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Patasuss

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Nov 14th, 2014
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  1. Liebe Studierende,
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  3. hiermit möchten wir Euch herzlich zu folgendem Workshop einladen: "This Charming Man"
  4. Workshop zur kritischen Männlichkeitsreflexion
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  6. Die Ungleichverteilung von Männern* und Frauen* in höheren Positionen gilt vielen als alter Hut, ist aber noch immer erschreckend aktuell, wie ein Blick in die Chefetagen unterschiedlicher Berufszweige zeigt: Chefärzte 92%, Aufsichtsräte 85%, Sterneköche 92%, Professoren 81% und Zeitungs-Chefredakteure 98%. Doch nicht nur auf struktureller Ebene wir "Männern" eine bevorzugte Behandelung zuteil. Auch außerhalb der Führungsetagen wird das, was unter "Männlichkeit" verstanden wird, höher gewertet. Wer sich öffentlich präsentiert und sich durchsetzungsfähig, flexibel, autonom, dominant und selbstbewusst gibt, profitiert vom sogenannten "männlichen Privileg". Zudem wird das, was als "Weiße Männlichkeit" gilt, häufig als Normalität empfunden. Die Privilegien, die dadurch entstehen, als "Weißer Mann" erkannt zu werden, werden meist übersehen.
  7.  
  8. Neben einem theoretischen Input soll im Workshop reflektiert werden, wie wir selbst - im Alltag, in der Uni, in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen, beim Feiern etc. bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit wahrnehmen, uns daran orientieren und diese reproduzieren. Dabei gehen wir davon aus, dass nicht nur "Männer", sondern auch "weiblich" oder trans-/andersgeschlechtlich Personen, Männlichkeiten herstellen.
  9.  
  10. Folgende Fragen sollen in Form von Partner*inneninterviews und Kleingruppenarbeit gestellt werden:
  11.  
  12. Was heißt Männlichkeit für mich überhaupt?
  13. Wie "mache" ich Männlichkeiten im Alltag?
  14. Auf welche verschiedenen Arten kann man z.B. dominant sein?
  15. Welche Erwartungen richte ich an männlich sozialisierte Personen?
  16.  
  17. Zum Abschluss wollen wir gemeinsam Perspektiven eröffnen, wie z.B. männlich sozialisierte oder sich als maskulin verstehende Personen nicht-sexistisch handeln können.
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