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birne006

ziggurat review reportage

Nov 12th, 2014
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  1. Ich bin Argo, Schüler der arkanen Magie. 20 Jahre habe ich für diesen Moment gearbeitet, gelernt, mich vorbereitet ... Nur alle 10 Jahre nehmen die mächtigen Magier des Daedolon Ordens neue Brüder in ihre Mitte auf.
  2. Um aufgenommen zu werden müssen wir das Labyrinth und die Ebenen des Ziggurats überleben und besiegen. Räume voller Monster, Gefahren, Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, um zu beweisen, dass man würdig ist. Viele derer, die es versuchen, werden sterben. Ein mulmiges Gefühl beschleicht einen vor dem Eingang, doch Angst ist das letzte was man jetzt gebrauchen kann.
  3. Im ersten Raum ist der Himmel über mir dunkel, es scheint Nacht zu sein. Ich kann helle Wolkenfetzen vorbeirasen sehen. Ich nehme meinen Zauberstab fester in die Hand und sehe mich um. Der Raum ist quadratisch, es gibt einige Säulen, auf denen Rundbögen ruhen, vor mir in der Mitte schwebt ein grün leuchtender Stab, rechts und links von mir sind große Flügeltüren.
  4. Vorsichtig greife ich nach dem Stab. Er verschießt auf meinen Befehl hin schnelle kleine Kugeln aus grüner Magie. Das wird sicher hilfreich als zusätzliche Waffe zu meinem eigenen Zauberstab, der einzelne oder gebündelte Magie verschießt. Ich hoffe nur ich kann genug Mana für diese Waffe finden zwischendurch.
  5. Nachdem ich mich etwas umgesehen habe trete ich durch die Tür zu meiner rechten, nach Süden. Zwischen den Steinen vor mir sprudelt grell leuchtende Lava, vorsichtig gehe ich von Platte zu Platte des Weges. Im Raum dahinter erwartet mich allerdings noch erschreckenderes. Ein Raum so groß wie der erste, allerdings ist der Boden gespickt mit pink leuchtenden Kristallen. Kaum bin ich durch die Tür fällt diese hinter mir krachend ins Schloss, ich bin gefangen. Aus dem Nichts tauchen plötzlich Geister auf, oder was auch immer diese Monster sind. Fliegende Geschöpfe mit langen, wallenden Umhängen und Kapuzen, sie kreischen, dass es einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und speihen mit Magie nach mir. Ich versuche ihren Angriffen auszuweichen, wehre mich nach Kräften und kann sie recht unbeschadet überwinden. Sie hinterlassen mir Kugeln voll ihrer Erfahrung und einen Trank, der meine Wunden heilt. Ein guter Start.
  6. Ich gehe nach Osten, vor mir liegt ein gewaltiger Raum. Das andere Ende ist kaum zu sehen, dafür sieht man Bäume, Kristalle, Fackeln. Meine Gegner hier sind riesige Pilze, deren Angriffe sich wie von magischer Hand gelenkt immer weiter auf mich zu bewegen, mich verfolgen. Immerhin kann ich sie mit meiner Magie abwehren und dann zum Gegenangriff übergehen. Die Skelette, die diesen Pilzkreaturen zu Hilfe eilen stellen auch kein allzu großes Problem dar, sie sind langsam, ihren geworfenen Schwertern kann ich leicht ausweichen.
  7. Die Erfahrung die ich hier einsammle reicht den mächtigen Brüdern des Ordens, um mir die Wahl zwischen zwei Vorteilen zu lassen. Ich wähle die Option, die mich schneller lernen lässt über die, die mich weniger Schaden nehmen lässt, ich bin gut zu Fuß.
  8. Der einzige Ausgang aus diesem Raum führt in einen weiteren sehr großen, es sieht aus wie ein Bereich, in dem sich etwas Großes, etwas Böses beschwören lässt.
  9. Ich finde meinen Weg zurück und gehe weiter nach Westen, ich komme an drei Schreine, an denen ich niederknien kann. Der eine lässt mich einfach demütig bitten, bei dem anderen müsste ich einen Teil meines Manas für den großen Stab opfern, habe dafür aber zu wenig, beim letzten müsste ich gar ein Drittel meiner Gesundheit hergeben. Ich verzichte.
  10. Der nächste Raum im Süden ist gefüllt mit merkwürdigen Vögeln, die nicht in der Lage sind zu fliegen. Dafür springen sie mich an, picken mit ihren Schnäbeln nach mir, ich kann ihnen gerade so entkommen. Zum Glück bleiben auch hier Tränke zurück um mich zu heilen.
  11. Ich kehre in den Raum zurück, in dem ich gestartet bin, gehe nach Norden. Wieder ein kleiner Raum, wieder diese kreischenden Geister, wieder habe ich recht leichtes Spiel mit ihnen. Danach kann ich einen weiteren Vorteil wählen, ich entscheide mich diesmal dafür meine Gesundheit aufzustocken indem ich Dinge wie Bücherstapel oder Fässer kaputt mache. Die Magie dieses Ordens ist wirklich erstaunlich ...
  12. Im östlichen Raum danach schwebt ein pinkes Objekt in der Mitte, als ich es in die Hand nehme spüre ich, dass diesem Ding große Macht innewohnt. Eine Macht etwas Böses zu beschwören, meine erste wirkliche Prüfung.
  13. Ich gehe weiter, nach Norden. Vor mir befindet sich eine Kiste, als ich sie öffnen will sprudeln aus ihr verschiedenste Dinge, die ich aufnehmen kann. Aber plötzlich erscheinen um mich herum auch Gegner. Mörderische Karotten auf zwei Beinen, die mich anspringen und mit ihren messerscharfen Zähnen zerfleischen wollen. Dazu große blaue Schleimmonster, die ihre Magie auf mich spucken. Ich kann sie besiegen, aber nur knapp. Der nächste Raum, wiederum im Norden, lässt mich etwas aufatmen, leichte Geister, die es mir ermöglichen meine Gesundheit wieder zu erlangen. Außerdem kann ich mich für einen weiteren Bonus entscheiden. Ich gehe einen Pakt mit dem Tod ein, der mich vor einem Treffer bewahren wird, der mich sonst töten würde. Danach bleibt für mich nun nur noch eines zu tun, ich muss mich dem Heerführer dieser Ebene stellen. Immerhin bin ich bei voller Gesundheit und der Manavorrat für meinen großen Stab ist zu drei Vierteln gefüllt.
  14. Ich betrete den Raum und beschwöre die mächtige Kreatur. Es ist Gunkarr, ein riesiger Krieger, dreimal so groß wie ich, mit einem Streitkolben, der mindestens genauso groß ist wie er selbst. Er beschwört Geister, die mich verfolgen, er schlägt wild um sich, springt hinter mir her, wenn ich versuche zu fliehen. Die Schockwellen seiner Landung rauben mir den Atem, schmerzen meinen Knochen. Ich muss mich ihm stellen, ich kann nicht entkommen.
  15. Ich ziehe meinen großen Stab, weiche einigen seiner Schläge mit dem Streitkolben aus, wir stehen uns direkt gegenüber. Ich spüre meine Kraft, mein Leben schwinden, meine Magie ebenfalls, ich kann nicht mehr lange durchhalten. Mit letzter Kraft besiege ich ihn, er fällt schwer zu Boden, seine Geister verschwinden. Ich bin sicher, zumindest erstmal. Ich kann einige Tränke finden, die mich immerhin ein wenig aufpäppeln.
  16. In der Mitte des Raumes ist ein großes, leuchtendes Portal erschienen. Ich nehme an, dass es mich zu weiteren Aufgaben bringen wird. Furchtlos trete ich hindurch.
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  20. Ziggurat ist ein so genanntes Rogue-lite Spiel. Das Spielprinzip beinhaltet zwangsläufig auch zu verlieren. Nach jedem Versuch das Spiel zu besiegen kann man einen neuen unternehmen. Während seiner Versuche schaltet man so immer mehr Möglichkeiten frei, sich beim nächsten Mal besser anzustellen, neue Gegenstände, LevelUp-Boni, sogar neue Charaktere, mit denen man spielen kann.
  21. Das Spiel fühlt sich an, wie ein guter alter Egoshooter. Es gibt vier verschiedene Klassen von Waffen, Zauberstäbe, Zaubersprüche, große Stäbe und arkane Waffen, Granaten oder Pistolen mit Flächenschaden. Alle vier Waffengattungen haben ihren getrennten Manapool, oder Munition, wenn man so will. Durch Drops der Gegner kann man diese wieder auffüllen. Jede "Waffe" hat darüber hinaus einen alternativen Feuermodus. Für Abwechslung ist also gesorgt.
  22. Die Gegnervarianz ist groß. In jeder Ebene gibt es einige neue Monster, die es zu besiegen gilt. Neue Gegnermechaniken lassen dabei keine Langeweile aufkommen. Dabei hilft auch, dass kein Versuch wie der andere ist. Bei jedem neuen Run werden Gegner, Räume usw. aufs neue zufällig generiert.
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