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Jul 21st, 2018
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  1. Der Landrat des Landkreises Fulda
  2. Gemeindevorstand der
  3. Gemeinde Kalbach
  4. Hauptstraße 12
  5. 36 148 Kalbach
  6. HESSEN
  7. Der Landrat
  8. des Landkreises Fulda
  9. als Behörde der Landesverwaltung
  10. Fachdiensl
  11. Auskunlt ertei l!.
  12. Zimmer Nr
  13. Telefon'
  14. Telefax
  15. E-Mail
  16. Öffnungszei!.
  17. Aktenzeichen"
  18. Kommunalaufsicht
  19. Herr Herr
  20. 107
  21. (0661) 60 06 - 235
  22. Mo. , Di ., Da. 08:30 - 15:30
  23. Mi und Fr. 08:30 - 12 30
  24. 3100 - 3 k 04 1 07
  25. Fulda, 02 04 2012
  26. Haushaltsatzung mit Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2012
  27. Ihr Bericht vom 17,02.2012
  28. Sehr geehrte Damen und Herren ,
  29. als Anlage übersende ich die aufsichtsbehördliche Genehmigung der
  30. genehmigungspflichtigen Teile der von der Gemeindevertretung in der Sitzung am
  31. 14022012 für das Haushaltsjahr 2012 beschlossenen Haushaltssatzung . Den doppischen
  32. BeurteIlungsbogen bezüglich der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde Kalbach habe
  33. Ich beigefüg t.
  34. I. Allgemeine Haushaltslage
  35. 1. Ergebnishaushalt
  36. Die ordentlichen Erträge (8,139.415 €) übersteigen die ordentlichen Aufwendungen
  37. (7 .769.605 €) , so dass ein positives Verwaltungsergebnis, das einen ersten Anhaltspunkt für
  38. die Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde darstellt. in Höhe von
  39. 369. 810 € prog nostiziert wi rd Die Ausgaben für Schuldzinsen übersteigen die Einnahmen
  40. aus Finanzerträgen um 139.510 € Nach Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses
  41. plant die Gemeinde Kalbach somit im ordentlichen Ergebnis einen Überschuss in Höhe von
  42. 230.300 € Damit fal lt der Uberschuss 2012 minimal höher aus als der Überschuss 2011 (=
  43. +205100 €) Die ZIelvorgabe Haushaltsausgleich wird somit erreicht.
  44. Auf der Ertragsseite kann die Gemeinde erhebliche Mehreinahmen im Vergleich zum Vorjahr
  45. bei den Erträgen aus Zuweisungen und Zuschüssen für laufende Zwecke in Höhe von
  46. +195,770 € verzeichnen. Dies entspricht einer Steigerung um 10,00 %. Maßgeblich hierfür
  47. vera ntwortlich ist die vorgezogene Spitzabrechnung der Schlüsselzuweisungen aus dem
  48. Jahr 2013. Eine weitere Ertragssteigerung ist bei den sonstigen ordentlichen Erträgen in
  49. Höhe von + 17 925 € festzustellen. Einbußen auf der Ertragsseite sind bei den Erträgen aus
  50. Transferleistungen (-22.400 €) , den privatrechtlichen Leistungsentgelten (-12.400 €), den
  51. Kostenersatzleistungen (-3 .820 €). den Steuern und steuerähnlichen Erträgen (-3,200 €)
  52. sowie bel den öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten (-2300 €) und den Erträgen aus der
  53. Landkreis FulCla
  54. Worthslraße 15
  55. 3603:- Flilda
  56. Haupteingang Tannenbergstraße
  57. Tel efon :
  58. 0661'6006-0
  59. Fax:
  60. 0661 6006-449
  61. Internet:
  62. " .... ' •.. ,. l'
  63. E-Mail:
  64. Inlo@lalldkrels-fulda de
  65. Bankverbindung:
  66. Spa(~,a s se Fulda
  67. Konto-Nr 17
  68. BlZ 530 501 80
  69. Seite 2 des Schreibens vom 02 04.2012
  70. Auflösung von Sonderposten aus Investitionszuweisungen (-1 .100 €) zu registrieren.
  71. Insgesamt kann die Gemeinde Kalbach im Vergleich zu den Planzahlen im Vorjahr eine
  72. Steigerung der Erträge um 168.475 € erzielen.
  73. Die Gesamtaufwendungen nehmen im Vergleich zum Vorjahr um 143.725 € zu. Die größte
  74. Zunahme ist bei den Steueraufwendungen einscht. Aufwendungen aus gesetzlichen
  75. Umlageverpflichtungen (+130800 €) zu verzeichnen, gefolgt von den
  76. Personalaufwendungen (+71 980 €) und den Aufwendungen für Zuweisungen und
  77. Zuschusse (+28080 €) Ursächlich für den Anstieg der Personalkosten ist die Schaffung
  78. zweier zusätzlicher Stellen für die Betreuung der Krippengruppe. Eine Abnahme der
  79. Aufwendungen Ist bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (-1 66.480 €), den
  80. Transferaufwendungen (-16100 €), den Versorgungsaufwendungen (-10.350 €) sowie bei
  81. den Abschreibungen (-3 .905 €) zu erkennen.
  82. 2. Finanzhau shalt
  83. Im Gesamtfinanzhaushalt werden Zahlungsströme und Zahlungsmittelbestände der
  84. Gemeinde abgebildet Er gibt außerdem Auskunft darüber, wie die Kommune fina nzielle
  85. Mittel erwirtschaften Will und welche zahlungswirksamen In vestitions- und
  86. FInanzierungsmaßnahmen geplant sind.
  87. Die Gemeinde Kalbach rechnet mit einem Finanzmittelfluss aus laufender
  88. Verwaltungstätigkeit in Höhe von 963.685 €. Im Haushaltsjahr 2011 ging die Gemeinde von
  89. einem minimal geringeren Finanzmittelfluss aus laufender Verwaltu ngstätigkeit in Höhe von
  90. 906.790 € aus. Dieser Teilsaldo entspricht der Eigenfinanzkraft der Kommune aus der
  91. laufenden Verwaltungstätigkeit. Dieser Saldo sollte positiv und mindestens so hoch sein wie
  92. die Kreditti lgung . Der Teilsaldo erfüllt diese Kri terien.
  93. Im Jahr 2012 sind Investitionen in Höhe von rund 1.962.280 € in das Sachanlagevermögen
  94. und 72. 620 € Investitionen In das Finanzanlagevermögen geplant. Diesen Ausgaben stehen
  95. Einnahmen aus InvestltionsZLIweisungen und Zuschüssen in Höhe von 1.035.575 €.
  96. Einnahmen aus Abgängen von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögen in Höhe
  97. von 38 .000 € sowie Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
  98. FInanzanlagevermögens in Höhe von 52 .800 € gegenüber, so dass sich ein
  99. Finanzmiltelfehlbedarf aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -908.525 € ergibt. Die
  100. größten Investitionen werden in den Bereichen Straßenbau bzw. -erneuerung, Brandschutz,
  101. Breitbandversorgung und der Kanalverlegung getätigt.
  102. Für die Tilgung der ordentlichen Kredite werden Auszahlungen in Höhe von 531.354 €
  103. angesetzt Dem stehen Kreditneuaufnahmen in Höhe von 455.000 € gegenüber. Die
  104. FInanzierungstätigkeit schließt somit insgesamt mit einem neg ativen Betrag ab, so dass es
  105. zu keiner Nettoneuverschuldung kommt.
  106. Insgesamt erg ibt sich für das Haushaltsjahr 2012 ein Finanzmittelfehlbedarf in Höhe von -
  107. 21 .194 €. Der Ausg le ich des Finanzhaushalts ist in der hessischen Kommunalverfassung
  108. nicht vorgesehen. Der von der Gemeinde Kalbach veranschlagte Finanzmittelfehlbedarf ist
  109. insofern nicht zu beanstanden. Aufgrund des Finanzmittelbestandes zu Beginn des
  110. HaushaltSjahres in Höhe von 603.000 € verfügt die Gemeinde zum Ende des Jahres noch
  111. über Finanzmittel in Höhe von voraussichtlich 581.806 €.
  112. 3, Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit
  113. Die Haushaltslage der Gemeinde Kalbach hat sich im Vergl eich zu dem Vorjahr 2011
  114. minimal verbessert Es Wird ,m Ergebnishaushalt mit einem positiven Jahresergebnis 2012 in
  115. Seite 3 des Schreibens vom 02 .04.2012
  116. Höhe von 230 700 € gerechnet (2011 = 209.000 €) Die Zahlen des Jahresabschlusses 2010
  117. liegen leider noch nicht vor Der mittelfristigen Ergebnisplanung ist zu entnehmen. dass in
  118. den kommenden Haushaltsjahren 2013 - 2015 mit Überschüssen zu rechnen ist. Die
  119. Beurteilu ng des Ergebnishaushaltes der Gemeinde Kalbach kann als stabi l bezeichnet
  120. werden.
  121. Die stabile Haushaltssituation der Gemeinde zeichnet sich ebenfal ls im Finanzhaushalt ab,
  122. da zum Ende des Haushaltsjahres ein positiver Finanzmittelbestand vorhanden ist und ein
  123. positiver Finanzmittelüberschuss erwirtschaftet werden soll. Die mittelfristige Finanzplanung
  124. zeigt auf. dass in dem Planungszeitraum 2013 - 2015 weiterhin Finanzmittelüberschüsse
  125. erwirtschaftet werden.
  126. Kassenkred ite wurden In den vergangenen Jahren jeweils nur in geringem Maße in
  127. Anspruch genommen.
  128. Der voraussichtliche Sch uldenstand der Gemeinde Kalbach zu Beginn des Haushaltsjahres
  129. 2012 beträgt 5.381.000 €. Aufgrund der veranschlagten Tilgungen betragen die
  130. Verbindl ichkeiten zum Ende des Haushaltsjahres 5.251.000 €. Dies entspricht einer ProKopf-
  131. Verschuldung in Höhe von 832 € bei einer Einwohnerzahl in Höhe von 6.304
  132. Einwohnern (Stand: 31.12.2010)
  133. Verpflichtungsermächtigungen werden fur die Breitbandversorgung in Höhe von 328.000 €
  134. eingeg angen. so dass der Haushalt 2013 entsprechend vorbelastet is t.
  135. Nach der vorliegenden gepruften Eröffnungsbilanz 2009 wird auf der Aktivseite der Bilanz ein
  136. Vermogen (Anlage- und Umlaufvermbgen sowie aktive Rechnung sabgrenzung) in Höhe von
  137. 48 929 515 € ausy ewlesen Der EIgenkapIta lanteil beträgt 19.536.252 €. Dies entspriCht
  138. einer EIgenkapIta lquote I von 39.92 %. Unter Berücksichtig ung der Sonderposten. als
  139. öffentlich- rechtliche Besonderheit. beträgt die Eigenkapitalquote 11 76,93 %. Dies stel lt eine
  140. bedeutsame Eigenka pI ta lquote dar.
  141. Abschließend bleibt anzumerken, dass die gesamtwirtSChaftliche Beurteilung der
  142. Haushaltslage der Gemeinde Kalbach als gut bezeichnet werden kann und somit von mir die
  143. Genehmigung zur Aufnahme der Kredite, Verpflichtungsermächtigungen und Kassenkredite
  144. erteilt werden kann.
  145. 11. Hinweise
  146. 1. Letzter Jahresabschluss
  147. Nach § 1 Abs. 4 Nr. 8 der GemHVO ist dem Haushaltsplan der letzte Jahresabschluss
  148. beizufCigen. Die Vorgabe der in 2005 in Kraft getretenen Neuregelung im
  149. Gemeindehaushaltsrecht verfolgt das Ziel, der Kommunalpolitik die Rückgewinnung des
  150. Gesamtüberblickes zu ermöglichen . Ausreichend ist ausweislich der Nr. 10 VV zu § 1, dem
  151. Haushaltsplan als Unterlagen die Bilanz (Vermögensrechnung). die Gewinn- und
  152. Verlustrechnung (Gesamtergebnisrechnung) und ggfs. die Gesamtfinanzrechnung
  153. (Kapitalflussrechnung) beizu fugen. Aufgrund der geprüften Eröffnungsbilanz gehe ich davon
  154. aus, dass ab dem Jahr 2013 dem Haushaltsplan ein entsprechender Jahresabschluss
  155. beigefugt Wird
  156. 2. Darstellung der Teilergebn ishaushalte
  157. Gemäß 33 Abs. 4 GemHVO ist der Buchführung ein Kontenplan zugrunde zu legen. Der
  158. Kontenplan ist aus dem verbindlichen Kommunalen Verwaltungskontenrahmen zu
  159. entwickeln; er kann bei Bedarf ergänzt werden . Die eingerichteten Konten sind in einem
  160. Sei te 4 des Schreibens vom 02.04 .201 2
  161. Verzeichnis aufzuführen Der verbindliche Kommunale Verwaltungskontenrahmen ist dem
  162. Muster 13 der GemHVO zu entnehmen. Ab dem Haushaltsjahr 2013 bitte ich entsprechende
  163. Unterkonten mit den entsprechenden Bezeichnungen in den Teilergebnishaushalten
  164. aufzuführen. Eine bloße Aufführung der Konten ohne die jeweiligen Unterkonten ist nicht
  165. zulässig
  166. 3. Darstellung der Teilfinanzhaushalte
  167. Die aktuelle Darstellung der Teilfinanzhaushalte in zukünftigen Haushaltsjahren entspricht
  168. nicht dem Muster 11 zu § 4 Abs. 4 GemHVO. Ich bitte zukünftig für die Darstellung der
  169. Teilfinanzhaushalte das Muster 11 zu § 4 Abs. 4 GemHVO zu verwenden.
  170. 4. Leistungsziele und Kennzahlen
  171. Laut § 4 Abs. 2 S. 5 GemHVO sollen in den Teilhaushalten Leistungsziele und Kennzahlen
  172. zur Messung der Zielerreichung angegeben werden . Gemäß § 10 Abs.3 GemHVO sollen in
  173. den Teilhaushalten produktorientierte Ziele unter Berücksichtigung des einsetzbaren
  174. Ressourcenaufkommens und des voraussichtlichen Ressourcenverbrauchs sowie
  175. Kennzahlen zur Zielerreichung bestimmt werden . Die Ziele und Kennzahlen bilden die
  176. Grundlage für die Erfolgskontrolle und Steuerung der Haushaltswirtschaft. Ich empfehle, sich
  177. dieser Thematik anzunehmen und in zukünftigen Haushalten entsprechende Leistungsziele
  178. und Kennzahlen in den Teilhaushalten anzugeben.
  179. 5. Berichtspflicht
  180. Die sich aus § 28 GemHVO ergebende Berichtspflicht ist zeit- und sachgerecht zu erfüllen.
  181. Diese Berichte sind mir zeitnah zur Kenntnis zu geben.
  182. 6. Allgemein es
  183. Der Inhalt dieser Verfugung ISt der Gemeindevertretung gem § 50 Abs. 3 HGO in ihrer
  184. nächsten Sitzung bekannt zu geben.
  185. Fllr die öffentliche Bekanntmachung der Haushaltssatzung und die Auslegung des
  186. Haushaltsplans gi lt § 97 Abs. 5 HGO.
  187. Je eine Ausfertigung meiner Haushaltsverfügung sowie des Beurteilungsbogens habe ich
  188. meinem Fachdienst Revision übersandt.
  189. Anlagen
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