So. Dann werde ich wohl auch hier mein Statement abgeben, warum ich das Moderatoren-Team und den gemeinsamen Discord verlassen habe.

Ich habe eigentlich gerne im Moderationsteam mitgearbeitet. Vor allem die Arbeit mit /u/zedisfied_ empfand ich immer als angenehm und produktiv.

Auch sind einige gute und sinnvolle Geschichten wie der Holocaust-Memorial-Day auf r/unexpected entstanden, auf die ich auch in der Nachbetrachtung noch sehr stolz bin. Trotzdem uns dafür viel Hass entgegengeschlagen ist.

Wie auch immer. Zurück zum Thema.

Ich habe das Verhalten im ModDiscord zunehmend als toxisch wahrgenommen.

Leider gibt es eine Stimmung, bei der sich einige Nutzer dieses Discords nicht mehr trauen, ihre Meinung zu bestimmten Themen kundzutun. Dies umfasst nicht nur die Personen, die inzwischen weg sind. Auch von einigen, noch verbleibenden, Nutzern ist mir so etwas zu Ohren gekommen oder zugetragen worden.

Die Diskussion die zu meinem Abschied führte, war eigentlich eine - in meinen Augen - eher harmlose.

Ein Nutzer des Discords hatte in Absprache mit anderen Teilnehmern zwei Freunde eingeladen und wurde daraufhin von einer Fraktion massiv angefeindet.

Über den Umgang mit dem einladenden Nutzer habe ich mich beschwert und meinen Unmut diesbezüglich geäußert, da ich ihn immer als integre und angenehme Person wahrgenommen habe.

In der weiteren Diskussion habe ich auch das Gesprächsklima auf dem Discord thematisiert. Darauf hin wurde mir meine Meinung abgesprochen, da ich angeblich eh zu selten da wäre, um dies richtig einschätzen zu können.

Andere User sind sicher wesentlich aktiver. Jedoch habe ich es wenigstens versucht, mich 1-2mal am Tag auf den aktuellen Stand zu bringen. Wenn größeres Anstand und ich es mit meiner Werktätigkeit verbinden konnte, war ich auch mal einen ganzen Tag anwesend.

Die Diskussion entspann sich jedenfalls weiter und einige meiner - offen - subjektiven Aussagen wurden schlichtweg als "Bullshit" abgetan, da ich es gewagt hatte den Einfluss und das Verhalten eines Discord-Teilnehmers zu kritisieren. Leider sehe ich darin keine fruchtbare Diskussionskultur.

Das ging eine Weile so weiter, bis ich mich entschieden habe, dass ich mir diese Art und Weise nicht weiter geben werde. Ich habe kein Interesse daran, mir meine Meinung absprechen zu lassen, nur weil ich sie kundtue und auch das - in meinen Augen - problematische Verhalten von einzelnen Nutzern oder kleineren Gruppen direkt anspreche. Leider haben nicht alle den Mut dazu, was ich bei der Stimmung zu diesem Thema aber auch nachvollziehen kann und nicht verurteile.

Die hier im Statement vom DS-Mod-Team angepriesene Selbstreflexion sehe ich leider in selbigem für nicht ausreichend gegeben. Das wäre eigentlich mein einziger Seitenhieb. Es gibt einen guten Grund, warum die Diskussion in den letzten Tagen sich so aufgeschaukelt und sich der Discord verkleinert hat.

An die kritisierte Person: Dein Twitter-Gestichel und deine persönlichen Mails kannst du dir übrigens sparen. ICh habe dir sogar nach deiner Reddit-Nachricht versucht zu helfen. Was mir einem sehr peinlichen Kommentar deinerseits quittiert wurde.

Ich habe nichts mit Grexs Statement und den dazugehörigen Leaks zu tun, noch finde ich es legitim, dass du mir meine linken Positionen absprichst. Übrigens ein Vorgang, über den du dich vor einigen Monaten noch massiv echauffiert hast, als es dir so widerfahren ist.

Wo wir wieder beim Thema wären. Selbstreflexion.

Joa. Nun bin ich halt raus. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.