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May 27th, 2011
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  1. Medizin, Internet, Verkehr und randloses Weißbrot - Die moderne Wissenschaft hat unser Leben auf vielfältige Weise stark verbessert. Doch wir sind noch lange nicht am Ende der Reise richtung Fortschritt angelangt: Unermüdlich arbeiten unzählige kluge Köpfe weiter daran, uns der Zukunft ein Stückchen näher zu bringen. Viele bahnbrechende Erfindungen kommen dabei vom Ernestinen-Institut für angewandte Wissenschaft, ein von der GGG ins Leben gerufenes Forschungszentrum zur Lösung der letzten wichtigen Probleme der Menschheit. Wir statten dem Institut einen Besuch ab und erhaschen uns eine Kostprobe der Welt von morgen.
  2. Empfangen werden wir von Prof. Jana Bollmann, der Leiterin des Instituts. „Ursprünglich war ich aktiv an der Forschung und Entwicklung neuer Technologien beteiligt“, offenbart sie uns, „aber schnell entdeckte ich, dass mir die Organisation mehr liegt. Heute sorge ich dafür, dass hier alles rund läuft und dass jeder seine Arbeit macht. Natürlich helfe ich noch hie und da mit. Sie wissen ja, Wissenschaftler sind häufig etwas zerstreut, und wenn mal einer seine Aufgabe, seine Unterlagen oder seinen Vornamen vergisst, wendet er sich an mich.“ Dabei muss sie ihre Rolle im Institut nicht herunterspielen: „Ohne Prof. Bollmann wäre unser schönes Forschungszentrum schon längst dem Chaos anheim gefallen.“ verrät uns Dr. Kim Bürk, deren Labor wir als erstes besichtigen dürfen. Ihr Blümchenkranz und der Batik-Kittel verraten klar ihre Zugehörigkeit zur neu-erwachten Hippie-Bewegung, aber das soll nicht darüber hinwegtäuschen dass hier knallharte Wissenschaft betrieben wird: „Ich habe mich dem Problem des unausgewogenen Nährstoffgehaltes in Schokolade gewidmet“, erklärt sie uns. „Jedes Kind weiß, dass eine Ernährung nur aus Schokolade in etwa so gesund ist wie Nacktbaden im Meer vor Fukushima. Aber mir ist es in ersten Testreihen inzwischen gelungen, Kakaopulver mit allen wichtigen Vitaminen und Zusatzstoffen zu versehen, ohne den einzigartigen Geschmack zu zerstören.“ Sie gibt sich zuversichtlich: „Ich denke, dass herkömmliche Lebensmittel in spätestens 10 Jahren überflüssig sein werden!“
  3. Als nächstes besuchen wir die Abteilung von Kevin Chabowski, Doktor der Linuxologie und Erfinder der internetfähigen Gürtelschnalle. „0100011101001100“, erzählt er über sein neues Projekt, „0110000101000100“. Wir sind skeptisch, fragen nach ob dabei auch die Sicherheit des Nutzers gewährleistet ist. „01001111“, beruhigt er uns und fügt noch lachend hinzu: „01010011“.
  4. Scheinbar weniger digital geht es im Labor von Julia Dickert zu, ehemalige Agrarministerin und nun Leiterin der Abteilung für Landwirtschaft 2.0. Doch der Anschein täuscht, dank ihrer Forschung erreicht der Fortschritt nun auch das Bauernwesen: „Farmville hat fähigere Landwirte hervorgebracht als es es jede Schulung je könnte“, erklärt sie uns, „wir wollen uns das zunutze machen und entwickeln gerade den ersten per Facebook gesteuerten Bauernhof. In Zukunft wollen wie so jedem Menschen die Möglichkeit zur Verwaltung einer eigenen Farm zur Selbstversorgung geben. Und den schönsten Milchkühen binden wir dann 'Gefällt mir“-Knöpfe um.“
  5. In eine ganz andere Richtung geht die Forschung von Tim Eixmann. Der Doktor für unnützes Wissen steht kurz davor, eines der ältesten Probleme der Menschheit zu lösen: „Jeder kennt es: Schon nach zwei, drei Stunden Reden ohne Luft zu holen kann der Mund trockener sein als britischer Humor. Ich und mein Team entwickeln momentan ein Backenimplantat, dass die Mundfeuchtigkeit mittels Kondensation immer auf dem gleichem Niveau halten soll.“ Bis zur Serienreife wird es aber noch ein Bisschen dauern gesteht er: „Einige unserer Versuchsratten sind ertrunken. Wir sind noch auf der Fehlersuche, aber vermutlich hat es etwas mit ihrer Schweigsamkeit zu tun.“
  6. Revolutionär geht es auch im Labor von Marleen Heinze zu, Doktorin in der von ihr selbst begründeten Disziplin der Mädchensachenkunde. „Wir haben die Neurotransmitter identifiziert, die bei der Übertragung von visuellen Signalen im Gehirn eine Rolle spielen“, erklärt sie, „mithilfe dieser Informationen konnten wir ein Serum entwickeln, das bewirkt, dass man statt verschiedenen Farben nur noch verschiedene Pink-Töne sieht. Leider geht dies momentan noch mit einer leichten Einschränkung des Sehvermögens einher. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss weiterarbeiten“ sagt sie und geleitet den Mülleimer neben uns zur Tür hinaus.
  7. Als nächstes besichtigen wir das neonfarbene Labor der Doktoren Jannik Holstein und Marcin Turczynski. „Wir versuchen mit unserer Arbeit, Musikgenuss noch eindrucksvoller zu machen.“ , sagt Dr. Holstein über die Arbeit des Teams, „Sehen Sie, das Problem mit Musik ist nunmal, dass man sie nur mit den Ohren aufnehmen kann, ein viel zu kleines Organ für einen derart wichtigen Bereich des menschlichen Lebens. Wir haben deswegen 2PS-starke Bio-Implantate entwickelt, die in den Brustkorb eingepflanzt werden können. Hier reagieren sie auf die Schallwellen von harten Bässen und verstärken sie zu einem starken mechanischen Reiz.“ Dr. Turczyinski schwärmt: „Wir machen Musik zu einem Ganzkörper-Erlebnis!“ Ihre Erfindung wird nicht nur das Leben Musikbegeisterter verbessern: „Sobald sich unser Brust-Bass-Implantat etabliert hat werden sich auch Parkinson-erkrankte gesellschaftlich besser akzeptiert fühlen“ mutmaßen die beiden Wissenschaftler.
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