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Oct 18th, 2018
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  1. Händler
  2. Lebensmittel „Kulman Marnion“
  3. Kulman, der Fisch wird der alte Lebensmittelhändler genannt. Er ist nicht hübsch, ein rundes Mondgesicht, dazu zwei schielende Gulbschaugen und ein Topfschnitt der wirklich so aussieht, als würde er sich einen Topf aufsetzen und dann die hervorschauenden Haare abschneidet. Er ist eher klein und stämmig mit einem ungepflegtem Schnurrbart. Immer wieder leckt er sich über die Lippen. Der Fisch war einmal verheiratet, hat seine Frau aber an die Zorganpocken verloren. Von ihr hat er noch eine Münze aus Gold mit ihrem Gesicht darauf, die er einmal für sie hat anfertigen lassen. Anders als ein Fisch, liebt er Leder, alles muss aus Leder sein, Handschuhe, hohe Reiterstiefel, Gürtel und die Hose. An seinem Gürtel trägt er neben einer Waffe, die extra für ihn angefertigt war immer eine sehr kunstvolle Sturmlaterne, die er Abends anzündet, da er leicht nachtblind ist. Nicht so schlimm, wie der Praios-Geweihte, aber es reicht aus, dass er diese Laterne braucht.
  4.  
  5. Krämer „Alrik, der Graue“
  6. Der graue Alrik, wie ihn alle nennen ist ein alter Mann mit dünnen, grauen Haar, fahlem Gesicht und kleinen Augen, die vom Grauen Starr fast Blind geworden sind. Er ist klein und vom Rheuma gebeugt, trotzdem ist er noch immer ein aufmerksamer Mann und guter Händler. Etwas, dass er gerne mit guter Kleidung zur Schau stellt. Seinem Namen entsprechend hat er sich den Spaß gegönnt und tritt selbst nur noch ganz in Grau gekleidet auf. Viele sagen ihm eine Weihe des Händlergottes nach, aber bestätigt hat es noch keiner. Viele haben sich damit abgefunden, dass er eben ein sehr guter Händler ist, daher kümmert die meisten auch nicht ob er nun geweiht ist oder nicht. Wissen tut es sicher seine Frau, die ihm immer öfter im Laden hilft, aber sie schweigt darüber. Sein Lieblingsstück, dass er auch in dem Laden ausstellt, aber nicht verkaufen würde ist eine ein Spann große mondsilberne Statur des Fuchsgottes, dargestellt als verschleierter Mann mit einem Fuchs zwischen den Beinen. Der Hut, den die Statur trägt, hat er sich nachgebaut und versteckt außerhalb seines Ladens das Haar darunter: ein breiter Strohhut mit einer roten Feder und zwei Fuchsohren, die aus zwei Löchern heraus sehen. Er sagt immer, dass dieser Hut der Figur so gut steht, warum auch nicht ihm? Dazu trägt er meistens einen grauen Schal, damit er sich nicht erkältet, was angesichts dessen, dass er niemals Schuhe trägt wenig Sinn macht. Aber er ist der Überzeugung, dass Schuhe nur Blasen machen und er sich davor schützen kann, indem er sie einfach nicht trägt. Was er zudem immer mit sich trägt ist das Bild seiner Frau und einen Schlangendolch, einer Hesinde-Geweihten. Es ist die Waffe seiner ältesten Tochter, die vor einigen Jahren auf einer Expedition schwer erkrankt und daran gestorben ist.
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  8. Handwerker
  9. Wäscherin „Krona Jetsam“
  10. Korana Jetsam wurde von ihren Eltern sehr früh verheiratet, mit elf Jahren heiratete sie, mit fünfzehn verlor sie ihren Mann. Heute ist sie siebzehn und ihre Tochter fünf. Um ihre beiden keinen Geschwister und ihre Tochter durch zu bringen machen die drei Mädchen für viele Leute, die es sich leisten können die Wäsche. Am dem nächsten Jahr wird auch ihre Tochter ihr bei der Arbeit helfen müssen. Für einen kargen Lohn versuch das dürre, pockennarbige Mädchen irgendwie zu überleben. Sie trägt in ihrem braunen Haar eine helle Strähne, die fast weiß ist und die sie möglichst zu verstecken versucht. Weniger leicht zu verbergen ist die Tatsache, dass sie keinen Schatten wirft. Deswegen hat sie sich den Zwölfgötterkreis auf die Stirn tätowieren lassen und trägt immer einen von einer Travia-Geweihten gesegneten Gürtel mit sich, da sie selber fürchtet verflucht zu sein. Unter fingerlosen Handschuhen trägt sie noch immer das orangene Band, als Zeichen ihrer Ehe. Ihr Stirnband mit dem sie ihre Haare zurück hält ist ebenso mit den Zeichen aller Götter bestickt.
  11.  
  12. Wäscherin „Isida Jetsam“
  13. Isida ist neun Jahre alt, etwas einfältig für ihr Alter und grade im Begriff schön zu werden. Jedoch ist ihr Gesicht noch recht asymmetrisch, was sich jedoch langsam verwächst. Ihre strahlend, weißen Zähne und die langen, vollen Haare zeigen schon hetzt, dass sie wirklich schön wird. Leider ist ihr linkes Bein nach einem Sturz vom Pferd steif geblieben und sie hält sich von Pferden fern. Von ihrer Mutter hat sie einen goldenen Ring erhalten, den sie wie ihren Augapfel hütet und immer in der Brustasche ihres Kittels aufbewahrt. Von ihrer Mutter über ihre ältere Schwester hat sie auch echte Lederschuhe erhalten, die sie wohl bald an Rondralieb weiter geben wird, da sie ihr zu klein werden. Aus einem der Kittel, die sie gewaschen haben, hat sie einen Zettel gestohlen auf dem sie eine geheime Botschaft mit unsichtbarer Tinte vermutet. Aber da sie das weder untersuchen, noch lesen könnte bewahrt sie den Zettel einfach auf und erzählt Geschichten darüber.
  14.  
  15. Wäscherin „Rondralieb Jetsam“
  16. Rondralieb ist ein Kind von sechs Jahren, das durch ihre Hässlichkeit auffällt. Sie wirkt noch unfertig und verschoben, vielleicht wird die Zeit das ändern, wenn sie größer wird. Vermutlich jedoch werden ihre faulen Zähne und das für ein Mädchen sehr energische Kinn ihr leben lang bleiben. Ebenso wie ihre Augen, von denen eines Blau und eines Grün ist. Ihr Gesicht wird von braune, sehr vollem Haar eingerahmt. Anders als ihre Schwester ist sie für ihr alter gut genährt, jedoch recht breitschultrig und sehr einfältig. Sie wäre gerne eine Prinzessin, wie jedes Kind, dass sie meistens ihre Gugel als Krone und das grobe Wollkleid als Ballkleid verkauft. Viele Leute in Zweimühlen haben Mitleid mit dem Kind, dass von Geburt an nur acht Finger hat, jeweils die Daumen sind so verkrüppelt, dass sie damit nicht agieren kann. Dieses Mitleid hat dafür gesorgt, dass sie ein wertvolles Götteramulett der Travia ebenso ihr eigenen nennen darf, wie ein elfisches Messer, das noch ihre Schwester für sie verwahrt.
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  18. Bäcker „Melcher Redo“
  19. Der Bäcker Melcher ist ein Mann mittleren Alters, der zwar nicht viel hat, davon aber genug. Er ist verheiratet und hat drei Kinder, die ihm helfen die Bäckerei aufrecht zu erhalten. Während seine Zähne so weiß wie sein Mehl sind hat ihn eine Mehlexplosion ein Auge und sein Gehör gekostet, da der Mann sich aber noch nie etwas sagen ließ, sagt man hätte das keine Auswirkungen gehabt. Er hustet immer und behauptet, dass es vom Mehl kommen würde. Allerdings kommt es daher, dass das Mehl seine Lungen so sehr angegriffen hat, dass er sehr anfällig für alle Lungenkrankheiten ist. Zu spät hat er angefangen das Halstuch als Mundschutz zu verwenden. Sein eigentlich schwarzes langes Haar ist meisten vom Mehl weiß gefärbt, wie auch der schwarze Kinnbart, den er stolz trägt. Weiß sind auch seine Kleider, ja selbst die Holzschuhe und die Haube die er immer trägt. Sein ganzer Stolz ist ein Ring, der rot leuchtet, wenn sich ein Goblin auf drei Schritt nähert. Nutzlos, aber es ist ein Artefakt, mit dem er angeben kann.
  20.  
  21. Abdecker „Hane Folmin“
  22. Hane, der ältere Bruder von Quin hat es geschafft der Familienarmut zu entgehen. Als Abdecker ist er noch immer nicht gesellschaftlich angesehen oder wohlhabend, aber er ist sein eigener Herr. Nicht einmal eine Frau hat er, die ihn einschränken könnte. Und wäre da nicht sein zahnloses Grinsen und der ewige Drei-Tage-Bart, man würde ihn durchaus für gutaussehend befinden. Sein braunes Haar trägt er meistens mit einigen Stäben recht kunstvoll hochgesteckt, was seine Ohren betont, die weit abstehen und mit denen er sogar wackeln kann. Etwas, dass er gerne macht um Frauen zum lachen zu bringen. Er ist stolz auf dieses Können. Weniger stolz ist er auf seine schlechten Augen, aber er lacht darüber und sagt, dass er so auch hässliche Frauen schön finden könnte. Sein Beruf macht es nötig, dass er sein Haar häufig unter einem einfachen Kopftuch versteckt und das Gesicht unter einem Halstuch verbirgt. Immerhin ist das keine gute Arbeit. Und doch hat er von seinen Kunden eine recht gute Axt bekommen, die er durchaus als Waffe führen kann. Ebenso von den Kunden und vielleicht von der einen, oder anderen weniger legalen Arbeit hat er eine recht große Menge Geld bekommen, die er sorgsam in seinem Haus versteckt. Er traut weder seinem Bruder, noch seiner Schwägerin in der Hinsicht.
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  24. Rattenfänger „Gissa Folmin“
  25. Gissa hat sicher nicht den besten Fang gemacht, als sie Quin, den Latrinenreiniger geheiratet hat. Sie ist genau so unfrei wie er, aber weniger hässlich. Sie ist immer noch unterdurchschnittlich schön mit einem blauen Auge und einem eitrigen, weißen Auge, durch das sie auch nicht mehr sehen kann. Eine große, hässliche Warze entstellt ihr mageres Gesicht zusätzlich. Sie sitzt direkt über dem rechten Auge und gibt ihr ein wenig das Aussehen einer Hexe. Was noch von dem Buckel, den sie hat unterstrichen wird. Unablässig hustet sie gelben Schleim aus, was die meisten Leute dazu bringt Abstand von ihr zu halten. Den Heiler kann sie sich nicht leisten. Sie kann sich ja kaum ihre Kleidung leisten, nur einfache Stoffschuhe ein Haarnetz und die recht ungewöhnliche Tracht, wie man sie von Nivesen aus dem Norden kennt. Woher sie sie hat, weiß sie nicht mehr, aber dazu gehörte die Figur der Himmelswöllfe, die sie nun als Glücksbringer in ihrer Hütte sehen hat.
  26.  
  27. Latrienenreiniger „Quin Folmin“
  28. Quin Folmin entstammt aus einer langen Familie von Leibeigenen, die nicht einmal einen Hof hatten, sondern sich mit den niedrigsten Arbeiten herumschlagen mussten. Er selbst hat nie etwas gelernt, kein lesen, kein schreiben, nicht rechnen, er kennt die Götter und Gesetze kaum. Er ist ungebildet und hässlich. Seine fauligen Zähne, die er bei jedem Lächeln unter seinem dichten Kaiser-Alrik-Bart hervor blitzen lässt verströmen einen ebenso unangenehmen Geruch, wie er ihn sowieso umgibt. Das Reinigen der Latrinen der besseren Häuser ist ein dreckiges und hartes Geschäft, dass ihn zu jeder Zeit mit dem Geruch davon umgibt. Er legt sein braunes, fettiges Haar grundsätzlich als Seitenscheitel über sein halbes Gesicht, dass von hässlichen Brandnarben entstellt ist. Die Faulgase einer Latrine hatten sich in einem zu heißen Sommer entzündet, als er grade hinein greifen wollte. Bei dem Unfall verlor er drei Finger der rechten Hand und behielt diese entstellenden Narben zurück. Vermutlich verlor er auch einen teil seines Augenlichtes, dass er nun sehr kurzsichtig geworden ist und daher häufiger einmal Leute verwechselt, wenn sie nicht mit ihm sprechen. Daher kommt es auch, dass sein linkes Auge eine deutlich dunklere Farbe hat, als sein rechtes. Quin ist ein magerer Mann mit breiten Schultern, die jedoch nicht besonders stark sind. Meistens ist er mit schlechter Kleidung zu sehen, die er mit einem durchaus gutem Ledergürtel zusammenhält. Seine Holzschuhe hört man schon weiter als ihn selbst. Diese Schuhe sorgen auch dafür, dass er nicht in dem Dreck stehen muss, den er immer weg macht. Ein einfacher Strohhut hilft ihm grade im Sommer gegen die Hitze. Manchmal trägt er auch ein Amulett in Form eines Auges um den Hals. Er kann selbst nicht zuordnen, dass dieses Amulett eigentlich dem Namenlosen zuzuordnen ist. Nicht einmal seine Frau ahnt das, auch wenn sie ihm immer wieder verbietet, dieses hässliche Stück offen zu tragen.
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  30. Steinmetz „Maren Folmin“
  31. Maren war ganz eindeutig eine Folmin, die ganze Familie ist hässlich und arm und auch sie macht keine Ausnahme. Als Cousine von Quin und Hane kam sie immerhin nicht in die Verlegenheit eine Leibeigene zu sein, aber das hat sie unter anderem ihrem verstorbenem Mann zu verdanken. Die Leute fragen sich noch heute wie er sie heiraten könnte; wenig Haare, schiefe Zähne, das Gesicht voller Warzen und nässender Abszesse, dazu große Glubschaugen und O-Beine. Das ist Maren Folmin. Sie ist wie fast alle ihrer Familie recht ungebildet, aber eine herausragende Steinmetzin, was daran liegen kann, dass sie von Mada gesegnet wurde, aber niemand es je herausgefunden hat. Um sich bei der staubigen Arbeit zu schützen trägt sie ein Halstuch und ein Kopftuch. Dazu ein altes, staubiges Kleid, das an einigen Stellen zerrissen ist und einfache Holzschuhe, damit ihr nichts auf die Füße fallen kann. Neben ihrem Meisterstück, eine Figur der schönen Göttin die ihr gleichkommt ist sie noch besonders stolz auf ihre Ausrüstung, die minder magisch ist und ihr dadurch schon mehr als eine Arbeit gerettet hat. Wenn sie nicht so unglaublich schlecht im handeln wäre, dann könnte sie als Bildhauerin eine reiche Frau werden.
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  33. Gerber/Kürschner „Lana Okdan“
  34. Die Gerberin Lana ist noch sehr jung, fast noch ein Kind, die das Gewerbe ihres Vaters übernehmen musste, als dieser bei einem Aufstand ums Leben kam. Ihre Mutter arbeitet ebenso als Gerberin, aber geschäftsführend ist das sechzehnjährige Mädchen. Mit Pockennarben, Glubschaugen und einem Wehrheimer Bürstenhaarschnitt ist sie sicher nicht die schönste Frau in Zweimühlen und leider macht sie auch wenig aus sich. Oftmals ist sie schlecht gekleidet, unpassend und hässlich, dass auch ihre X-Beine auffallen, wenn man sie ansieht. Zu meist Schienbein langen Röcken trägt sie dann hohe Reiterstiefeln und zu einem einfachen roten Halstuch einen grünen Stoffhut mit gelben Perlen. Sie könnte deutlich mehr aus sich machen und vielleicht würde ihre Bewunderung für den Jäger Felian Lassan dann auch nicht nur einseitig bleiben. Aber um ihm zu gefallen hat sie sich ein großes, weißes Firunamulett auch weihen lassen. Nur ist es dem Jäger noch nicht aufgefallen.
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  36. Bader „Patras Okdarn“
  37. Patras Okdan ist der Onkel von Lana der Gerberin. Er ist der jüngster Bruder ihres verstorbenen Vaters und etwa in ihrem Alter. Da Mora, seine Mutter erst vor einigen Monaten gestorben ist, führt er das kleine Badebaus nun alleine. Viel Geld hat es ihm noch nicht gebracht, es hat ihm nicht einmal vor den Pocken bewahrt, die vor einigen Jahren einmal blutige Ernte in der Stadt gehalten haben. Sein Gesicht zeigt noch immer, dass er das überlebt hat. Ansonsten ist er ein recht bunter Mann, der sein Haar regelmäßig umfärbt, teilweise auch mit unnatürlichen Farben um einfach nur aufzufallen. Auch seine Augen haben zwei verschiedene Farben, zu seinem missfallen jedoch nichts besonderes, nur hell und dunkel braun. Ebenso wie der Drei-Tage-Bart, den er immer trägt die selbe Farbe hat. Er könnte sich zwar täglich rasieren, sagt aber, dass ihm das ein verwegenes aussehen gibt, genau so wie sein steifes Bein, dass er zusätzlich betont, indem er immer einen Gehstock verwendet. Er hat allerlei abenteuerliche und heldenhafte Geschichten zu dieser Verletzung, dass er lediglich über den langen, roten Schal, den er immer trägt gestolpert und die Treppe herunter gefallen ist gehört jedoch niemals dazu. Ebenso exotisch wie der Fez, den er gerne trägt ist die Tatsache, dass er sich sehr gerne recht bunt schminkt um mehr aufzufallen, leider schreckt es die Frauen eher ab, als dass es sie anzieht. Vielleicht sollte er auch aufhören mit seinem Rahjasutra anzugeben, dem einzigen Buch, dass er je gelesen und besessen hat – wobei er sich eher die Bilder angesehen hat, da seine Fähigkeiten zu lesen und schreiben doch arg eingeschränkt sind.
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  39. Heiler „Ilcoron und Delayar Flusslied“
  40. Ilcoron und Delayar sind zwei einfache, halbelfische Jugendliche, die sich ihr elfisches Erbe zunutze gemacht haben um Heiler zu werden. Beide beherrschen einige kleine Zauber, die ihnen dabei helfen. Bis auf zwei Unterschiede sind die Zwillinge völlig identisch. Ilcoron hat nach einem Zauberpatzer nur noch ein Auge - eigentlich hat er noch beide aber das andere sieht so zum fürchten aus, dass er eine Augenklappe trägt und sagt er hätte kein Auge mehr. Delaya hingegen hat seit frühester Kindheit ein steifes Bein. Beide haben hellblondes Haar und giftgrüne Augen. Sie tragen jeder das Haar zum Eslamszopf, oder mit einem Haarnetz zusammen gehalten. Meistens tragen sie ein Halstuch, dass auch als Mundschutz genutzt werden kann und einfache Sandalen. Der Rest ihrer Kleidung ist recht zweckmäßig, ein einfaches Hemd, lange Hose und ein Gürtel an dem bei Ilcoron noch sein Wolfsmesser hängt, Delayar hat es schon verschenkt, an seine Verlobte Ingrimma Korber. In ihrer kleinen Heilerstatt haben sie hauptsächlich einfache Verbände und Heilkräuter, aber auch einen Zwergentrunk, den sie mal bekommen haben, sowie einige Bücher über die Heilkunst und Anatomie.
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  42. Weber „Ingrimma Korber“
  43. Die noch jugendliche Weberin Ingrimma versucht durch eine baldige Ehe mit dem halbelfischen Heiler Delayar Flusslied ihrer Armut zu entgehen. Von ihm hat sie auch ihr elfisches Wolfsmesser erhalten, dass sie sehr stolz mit sich herum trägt. Sie selbst ist keine Schönheit mit schlechten, kleinen Augen und einem irgendwie asymmetrischem Gesicht. Es wirkt fast wie ein unvollendetes Tonwerk, ohne dabei jedoch wirklich hässlich zu sein. Sie ist eine kleine, stämmige Frau mit abgeknabberten Fingernägeln aber überaus geschickten Fingern. Um ihre Liebe zu unterstreichen hat sie angefangen nur noch elfisch aussehende Kleidung zu tragen, dazu einfache Lederschuhe und einen Calebraster. Auch hat sie meistens alles aufgeschrieben, was sie sich nicht merken kann, natürlich auf elfisch. Wer es jedoch sieht, erkennt, dass es nur verschnörkelt ist, aber mit echtem Elfisch nichts zu tun hat.
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  45. Zimmermann „Raul Savertin von Helmisch“
  46. Raul Savertin von Helmisch, ein Edler, der in der Erbreihenfolge so weit hinten stand, dass er aus Spaß Zimmermann geworden ist und sich auf die Bauten von kunstvollen Häusern spezialisiert hat. Einige seiner Dachgebälke sind sehr bekannt geworden. Nun hat sich der Greis, mit dem sehr gepflegten Kaiser-Alrik-Bart und der weißen Lockenmähne in Zweimühlen nieder gelassen um zu unterrichten und einen ruhigen Lebensabend zu beschreiten. Er hat mit seinem noch immer sehr guten Aussehen eine neue Geliebte gefunden, die sich weder an seiner schwindenden Sehkraft – auf einem Auge ist er schon blind, noch an seiner verkrüppelten Hand stört. Da sie selbst auch nicht mehr die jüngste ist, brauchen sie beide keine Worte um sich zu verstehen, was auch überflüssig wäre, da der alte Mann bereits sein Gehör völlig eingebüßt hat. Verlegen erzählt sie dabei gerne einmal von seiner Tätowierung, die er sich als sehr junger Mann stechen ließ. Sonst zeigt Raul Savertin gerne seinen Reichtum, mit kostbaren Schuhen, edler Kleidung, unter der er auch eitel die verkrüppelte Hand versteckt. Dazu gehört auch ein Caldabrester an dem er eine sehr aufwendige, goldene Brosche trägt und zu besonderen Anlässen auch sein zyklopäisches Schwert, für das er sicherheitshalber immer ein Waffenbalsam bei sich trägt. Auch etwas, dass er nie aus der Hand geben würde, ist seine Fuchspfote, die er immer an seinem Gürtel trägt.
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  48. Töpferin „Cella Roana von Helmisch“
  49. Die jüngste Tochter von Raul Savertin von Helmisch hat noch immer Anspruch auf den Titel Edle, aber sie ist mit ihren jugendlichen siebzehn Jahren lieber Töpferin geworden, da sie ein ähnliches Schicksal erwarten wird, wie ihren Vater; eine von vielen Adeligen, die niemand kennt. Als Töpferin wird sie hingegen immer besser, auch wenn sie sich momentan mehr auf ihren Geliebten konzentriert, was schon dafür gesorgt hat, dass sie bei einem Unfall fast alle Zähne verloren hat. Um nicht lächerlich auszusehen hat sie sich ein goldenes Gebiss machen lassen, dass sie nun immer im Mund trägt. Es wirkt etwas unpassend, aber durch ihr rundes Mondgesicht und das freundliche Lächeln übersieht man diese Tatsache häufig. Was man hingegen nicht übersieht ist ihre blasse Hautund die roten Augen. Sie ist eine Albino und eine sehr gut genährte dazu, man kann sie durchaus als fett bezeichnen. Aber irgendwie steht es ihr schon, ein pummeliges, rundes Mädchen, das durch Freundlichkeit besticht. Wie auch ihr Vater trägt sie gerne Handschuhe, allerdings lange, weiße. Ihr Kleidung ist einfacher und pragmatischer, daher verzichtet sie auch auf besondere Schuhe und bleibt bei einfachen Sandalen und einem Kopftuch. Ein von Zwergen gefertigter Dolch ist ihre Hauptwaffe, während sie zu hause noch zwei andere Besonderheiten aufbewahrt; einen Schlaftrunk, falls ihre Alpträume wieder kommen und einige sehr teure Gewürze, mit denen sie noch immer kochen wollte, aber noch nie die Gelegenheit dazu hatte.
  50.  
  51. Färberin „Saria“
  52. Saria war einmal eine schöne Frau, mit langem, blonden Haar. Nachdem sie in der Gefangenschaft der Albuiniten war ist ihr Kopf kahl und verbrannt, dass nie wieder ein Haar auf ihrem Kopf wachsen wird. Peitschenhiebe haben Streifen auf ihrem Gesicht hinterlassen, während die Männer ihr in der Folter alle Zähne gezogen haben. In ihren grünen Augen glüht seither der Hass auf alle Praios-Anhänger. Sie ist eine durchschnittlich große, durchschnittlich gebaute Frau, die nur noch ein Bein hat, das andere fehlt ab dem Knie. Da sie sich eine Prothese nicht leisten kann, ist sie auf eine Krücke und ihre Tochter angewiesen.
  53. Barnix ist eine einfache Nebelkrähe mit stumpfen Gefieder, wachen schwarzen Augen und einem hängenden Flügel. Der Flügel ist bei ihrem ersten Flugversuch gebrochen, als sie eine Katze erwischte. Saria fand die junge Krähe und machte das flugunfähige Tier zu ihrem Vertrauten.
  54. Das Verhalten von Saira ist von Misstrauen und Angst geprägt. Sie scheut den Augenkontakt und die Gesellschaft. Selbst bei den eigenen Schwestern ist sie zurückhaltend und vorsichtig, spricht wenig und beobachtet viel. Nur ihrer Tochter vertraut sie vollständig. Den örtlichen Geweihten geht sie sehr weit aus dem Weg. Heimlich schmiedet sie immer weitere Rachepläne um allen Praios-Anhängern der Stadt und des Umlandes zu schaden und sie auszurotten.
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  56. Werkzeugschmiedin "Gerlinde Prutz"
  57. Gerlinde Prutz ist eine alte, mittelständige und verheiratete Handwerkerin aus Zweimühlen. Die O-beinige Werkzeugherstellerin hat unter den Kriegsfürsten fast alles verloren und musste hart dafür kämpfen, dass ihre Werkstatt erhalten bleibt. In den Wirren des Krieges erstand sie einen zwergisch gefertigten Kriegshammer für sich selbst, dazu noch ein Körperkraftelixier, sollten wieder abtrünnige Kriegsfürsten oder Plünderer versuchen, ihr Hab und Gut zu pfänden.
  58. Trifft man Gerlinde Prutz außerhalb ihrer Werkstatt an, kann man ihre weiße Löwenmähne, die sie offen zeigt, bewundern. Bei der Arbeit jedoch trägt sie ein Haarnetz und ein Halstuch, dass die Geschwülste am Hals verdeckt. Ihre Hemden sind immer verschwitzt, stinken tut sie deshalb aber nicht besonders, auch wenn sie sich dabei auffällig oft an der Stupsnase kratzt. Trotz der schweren Zeiten lächelt sie wieder, geht es doch in Zweimühlen langsam bergauf und jeder braucht dann irgendwann wieder Werkzeuge um die entstandenen Schäden und neuen Gebäude zu reparieren. In den Regalen ihrer Schmiede kann man auch eine teure Depesche der Beilunker Reiter sehen, die Gerlinde gefunden hat. Die freundliche Schwarzschmiedin achtet dennoch immer darauf, dass ihre schicken Stiefel stets poliert und sauber sind.
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  60. Grobschmiedin "Hilde Prutz"
  61. Die unansehnliche Tochter von Gerlinde Prutz, Hilde, ist eine verwitwete, fette junge Frau, welche die Handwerkstradition der Familie Prutz weiterführt. Das Gesicht von Hilde ist von Pockennarben übersät, die kleinen Augen mustern einen aufrichtig und neugierig, während die weißen Zähne mit dem wasserstoffblonden Eslamszopf um die Wette strahlen, sollte sich ein Kunde nähern. An Hildes Armen kämpfen zahlreiche Tätowierungen um einen Platz an der Sonne. Viele davon zeigen Götterfiguren aller Zwölfe. Ihr Ausschnitt ist von einem potthässlichen Schal aus Rot und Grün verdeckt. Ganz im Kontrast zu der Gugel, die sie beim Spaziergang in der Stadt trägt, weil sie sich wegen ihres Aussehens schämt.
  62. Seit dem Verlust ihres reichen Mannes, ein Fernhändler aus Wutzenwald, trägt sie immer einen Heiltrank am Gürtel. Dicht bei ihrem Herzen hält sie stets ein Ingerimm-Amulett aus Zwergengold, ein altes Erbstück aus der Familie. Trotz ihres Gewichtes und Berufes trägt sie einfache Lederschuhe. Sollte ein aufmerksamer Beobachter zu lange auf ihre Schuhe starren, weil er das Gesicht nicht mehr aushält, dann wird er schockiert feststellen, dass Hilde keinen Schatten besitzt (was sie selbst noch nicht bemerkt hat). Das ihr der kleiner Finger an der linken Hand fehlt und sie in ihrer Grobschmiede den Mondsilberdolch (die ehemalige Standeswaffe des verstorbenen Vogtvikars in Zweimühlen) eines Phexdieners ausstellt, macht die ganze Sache nur unheimlicher. Besonders dann, wenn sie Götterdiener besonders freundlich und zuvorkommend behandelt.
  63.  
  64. Apotheker "Parinor Hermelin"
  65. Parinor Hermelin ist ein armer, im Erwachsenenalter befindender Kriegsveteran und Apotheker, der ums überleben kämpft. Vom Mythraelsfeld und Überlebender der Terrorherrschaft von Nekorius hat Parinor einige Andenken mitnehmen müssen. Seine Haare sind ihm vor Schreck beim Anblick von Dämonen auf dem Schlachtfeld ausgefallen, weswegen er eine Perücke trägt. Die Zähne wurden ihm von den Schlägern Nekorius ausgeschlagen, als er sich weigerte, seine Rezepturen und Zutaten abzugeben. Sein rechtes Ohr wurde ihm von einem Schwarzsöldner beim Überfall des Finstermanns abgeschlagen. Das linke Auge verlor er durch einen Pfeilsplitter. Ein ehemaliger Kriegsfürst hielt ihn für einen Hexer, weswegen er gefoltert wurde und nun einen Klumpfuß mit sich schleift. Herr Hermelin legt sehr viel Wert auf die Pflege seines Vollbartes. Leider treffen ihn die meisten nur mit einer Art Schleier an, weil er von einer unbekannten Krankheit befallen ist und er glaubt, so niemanden anzustecken. Auch ohne Zähne schafft er es leicht zu lispeln. Verlegt Hermelin mal wieder seine Perücke, so wickelt er sich schnell einen Turban aus einer Lederweste, die er mit einer eisernen Hutnadel zusammenhält. Nicht einmal wenn Kunden sein Geschäft betreten, nimmt er seinen persönlichen Kampfdegen ab. Zu sehr sitzen die Schrecken der vergangenen Jahre in seinen Knochen. Auch wenn er nur langsam wieder sein Sortiment aufstocken kann und bei weitem nicht mehr über soviel Kapital verfügt wie vor dem Krieg, erkennt der kundige Alchemist und Gelehrte besondere Einzelstücke in seinem Verkaufsraum. Nämlich ein Apothekerschrank mit metallenen Schubladen, sowie besonders filigrane und exakte Waagen, Gewichte und Arbeitsgerät aus gleicher Machart, wohl aus dem Lieblichen Feld. Das alles und sein Foliant über Rezepturen und Zutaten, welches stets aufgeklappt im Arbeitsraum herumliegt, könnten ihn aus der Armut befördern, doch er weigert sich vehement, dies zu verkaufen.
  66.  
  67. Schreiber „Arsil Hermelin“
  68. Der jüngere Bruder von Parinor, dem Apothekarius ist einer der Männer, die ihre Frau am Kindbett verloren haben, seit dem ist er deutlich stiller geworden. Er ist immer mal wieder auf der Suche nach einer neuen Frau, gibt sich aber wenig Mühe dafür. Das Bild seiner Frau, trägt er noch immer in seiner Westentasche nahe am Herzen. Auch wenn er auf viele Frauen als anziehend wirkt durch seine maskuline Statur und einem gepflegten Vollbart, der sein eckiges Gesicht nur noch mehr betont, seine langen, schwarzen Haare trägt er meistens leicht zusammen gebunden, damit sie ihn nicht stören. Über einer kleinen Stupsnase blicken zwei wache, dunkelbraune Augen oftmals recht traurig über die Stadt, meistens hat er sie jedoch stark zusammengekniffen, da er nicht besonders weit sehen kann und daher die Arbeit in seiner Schreibstube dem Ausflug über den Markt vorzieht. Trotzdem ist er eitel genug um sich mit etwas Kohle die Augen zu betonen und die Wangen zu röten. Durch seine Arbeit ist er recht reich geworden, was er an seiner Kleidung gerne zeigt. Im Sommer, wie im Winter trägt er dünne, sehr verzierte Handschuhe, um seine Finger vor der Tinte zu schützen, mit der er arbeitet. Genau wie die Handschuhe von bester Qualität sind, achtet er auch darauf, dass seine Schuhe besonders kunstvoll sind und zu den Handschuhen passen. Ein entsprechendes Barett mit bunter Feder darf dabei natürlich nicht fehlen, ebenso wie sein Florett, für das er ein halbes Vermögen ausgegeben hat, nur um sagen zu können, dass es echte Zyklopenarbeit ist. Wie genau er daran gekommen ist? Darüber schweigt er sich aus. Es gehen aber Gerüchte herum, dass es ein Erbstück der Familie seiner Frau war. Von seinem Bruder hat er ein einfaches Klugkeitselexir bekommen, dass er gerne einmal für die Arbeit nutzt um sich dann ein neues zu besorgen.
  69.  
  70. Schusterin "Lidda Dargel"
  71. Lidda Dargel ist eine erwachsene, verheiratete und in Zweimühlen geborene Schusterin. Ihre Vater stammt aus dem Bornland und war dort ein sogenannter "Brückenbaron", ein Adeliger mit Titel, aber ohne Güter oder nennenswerten Reichtum. Auch wenn sie alles bei sich hat, um es zu beweisen, glaubt es ihr so gut wie keiner ihrer Nachbarn oder Freunde. Doch spätestens bei ihrer Etikette merkt man, dass sie blaublütige Vorfahren hatte. Liddas Statur ist wenig weiblich, vielleicht etwas zu stämmig, ihr Kinn zu energisch und die Zähne zu faulig, trotzdem liebt ihr Mann sie über alles und für viele Zweimühlener führen die beide eine Musterehe.
  72. Die bornländische Herkunft muss wohl durch elfische Einflüsse unterbrochen worden sein. Davon zeugen ihre blauvioletten Augen, die besonders schön schimmern. Spitze Ohren sucht man vergebens. Das volle Haar trägt sie offen unter einer Mütze. Auffällig an ihrer Kleidung ist der Bärenpelzgürtel mit dem Wappen ihrer Familie. Als Schusterin trägt sie in ihrer Werkstatt aus reiner Bequemlichkeit nur Pantoffeln. In der Ecke von Liddas Werkstatt lehnt ein Langschwert, welches sie erst vor kurzem hat neu schleifen und mit einem Gewicht hat versehen lassen, als Warnung für Zechpreller und mögliche Diebe, die sich hier an den Werkstücken vergreifen wollen.
  73. Im Besitz der Schusterin befindet sich noch ein versiegelter Heiltrank, den sie als Bezahlung von einem Magier erhalten hat. Vom Krieg hat sie noch ein magisches Artefakt gekauft, welches ihr eigentlich dabei helfen sollte, Geld für Kerzen und Beleuchtung zu sparen. Anstatt Licht zu verbreiten, verdunkelt es den Raum, egal ob darin etwas leuchtet, oder nicht. Sie muss also alle paar Stunden das Artefakt aktivieren, wenn sie sich nicht wieder ihre gläsernen Knochen im Dunkeln an Stühlen oder Bänken brechen möchte.
  74.  
  75. Kesselflicker "Vitus Winterkalt"
  76. Vitus ist ein zugereister, wunderschöner und vor allem lediger, junger Mann. Unter seinem leichten Schnauzbart funkeln weiße Zähne, auch wenn viele meinen, er sollte sich den Schnauzer endlich abrasieren und seine niedliche Stupsnase zeigen. Mit 14 ist er aus Gallys abgehauen und arbeitet nun, wie in seinem alten Zuhause, als Kesselflicker in Zweimühlen. Meistens schuftet er nur mit einer Schürze und Hose bekleidet, verschwitzten Muskeln und einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen für die schönen Mädchen der Stadt. Für viele Frauen gilt er als typischer junger Schönling, der mit seinen Händen schwer Arbeitet und seine rauen Muskeln zur Schau stellt. Leider ist Vitus zu schüchtern und erhofft sich dadurch, dass eine geeignete Heiratskandidatin aufmerksam wird und ihn anspricht.
  77. Nur wenn man näher hinsieht, erkennt man einige Schönheitsfehler an dem rahjanisch gebauten Jugendlichen. Lange Nasenhaare, stinkender Geruch, magere Gestalt oder ab gekaute Fingernägel. Aus Sparsamkeit trägt er nur Stoffschuhe und bei der Arbeit einen auffälligen Kittel mit Traviasymbolen. An seinem Gürtel hängt eine Fuchspfote für gutes Glück und auf seinem vollen, schwarzen Haar klebt bei stechender Sonne ein almadische Caldabreser, woher Vitus den auch immer hat. Bei Unruhen in Gallys stahl er ein kurzes Breitschwert aus magischem Metall und einen Schank Geheimtinte. Für beides sucht er noch willige Abnehmer, hat aber Angst, dass sein Diebstahl auffliegt und versteckt es lieber weiterhin.
  78.  
  79. Tischler "Freudian Fuxfell"
  80. Freudian ist ein junger, verwitweter Mann aus Zweimühlen. Zumindest glaubt der einfältige junge Mann, dass seine Frau gestorben ist, doch die hat es einfach nicht mehr ausgehalten und lebt nun glücklich als Mönch in einem Efferdkloster bei Brabak.
  81. Sein braunes, welliges Haar zeigt eine weiße Hexensträhne an der Stirn und man schnell meinen kann, er sei im gehobenen Alter. Dem dünnen Mann fehlt ein Finger durch einen Arbeitsunfall. Seine Segelohren unterstreichen seine Einfältigkeit nur noch, der neuesten Gerüchten meistens Glauben schenkt, gerne tratscht, sich aber bei seinem Geschäft stur an vorgegebene Tarife der Zunft hält, ohne die er wohl über den Tische gezogen würde, die er selber herstellt. Beim Lächeln biegt sich sein almadischer Schnauzer, der seiner Zahnlücke einen komödiantischen Unterton verleiht. Um seine Haare vor Sägespänen zu schützen, trägt er eine einfache Haube. Sein Kittel trägt nur Perainesymbole, weil nach seiner Logik Peraine für die Bäume steht, aus denen er Produkte herstellt. Seine persönliche Waffe ist eine schlanke Axt thorwalischer Machart. Ein fahrender Alchemist hat ihm einen teuren Wachtrunk für die Reparatur seines Wagens gegeben, bei dem schon wenige Tropfen die Nacht zum Tage machen. In seinem Lager stehen noch etliche Säcke, vollgestopft mit exotischen Gewürzen aus dem Süden, die er als Bezahlung von einem tulamidischen Fernhändler bekam. Leider weiß er nicht mehr, was für Gewürze das nun sind und würzt damit seine Speisen, sich nicht bewusst, auf was für einem Schatz er da eigentlich sitzt. Da er glaubt andere wollen ihn übers Segelohr hauen, lehnt er jedes Angebot für die Gewürze ab.
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