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Depression? Woher! Warum! Und nun...

Apr 24th, 2019
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  1. Depression? Woher! Warum! Und nun...
  2.  
  3. WARNUNG: Folgender Text kann spätestens ab Abschnitt C. re-traumatisierend wirken und in tiefste Krisen stürzen.
  4.  
  5. A. Veranlagung
  6. Erstmal gibts bereits zur Geburt ein Päckchen mit (Veranlagung, Erbe), nämlich ob Mutter/Vater je depressiv waren .. und je deren Vorfahren. Das hat Einfluss auf den Stoffwechsel des dann entstehenden Embryos/Säuglings/Babys/Kinds. Besonders die psychische Verfassung je der Elternteile vor der Zeugung - je näher an der Zeugung, desto größer der Einfluss auf das entstehende Kind. Nochmal besonders, die Zeit der Heranreifung des Eis und der Spermien bzw. des Gewinner-Sperms, wenige Monate (Konsumverhalten der Eltern) und Wochen vor, bis zum Zeitpunkt der Zeugung/Befruchtung.
  7.  
  8. B. die ersten 12 Monate bis 3 Jahre. Kann (meist) die Mutter dem Baby die erste große Liebe (Bindung) sein? Hat Sie Wochenbett-Depression? Welcher Bindungstyp entsteht daraus (sicher / unsicher / ambivalent / diss.). Mich, ambivalenten Typs, hat das Nichtfunktionieren/Zerbrechen von Beziehung/Partnerschaft jedes mal in tiefste Krise + Depression katapultiert (als sei Liebeskummer nicht schlimm genug). Der Grund: Meine Eltern (besonders die erste Bindungsperson, bei mir [und meist] die Mutter) haben mich im Alter von 11 Monaten für 3 Wochen verlassen. Folge: Ich habe das Verlassenwerden (auch mangels erlernten Vertrauens in Bindung) wieder-und-wieder provoziert, hervorgerufen, re-inszeniert. Ergebnis: Depression.
  9.  
  10. C. .. der ganze Rest. Fühlte ich mich heute noch als Opfer dieser Verhalten/Verhältnisse, Urteilte über meine Eltern und gäbe ihnen allein Schuld (an meinen fast 50 Jahren verkorkstem Leben), so wäre ich heute noch depressiv oder schon tot. Aber ich war + bin Teil und habe AUCH meinen Anteil an der Geschichte; selbst als 11 Monate altes 'Kind'. Ich meine das aber NICHT, einfach so oder leicht, auf andere Gewalt (Missbrauch oder Misshandlung) übertragbar.
  11.  
  12. Aber die Konsequenz ist hart. Angenommen mein Vater hackt mir Kind mit 2, 3, 4, 5 Jahren eine Hand ab. Wann ist ein Alter erreicht, dass ich Ihm nicht mehr vorwerfen kann/darf/sollte, nicht (trotzdem, oder gerade deswegen) meinen einen Weg gut (befriedigend) zu gehen und auch glücklich zu werden? Darüber sollte sich wohl niemand anmaßen (im Sinne: "Selbst schuld!") zu urteilen.
  13.  
  14. D. Ausblick. Die Sicht auf die eigene Vergangenheit, Auslöser und Ursachen für Depression, lässt sich selbst verändern. Dazu aus allen möglichen Perspektiven (Sichten) betrachten 1. BESCHREIBEN/Benennen: Was ist genau geschehen. 2. BEGRÜNDEN: Dies+Das ist geschehen, weil .. [es hat(te) Ursachen+Gründe] und 3. BEWERTEN (Urteilen): Bitte weggelassen.
  15.  
  16. Auf gar keinen Fall 1. und 2. mit (3.) Urteilen und Schuldzuweisungen anreichern, durcheinander bringen, vermengen und vermischen!
  17.  
  18. Danke ;-)
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