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Jun 24th, 2018
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  1. Agitprop ist ein Kunstwort aus den Wörtern Agitation und Propaganda,
  2. es bezeichnet einen zentralen Begriff der kommunistischen politischen Werbung seit Lenin. Agitprop war zunächst eine Abkürzung für Abteilung für Agitation und Propaganda, die 1920 auf allen Ebenen der bolschewistischen Partei in Sowjetrussland etablierte. Agitprop stand später für die Vermittlung kommunistischer Politik leninistischer Ausprägung. Agitprop ist eine Aktion die aus der Sowjetunion stammt.
  3. Man griff mit Visuellen Mitteln zu überzeugenden und motivierenden Motiven um das neue Regime zu popularisieren und eine zusammenhaltende Nation zu gründen. Architektonisch, grafisch und malerisch wurden die Ideologien in Bildformen umgesetzt und gewann nach Ende des Zarismus an großer Beliebtheit.
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  5. 13.0 Anfang der Propaganda Plakate
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  7. Bis zum Jahr 1917 herrschte in Russland der Zarismus und der Zar war Nikolaus II.
  8. Wegen des hierarchisch geregelten Sozialsystems kam es in Russland zu einer sozialen Ungleichheit. Die Arbeiter Gesellschaften war am stärksten betroffen und zugleich litt sie unter großen wirtschaftlichen Problemen. Die Fraktion der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei oder auch Bolschewiki, war einer der großen Kritiker des Systems, dessen Ziel es war Russland zu ändern. Um ihre Kritik an die zaristische Herrschaft öffentliche zu machen, musste die Partei illegal an Flugblättern und Plakate arbeiten die im Untergrund und im Ausland entstanden.
  9. Es war sehr schwer Plakate an bevölkerungsreiche Orte zu verbreiten trotzdem gelang es in Genf 1901 der RSDAP das erste oppositionelle Plakat „Die Pyramide“ zu veröffentlichen und Arbeitern zu verteilen. Als die Bolschewiki die Führung unter Lenin übernahm und Russland regierte und daher musste die Partei Lenins popularisiert werden.1917 wurde erstmals Plakate für die Wahlkampagnen der Partei genutzt. Das Plakat hat ein agitatorisches Potenzial das früh erkannt wurde und man nutzte das Medium für die Vergegenständlichung von revolutionären Wandel. Nach dem Fall des Zarismus fiel auch die Zensur in der Kunst weg und deshalb war eine freie Plakatproduktion möglich und sich gleichzeitig Künstler und Freiwillige meldeten um bei der Plakatgestaltung zu helfen. Die ersten Plakate der Sowjetunion waren Politische Plakate, mit den Traditionen der Russischen Grafikkunst. Wegen den verschiedenen Sprachen in der Sowjetunion und den großen Anteil an Analphabeten wurden die Plakate Hauptsächlich mit Bildern und wenig Text versehen. Auf Traditionelle Motive und allegorische Personifikationen stütze man sich in der Plakatgestaltung. Das Plakat diente als Instrument der Agitation und Propaganda und sollte die Ideologien der Partei an die Bevölkerung übermittelt. Bewusst entstanden vielfältige Poster wo sich der Inhalt oft wiederholte und das Thema der sozialistischen Revolution und die Ablösung der Autokratie bebilderten. Die Plakate wurden natürlich nicht nur für Politische Zwecke benutzen, sondern auch für soziale und wirtschaftliche. Man verkörperte auf den Bildern die Produktionsmechanisierung und die Gleichstellung der Frau. Die wichtigsten Themen waren die Notwendigkeit von Lese- und Schreibfähigkeit, die revolutionäre Ideologie, das Interesse and Literatur und Bildung, die gesundheitliche Förderung und die neue Verantwortung der Frauenarbeiterinnen.
  10. „Willst du? Tritt ein 1. Willst du die Kälte bekämpfen? 2. Willst du den Hunger bekämpfen? 3. Willst du Essen? 4. Willst du Trinken? Beeile Dich, tritt ein in die Stoßbrigade der Musterarbeiter“
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  12. 14.0 Vertreter der Propagandaplakate
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  14. Die russische Telegrafenagentur ROSTA war für die Verbreitung aktueller Nachrichten zuständig und gemeinsam mit Künstlern gestalteten sie Plakate, um Informationen visuell wiederherzugeben.1919 entwarf der Künstler Michail Tscheremnych mit dem Journalisten Ivanov das Konzept des sogenannten ROSTA-Fenstern, das die Abteilung der Plakatgestaltung bezeichnete. Die Abteilung wurde von Journalisten, Künstlern und anderen intellektuellen Gestaltern geleitet. Gegenwärtige Themen der Politik und der Gesellschaften Russlands wurde oft in Indirekter und allegorischer Form auf den Plakaten kommentiert. Wegen der Kriege wurden viele Druckmaschinen zerstört deswegen nutzte die ROSTA in Moskau Schablonen zur Vervielfältigung der Plakate. Wegen der Schablonentechnik wurden die Plakate abstrahiert dargestellt und wurden aus einfachen Formen und Motiven gemacht und bestanden auch meist aus bunten Farben. Der Dichter und Künstler Vladimir Myakovsky war eine Dominante Figur in der Bild- und Textgestaltung des ROSTA-Fenster. Er gehört zu den ersten Künstlern der die Monumentale Propaganda prägte und neue Motive und Plakatbildern entwickelte.
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  16. 15.0 Weitere Formen der Propagandakunst
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  18. Lenin forderte 1918 eine monumentale Propaganda zur Aufklärung und Agitation der Massen. Neben den Plakativen Mitteln gab es noch die Agitationsmalerei und die Agitationarchitektur. Da die Plakate auf den Fahrzeugen wegen Witterungsbedingungen keine langfristige Propagandamöglichkeit versprachen, erzielte man mit den mobile Transportmitteln, darunter Züge, Dampfschiffe, und Straßenbahnen, eine Massenagitation, die die Bevölkerung in den wichtigsten Zentren der Sowjetunion und vor allem außerhalb der Großstädte erreichte.
  19. Das Ziel war eine Massenkommunikation, die mithilfe der Umsetzung durch Künstler und Architekten die Bevölkerung inspirieren und politisch bilden sollte. Auch die Architektur war Teil der von Lenin festgelegten monumentalen Propaganda, da sie ein wirkungsvolles Mittel zur Änderung der gewohnten städtischen Umgebung und zur Erneuerung der Lebensform gewährleistete. Zusätzlich agitatorische dekorierte Jahrmärkte, Volkstheater, und Feste veranstaltet, die der Freude der Revolution gewidmet und für das politische und künstlerische Leben von großer Bedeutung waren. Es wurden Architekturaufbauten provisorischer Art zu großen Mengen und günstigem Material hergestellt, die freistehend oder auf Umzugswägen in dreidimensionalen architektonischen Kulissen während Straßenumzügen präsentiert wurden.
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  21. 16.0 Auswirkung auf Street Art
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  23. Die Sowjetische Propaganda Kunst hatte große Auswirkungen auf die Street Art, da ihre Umsetzung und Funktion stark genutzt wurden. Die Verbreitung von Mitteilungen durch Zugbemalungen, das Anbringen von Schablonenmalerei und Bekleben von Postern an öffentlichen Plätzen ist heute immer noch ein aktueller Ausdruck der Street Art. Starke Bezüge zur sowjetischen Propaganda lassen sich vor allem in den Werken von Shepard Fairy erkennen. Fairey ist ein Street-Art-Künstler, der mit seinem Obey-Experiment 1989 eine weltweit große Propagandakampagne auslöste. Er verteilte im öffentlichen Raum Sticker-, Poster-, und Schablonenbilder von Profiwrestlerikone André the Giant, um in Erfahrung zu bringen, wie ein bedeutungsloses Motiv weltweit bekannt gemacht werden kann. Die Macht und Verbreitung des Logos im öffentlichen Raum bestätigte Fairey, dass die Straße für Propaganda eine große Bedeutung hat und nutzte sie daher auch in weiteren Projekten. Als Befürworter des Kommunismus bezieht er sich in seinen Werken auf Führer wie Lenin und kopiert kommunistische Symbole. Er beschränkt sich bei seinen Porträts auf die schwarz-weiß-rote Farbgebung, die typisch für den propagandistischen Charakter ist und vermeidet, dass der Betrachter durch bunte Farben vom Thema des Bildes abgelenkt wird, da es ihm an erster Stelle um den Inhalt und die Wirkung geht. Fairey hat sich von der sowjetischen Propaganda stark inspirieren lassen und übernimmt stilistische Besonderheiten wie reduzierte Farbgebung, klare Formen, Typographie, Bildaufteilung und heroische Darstellungen von Personen. Die sowjetischen Farben, allegorischen Symbole, politischen Themen, der nostalgische Charakter und vor allem das propagandistische Potenzial der Straßen beweisen die Auswirkungen der sowjetischen Propagandakunst auf die Street Art von Shepard Fairey.
  24. Plakat analysieren
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  26. „Wir sind kreativ und freundlich und intelligent. Wir machen das Weltall für immer friedlich“
  27. Auf dem Bild sehen wir Juri Alexejawitch Gagarin den ersten Menschen im All und die Flaggen der Mitgliedsländer des Interkosmos. Die Abbildung soll Juri darstellen als er zum ersten Mal die Erde vom All aussah. Das Juri als erster Mensch im All war gab es der Sowjetunion sehr viel Propaganda Material mit dem sie arbeiten konnten. Durch diesen Propaganda schub konnten viele Leute im Osten noch mehr von ihrer Ideologie überzeugt werden und im Westen dachten viele sie hätten den Wettlauf verloren. Die Sowjetunion benutzte diesen Triumph auch dafür um zu zeigen das der Sozialismus den Kapitalismus überlegen ist. Der Satz der beim Plakat
  28. soll auch noch sagen das der Sozialismus im All für immer Frieden schaffen kann aber der Kapitalismus nicht.
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