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herrurbach

.NEUSTART Vorwort

Jun 15th, 2015
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  1. Vorwort zu .NEUSTART - aus dem Lebens eines Netzaktivisten von Stephan Urbach
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  3. von meiner alten Schulfreundin Christina
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  5. Als ich die Anfrage von Stephan Urbach erhielt, ob ich ein Vorwort für sein Buch schreiben möchte, habe ich spontan zugesagt – ohne genau zu wissen, was mich erwarten würde. Aber ich war mir sicher, dass es sich lohnen würde, sein Werk zu lesen.
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  7. Von Anfang an habe ich Stephan Urbach als jemanden kennen gelernt, der sich immer wieder neu erfunden hat, stetig begleitet von einer Ruhe- und Rastlosigkeit. Jemand, der immer etwas zu sagen hat und auch nicht davor zurückschreckt, damit anzuecken. Im Gegenteil.
  8. Stephan ist jemand, der etwas Sinnstiftendes tun will und muss – im Kleinen und im Großen –
  9. und auch immer danach gesucht hat. So ist es nur konsequent, dass sein Buch die Geschichte einer Suche erzählt. Eine Suche mit vielen Irrwegen und Umwegen, wo jeder Schritt wohl überlegt sein will, und wo hinter jeder Abzweigung ein Abgrund lauern kann.
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  11. Als ich eine noch frühe Fassung des Buches in den Händen hielt und zu lesen begann, ließ ich mich in eine für mich fremde Welt entführen. Und je weiter ich kam, desto mehr fragte ich mich, wie jemand wie ich, der weder einen Facebook- noch einen Twitter-Account besitzt, ein sinnreiches Vorwort zu einem Buch über das Leben eines Netzwerkaktivisten schreiben soll.
  12. Die Nicht-Beteiligung an sozialen Netzwerken im Internet scheint heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Aber warum verweigere ich mich eigentlich? Weil mir persönlich die Macht des Internets unheimlich ist. Weil ich die technischen Möglichkeiten nicht überblicke. Und weil meine privaten Daten und mein Alltag auch privat bleiben sollen. Mir ist bewusst, dass ich dann vermutlich zu Stift und Papier zurückkehren sollte, aber soweit möchte ich dann doch nicht gehen. Vor diesem Hintergrund kann ich sagen, dass die Geschichte, die dieses Buch erzählt, auch aus einer Perspektive, die nicht mit den technischen Details vertraut ist, absolut lesenswert ist.
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  14. Ich bin gleichzeitig schockiert, erschüttert, nachdenklich und beeindruckt von dem Gelesenen.
  15. Die Sprache ist manchmal pathetisch, aber vor allem oft hart und direkt. Schonungslos. So schonungslos, wie Stephan Urbach mit sich selbst umgeht.
  16. Das mag nicht gerade wie eine Einladung zum Lesen klingen, doch der Eindruck täuscht. Es lohnt sich, den Weg noch einmal mitzugehen.
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  18. Von Beginn an haben mich die detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Entwicklungen in ihren Bann gezogen, so dass ich die Geschichte kaum aus der Hand legen konnte.
  19. Die politischen Entwicklungen, die man meistens nur oberflächlich aus den Nachrichten kennt, kann man hier auf einer sehr privaten Ebene erleben, die die Schrecken der Gewalt in ihrem ganzen Ausmaß offenbart. Und die persönliche Entwicklung des Netzwerkaktivisten, der an seinem Mitgefühl für das Leiden der Menschen in den Krisengebieten und dem bedingungslosen Willen, das nicht hinnehmen zu wollen, fast zugrunde gegangen wäre.
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  21. Am Ende bleibt die Frage, welchen Preis jeder einzelne von uns bereit ist zu bezahlen, um unsere höchsten Werte wie Freiheit und Selbstbestimmung zu erhalten. Eine Frage, auf die jeder für sich selbst eine Antwort suchen und finden muss.
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  23. Dies ist eine Einladung, Stephan Urbach auf seiner Suche zu begleiten. Gehen Sie mit.
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  27. .NEUSTART von Stephan Urbach erscheint am 01.10.2015 im Buchhandel und am 02.10. als eBook.
  28. Bestellmöglichkeiten gibt es unter http://neustart.herrurbach.de/#bestellen
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