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Im Bereich Livestreaming sieht die Lage noch einmal etwas anders aus. Auf der Streaming Plattform Twitch z.B. ist es erlaubt urheberrechtlich geschützte Musik als sogenanntes Beiwerk laufen zu lassen.
Werden auf der Plattform andere urheberrechtlich geschützte Inhalte gestreamt, beispielsweise ganze Filme oder ein Livestream nur aus Musik bestehend, bekommt der User hierfür einen Ban für bis zu 30 Tage und zusätzlich einen Strike.
Bei mehreren Strikes folgen zusätzliche Strafen.
Momentan ist für rechtliches Zuwiderhandeln noch der User selbst verantwortlich. Nach in Kraft treten von Artikel 13 muss die Plattform sich für Fehltritte ihrer User verantworten.
Das bedeutet, dass Twitch sich theoretisch alle möglichen Lizenzen von Urhebern einkaufen müsste, für den Fall, dass einer der User in einem Livestream Urheberrrechtlich geschützte Werke verwenden möchte.
Das hat zur Folge, dass Livestreaming, wie wir es heute kennen, mit Artikel 13 rechtlich so nicht mehr stattfinden könnte.

Nun kommen wir zu den technischen Details hinter Uploadfilter und Dateienabgleich.
Es gibt verschiedenste Methoden zum Dateienabgleich.
Hier gibt es:
der “Fingerprint”-Abgleich,
verschiedene Image Processing Algorithms
und die weniger genutzte Comparison Based Plagiarism Detection
und der 1-zu-1-Textvergleich.


Das am meisten genutzte "Fingerprinting" wird benutzt um Kontent eindeutig zu indentifizieren.
Ein Fingerprint wird z.b über OCR (=Texterkennung in Bildern) oder Hashcodes zusammen mit Image Processing Algorithms gebildet.
Diese Summe an Identifiern wird dann mit einer Quelle abgeglichen um zu überprüfen, ob es einen Abgleich gibt oder nicht.


Ein Fingerprint besteht aus:
Hash Binaries,
die Datei selbst,
einem Base64-String,
und einer Kennzeichnung des Inhabers

Mit so einem Fingerprint wird versucht Plagiate im Netz aufzufinden und zu blockieren.
Für den groben Abgleich recht dies. Für alles weitere müssen aber echte Menschen oder in Zukunft künstliche Intelligenzen eingesetzt werden.