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- Depression? Woher! Warum! Und nun...
- WARNUNG: Folgender Text kann spätestens ab Abschnitt C. re-traumatisierend wirken und in tiefste Krisen stürzen.
- A. Veranlagung
- Erstmal gibts bereits zur Geburt ein Päckchen mit (Veranlagung, Erbe), nämlich ob Mutter/Vater je depressiv waren .. und je deren Vorfahren. Das hat Einfluss auf den Stoffwechsel des dann entstehenden Embryos/Säuglings/Babys/Kinds. Besonders die psychische Verfassung je der Elternteile vor der Zeugung - je näher an der Zeugung, desto größer der Einfluss auf das entstehende Kind. Nochmal besonders, die Zeit der Heranreifung des Eis und der Spermien bzw. des Gewinner-Sperms, wenige Monate (Konsumverhalten der Eltern) und Wochen vor, bis zum Zeitpunkt der Zeugung/Befruchtung.
- B. die ersten 12 Monate bis 3 Jahre. Kann (meist) die Mutter dem Baby die erste große Liebe (Bindung) sein? Hat Sie Wochenbett-Depression? Welcher Bindungstyp entsteht daraus (sicher / unsicher / ambivalent / diss.). Mich, ambivalenten Typs, hat das Nichtfunktionieren/Zerbrechen von Beziehung/Partnerschaft jedes mal in tiefste Krise + Depression katapultiert (als sei Liebeskummer nicht schlimm genug). Der Grund: Meine Eltern (besonders die erste Bindungsperson, bei mir [und meist] die Mutter) haben mich im Alter von 11 Monaten für 3 Wochen verlassen. Folge: Ich habe das Verlassenwerden (auch mangels erlernten Vertrauens in Bindung) wieder-und-wieder provoziert, hervorgerufen, re-inszeniert. Ergebnis: Depression.
- C. .. der ganze Rest. Fühlte ich mich heute noch als Opfer dieser Verhalten/Verhältnisse, Urteilte über meine Eltern und gäbe ihnen allein Schuld (an meinen fast 50 Jahren verkorkstem Leben), so wäre ich heute noch depressiv oder schon tot. Aber ich war + bin Teil und habe AUCH meinen Anteil an der Geschichte; selbst als 11 Monate altes 'Kind'. Ich meine das aber NICHT, einfach so oder leicht, auf andere Gewalt (Missbrauch oder Misshandlung) übertragbar.
- Aber die Konsequenz ist hart. Angenommen mein Vater hackt mir Kind mit 2, 3, 4, 5 Jahren eine Hand ab. Wann ist ein Alter erreicht, dass ich Ihm nicht mehr vorwerfen kann/darf/sollte, nicht (trotzdem, oder gerade deswegen) meinen einen Weg gut (befriedigend) zu gehen und auch glücklich zu werden? Darüber sollte sich wohl niemand anmaßen (im Sinne: "Selbst schuld!") zu urteilen.
- D. Ausblick. Die Sicht auf die eigene Vergangenheit, Auslöser und Ursachen für Depression, lässt sich selbst verändern. Dazu aus allen möglichen Perspektiven (Sichten) betrachten 1. BESCHREIBEN/Benennen: Was ist genau geschehen. 2. BEGRÜNDEN: Dies+Das ist geschehen, weil .. [es hat(te) Ursachen+Gründe] und 3. BEWERTEN (Urteilen): Bitte weggelassen.
- Auf gar keinen Fall 1. und 2. mit (3.) Urteilen und Schuldzuweisungen anreichern, durcheinander bringen, vermengen und vermischen!
- Danke ;-)
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