immer, dass die Liebe zu meiner Mutter wie in einem indischen Bollywood Film war. Das erste mal gesehen haben die sich im Foyer zu den Toiletten und seid dem Tag hat mein Vater um ihre Liebe gekämpft. Hindernisse waren zum einen das Kastensystem, zum anderen meine Großeltern väterlicherseits. Die Liebe konnten die verstecken, jedoch nicht das Produkt. Mich.
  8. Außerehelicher Sex und das noch mit einer Frau, aus einer anderen Kaste? Meine Großeltern hätten meinen Vater gelyncht. Abtreiben war auch eine Lösung. Die einzige Lösung war fliehen. Durch die guten Kontakte zur britischen Botschaft konnte mein Vater zwei Visa für England ergattern und fliehen. Ein neues Leben begann für meine Eltern in London, Hendon.
  9.  
  10. Dadurch, dass mein Vater seinen Job in Indien aufgeben musste, hatte er keinen Einkommen in England. "Europa hat einen Namen, jedoch kein hübsches Gesicht!" Das waren die Worte, die mein Vater mir immer eingeprägt hat. Aus Sehnsucht nach seiner Heimat, zu der er nicht zurückkonnte.
  11. So hat er sich durch Gelegenheitsjobs in Restaurants und Bars gekämpft. Das Geld war immer knapp. Ich konnte mir keine neuen Schuhe von Nike oder Adidas leisten. Ich verstand jedoch, dass es nicht ging. Meine Klamotten wurden mir auch aus dem Second-Hand Shop zwei Nummern zu groß gekauft, damit ich noch ein paar Jahre diese tragen kann. Letzten endlich hat er ein Job als Taxi Fahrer gefunden und übt diesen bis heute aus.
  12. Meine Mutter arbeitete in einem Supermarkt in Hendon. Sie schwärmte förmlich von ihren Chefs, da diese sehr nett und großzügig waren. "Mr. Reyson" hießen diese Männer, Brüder. Mit 15 Jahren habe ich bemerkt, dass ich etwas aus meinem Leben machen muss und fing an, in dem Supermarkt von Mr. Reyson zu arbeiten. Durch meine Mutter habe ich den Job bekommen und musste eingestehen, dass die nie Übertrieben hat. Immer ein Lächeln im Gesicht, jeden Tag ein "Hallo" oder "Guten Morgen" und fragen, wie es mir gehe. Wenn ich an die Geschichten von meinem Vater denke, wie die Chefs ihn behandeln, dann frage ich mich immer, wie er sich dies antun kann.
  13. Der Schicksals Tag kam. Die Reysons haben bekannt gegeben, dass die Leitung der Filiale abgegeben haben und nach Los Santos auswandern werden. Dies hat sehr viele Mitarbeiter erschrocken, jedoch musste man mit dem neuen Chef weiterleben. Dies war nicht ganz einfach, denn dieser war nur Profit basiert. Mitarbeiter wurden schlecht behandelt, die Stunden gekürzt oder gekündigt. Das "Guten Morgen" von Mr. Reyson haben alle vermisst. Generell die Güte der Reysons hat jeder Mitarbeiter vermisst.
  14. Mit 21 traf mich mein Schicksal, denn meine Mutter verstarb ganz plötzlich. Diesen Verlust konnte mein Vater nie verkraften. Die Frau, für die er sein Leben aufs Spiel gesetzt hat und seine Familie in Indien verloren hat ist nicht mehr da. Er versank im Alkohol und trank jeden Tag. An ihn rankommen konnte ich auch nicht, denn er war stärker und kräftiger als ich. So wie es das Schicksal wollte, hat er sich volltrunken ans Steuer gesetzt und ist losgefahren. Meine letzten Wörter waren nur noch, dass ich ihn über alles Liebe und er solle aufpassen, was er anrichten könnte. Diese Nacht hat er nicht mehr überlebt. Mit 2.1 Promille ist er mit 110km/h gegen einen Baum geknallt.
  15. Mein Leben war am Ende und ich hatte niemanden mehr in der Stadt. Meine Großeltern habe ich nie kennen gelernt und Freunde habe ich auch nicht viele.
  16. Ich konnte vor Trauer und Heulattacken wieder nächtelang nicht schlafen. Dann schaute ich auf mein Handy und sah eine Nachrichtenanfrage auf Facebook. Ich öffnete diese und sah Tomek Reyson. "Der war doch mal mein Chef" dachte ich mir und schrieb mit ihm. Er bekundete sein und sein Bruders Beileid und fragte mich, wie es mir gehe. Wie sollte es mir wohl gehen? Eltern verstorben, Chef scheiße, Geld ist immer knapp und ich habe niemanden. So vergingen die Tage, die mich etwas aufmunterten. Ich hatte jemanden, mit dem ich reden konnte. Er erzählte mir von seinem Leben in Los Santos und wie schön es dort ist. Es hat meine neugierde geweckt. "Wäre das auch etwas für mich?" Ich erkundigte mich über die Einreisebestimmungen und hatte am Ende alle Papiere zusammen.
  17. Ich möchte ein neues Leben in Los Santos anfangen.
  18. Daher stelle ich, Jaxon Khan einen Einreiseantrag für die Stadt Los Santos.
  19.  
  20. Mit freundlichen Grüßen
  21.  
  22. Jaxon Khan
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