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Dec 30th, 2024
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  1. Der KSC sieht beim zweiten Geschäftsführer nach wie vor keine Eile geboten
  2. Beirat und Aufsichtsrat beim Karlsruher SC sind sich einig: Michael Becker soll in der Geschäftsführung wieder einen Partner bekommen. Dafür gibt es einen Zeitplan, aber auch Abhängigkeiten
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  4. Seit mehr als einem Jahr blieb es um das Thema ziemlich ruhig: Doch nach wie vor gilt es als zwischen den Gremien ausgemacht, dass beim Karlsruher SC wieder ein zweiter Geschäftsführer tätig werden soll.
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  6. Wie berichtet, hatten sich der Beirat und der Aufsichtsrat im Fußballunternehmen darauf verständigt.
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  8. Der KSC-Präsident hält sich bedeckt
  9. Einblicke zum Sachstand gewährt Clubchef Holger Siegmund-Schultze auf Nachfrage aber nicht. Der Zweitligist befinde sich in „einem laufenden Prozess“, weshalb er „erst einmal öffentlich nichts sagen“ könne.
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  11. Auch zur Frage, wie dieser geordnete Prozess konkret aussieht und wie weit dieser zwischenzeitlich gediehen ist, gibt sich der KSC-Präsident zugeknöpft.
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  13. Der Beiratsvorsitzende beteuert aber, dass es einen Zeitplan in der Angelegenheit gibt, bei dem der Tabellenzweite der Zweiten Fußball-Bundesliga derzeit von Entscheidungen anderer Personen abhängig sei. „Wir sind ja zum Glück nicht unter Druck“, sagt er.
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  16. Nach Kreuzers Demission gewann Becker an Einfluss hinzu
  17. Kurz vor dem Jahreswechsel ist daher zwar noch unabsehbar, wie schnell der Beirat einen gleichberechtigten Partner an die Seite von Michael Becker bestellen wird. Doch daran, dass es so kommen soll, bestehen keine Zweifel, heißt es aus dem Kreis der Entscheider.
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  19. Seit der Freistellung von Oliver Kreuzer am 1. April 2023 hat der Kaufmann Becker in der Geschäftsführung keinen Partner mehr – und nach einer an diese personelle Änderung angedockte Reorganisation damit praktisch das letzte Wort in sämtlichen Bereichen, betreffe es den Sport oder die Verwaltungsebene.
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  21. Becker steht im aktuellen Organigramm über den acht Bereichsleitungen, darunter auch die den Sport betreffenden „Profis“ (Sebastian Freis), „Entwicklung, Scouting & Analyse“ (Michael Bischof) und „Akademie“ (Edmund Becker, Vater des Geschäftsführers).
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  23. Kritiker der Konstellation ohne einen gleichberechtigten Sportgeschäftsführer führen an, dass die Bedürfnisse des Profifußballs gegenüber den wirtschaftlichen Interessen im Zweifelsfall zu kurz kommen könnten.
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  25. Eggimann spricht mit Kandidaten
  26. Die Personalie ist in das Große und Ganze einzuordnen: Der Vertrag von Sebastian Freis, der den Bereich „Profis“ leitet, endet im nächsten Sommer. Darüber, wie es mit dem ehemaligen Stürmer weitergehen wird, ist nichts bekannt. Steigt am Ende vielleicht er sogar zum Geschäftsführer Sport auf?
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  28. Dass die gesuchte Verstärkung für die Geschäftsführung ein klares Sportprofil aufweisen soll, lässt sich an dem eingeschlagenen Vorgehen in der Sache ablesen.
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  32. Denn durchaus ist zuletzt in die Angelegenheit Dynamik gekommen. Nach Informationen unserer Redaktion nahm Mario Eggimann das Mandat des Beirats wahr, mit externen Kandidaten zu sprechen und diese auch dem Gremium zu präsentieren.
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  34. Eggimann, den ehemaligen KSC-Kapitän, hatten die Mitglieder im Sommer zum Vize-Präsidenten gewählt. Dadurch sitzt er automatisch im Beirat der KSC Management GmbH. Im Zuge seiner Wahl hatte er zum Thema bekannt, nicht gegen den Geschäftsführer Sport“ zu sein, sondern für den richtigen zu sein. Denn: „Genau diese Entscheidungen sind brutal wichtig für die Zukunft des Vereins. Jede Personalie ist entscheidend, und ich möchte im Beirat dazu beitragen, dass wir bestmögliche Entscheidungen treffen in Zukunft.“
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  36. Ein derartiger Geschäftsführer müsse sportliches Know-how mitbringen, „nicht das, was gestern war, sondern das, was morgen über den sportlichen Erfolg entscheiden wird“. „Er muss ein Team führen können und sein Herz muss für den KSC schlagen“, führte Eggimann aus. „Er darf keine andere Agenda haben.“
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  38. Auch bekannte Namen rücken ins Blickfeld
  39. In den Fokus des KSC mussten zwangsläufig in den zurückliegenden Wochen auch derzeit vereinslose Kandidaten mit einschlägigen Erfahrungen in der Branche rücken.
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  41. Einer darunter: Alexander Rosen. Der 45-Jährige arbeitete zehn Jahre lang bei der TSG Hoffenheim als „Direktor Profifußball“. Vor der Saison 2023/2024 war Rosen dann zum Geschäftsführer Sport befördert worden. Im Juli 2024 stellte die TSG den gebürtigen Augsburger frei, dessen Vertrag bei der TSG noch nicht aufgelöst wurde.
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  43. Ein anderer Mann mit nachgewiesener Kompetenz, viel Erfahrung und Expertise in der Liga ist Rachid Azzouzi. Der Marokkaner musste im Oktober 2024 bei der Spvgg Greuther Fürth gehen, was selbst Club-nahe Beobachter einigermaßen überraschte.
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  45. Ich wünsche mir, dass wir den Veränderungsmodus und den Entwicklungsmodus beibehalten.
  46. Holger Siegmund-Schultze
  47. Präsident des KSC
  48. Sowohl Rosen als auch Azzouzi haben sich bei ihren vormaligen Arbeitgebern als starke Persönlichkeiten profiliert. Fußballfachleute also, die wissen, was sie wollen. Ob der Beirat seine Suche in letzter Konsequenz auf ein solches Profil ausgelegt hat, ob er eine weniger erfahrene oder eine interne Lösung bevorzugt, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.
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  50. KSC-Präsident Siegmund-Schultze hat für das Jahr 2025 klare Vorstellungen: „Ich wünsche mir, dass wir den Veränderungsmodus und den Entwicklungsmodus beibehalten.“ Er stellt sich vor, „dass wir das nächste Level erreichen“, sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Und: „Dass wir da die Balance halten und in diesen Abwägungen immer gute Entscheidungen treffen
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