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- Vor langer Zeit, Vergangenheit,
- ward eine Elfe kampfbereit.
- Im fernen weiten Quel'dalar,
- die Schönheit war schon immer da.
- Mit Klingen scharf wie Stahl,
- gelenkig wie ein glatter Aal,
- war ihr Name Primelein
- - denn tot sollten ihre Feinde sein.
- Von früh bis spät mit Zorn und Glut,
- leckt' sie an ihrer Feinde Blut.
- Doch wie es ist und immer war,
- auch Romantik spürte Primel klar.
- Nun kam sodann ein Jäger fein,
- zum Zeitalter der Legion herein,
- und Primel war fürs Erste klar:
- "Mit sonem Kerl werd ich ein Paar!"
- Oh weh, oh je, ein Mensch und Elf,
- von früh bis spät gab's auf die Zwölf,
- und schließlich als die Elfe litt,
- gab er ihr einen schänd'gen Tritt.
- Die Weh war groß, doch ihr war klar,
- "Mit diesem Narr, bleib ich kein Paar!"
- Und wieder wanderte sie allein,
- auf Az'roths weitem Weltendrein.
- Ein neck'ger Goblin sah ihr Leid,
- seine Gier und Gold die war'n bereit,
- zu buhlen um der Elfe Herz
- - das gab ihr bald den nächsten Schmerz.
- Für eine kleine feine Weile,
- ohne Hast und ohne Eile,
- war er meist ein Kavalier,
- doch stehn musste Primel im Spalier.
- Und hätte man es nicht gedacht,
- oft war auch seine Wut erwacht,
- er toste, brüllte wie ein Bulle:
- "Los Weib, mach mir ne dicke Stulle!"
- Von weitem sah es dann und dar,
- ein Blutelfenmönch - der Exa-rar.
- Ein edler Bursche wie man's kaum fasse,
- ein Weggefährte erster Klasse.
- Es weckte in seinem einsamen Herzen,
- neben dem Gebet und Kerzen,
- eine oft verzückte Wonne
- - die Primel, die war seine Sonne.
- So wanderte, ein Windläufer er,
- mit der Dämonenjäg'rin bald umher.
- Für Monde sechs, für ihn wie einer,
- war er für sie, wie vorher keiner.
- Durch Monsterblut und Feuerfege,
- es ihren Weg durch Gewölbe triebe,
- vom höchsten Berg zum finstren Tal,
- manchmal war es auch mal eine Qual.
- Der Goblin oft laut wie Orks mit Schnaps,
- wenigstens gab er der Primel keinen Klaps.
- Der Zorn mit der seiner Holden grollte,
- die Primel oft ins Ferne wollte.
- In Beutebucht da sollt es sein,
- mit Kegeln und mit leckrem Wein,
- und bald war Primel und Exa klar
- - "Lass uns beide sein ein Paar!"
- Und war der Exa auch kein Barde,
- geflügelt waren seine Worte:
- "In mir da tobt ein starker Sturm,
- es windet sich wie wilder Wurm."
- "Dies ist kein Scherz, nicht einerlei,
- ich sag dir jetzt wie mein Herz schrei':
- Wie Wind treibt deine Stimme ran,
- die Erde zieht mich in deinen Bann,
- wie Feuer brüllt es schon ein halbes Jahr
- - sei meine Frau für immerdar."
- Groß waren nun der Primel Augen,
- schenkt' sie ihm erstmal noch kein' Glauben,
- doch in ihrem großen Herzen klein,
- da war ein kleiner Funkenschein.
- In dieser Welt oft kalt und dunkel,
- mit des Pöbels bösem Gemunkel,
- doch von Lächeln und vom feinen Wein
- - er sollte ihre Liebe sein.
- Den Sonnenuntergang dort an der Küste,
- Exa's Kopf an Primels Brüste,
- flüstert keck der Mönchenelf,
- in stiller Stund' noch fern vor Zwölf:
- "Sei dir sicher, und ganz ohne Frust,
- für dich hab ich auch meine Tiger's Lust."
- So geschah die Mär von diesen Beiden,
- keiner solls ihnen auf ewig neiden.
- Ein Siegel gab dem Pakt den Kuss,
- mit diesem Reim ist nun hier Schluss.
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