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- BLo'
- 0 0 0 3 0 7
- HV A III Berlin, 7. Dezember
- .11929 E,9121211
- I N FOR MAT I 0 N
- Zur Vorbereitung der "Operation Weihnachtskarte" der britischen
- Friedensbewegung getragen durch die "Kampagne fOr nukleare Ab-
- rOstung" (CND) am 8. 12. 1984 wurde weiterhin zuverliissig bekannt:
- 1.
- An die Offentlichkeit und insbesondere an die Mitglieder der CND geht
- der Aufruf, sick an Veranstaltungen wie sie am S. 12. 1984 in London
- vorgesehen sind, maximal zu beteiligen. Es wird darauf hingewiesen, daB
- geftlihrt durch das internationale Komitee des CND diese Aktionen nur
- ein Anfang darstellen werden. Es sei der Oeginn eines Prozesses des
- Dialogs. Man denke beispielsweise Ober Aktionen mit "Osterkarten, zum
- 40. Jahrestag der Befreiung, Karten zutn Gedenken an Hiroshima usw."
- nacho
- CND schlagt vor, fUr die DDR und die CSSR Weihnachtskarten and die
- UdSSR Neujahrskarten zu.nehmen und ein moglichst breites Spektrum von
- Adressaten zu berOcksichtigen.
- Fur die DDR werden als mogliche Adressaten genannt:
- E. Honecker
- Generalsekretar SED
- 1020 Berlin
- Marx-Engels-Platz.
- DDR-Friedenskomitee, 1068 Berlin
- Clara-Zetkin-Str. 103, PSF 1364 und
- BOrgermeister von DDR-St5dten.
- Urn eine moglichst groBe Breite zu erreichen, soil such an Gewerkschaftet
- Frauenkomitees, Ougend- und Studentenorganisationen, Kirchen usw. ge-
- dacht werden. Angesprochen warden auch personliche Kontakte von einzel-
- - nen BOrgern.
- So wird auf fol•ende eis•iele orientiert:
- Personliche Kontekte, die die Menschen wahrend ih res Urlaubs geschlos-
- sen haben. Doktoren, die russische Doktoren auf Konferenzen getroffen
- haben, Wissenschaftler, welche tschechische Wissenschaftler ale Arbeits-
- partner haben, Friedenskampfer, weiche Beziehungen in die DDR haben.
- So wird empfohlen, des "Europaische Jahrbuch 1984" zu benutzen, wo es
- Hunderte von Adressen von Regierungseinrichtungen, Zeitungen, Kirchen,.
- Gewerkschaften, beruflichen Organisationen, kommerziellen und Handels-
- einrichtungen, etc. gibs. Ale Beispiel wird u.a. angefUhrt: DOR, Zentral•
- institut fOr Kernforschung der Akademie der Wissenschaften, 3051 Dresden
- PSF 19 (Direktor Prof. Gunter Flach), sowie die Vere-inigung tschechi-
- scher Baptisten und die Gewerkschaft sowjetischer Textil- und Leicht-
- industrie0
- 2.
- Zum Programm fur den 8. Dezember werden als wichtige Stationen bei der
- Realisierung der Aktion angefOhrt:
- Entsprechend der Orientierung des CND-Vorstandes werden ab 10.30 Uhr
- Aktivisten des CND in unmittelbarer Nahe von Einrichtungen der UdSSR,
- der CSSR und der DDR in London .Flugblatter zur "Aktion Weihnachtskarte"
- verteilen (siehe Anlage).
- Verteilung von Flugblattern caber Inhalt und Ablauf der Aktion "Weih-
- nachtskarte" am 8. 12. 1984 vor den Botschaften der UdSSR, der CSSR und
- der-DDR.
- Zu einer Flugblattaktion am Vormittag werden die Friedenskampfer aufge-
- rufen, nachmittags zwischen 14.00 und 14.30 Uhr eine Menschenkette in
- Pembridge-Gardens (in unmittelbarer Nahe der Botschaften der UdSSR und
- CSSR) zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt warden Oberdimensionale, symbo-
- lische Briefkasten in der Mahe der Botschaften der UdSSR und CSSR auf-
- gestellt. Um 14.30 Uhr wird eine Delegation im Namen derFriedensbewegung
- die Botschafter dieser Lander aufsuchen und eine aberdimensionale symbo-
- lische "Weihnachtskarte" Obergeben. Parallel daze sind die "Friedens-
- t
- 30 A 0 3' 0 9
- kampfer" angehalten, ihre Weihnachtskarten in die aufgestellten Brie f-
- kasten zu werfen.
- Nach AbschluB dieser Aktion wird ein Marsch der Friedensktimpfer von
- den Botschaften der UdSSR and CSSR zur Sotschaft der DDR in London
- stattfinden. Mhrend des Harsches werden an die Teilnehmer "Friedens-
- fackeln" abergeben.
- (Entfernung UdSSR- zur DDR-Botschaft ca. 3 km)
- Nach Ankunft an der DDR-Botschaft werden die gleichen Handlungen wie
- vor den 3otschaften der UdSSR bzw. der CSSR realisiert.
- Die Demonstration soil ihren AbschluE in Form elner kurzen Kundgebung
- u r n Zentrum Londons (Grosvenor Gardens) finden.
- Daran nehmen die Reprasentanten der FUhrung des CND Joan Ruddock und
- Bruce Kent tell.
- 1.2212.112
- HauptdDtpiiung XX Derlin, 4. 12. 1984
- besc6tict:
- V o r g o
- Am 4. 12. 1984 wurden yam Leiter der Abteilung Auslandsinfor-
- mction beim ZK der SED, Genossen Feist, eine yam General-
- sekretar des ZIK der SED, Genossen Honecker, bestatigte Infor-
- mation und ein Vorschiag fOr digs taktische Vorgehen gegenubor
- elner von der britischen Friedensbewegung CND geplenten
- Demonstration em 3. 12. 1934 vor den Botschaften der OUR,
- der UdSSR und der CSSR in London and einer in discern Lusammen-
- hang gepianten Weihnachtskarten-Aktion, die in der 0ro1 en-
- ordnung von 15 - 25.000 Exemploxen en Organisetionen und Einzel-
- personen in der DOR zum Versend gebrecht vJerden sollenfr Obergeben.
- Zur DurchfOhrung des Punkt 4 des Vorsahisges sell dos H-FS
- Hal sinleiten und durohfOhren, urn die gensnnte Karten-
- Aktion zu verhindern.
- Es wird vorgesohlagen:
- Den Leiter der Abteilung , Genossen Oberst Strobel, von der
- geplanten Postkarten-iAktion zu informieren und Mabnehmen
- abzustimmen, dio geplante Kerten-Aktion mit Hilfe der Abtei-
- lung zu verhindern.
- 11AUSMITTEILUNG
- Gen. E. Honecker MItglied ties Po. litbilr05 Datum
- 7',..;;;;.
- Generalsekretar ' H, Axen -3,12.84.
- 'TaktiSches yerhalten zu eifter gegen die DDR gecichtetl
- Aktiom der britischen Friedensbewegung CND
- Lieber Erich
- Ich Ubersende Dir eine.Information und einen des Genosse-n
- Feist fUr Unser taktisches Vbrgehen .gegenUbeV ner 'der briti-
- schen Friedensbewegung.CNO (Campaign for Nuclear Disarmement) vor-
- berei'teten .demonstration vor den-Botschaften der. UDR, der DdSSR und
- der.CSSR-in London..
- Ich bitte um PrUfung und Zustimmung zu,unserem Vorschlag..
- Anlage
- Ao 2207
- Eir;tti
- 0f10314
- SED
- liAUSMITT ILUNG
- van AbleHung INIctatxeieben Datum Ed viigungs-
- An i,rmledt
- Genossen
- Hermann Axon Auslandsinformation Fe/B6 3.12.84
- Betc% Telefon Nr.
- 3334
- Lieber Hermann!
- Wie bereits mUndlich mitgeteilt, hat die insgesamt positiv zu
- bewertende britische Friedensbewegung Campaign for Nuclear
- Disarmement (CND ,) eine sogenannte Operation WeihnachitSkarte
- \
- geplant. Im Detail ist vorgesehen, am Sonnabend, dem 8.‘Dezem-
- bar; ab 14.30 Uhr, eine Demonstration vor den Botschaft n der
- UdSSR und der CSSR in London durchzufWaren. Dabei sol en Weih-
- nachtskarten in einen symbolischen Briefkasten eingeworfen
- warden, die sich gegen die StationierUng von Raketen grOBerer
- Reichweite in de'r DDR und der CSSR richten. Nach dieser Aktion
- in der Bayswater Road soil ein Fackelzug zur DDR-Botschaft filh7
- ren. Im Namen der CND sollen Delegatipnen den BotsChaftern der
- UdSSR, der DDR und der USSR Weihnachtsbotschaften uberbringen.
- In dieser Weihnachtakarte, deren Wortlaut uns bekannt let,-
- heiBt-esl.daB die britische CND eine umfangreiche Kampagne
- gegen den NATO-Beschlua Uber die Stationierungneuer ameri-
- •snischer Raketen fUhre, Der Beginn der Stationierung.erhohe
- nicht die Sicherheit, sondern versch4rfe die"Spannungen.
- irtlich hai3t es Bann: "Dock diese Argume/ite gelten 'fit; jede
- eite, die auf Grand des i4ahnsinnigen und militarisch-sinn-
- osen Zieles'der Erreichung eines zahlenthaBigen tGleichge-;
- vichtsL weitere Kernwaffen nach Europa bringt-. Sie gelten da-
- her ebonso:nachdrUcklich fiir den kUrzlich gefaten Beschlu3
- dep Warschauer Vertragsstaaten,,in der Tschechoslowakei und
- in der', DeutsChen Demokratischen Republik neue Sowjetische nU--
- kleareMittelstreckenraketen aufzustellen. Aua dem gleichen
- GrUnde, ausdem ich mich dem NATO-BeschluB widersetze, bin ich
- auch verpflichtet, mich gegen-diese jUngst getroffene Entschei7
- dung Ihrer Regierung auszusprechen.:Diese Opposition werde ich.
- auch immer wieder hies in GroBbritannien in alien Offentlich•
- keit zum Ausdruck bningen."
- ai511.3
- 00,0315
- Zur Vorgegchichte dieser Aktion ist zU sagen,, daB rechte Krafte
- innerhalb der 'CND seit lilngerer Zeit die CND-FUhrung (Joan
- Ruddock, Bruce Kent), die uns recht nahesteh't, der Einaugig-
- keit bezichtigen.
- Auf de± CND-Jahreskonferenz, die vom 23. - 25. .11, in Sheffield
- stattfand und an der 1700' pelegierte t-eilnahmen, wurde der Ver-
- such unternommen, eine Resolution durchzubrihgen, in der gefor-
- dert wird, den"Kampf gegen die sowjetische'AufrUstungukiinftig
- in das Programm der CNA-Bewegung aufzunehmen. In Sheffield be-
- stand zeitweilig die Gefahr der Spaltung der CND-Bewegung. kach
- einer:erregten Auseinandersetzung wuide die Resolution zurUck-
- geWiesen und die Inderung.des PrograMms vereitelt, jedoch hat
- sich die absolute Mehrheit der Delegierten flir die o. g. Akti
- ausgesprochen.
- In .einer KonsultatiOn mit den zustandigen sowjetischen Genossen
- wurden WirdarUber-informiert, daBder Batschafter der UdSSR
- in London beauftragt wird,:eine. Delegation des CND em 8. 12. zu
- eMpfanget und pochmalS den Standpunkt er UdSSRzu,unseren Ge--
- .genmaBnahMen darzulegen.-
- . In einemBrief des .Vorsitzenden deg sowjetischen- KoMitees Z11111
- SchutzeAeS.Yriedensv Genossen .21ukow, an das'Exekutivkamiteo
- der CND heiBt:e6: Sowjetischen:FriedenafreUnde.bringen
- der groBen und.ftir den Friedennotwendigen groBangelegten T6,-
- stigkeit dor Kampagne ftir nukleare AbrUstung groBe-Achtung ent-
- gegen
- Insgeganit zielt'das Vorgehen der sowjetischen:Genossen darauf
- ab; daB es;trotz dieser Aktion zu keinem 'Bruch mit,der CND
- kommt, und Wglichkeiten fUr-eineweitere:tusammenarbeit offen.
- gehalten worden.
- Ubereinstimmung 'diesem.prinzipieli abgestimmten Vprge-
- '`hen wUrden Wir'folgendes vorschlagen:
- . Der Botsphafter der.DDR erhalt'ebenfalls--dOn Auftrag, sine
- :.-Delegation des:CND.am 8. 12. zu empfangen, die Weihnachts-'
- bOtschaft entgegenzunehmen und offensiv den Standpunkt der
- DDR darzulegen..-
- 2. In Anbetracht der zu-erwartenden Kampagne der reaktiiondren
- britischen PresSe sollte fiber theses Gesprdch eine kurze
- -ADNMeldung verUfentlicht werden, in der -zum Ausdruck ge-
- bracht wird, daB eine offene kameradschaftliche Diskussion
- geffihrt wurdp und trotz unterschiedlicher Standpunkte der Will(
- zum gemeinsamen Kampf fUr Prieden und AbrUstung bek-rdftigt
- wurde.
- 3. Die schon seit. geraumer Zeit fUr Anfang 1985 ausgesprochene
- Einladung des Priedensrates der DDR, eine CND-Delegation in
- der DAR zu empfangen, wird realisiert.
- 4. Die zustdndfgen Organe werden beauftragt, zu verhindern, daB
- die prwdhnte Postkarte -;wie geplant massenweise an Empfdn-
- , ger in der DDR ausgeliefert
- Ich bitto.um Deinp Zustimmung.
- Mit sozialistischem GruB
- U>> 375
- .0„
- STRENG GEHEIM!
- HV A/IX/C/ /88
- CND-Delegation zu Gesprachen mit DDR-Friedensrat
- Aus Kreisen der britischen Friedensbewegung wurde bekannt,.
- daB eine Delegation der "Kampagne fOr nukleare Abrustung"
- (CND) nach der Tagung der Nuklearen Planungsgruppe der
- NATO in Brussel in die DDR zu Gesprachen mit dem DDR-
- Friedensrat einreisen wird. Zur Delegation gehoren der
- Vorsitzende der CND, Bruce KENT, der Friedensaktivist
- BROWN und der Vertreter der Kirche Paul OESTREICHER.
- Im Vergleich zu einer offiziellen Information der DOR-
- Botschaft in London vom 19. 04. 1988 wird festgestellt,
- daB Paul OESTREICHER offensichtlich nachtraglich in die
- Delegation aufgenommen wurde. In der offiziellen In-
- formation ist neben KENT und BROWN nur von einer Person
- namens RUMSEY die Rede, die jedoch in der AnkOndigung
- aus Kreisen der Friedensbewegung nicht ale Mitglied der
- Delegation genannt wird.
- Ausgehend von diesbezaglichen Aktivitaten wird geschlua-
- folgert, daI bei den Gesprachen mit dem DDR-Friedensrat
- such die Problems um WOLLENBERGER, BOHLEY und FISCHER
- im Zusammenhang mit der beabsichtigten Wiedereinreise
- in die DDR atmospharisch sondiert werden
- Aus diesem Grunde scheint auch die Teilnahme OESTREICHERs
- erklarbar, der sick vorrangig fur 0.g, Personen einsetzt.
- A0317
- 29.11.84
- Lieber Paul!
- Wegen dieser Aktion, die am 8. 12, in der SU, der DDR and
- CSSR gestartet wird, mOchte ich Dich in den ndchsten Tegen
- unbedingt sprechen.
- Unternehmen Weihnachtskarte
- Nach den ersten Aufstellungen von Cruise- und Pershing II-
- Raketen teilte der Warschauer Pakt mit, dall es "Gegen"-
- Aufstellungen von SS 21, SS 22 und SS 23 in Ostdeutsch-
- land und der Tschechoslowakei gibt.
- CND hat diese Aktion verurteilt und eingewendet, deg as
- Massenvernichtungswaffen auf beiden Seiten gibt und alle
- Nuklearwaffen in Europa - sowjetische, amerikanische,
- franzosische und britische jeweils unnatig und gefahrlich
- sind,
- Zu diesem weihnachtsfest warden die CND-Mitglieder tausende
- von Weihnachts- und NeujahrsgrQf3en an Organisationen und
- Einzelpersonen in der Sowjetunion, der DDR und der
- Tschechoslowakei senden und ihnen unsere Meinuna zu den
- neuen Nuklearwaffen erklaren. Zur selben Zeit hoffen wir,
- mit diesem Vorgehen den Dialog zwischen der Britischen
- Friedensbewegung und den Menschen, offizielle Personlich-
- keiten wie einfache Burger, aus den Orten zu eraffnen.
- London 8. Dezember, Sonnabend
- Ein Massenversand von Weihnachtskarten wird vor der
- Sowjetischen und TsChechischen Botschaft in der Bayswater
- Roud von 14.30 Uhr an erfolgen. Danach erfolgt ein Fackel-
- zug von der Sowjetischen und Tschechischen Botschaft aus
- an der DDR-Botschaft am Belgrave Platz vorbei, die mit
- einer kurzen Versammlung in der Nahe der Victoria endet.
- Delegationen werden eine riesige Weihnachtsbotschaft im
- Namen der Friedensbewegung an elle drei Botschaften Ober-
- geben.
- Die Weihnachtsbotschaft steht umseitig.
- Kontaktiere Deine Ortsgruppe oder rufe
- den CND unter 01-263-0977 an, wenn Du
- Einzelheiten erfahren willst.
- - Seite 2 -
- Lieber
- Ich bin ein aktiver Unterstutzer der Britischen Campagne
- fUr Nukleare AbrOstung. Wie Sie wissen, hat unsere Organi-
- sation ernsthaft gegen die NATO-Entscheidung, neue ameri-
- kanische Raketen nach Europa zu bringen, protestiert.
- 000319
- 2
- Die NATO hat bereits genug Nuklearwaffen, urn jeden Burger
- aus den Landern des Warschauer Vertrages mehrmals zu
- toren, Anstatt unsere Sicherheit zu erhohen, steigern
- diese neuen Waffen nur die Spannungen und Feindseligkeiten
- und machen den Krieg so mehr wahrscheinlich - ein Krieg,
- den wir sh e verlieren warden.
- Aber diese Argumente treffen auch zu, welche Seite auch
- immer noch weitere Nuklearraketen nach Europa bringt, mit
- dem verrOckten und militarisch unratzen Ziel eine zahlen-
- maBige "Gleichheit" zu erreichen„
- Deshalb trifft das such zu auf den jOngsten BeschluB der
- Warschauer Vertragsstaaten, neue Mitteistreckenraketen
- der Sowjetunion in der Tschechoslowakei und der DDR zu
- stationieren. So wie ich die NATO-BeschlOsse ablehne, muB
- ich aus den gleichen GrOnden die jOnesten Entscheidungen
- Ihrer Regierung ablehnen. Ich werde diese Ablehnung von Zeit
- zu Zeit hier in Gro1britannien offen erklaren.
- Wenn Frieden und AbrOstung sieaen sullen, sind zwei Dinee
- natio. Erstens, Menschen und Organisationen und Regierungen
- sollten lurch ihre Aktionen zeigen, daB sie sich Ober den
- ProzeB des NuklearrOstens hinwegsetzen konnen, der uns
- sonst ails vernichtet, und zweitens sollte es einen offenen
- Friedensdialog zwischen Ost und West auf alien Ebenen geben.
- Deshalb senden CND-UnteretOtzer Kopien dieser Botschaft
- an Behorden, offentliche Organisationen und private Burger
- in der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und der DDR.
- Vieneicht stimmen Sie mit einiaen meiner Positionen nicht
- Oberein. Aber ich hoffe, daB wir darin wenigstens Oberein-
- stimmen, daB wir aufeinander haren sollten und versuchen,
- unsere unterschiedlichen Standpunkte zu verstehen,
- Bitte antworten Sie auf den Brief, so daB wir elle dazu
- beitraaen konnen, unsere Regierungen von der Bedrohung des
- nuklearen Aborundes zu entfernen und die Grundlagen fOr
- Sicherheit und einen dauerhaften Frieden leggin,
- Mit den besten WOnschen fOr ein friedliches
- Neues Jahr, Frohliche Weihnachten von
- 0 a a 3 6
- Hauctahteilung XX/1 Berlin, 23. 12, 19C
- oefortigt: 4 ExemoIare
- Fxcmdiar
- Be ri•c nt
- fiber den Aufenthalt einer Delegation der Londoner Regional
- grdppe der Kampagne fdr Nekleare Abriistung (CND) von
- 13. his 1B. 12. 1930 in dor Df]
- Auf Einladung des Friodensrates der DOR weilte von 13. his
- 18: 12. 1.988 eine Delegation der Londoner Regionalgruppc der
- Kampagn e T ur Nu k leare A hrds t unn (CND) in d er DOR.
- Die Delegation stand eenntteer der Leitung von
- Anne RODGERS
- Mitglied des Natiunalrates der CND.
- Weiterhin gehbrten ihr an:
- Keith EBBOTT
- SekrefEir einer _ondoner Stadtteilorepne
- Margaret FRASER
- Sekret r einer Londoner Stadttoilgruppe
- Nicholas RUSSEN
- Mitglied des Exekutivkomitees, end der
- Londoner Sektion der CND
- John LING
- Jugendsektion der CND.
- Da keine. Unterkunftsmbglichkeit fur die Delegation in Berlin
- gegeben war, wurde die Delegation nach Dresden cehracnt; wo aech
- ein entsprechendes Aufenthaltsprogramm realisiert wurde.
- Dieses Programm umfarite u. a.
- Besuch in Dresdener Rathaus mit Stadtmodollerkf rung
- Stadtrundfahrt, 3esuch des Albertinoms
- Besuch in der 91 . PDS in Dresden
- - Besuch der Semper-Oper
- -
- O 0 -3 3 6 2
- - Betriebsbesichtigeng und Ges r5che im VED " ik-romat"
- Dresden
- Busuch des Pioniurnauses "Anne Fca )k" in Drosden
- - Gespr ch- mit ciner Hausuemeinschaft in Dresden , ls-
- drufer Sir. 34
- Besuch der Mahn- end GedegkslAtte Sachsenhausen
- - AbschluBgespr'ach am 17. 12. 1938 im Hotel "Johannishor
- -Die Unterkueft der Delegation erfolutc in Dresoon in den Hotels
- "No a" and "Lilienstein" snuic an 17. 12. 1783 im Hotel "derelina"
- in .Berlin.
- Die Ein- end Ausreise der Delegation wurde i der GUST Bahnhof
- FriedrichstraGo aut. Bitten des Friedensrates avisiert land erfoluts
- ohne Vorkommnisse:
- Das Programm wurde in alien seinenyunkten von der Delegation ak-
- •zeptiert, wohei bedaeurt wurde, daD eine Prograrnmderchfuhreng in
- Berlin nicht mbolich war. Die ProgrammverJudereng wirkte sich abet
- nicht auf (las Klima der Ges che wbhrend des Aufenthaltes in der
- OUR aus
- Das Haeptinteresse der 3 ste bestand in einem Neinungs- end Er-
- fahrengsaostausch zu Fragen der Einsch tzeng der genenWArtigen
- politischen Weltiage end des .Au staunches von Ihformationen ze Ak-
- tivit ten im Friedenskamof.
- Hach Auskunft der die Delegation betreuenden operativen Kr5fte
- konnte in Ergebnis dor gefuhrten offiziellen Gespr che end auch
- bei bilateral-en Gespr onen in Rahmen der Betreuertdtigkeit an-
- ndhernd gleiche Positionon zur politischen Bewertung- der derzei-
- tigen Weltlage festgestellt werden.
- Die G ste traten in keiner Weise provokativ in Erscheinung end
- es war zu spUren, daD sie-Wert darauf legten, sich nicht konfronta-
- tiv in innere Angelegeriheiten der DDR einzumischen.
- Es wurden zwar Fragen. in liezug auf den Umgang mit Perestroika
- end Glasnost in der DDR gestellt.-Jedoch wurden die daze gegebenen
- Erkl rungen ohne Kommentar zur Kenntnis genommen.
- Fragen zu sogenannten staatsenabh5ngigen Frtedensgruppen in der.
- DOR wurde von keinem der Deienationsmitglieder aufgeworfen.
- Es gab auch keine Versuche der Kontaktaufnahme zu kirchltchan Basis-
- gruppen oder anderen 7esammenschilissen.
- Nach Meinung der Quelle war den C, sten daran dei.egen, d8B gute
- Einvernehmen zwischen deal Friedensrat dor DOR end der Londoner
- Regionalgruppe der CND in keiner Weise zu belaston.
- f I
- 31 1190363 I
- Aus Einzeigespr'dchen mit den Dclopationsmitgliodern konnten
- die Quellen entnehmer , daB 211e Deleoationsmitglieder , di s auf
- , ,nd.
- Dec positive Eindruck des Aufenthaites in der ODH end die v4eitest-
- gehende Ubereinstimmung der politischen Auffassunpen riurdu ouch
- inn Abschlagesor ch mit den Vcrtretern des Friedensrates untur
- Leitung dot Zenn..R. MIELKE dutch die Mitglieder der Dcleoation
- zum Ausdruck gebracht,
- • Kritisch outdo benerkt und bedauert, daB es bat doe 3e-
- such der 91. POD in Dresden and des Fienierheuses "Anne Stank"
- -nicht 7U Gesor chon mit Jugendlichen dekommen
- Nash vorliegenden Angaben sullen der Direktor der 91, PT', in
- Dresden- end der Leiter des Pionierhauses-"Anne F-rank" anoeurdnet
- haben, clan w hrend des Aufenthaltes• der Deleation in-dieson Ein-
- Tichtungen hem n Kontakt zu Xinderh und Jugcndlichen zu5tande.-
- kommen dOrfe. DarOber hinaes babe der Direktor der 91 . PUS ange-
- ordnet, der Delegation nicht zu gestatten, Fotoaufnahmen von Schul-
- wendzeitungen zu fertigen, urn omen evtl. Mi der Aufnahmen
- im'westlichen Ausland voroubeucun.
- Insgesamt verlief der Aufenthalt der Delegation in der 01)0 ohne
- Vorkomninisse end operativ beachtlichen Prohlemen:
- Die eingelelteten SicherunpsmaAnahMen der ununterbuochenen-R-
- treuung der Delenation erwiesen sich ale wirksam.
- .• Die Delegation ccisle olanm-jEig cm 18. 12, 1908 negun 07.50 Or
- -Ober die GUST Bahnhof Friedrichstra0e need destherlin ace.
- Verteiler
- 1. Ex. Leiter der HA XX
- 2. Ex.. Genosse Oberst Parch
- 3. Ex. HA XX/AKG
- 4. Ex. HA XX/1
- •;;-•
- 21.
- m ymorsrwar.r.,,,
- C03333 ,,
- 13a7- den i,-.!ilonth 3r ii Mi
- Kamo une ijP Muki a ./2j.):1 1 (if! (CND), ST-ObT:itani-iii.Th
- vom 30.1 1 ,-4.12.1987
- Auf-Finladung des.Friedensr t s der DD we-U tert vom 30AL-4.12.1987
- Wi VertrO7cir de Baolsgruppo Shipley der CND in BRrlin,
- Der Deleoatian gehdrten an:
- M rtin i1I tc Osieg tinn leitet
- Stadtt.t jr Braf. = j,
- CPD =n eE L ituor,1 d r L: ]-Gruppa
- Shipley,
- 13 f f:
- richord Th mpson,
- Lehrer, stony. Birektor ai.ra Otierschui ,
- ,Aker
- Isobel Serdor,
- Mitarbeiter in einrem 2Uro der Nationalvereintuung fur pOrger-
- beratunn (soziala und Recttsfragen);
- Bew5hrungshelZer, ererbeitet und realieiert Projekte zur Linter-
- stUtzung und'Wiedersinglitder0.ng jingr Straffdiliger;
- 1111111111111111111
- Studentiri de,r Sozialwissenschaften.
- Mi Aucinnhm.e von1111111111111weilten al:Le DGlegationsteOlneh-mer erst-
- mais in eiof;m sozialistis.chan Land.
- -Si hatten sich sehr intenbiv auf•diese Delenationsreise vnrboreitet
- und nahmen ji.t role Intpresse an allah Gesprachen und 8ebe9nungen
- teil.
- 38 4
- Es km zum Ausdruok, dat3 die 2NO-Gruppe Shipley sin
- breitss BUndris von Friedenskrgften reprgsentiert und
- auo:.1 im St2dtrat von Qradford, i dem traditioneli dio Leodur-Party
- • no iniert, preee UntorstEtzt
- Pia Delepation Ziberbrachte uris di2 Grae des BUrf,ereis ters von Brad-
- ford, 83.13 Nunn, der Distriktleituno der Labour-Party, der lokalen.
- Gruppe der UNA und der Freundschaftegesfaschaft G?f-britennien-DOR.
- D.F. Zia' des Aufonthsit F; estand vor allem darin, it den Vertretern
- der Delegation Uber die Hauptaufgaben der Friedenskrgfte unter den
- ge wgrtigen internationalen 8edingungen zu beraten, gegenseitig Ober
- die Aktivitgten der Friodensbewegungen beider Lgnder zu infdrnieren
- und .In sgosant die traditi.3neiJ .freundschatlir.then und vortrauensvollen
- 3ez!..ehudg n Zwischen dem Friedensrat der OUR und der Basisgruppe
- Shipley der CNO zu ofitigen und zu erweitern.
- pies Zioistelluni wurde entsprechnd der itio im-Relmen des
- P1:0!3r8719 orfoldreich erfUl3t.
- Im Mittelpunkt des•Dalegationsaoienttialtes stand der ausfUnrliche
- Meinungs- und Informationsaustausoh mit W. R timpal, 1. Vizeprgsident
- und Generalsek tgr, R. Mielks, stellv. Generalsekretbr, W . B'ihrne,
- Sekretgr, sowie. Weiteren Mitgliodern des_Fri nErates der DOR
- (Or. K. Sima-Niederkirchner, Pastorin 1. Fink, (ell. Ebert,,FOGB).
- Dabei war6L cmr all em Ub r die Aufgabon uro Aktivitgten der Friedens-
- krgfte im Zusammenhang mit der Ourchsetzung des sowjetison- aii;orikani-
- schen Vortrades Uber die Beseitlgung der Mitteletreckenrakaten und
- weiteroehender.AbrUstungsfarderungen, zu aktuellen Entwicklunosten-
- denzen der Friedensbewegung und ihrem Beitrag zur Stgfkung der Koali-
- tion der Vernunft und des Realismus beraten.
- Die Erdrterung tier aktuelen Friedens- und Abrustungsinitiativen der
- sozialistischen Steaten, spezieli der DDR, war GeTenstand dieser
- Gesprgune.
- Die Ggste wurden ausfUhrlion Uber Intstehung, Cnarakter und Aktivi-
- tgton des Friedensrates der DOR informiert, was auf rages Interesse
- st_jeC.
- FE konntan in 'alien entschkidenden Fragen der Friedensarhaltung und.
- der Prinzipien und Ziele des.Zusamnenwirkens der Friedanskrgfte welt-
- gehend Obereinstimmende Pcsitionen festgestelit warden.
- ii eiih it y i .des VE2 Isckorld euc. uT;tcf
- totrf iT=JjirektJr'5 Ga te
- u er - dia
- Aubu opla z - fC)2 Tlen L J
- ferrdert, Gpaftae ThterseEc auch die Eri utururman zur dsme-
- kratieohen. Mtbc;otiw,iting der E-J.:2kt cn be! Lisr Lnd
- Lijsung der bkunuNisdhen Aufaaben dc e Betrietes. Die
- ('Aste btaohte;1 iir c -u e A.:1%rkenlmna sttndiQc Verbesserund
- der Arhoits- und Cler Betreuung der Werk-
- tiit j!eri zuc,:'Au.E,,dr;Jok. te indruckt cc m hohan politischen
- Engagement und der Sachkenntni , rii in der engereuten Di8ku sion
- deut1lon gewordLin I 1E GesprilicTh lwte'tiir sic die kdnkreten
- Fov en dps Frieoei45ka pfes'i Luic an c aulioh
- yiee'rgespidgeit.
- in ei ee- Gespraufi mL1 Abgeorenelen LiflG Org
- nis tionan unter LeitvIclg des Sek tbr.EJ. dos Rat s de
- Wei3ensee w.irth,;n der.' Dclogatifin 27!-Ifo tionen zuT.! 6suno
- kop.i/u alpoli is hur Aufg een, zur V.',,';rwirkii hun5 oar sozialistiseheb
- Ue okratie, zum L;Ez2r,me Jfirk n 0.1er staal:U6hen unu per- lis;waft-
- liche Kr te im InteTc !--.7o nor Real sier!Inq der gemulnsmen ?iple
- vorMittelt. Dins e Oisku sion fond bei den fAsten &Jenfalis senr groBe
- Resonanz, W25 nucn. aus .th'ren vielfiAtiroo Fragen zu • hTematik
- ersichtlich wurd . Besonders beeindruckt waren die Delegationsteil
- nehper Uber die-sechkundigen Ausklinfte aus. den •vieliditigen beruf
- lic.;hen una gesuilschaftlichon Wirkungsfeldern der Aba6ordneteH
- (u.. a. Gesun ho ts- end Suziaiwwen, Voikebildung, Industrie- und
- Landwirtschaft, Wisimnscnaft, Bauwesen).
- Ein weiterz5 Gasp-Och fend mit Vertretern von zwei HauspciLloin-
- sChaften in am en Klub der kationalen Front in VeiGensee statt, bel
- dam- dle Initietiven der BUrijer.in der gasellschaftlichen
- Ard it in Wohnnebik4t in Hittelpunkt atanden. In freimUtioen Gedan-
- kEneustmsch kaman and peTsTinliche Motivationan fUr die aktive
- MitarbFAt.bei der Vcridirkli nung der -Iotereaseo dz;r.BLirger zuo Aus-
- drunk. Din Gkite wurden such nach•dz:n Aktivittiter. unU Situation
- dot britischen Friodensb:Jwsgunu gafragt, was sic ale 'Autidruck dat
- solidariechen Verbundeoheit and car UnterstUtzung" bewerteten.
- tionale Ha nff und Ge-
- Dio DiJIcoction bes dhtiEite auLerdem die
- d nk tbdte Sachs nhauF,en ond f thrta dort in Gasprtich mit dim
- Direktor dur NMG unc de Leiter ter O degcnischen Abteilun
- Hiarboi w •rde vor elle;;) der enge lusamme:Thand zwischen Eriellun
- des Verm ohtniaseS des antirasehistischen Widerstandskampfes und
- ektivan Friedensengago ants erl uter Basonders Anteressierten
- sich di Ga t fOr die Bildun s- tide: Erziehungstbtigkeit dor Gedank-
- stetlx.
- Au f Wunsch der Del etion facid euch cm n Infermation espr60 t
- F. RiChter Generalsakrotbr der Li ge fUr_ die Voreinten Na ionen der
- DDR, statt, in dem die -1- tigkeit di ser-Or anisation Speziell auch
- unter US m- Cosiontspunkt dar Vorberaitung der 3. AbrUstun s ond r7
- teOung der ume.19on dergelegt v urde. Die Delegation berichtete, da6.
- die CHDrGruppe Shipley koilektives Mitglied der UNA in GrOBeritennien
- ist.und welcho Aktivittiten in diassm Zusemmenhang entwickeit werden.
- Weiterhin beeuchte die polEigation einen K indergarten in der LaipZiger
- StraGe, i nebbn der Bosichtigung sin Gesprech mit der Leiterin Gber
- Fragen der Erziehung der Kinder im Sinne von Frieden, Solidaritbt
- und Vdlkerfroundschaft sowie generell Libor die B ildunospdlitik der
- OUR durchgefuhrt wurde. Auch dieses Gespriloh War fUr die G §ste sehr
- interessant und fend prolla Rasonenz.
- Im Rahmen bus Aufenthaites hatten die Obste Gelegenheit e inige
- Aspakte der Entwicklunn der .Stadt Berlin konnenzulernen (Eri utc
- runden am 1:-;tedtmodell, Film '1945-1965', Rundgang durch des Nicolai
- viortel etc.) und eih Konzert im. Schauspielhaus zu besuchen, was
- sic auBerordentlich beeindruckte.
- Wahrend der Gesprfthe.und tlegegnungen worden zo ellen w ichtigen
- Fragen des Kampfes um frisdenssicherung, Abrbstung.und Entspannung
- ubareinctimmehde Positionen •ertreten, Des betrifIt vor allem fol-' :
- gende Punkta:
- - UnterstUtzung des Vartrages zwischen Ud5SR tied USA ilber-die Be-
- soitigung der Mittolstrecksnraketen, zu dessen Zu.s,teudekommen d ie
- tqeltweite Friedensbewegtino antscheideni. cit buigotragen hat, den
- ale els Erfolg ihres beharrlichon Kempfes bewerten kann.
- 4 7
- uF; die
- Si e dart ritl in ihren Astrimgungen riicht nachlessenUU
- ositergehendo
- mit de-1 Vertran qdnstiper pewordehcn Beinrnen
- Abrijetungsma2nahmen auf rem Gebil.dr nukeeren Lind Erdarer He,s-
- -Str it-
- sdnvernichtum;sw,7, er
- seefn, damit
- krFiite optimel nutzen. Die H7-ithmsbtwe0.7dng iT.5
- , te;: Dukleal n Ab-
- die Verltechter Ger HouhEUstun7o,und Konfronttio
- VOFF Ersatzverintn fi,Ir Cruise
- schrackunp ihre Plans Zijr Schaftufl
- „7,n. der wsteure7cd i5ch,-,..n m
- kissiIws UlL Pershic z r R i.:Jrjefisat
- (WEU) etc. i t verwirklichT die TUr zur
- iitarischeri Inteuation
- nu lecron AtJrdF,3tung 7;icht wietkr zustoCien khrinsi
- Unie stGtzuri •Oe6 umfa s det, Abrustung,„;pragrews der sc.zialiEcti-
- ochon Steeten. 6es oer weltweiten Frizdensbewegung entsoheiden6e
- druck dss-vc,rantworturisbawuZien,
- aue. Ift,puise vorliehcm hat und
- entsproohenden
- dsn Sedingupgep des nukler'xusmichon Zeitaitar
- F.ci;dens andcer Sloherheit eller
- St aten yrt;
- Hh• AtTler ennuflg bracht,..in die Ga.3te basc ers euch fUr die Initi
- Ko izf 0
- tiven zur Schaffung ejnes
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- Nichteinmischung
- der GleichborcirTh ijung,
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- in ini.!,ere
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- ounren on t dabc)i urai 'Lledouung zu.
- Die Gaste vOrdigten die vieliKtiaen i\ktivitaten des Fr-iedensretes
- der DOR, die.dieser 7ielstellung di ien und hçbei beoohders den Olof--
- , der
- Paime-Fri_eden rsrTh r eirlen ateffiwaffenfreien koridor:.herv
- such in Ocr britfschen gri)Be R soc:cr,z
- a n 1iC fln -der E nle60 g run UPFM
- M. Mili ate h d Jerte,
- OPG die v -P7--,tw,prtlibhen Ver.tr aiYir in
- nicht gefol t ist und erIftte
- Oer 1.'31tunq di6se "-'AE“-Theftdur=n off;":.mar sohr.
- Utita, "dehinter nicht viur
- auch.bardcksichtigt worder
- Absichten stUnden
- rs,konnte durchge tzt wrdn , da,i-sich 5-fadf rd
- ,37id e7e7iell:As EWA
- atoTi:waiL)n-;.reien Stadt
- Part mit
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- aN5 5hipiE3y ist
- ,2;2i ef• TItti kait in dies incrdn.TJ.t. LI
- U. a, durch M Wingate in di.ZJ.SM vertreterl und
- :iff nt--,
- Fentlich dazu bei die Friodns- und AbrantunDsfropen in die
- Diekuselion P zUhrin n und noch br.itre Krgfte fdr.ein
- ViE Engapomeilt zu
- m I F kbkommn uirt iin CND-Shipley Q, E, ei o
- I14 -Zwia ienhap mi.i; ca
- 1am anderan frjz-idens.--
- FluOlattaktion duch, oro.,enisiert gtm6i
- engani.ort n. Kr6 t n im : aerufsspez fi. cher; Bereich (bes3uder5 Wiesen-
- Schaftler), it ewerkochaften unO.koi-tfo sioitel) n Gruppaa zahlreiche
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- ' A clprus e Artikei und
- zyischen vslativ gut Wglichiwiton in dei.L
- verbfrantlichuno
- Die Eleicgiaticn Ebercab us u 12 rmEti r at.e iaIinp.dr
- MID 1j 1::;an die var chicd m--;to Ak-
- tec n und PositionGn kuish1,16 tind far ciib'er tere Ar-
- b lt vun gr im Interss e
- Insgesamt kann sinecht2twerdo, d dieser Deleg t onsautcnt alt
- rfolpreich durchpatGilrt _r e urn ; Lk: 'aeide Seiten inUressant und
- natzlich-war.
- Alio GeSprhche fandbn in ehr dufgescflic sener, vartrauensv il.er
- Atmosphre.statt und trugFin 7ur Berei rung unserer froundsch ft
- 11 (:thon Beziehunuen zur CND in .EThip1 y1xi.
- Da s Procji mM fatic die unei6g schrbnkte Zustimmang tier GEte, die sich
- sehr harzlich Ur die Mbglichknit bednkten, so vielfaltige Infor-
- matit-nen und EindrUcke zu samcicl. Sic erki rten, daia sie uM ang-
- .reich aber ihren Aufentnalt can ten werdial und e. e. eine Atis-
- stellun5 Dl.anen, auf der sic die.Ergebnissc ihrez; Eiesoche auswatton,
- Deleuetionsaufenthaltswurde ein Pressemeldung im "Nou n
- Deutschland" .veriiffentli.oWk;
- -
- - Kontif-“Ii.efi1 16 F rt2fAzurif,} dc,:r CND
- Shiplciy Fur0 von Hat rialcustal l, Occlo gtionsbo ochen,
- Korresponden?,
- Auinnhme Ans iirifteo dor Do]. ti ht dio
- .5,z-17 1Lihd a1,
- Au wEIrtilng thr diAirueben n ini.gros ionsalatorialian Lir die
- Einschiitz og dar EntwicKlung n zen
- t;ritisch Fr Qdnnshew ilunfj, speziell der GNO,
- Ober ittlunb vc; Da k chu ben da8 Fri densrotes der DDR an di,a
- 03tvtebe und Einrichtungen in done fi Gi,.-:sp che mit Oar OGibmytiim
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- arb
- Friedensrat der DOR Berlin, 22. Juli 1985
- 3 9 2
- Information
- Ober eine "Rund-Tisch-Friedens-Konsultation" am 15. und 16.
- Juli 1985 in Oxford
- Auf Einladung des Erzbischofs von Canterbury und im Auftrage der
- Generalsynode der Kirchen von England fand am 15. und 16. Juli
- an der Universitat in Oxford eine Internationale Konsultation zum
- Thema "Das Friedensverstandnis der GroBmachte" statt.
- Die Absicht der britischen Kirchen war es, sich durch eine solche
- Begegnung mehr Informationen sus unterschiedlicher Sicht zu ver-
- schaffen und zur FOrderung des Erkenntnisprozeses in den Reihen der
- englischen Kirchen beizutragen. Damit wurde ein Auftraq der letzten
- Generalversammlung der Synode erf011t. Dort stand die vom Kirchen-
- rat erarbeitete Position zum Thema "Die Kirche und die Bombe" zur
- Diskussion, die jedoch nicht als allgemeine Kirchenplattform be-
- statigt wurde. Das Krafteverhaltnis war weder zugunsten einer An-
- nahme noch zu einer Ablehnung. Daraus entstand als KompromiB der
- Vorschlag, sich weitere Informationen zu verschaffen, um danach
- auf der nachsten Generalversammlung der Synode die Diskussion
- fortzusetzen und zu einer Standortbestimmung zu gelangen.
- In Verwirklichung dieser Entscheidung wurden Vertreter der USA,
- der UdSSR, der BRD und der DOR zu einem Rundtisehgesprach mit Ver-
- tretern der britischen Kirchen nach Oxford eingeladen. Es wurde
- Wert darauf gelegt, die Standpunkte sowohl von Vertretern des We-
- stens als such des Ostens exakter kennenzulernen.
- Als auslandische Vertreter nahnen teil:
- Vikenti Matwejew Vizeprasident des Sowjetischen Komitees
- zum Schutze des Friedens
- Dr. James Schlesinger ehemaliger Verteidigungsminister der USA
- Dr. Erhard Eppler Mitg/ied des Prasidiums des- Parteivorstan-
- des der SPO aus der BRD
- Werner} Enuj. Generalsekretar des Friedensrates der DOR
- .„)
- , 393
- 12
- Von britischer Seite waren Synodale aus alien Landesteilen
- (BischOfe und deren Vertreter) sowie Vertreter des britischen
- AuBenministeriums anwesend. Die Beratung wurde vom Erzbischof von
- York erOffnet, geleitet und abgeschlossen
- Auf Vorschlag der britischen Gastgeber wurde vereinbart, diese Be-
- gegnung ais eine interne Konsultation zu betrachten, um so einen
- offenen, freimatigen Meinungsaustausch-durchzufahren. Deshalb wurde
- keine Presse eingeladen und auch keine Information an die Presse
- gegeben. Von alien Seiten wurde gleichzeitig unterstrichen, de, es
- sich deanoch nicht um ein "Geheimtreffen" handelt, sondern damit
- nur alien Spekulationen, Entstellungen oder Beeinflussungen von
- auBen einen Riegel vorzuschieben. Auch wurden keineriei Dokumente
- oder Protokoile vereinbart. Eigene Protokoilnotizen soliten der
- persOnlichen Verwendung dienen, ohne darOber der Presse zu berichten.
- Alle auslandischen Teilnehmer wurden gebeten, in je einem grundsatz-
- lichen, freien Vortrag ihren Standpunkt zu den Problemen des Frie-
- dens, der Entspannung und der Abrustung (30 - 40 Minuten) darzule-
- gen und dann in der Diskussion zu Fragen Stellung zu nehmen.
- Die Beratungen verliefen unter der sehr auf Ausgeglichenheit bedach-
- ten Leitung des Yorker Erzbischofs in einer freimOtigen, offenen
- und sachlichen Atmosphare.
- Zum Inhalt des Konsultationstreffens
- Die gesamte Begegnung trug einen ausgepragten Informationscharakter.
- Alle Darlegungen wurden mit groper Aufmerksamkeit, mit Respekt vor
- unterschiedlichen Auffassungen und der Achtung ledes Teilnehmers auf-
- genommen.
- Von den britischen Teilnehmern aus den Kirchenkreisen wurden keine
- Standpunkte dargelegt. Alle Fragen an die auslapdischen Gaste waren
- sachlich und unvoreingenommen. Es gab keine Provokationen oder Ein-
- mischungsversuche in innere Angelegenheiten anderer Staaten. Die
- Friedensrate der Sowjetunion and der DIM wurden als legitime Ver-
- treter der Friedensbewegungen ihrer Lander anerkannt.
- Versuche von James Schlesinger und des britischen Staatssekretars
- im AuBenministerium Richard Luce, die Gesellschaftsordnungen
- der sozialistischen Staaten zu verunglimpfen und els "Satelliten"
- Moskaus hinzustellen, wurden vor alien vom Bischof von Scho W and
- 5 944
- und vom Generalsekretar der britischen Liga far die Vereinten Na-
- tionen sachlich, aber bestimmt zurOckgewiesen.
- Sowohl in personlichen Gesprachen als auch in den SchluBbemerkungen
- des Erzbischofs von York wurde far die Beitrage der auslandischen
- Caste, besonders der UdSSR und der DOR, gedankt. Er stellte fest,
- daft diese Konsultation ?Or die britische Kirche sehr wertvoll und
- wichtig gewesen sei. Die Veranstaltung hatte dazu beigetragen, die
- Diskussion in der Kirche fundierter and objektiver zu fehren and
- die Aktivitaten, das Engagement der Kirchen im Kampf um Frieden und
- AbrOstung welter zu erhOhen.
- Zum Auftreten von Schlesinger
- Schiesingers Auftreten war auBerlich "freundlich", aber von Welt-
- machtmanier gepragt. Er hatte es of.fensichtlich darauf angelegt,
- Sympathien bei den Englandern zu gewinnen und die BefOrworter der
- amerikanischen Atomkriegsstrategie zu bestarken.
- Sein gesamtes Auftreten als erster Redner war darauf gerichtet, die
- USA als "wahre Friedensmacht" darzustellen, der Sowjetunion alle
- Schuld fur die Spannungen in der Welt, far das WettrOsten zuzuweisen
- und den Sozialismus als zurackgebliebenes, bOses System darzustellen.
- Unter Berufung auf Lenin, daft der Kommunismus sich zum Ziel gestellt
- habe, die ganze Welt zu erobern und diese Absicht (militarisches
- Eingreifen in der DOR, in Ungarn und der CSSR, Afghanistan usw.)
- konsequent verwirklicht warde. Deshalb seien die USA und die "freie
- Welt" gezwungen, sich dagegen zu wehren. Nicht die USA seien dieje-
- , nigen, die nach Vormacht streben, sondern die Sowjetunion. Die
- Ideologie des Kommunismus und dessen Gewaltstrukturen seien die
- Ursache far die komplizierte. internationale Lage und das Hindernis
- far eine Verstandigung. Kritisch auBerte er sich aber viele Illu-
- sionen in westeuropaischen Landern Ober eine friedliche Koexistenz
- mit den Landern des Ostens und gegen Tendenzen des Antiamerikanis-
- mus, die in den USA mit wachsender Sorge betrachtet w'rden.
- Warden die USA die Westeuropaer sich selbst ihrem Schicksal Ober-
- lassen, ware das Ergebnis eine Neutralisierung und schlieBlich eine
- Auslieferung des freien Tells Europas an den Kommunismus. DeShan
- verteidigen die USA Uberall nicht nur ihre eigennOtzigen Interessen,
- 3 9 5
- sondern die Interessen slier V81ker. Wegen der sowjetischen Bedro-
- hung (diese Darlegung erfolgte wit vielen Zahlen) sei eine starke
- militarische Verteidigung, sei die Atombombe und eine zuverlassige
- Abschreckung unerlaBlich. Bevor an eine Abrastung zu denken sei,
- mOssen die USA erst das sowjetische militarische Obergewicht bre-
- chen, um eine gleiche Ausgangsbasis zu haben.
- Schlesinger auBerte keinen konstruktiven Gedanken zur Beendigung des
- WettrOstens, erwahnte nicht die Genfer Verhandlungen und nicht die
- Plane zur Militarisierung des Weitraumes.
- Auf diesbezOgliche Fragen der Bischafe brachte er zum Ausdruck, daft
- er wenig Iloffnungen far die Beratungen in Genf Babe, wofar er eben-
- Falls die Schuld der Sowjetunion anlastete. Was das SDI-Programm
- betrifft, so babe er da zwar gewisse Zweifel, aber jetzt gehe es ja
- nur um die Forschung. Erst nach 40-50 Jahren wird man wissen, ob
- dieses Projekt als 'Friedensschirm" tragfahig ist.
- ZumALELELetsayarâ– ErjartLp ier
- Eppler, der nach Schlesinger und Matwejew sprach, iegte, ohne auf
- die vorherigen Beitrage einzugehen, wie er betonte, seinen rein per-
- sanliehen Standpunkt dar. Er wandte sich gegen den weiteren RO-
- f
- stungswettlauf und forderte den Stopp der amerikanischen Raketen-
- stationierung in der BRD wie den Abbau der "vorgerOsteten" SS 20,
- diefar beide eine unertragliche Bedrohung darstellen! Er wandte
- sich gegen das SDI-Projekt der USA, das eine bedeutende Eskalation
- der Kriegsgefahr derstelle, und charakterisierte die Begrandung
- als eine plumpe Verdummung, daft man zuerst lange und mit viel Geld
- forschen masse, um danach zu entscheiden, ob Oberhaupt eine An-
- wendung erfoigt.
- Eppler sprach sich far ein gemeinsames, ein kollektives Sicher-
- heitskonzept aus and erinnerte an die Idee des Rapacki-Planes.
- Er forderte einen Gewaltverzichtsvertrag zwischen den beiden Mill-
- tarblacken und lessen schlieBliche Auflasung. In Anlehnung an das
- Projekt von SED und SPD zur Schaffung einer chemiewaffenfreien Zone,
- von dem man allerdings noch nicht wisse, wane und oh es Realitat
- werde, solJ.ten auch in atomwaffenfreien Zonen, wie z.B. entspre-
- chend dem Palme-Vorschlag, nach weiteren Obereinkanften gesucht
- werden. Eppler bedauerte die Gegenma5nahmen in der DDR und die dem
- System des Sozi.aiismus innewohnende 'Starrheit* und *Unbeweglichkeir
- in der Politik,obwohl bier einiges in Gang gekommen sei.
- •
- 5
- Zum Auftreten der UdSSR und der DDR
- Von beiden Vertretern wurde die Politik ihrer Staaten zur
- ]riedenssicherung, deren Initiativen, Vorschlage und Vor—
- stellungen far Wege zur Entspannung far RUstungsstopp und
- Abrastung dargelegt. Die Bedeutung der Genfer Verbandlungen
- und die dazu mbglichen begleitenden Mannahmen zur Forderung
- des Verhandlungsprozesses sowie die-Notwendigkeit, das Wett—
- ribs-ten auf der Erde zu stoppen and die Militarisierung des
- Weltraumes zu verhindern, wurden ausfahrlich. begrandet.
- Besonders die Erklarungenl. da3 eine Basis und Verstandigung
- nur mdglich ist, wenn man von den Realitaten, von den gleichen
- SicherheitsbedUrfnissen und der gegenseitigen Achtung und
- Nichteinmischung ausgeht, fanden ebenso vielseitige Zustimmung
- wie die Feststellung, clan es trotz unterschiedlicher Auffassungen
- fiber die Gesellschaftsordnungen und Aber die. Ursachen der,
- gespannten internationalen Lage jetzt darurn geht, das gemein—
- same Leben und Uberleben zu sichern.
- Mit grol)er Spannung wurde auf uns.ere Fragen an J. Schlesinger
- gewartet, wie
- . Warum kein Verzicht auf den Erstschlag?
- . Warum kein Gewaltverzichtsvertrag?
- . Warum kein Muratorium zum Stopp und. Einfrieren. der RUstungen?
- Warum keine Unterstatzung far den Palme—Vorschlag und die Schaf—
- fang von atomwaffenfreien Zonen?
- Schlesinger with. der Beantwortung mit allgemeinen AusflUchten
- aus und fahrte dagegen eine scharfe Attacke gegen Eppler, gegen
- die SPD und .die BRD. Die USA hatten die BRD immer neben GroB—
- britannien ale besten Freund und Verbandetenbetrachtet und viele
- Opfer gebracht. Adenauer und Schmidt batten die USA. um immer
- mehr Hilfe,,Schutz und. Sicherheit gebeten, mach. um die Pershing—
- Rakete. Niemand hatte der BRD das aufgezwungen. Jetzt warde man
- versuchen, dies alles zu vergessen und anders darzustellen.
- Dagegen masse er sich ale Amerikaner und Freund der BRD ent—
- chieden verwahren.' •
- Zum speziellen.Forum mit den Vertretern des britischen
- AuBenministeriums der Labour—Partei und der SDP
- (Sozialdemnkratischen Partei)
- Der britische stellvertretende AuBenminister Richard Luce
- hatte alle Teilnehmer am ersten Abend zu einem Essen und
- einem anschlieBenden Informationsforum zum Thema des Konsul—
- tativtreffens aus britischer Sicht eingeladaa. Daran nahm
- auch Donald Anderson aus dem Schattenkabinett der Labour—Partei
- und Lord Kennet on der Sozialdemokratischen Partei tell.
- Luce betonte, daB neben der Rastungskontrolle auch Afghamistan,
- der Nahe Osten und Mittelamerika weitere bedeutende Weltprobleme
- seien. Frieden sei nicht immer besser als Krieg, aber sicher
- natzlicher far alle. Das sei die britische Haltung als fester
- Bestandteil der freien westlichen Welt and eager Freund der
- USA, obwohl es in manchen Fragen auch ein differenziertes,
- nicht immer abereinstimmendes Herangehen gabe. Dennoch. sei
- das Gemeinsame, das Verbindende viel starker. Diesen Faktor
- muD auch der Osten immer in Rechnung stellen. Auf dieser Grund—
- lage sand die Ost—West—Beziehungen und Initiativen GroBbritan—
- niens zum Dialog einzuordnen. In beiderseitigem Interesse sei
- es.notwendig, trotz aller unaberbrackbaren Differenzen ein
- besseres gegenseitiges Verstandnis zu erreichen,um die Basis
- des Friedens aufrechtzuerhalten. Deshalb sei man nach Moskau
- und in die anderen "Satelliten—Staaten" der Sowjetunion ge—
- fahren, um die Kontakte auszubauen. Dies seien jedoch. duBerst
- kritische Beziehungen, bei denen auch alle "Aggressionsakte —
- wie z.B. Afghanistan und Menschenrechtsverletzungen nicht aus—
- geklammert werden.
- Die Genfer Verhandlungen und das Gipfeltreffen Reagan—Gorbatschow
- darfe man nicht iiberschatzen, aber sie seien von Bedeutung.
- Niemals darfe man auf3er acht daB in heutiger Zeit die
- Abschreckung die beste Garantie far die Erhaltung des Friedens
- Eel. Dazu leiste Grof3britannien seinen Beitrag.
- Einseitige Abrastungsschritte lehnte er als unakzeptabel ab,
- well diese destabilisierend wirken. Er hoffe, daB diese Einsicht
- auch bei den Bischbfen und in der Kirche immer mehr Platz er—
- greift. Kirchenleute kUnnen sich hinstellen und die Atombombe
- verdammen, aber Regierungen darfen sich dies nicht so einfach
- machen, sie tragen eine hohere Verantwortung.
- E
- f
- Die NATO sei ein Verteidigungs—, ein militarisches Friedens—
- bUndnis mit de • em Charakter, was man leider von dem
- Warschauer Vertrag nicht sagen kdnne. Der Zusammenbalt, die
- ,Einheit und Starke des westlichen Bandnisses sei deshalb
- Voraussetzung far einen langen, dauerhaften Frieden.
- Gleichzeitig sei die Politik GroBbritanniens zielstrebig
- darauf gerichtet, das Wettrasten im Kosmos zu verhindern und
- auf der Erde zu beenden. Niemand dllrfe /mei') militarischer
- l i berlegenheit streben und die Kernwaffen sollten ebenso wie
- die chemischen Waffen reduziert werden.
- Anderson von der Labour—Partei wies auf die prinzipiell
- unterschiedlichen Auffassungen zum Sprecher der Regierung hin,
- die ja aligemein bekannt seien. Er forderte mehr Unabhangigkeit
- von den USA und mehr Eintracht und achtungsvolle Zussanmenarbeit
- mit der Sowjetunion und den sozialistischen Staaten. Er kriti—
- sierte die Weltherrochaftspolitik der USA in Europa, im Nahen
- Osten und gegenaber Nikaragua und sagte, dal3 GroBbritannien.
- die "Politik des Reiches der Bbsen" gegeniiber der Sowjetunion
- nicht mitmachen dUrfe. Nur eine Anerkennung und Achtung der
- Realitaten in Europa kann zu mehr Frieden und Sicherheit fUhren.
- GroBbritannien mUsse auf seine eigene Atomstreitmacht verzich—
- ten, well diese einen historisch langst ilberlebten Anachronismus
- darstellt.
- Lord Kennet von der SDP unterstrich, dal3 jeder das Recht auf
- eigene Sicherheit habe. Die Sicherheit der USA sei jedoch nicht
- immer mit der Sicherheit der anderen gleichzusetzen. lm Gegen—
- tell schaffe diese oftmals Unsicherheit, Angst und Furoht. Die
- Kirchen massen noch. eine aktivere Rolle im Friedenskampf spielen
- und ihren Einflu0 geltend machen.
- Von den britischen Teilnehmern wurden anschlieDend viele Fragen
- gestellt wie z.B.
- Warum folgen dem angeblichen Friedenswillen so wenig, bzw.
- keine Tat en?
- (Z.B. Verzicht auf Erstschlag, Stationierungsstopp, Gewalt—
- verzicht, Reduzierung der EUstungsa gaben u.a.)
- 9
- Warum will die Regierung die Kirchen aus der Verantwortung
- fur. das. Leben und den Frieden heraushalten?
- —.Sind die besonderen, guten Beziehungen GroBbritanniens zu
- den USA und die unterentwickelten Beziehungen zum Osten
- nicht eher zum Schaden als zum Nutzen? 1st der eigene
- Handlungsspielraum nicht dadurch. eingeschrgnkt?
- Wie kann man VertraUen schaffen und Zusammenarbeit wolf en,
- wenn man die SU als b3sartig und die anderen sozialistischen
- LUnder als Satelliten Moskaus bezeichmet und behandelt?
- Erfolge kann es•nur geben, wenn alle Staaten als
- berechtigt geachtet werden.
- Welche GrUnde gibt es Din eine eigene britische Atomstreit—
- macht? Wozu brauchen wir eigene Atomwaffen, da doch ouch.
- die der USA vorhanden rind und die moisten Staaten keine
- besitzen?
- R. Luce machte einige allgemeine Bemerkungen, ohne auf die
- Fragen einzugehen und darauf eine Antwort zu geben. Besonders
- scharf aber wies ex die letzte,Frage mit der Abwalzung der
- Verantwortung auf die Labour—Partei und vergangene Regierungen
- zurfick (Onlich. wie'Schlesinger gegenUber Eppler). Seine
- Regierung habe weder GroBbritanni-en zu einer Atommacht gemacht,
- nosh. die USA,Raketen gerufen. Er sehe daher keine Veranlassung,
- welter darauf einzugehen und bitte die Bischbfe, diese Fragen
- an eine andere Adresse zu richten.
- Danach. bedankte rich Luce und brach. das Gesprach ab. Diese
- Begegnung stie.3 bei der Mehrheit der Teilnehmer auf Ablehnung
- und Bedauern den auslandischen Gasten gegeniiber.
- Beim vorangegangenen Essen auBerte sick R. Luce mir gegen—
- Uber sehr positiv 'liter den Besuch. des britischen AuBenmini—
- sters in der DDR.
- Zum Wirken der DDR
- Unser Auftreten erfolgte auf der Grundlage der mit Genossen
- Axen abgestImmten.Konzeption, die sich als konstruktiv und
- wirkungsvoll erwiesen hat. Auf3er der ausfithrlichen Darlegung
- 9
- unserer Meinung erhielten wir in der Diskussion vier weitere
- Male das Wort, obwohl aus Zeitgranden'nicht alien Wortmeldungen
- stattgegeben werden konnte. Sowohl in dex Konferenz, als auch
- in persbnlichen Gesprachen bedankte rich. der Erzbischof von
- York, vier Teilnehmer und die Organisatoren speziell bet. der
- DDR, far die kurzfristige Realisierung der Einladung und die
- alctive Mitwirkung. Auf die Teilnahme der DDR sei besonderer
- Wert gelegt worden, da-die.konstruktive Friedenspolitik der DDR
- and hire e Internationale Aktivitat besonders in GroBbri—
- tannien wachsende's Interesse finde.
- Urspranglich war die Teilnahme eines Vertreters des Bundes der
- Evangelischen Kirchen der DDR vorgesehen. Der Bund hat es jedoch
- wegen des Marakters der Veranstaltung, der Thenatik und des
- ausldndischen .Teilnehmerkreises vorgezogen, nicht daran teilzu—
- nehmen und der britischen Kirche vorgeschlagen, slob. um die
- Teilnahme eines gesellschaftlichen Verteters aus der DDR EU
- beniihen. Oberkirchenratin Christa Lewek begrUDte es in einem
- Gesprachl daB der Friedensrat der DDR trotz der Kurzfristigkeit
- die Einladung each. Oxford wahrgenommen hat.
- Der Aufenthalt in London wurde zu ausfahrlichen Yeinungsaus—
- tauschen mit Vertretern der britisohen Friedensbewegung, vor
- allem von CND and der Labour—iktion far den Frieden genutzt.
- Anlage: Teilnehmerliste
- ROUND TABLE PEACE CONSULTATION - LUNCH-TIME 15th - LUNCH-TIME 16th
- JULY - 1985
- ATTENDING
- The Archbishop of York (In the Chair)
- The Bishop of Bath and Wells
- Bishop Michael Hare-Duke, Episcopalian Church of Scotland
- The Bishop of Kensington
- Mr. Donald Anderson (House of Commons)
- Mr. Nicholas Barrington - Foreign and Commonwealth Office
- Revd. Brian Beck - Methodist Church
- Mr. Beresford - Catholic Bishops' Conference
- Rt. Hon. David Bleakley - Irish Council of Churches
- Mrs. Margaret Cornell (Chairperson International Affairs Committee)
- Admiral Sir James Eberle - Chatham House
- Dr. Erhard Eppler - West Germany
- Prebendary J.W. Gladwin (Secretary Board for SoCial Responsibility)
- .4v,..--D.433.44-441T41141-a44 PTO --1-;41"'- L4J
- Mr. Malcolm Harper - United Nations Association
- Dr. Peter Jarman - Quaker Peace & Service
- Mr. Frank Judd - Director Oxfam
- Lord Kennett - House of Lords
- Mr. Richard Luce and his Private Secretary
- Mr. Vikenti Matvaev - Russia
- Monsig OT—Vincent Nichol - Catholic Bishops' Conference
- Canon Paul Oestreicher - British Council of Churches
- Mr. Werner Rumpel - East Germany
- Canon Douglas Rhymes
- Elizabeth Salter - BCC
- Dr. James Schlesinger - USA
- Revd. Peter Wheatley - General SynOd
- Dr. Roger Williamson - BCC
- Sheila Douglas - Admin. Secretary_
- - -
- 23. Januar x.985
- Not iz
- aber ein Gesprach mit Prof. Vic Allen aus GroBbritannien am 18.1.198{
- Prof. Vic Allen weilte als Gast des Bundesvorstandes des FDGB in
- Berlin and bat um ein Gesprach im Friedensrat der DDR, um konkrete
- MOglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Friedensbewegungen
- in GroBbritannien und der DDR zu beraten.
- Seitena des Friedensrates der DDR nahmen an dem Gesprach tell:
- - W. Rampe l
- H. S chiffner
- M. S chul z
- Vic Allen 1st Soziologieprofessor an der okonomischen Fakultat der
- Universitat Leeds. Er war bis vor wenigen Tagen Mitglied der In-
- ternationalen Kommission des Nationalrates der CND. DaB er diese
- Funktion nicht behalten hat, M art er auf die gestarkten Positionen
- antikommunistischerfantisowjetischer Krafte der END im Nationalrat
- und der Kommission aelbat zurack.
- Vic Allen schatzt die Situation in der CND, vor allem auf nationa-
- ler Ebene ale sehr besorgniserregpnd ein, da der Druck der gegne-
- rischen Krafte der END und der NATO selbst erheblieh zugenommen hat.
- Krafte, die die Gefahren einer antikommunistischen, antisowjetischen
- Ausrichtung der Friedensbewegung erkennen und dagegen auftreten, el le
- konstruktive Zusammenarbeit mit den Friedensbewegungen sozialisti-
- ocher Lander auf der Grundlage der gemelmsamen Ziele und Interessen
- einsetzen, seien in den nationalen Leitungpstruktur in der Minder-
- heit(nach seiner Schatzung etwa ein Viertel der Teilnehmer der
- Nationalkonferenz).
- Es warde vor allem versucht, die CND gegen die GegenmaBnahmen der
- UdS3R zu richten. Die Ablehnung der GegenmaBnahmen betrachtet er
- als Vorwand, antikommunistische/antisowjetische Tendenzen gezielt
- zu fordern und zum Grundanliegen der Friedensbewegung zu machen.
- Die liberwindung von Antikommuniemus wUrde each Vic Aliens Auffas-
- sung einen Erfolg der Friedensbewegung entscheidend fordern und
- muB deshalb far realistische Krafte ale eine vorrangigp Aufgabe
- betrachtet werden.
- Der Informations- und Meinunseaustausch wurde zu folgenden. Themen
- gefthrt:
- Grundlagen und Prinzipien des Zusammenwirkens und des Dialogs
- moglichst breiter Krafte im Kampf far Frieden, RUstungpstopp
- und AbrUstung.
- Aufgaben der Friedensbewegungen enter den gegpnwartigen Bedin-
- gungen.
- M6glichkeiten der wirksamen Auaeinanderaetzung mit Positionen
- und Argumenten, die der Spaltung, Fehlorientierung und Schwachung
- der Friedensbewegung dienen (die Differenzierung zwischen gegne-
- rischen Kraften und solchen, die gegnerische Positionen bewuBt
- oder unbewuBt mittragen bzw. dafar miBbraucht werden).
- -
- t
- 0.3 5 4 0 4
- - 2 -
- Unsere Erfahrungen aus den bilateralen Beziehungen und Kontakten
- zur CND und anderen Friedenskraften in GroBbritannien.
- Ergebnisse • und Erfahrungen im Zuaammenhang mit dem Dialog ad'
- multilateraler Ebene (z.B. Athen).
- Der Gast duBerte aich weiterhin Uber folgendes:
- - An der Demonstration gegen die GegenmaBnahmen am 8.12.1984 vor den
- Botachaften der UdSSR, der DDR und der CSSR hatters Bich ca. 400
- bis 500 Personen beteiligt. Viele davon seien nicht Mitglied der
- CND gewesen, sonde= lediglich Vertreter antikommunistischer/an-
- tisowjetischer Fositionen.
- Vic Allen wertete die Demonstration ale einen groBen Fehler.
- Uber den offiziellen Empfang fUhrender Vertreter der CND zum
- Gesprdch in der Botachaft war Vic Allen offenbar nicht naher in
- formiert.
- - Vic Allen ist der Meinung,htedi-mon-iiie-Sektelbehei, daB professio-
- nelle fUhrende END-Vertreter zwar in den CND-Leitungsgremien
- ihren Einflug gefdhrlich verstdrken konnten, aber an der Basis
- der Friedensbewegung in den einzelnen Regionen des Landes trotz
- antisowjetischer Einatellung vieler Briten noch nicht in solchem
- FuB fassen konnten.
- - Devon ausgehend, mUl3ten seitens des Friedensrates der DDR der
- Kontakt und der offentliche Dialog zu lokalen and regionalen
- CND-Gruppen zielgerichtet entwickelt werden, auch entgegen den
- Orientierungen der Nationalleitung auf Kontakte zur sogpnannten
- "unabhangigenn Friedensbewegung in sozialistischen staaten.
- Es mUsse Uberlegt werden, welche Moglichkeiten bestehen, die
- realistischen Positionen an der Basis welter zu unterstUtzen
- and zu entwickeln. (Siehe auch Anlage)
- - Vic Allen betonte, dal ureter den jetzigen Bedingungen die Arbeit
- far die StErkung der Friedenabewegung und die Auseinandersetzung
- mit Tendenzen der Fehlorientierung und Schwachung behindert sei,
- da z.B. aus der Tatigkeit der Internationalen Kommission kaum
- Informationen nach auBen dringen.
- Auch daraus ergabe sick die Notwendigkeit, alles zu tun, damit
- die realistischen Krafte in der. Friedensbewegung selbat in die
- Offensive gehen und ihre Initiativen intensivieren. Dabei konnen
- ein gleichbereohtigter und offener Dialog mit den Friedensbewe-
- gungen der sozialistischen Staaten, ein engeres Zusammenwirken
- und auch der Austausch von Materialien einen gutep Beitrag lei-
- sten.
- - Vic Allen informierte weiterhin darUber, daB aus AnlaB des Be-
- suches A. Gromykos im Mdrz in GroBbritannien ebenfalls wieder
- eine antlsow a Isc a e omens ra on ant = e' Man habe nicht
- aus dem Fehler der Demonstration am 8.12.1984 gelernt.
- Insgesamt fend des Gesprach in einer offenen, vertrauensvollen
- Atmosphere statt. Vic Allen bedankte Bich fUls die Moglichkeit des
- Gedankenaustausohes, der von beiden Seiten ale sehr ntitzlich and
- wertvoll eingesohatzt wurde.
- Vi05
- Anlage
- - Vic Allen teilte waiter mit, dal die Internationale Komnission
- der CND im Moment ureter dem Druck einfluf3reicher END-Vertreter
- steho, zu denen z.B. such Jane Mayes gehore (die aich aber nicht
- Offentlich zur END bekenne und nicht unterschatzt werden dUrfe).
- Sheila Oaks schatzt Allen als sehr gefahrlich ein, ihr waterer
- politischer Rintergrund aei item bisher auch nicht bekannt.
- - Vic Allen berichtete, dab am 13. Februar eine CND-Veranstaltung
- in Redford aua Anise des 40. Jahrestages der Bombardierung
- Dresdens atattfinde.
- Am 11. Februar organisiert die Ortliche CND-Gruppe Shipley, der
- Allen angehort, eine N iche Veranataltung. Dazu sei such
- Dr. Liebig, Vertreter der DDR-B4schaft in London, eingeladen.
- Vic Allen schlug vor zu veranlassen, da3 Dr. Liebig aus diesem
- AnlaB eine offizielle Einladung des Friedenprates der DDR fUr
- den Empfang einer Delegation dieser CND-Gruppe Ubergibt. Das
- wUrde der Entwicklung der Beziehungen zwischen der Friedensbe-
- wegung Grabritanniens and der DDR and auch der Auseinanderset-
- zung mit gegnerischen Positionen dienen.
- Anschrift der CND-Gruppe Shipley:
- Ma. Annie Butler
- Secretary
- Shipley C.N.D.
- 41, Birklands Road,
- Shiple y,
- Yorkshire, U.K.
- PersOnliche Anschrift von111111111111111
- Abt • iatt* V. BS TU igtoar 1%4
- 0103
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- 0104
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- abetwegsausgaben und Umwandlung der RUstungsindu- 20410,040Mig
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- ESN
- 0106
- Zwoutextv
- p Tor
- 408.1**Pa*
- L bour Aktion ftir denTriede - Labour Action for Peace (LAP)
- SSW
- Asident: James tamond, M.P., 0001
- Vorsitsonder: William McKelvey, M.P.,
- Sits: London
- tur b° ----1 W 2.111-111S---4211-Kq—elt21-1L—AP1
- 1)er "Labour Aktion ftir den PriederC gehOren vor allem Parlamen-
- .,
- tailor und Mitglieder der Labour Partei die sich besondere
- :Itir die Si-cherung des Priedeps und Abrtistung engagieren Und die
- -'14aMit susammenhAngende Erragen and'Problome in die Parlaments-
- .;debatie einbringen. Ihr Wirken konsentriert sich fast aUsschlieBlich
- f etn parlamentarisches Auftreten. Ihre Mitgliedersahl bewegte
- *Oh 1984 um 400, bei absteigender Tendons.
- BSTU
- 0002
- In vielen Plankton rstimmt die Position fUhrender Vertreter der
- LAP mit der der sozialistischen ',Ander im AbrUstungsprozeB Uber-
- ein. Die Schuld an der Eskalation des nuklearen WettrUstens tragen
- die USA und ihrO NATO-VerbUndeten. Die Politik des Strebens nach
- Tallitar-strategischer tiberlegenheit der USA, die die britische
- Regierung unterstUtzt, wird kritisiert.
- Das "Sternenkriege-Programm wird eindeutig verurteilt.
- Der von der SED und SPD ausgearbeitete Vorschlag fur \ein Rahmen-
- programm zur"S:chaffung von chemiewaffenfreien Zonen in Eurona
- fend tinter britischen Labourabgeordneten groBe Beachtung.
- McXeivey, M.P., der auch Vorsitzender der Labour Aktion
- fUr den Frieden ist, leitete km Unterhaus eine Unterschriften-
- kampagne zur UnterstUtwung der Initiative der SED und APD ein.
- Maker
- Friends Peace Committee
- 'Ron Inizzard, Sekretar flarkinternationale Friedensfragen
- Dr. Peter Zeman, Leiter der europaischen Sektien der Quaker,
- Mitglied des Intern. Liaison Komitees (END),
- Sekretar fir Ost-Wes -Beziehungen
- ritz: London
- Die Quaker gehb-ren zu den'traditinnellen Friedensorganisationen
- Grolibritannien.
- Die Positionen der Quaker reichen von realistischen Auffassungen
- Ilinsichtlich der Frage der Sicherheit und AbrUstung bis hin zu
- -antitsozialistischen und antikommunistisch beeinfluBten Meinungan.
- -Ste setzen sich ein fur:
- -7.Abzug der US-Efstschlagswaffen in GrOBbritannien,
- Einfrieren alier nuklearen RUtungen
- und unterstUtzen:alternative Verteidigungsstrategien fUr
- GrOiBbritaiatiesta.
- SSW
- - 14 --
- 0003
- \Alterna ive Verteidigungsstrategien beinhalten nach ihrem Ve
- standnis nicht nur eine Verftderung der Militarstrategie, sondem
- auch Veranderungen in denBeziehungen zu Staaten unterschiedlicher
- Gesellschaftsordnungen, um eine gemeinsame Sicherheit zu erreichen.
- Ste messen bei der Realisierung von Abrustungsschritten der Schaf-.
- fung eines MindestmaBes An Vertrauen in den internationalen Be- _
- ziehungell sowohl auf staatlicher Ebene als auch an der Basis groge
- Bedeutung bei. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die
- Frage det Zusammenhanges zwischen AbrUstunq und Entwic_klung.
- Itsbesondere in der Fkage des militar-strategischen Gleichgewichts
- werden von einigen Vertretern ahnliche Positionen wie.in der CND-
- /
- Leitung bezogerl, ebenso zur Frage der sogenannten "unabhftgigen"
- Friedensgrunpen in der sozialistischen Staaten, in Sonderheit
- der-DDR.
- Zur Britischen Friedensversammltlag_IELL
- PrQ.sidenta James:Lamond, M.P.,
- VizepraSident,i Alfred Lomas mEP,
- Gordon. Schaftpt
- -Sekretar:. Jean Pavett
- itz: London
- bie Britische Friedensversammlung ist dem Weltfriedensrat ange,-
- echlossen, sie verfUgt ilber einen-Sekretar in Melt4riedenSrat.
- In ihr vereinen sich progreSsive KrXfte. Schwerpunkte ihres Wirkens
- Sind ,Sicherung des Friedens, Verhinderung einer nuklearen
- Katastrophe, Verhinderung der Militstrisierung des Weltraumes,
- gegen Cruise und Trident, fiir die Reduzierung des RUstungshaus-
- -haltes zugunsten sozialer Programme:
- ihr gehbren fortsChrittlicht un# demOkratisdhe Kreise, vor allem
- Gewerkschaften und einige politische Gruppierungen an2Die Bri-7
- tische Triedettversammlung Unternimmt groSe Anstrengungen, um mit
- ihren 50 Einzelmitgliedern towie-affiliierten nationalen, tegionalen
- und politischen Oruppen Einflus auf die politische Ausrichtung
- der britischen Friedensbewegung.zu nehmen. Die Ergebnisse mind.
- hier ledoch gering. Durch -die Affiliierung der Transportarbeiter- ,
- gewerkschaft and der"GeWerkschaft der Bergarbeiter i Jahre 1984
- f
- - 15 -
- 0004
- kennte sich ihr Potential erweitern& Auseinandersetzungen inner-
- halb der KPGB sowie zwischen der FP und der NKP (Neue Kommu-
- nistische Partei) behindern die Wirksamkeit der BPA, deren Ver-
- -treter z. T. such sektiererische Positionen vertreten.
- bZwil,4 1
- oLe-
- Repressive Ma8nahmen der konservati en Regieru m iwurden in den I
- vergangenen Monaten verstarkt und von zentralen-un4 Iokalen
- Propagandakaswagnen,der Medien und gezieltevEinsatzen von Korper-
- schaften, die eigens fUr die Bekampfung der Friedensbewegung
- -geschaffen wurden, begleitet.
- 'Die Regierung reagierobe auf die Aktivitaten mit brutalem Einsatz
- der Polizei dnd Militarkrnften insbesondere vor ilitarbasen
- (Zerschlagung der standigen FriedenSlager, Wellen von Verhaftungen
- bei Aktionen der Cruise Watch) und ergriff gesetzgeberische
- Mapnahmen zur Bekampfung der Demonstrationen und Aktionen.
- Die Verleumdung dqr "Prauen gegen Cruise and Trident" und somit
- der gesamten Friedensbewegung nahm in den letzten Tagen maBlose
- Pormen an dutch die Behauptung konservativer Kreise, da3 die vor
- den Militarbasen wirkenden Krafte von sowjetischen Spitzeln durch-
- setzt seien. Gezielte Diffamierungskampagnen gegen einzeine
- Pthrer der CND wie gegen Monsignore .11=it Kent u. a. Bowie
- Versuche, die Priedensbewegung in GroBbritannien zu kriminali-
- sieren, nehmen zu.
- PAAAAAA /t," N7 9 9297
- K o u2.11. ,911_
- Au Einladung des Friedensrates der DDR wird in der &At vom
- 21.-25.2.1987 eine Delegation der Labour Action for Peace (SAP)
- in der DDR weilen.
- BSTU
- Der Delegation werden angehdren: 0107
- Prank Allaun, President der LAP, von 1955 bia 1982 Parlaments-
- abgeordneter, 1979 Vorsitzender der Labour-Party,
- Manchester;
- Ron Huzzard, Sekretar der LAP, ehem. ingenieur,
- Mitglied der Quaker,
- Abgeordneter im Gemeinderat Bromley, Kent;
- Sue Kortlandt, Sekrettir fUr Mitgliederfragen der LAP, Lehrerin,
- Esse.r.;
- (erstmals Gast den Friedensrates der DDR).
- Der vierte Teilnehmer der Delegation ist namentlich noah nicht be-
- kannt. Er ist voraussiohtlich em n Mitglied des PaI'laments.
- -
- BSTU - 2 -
- 0108
- einen umfassenden,Teststopp und seine volkerrechtliche Ver-
- ankerung, fUr die Verhinderung der Militarisierung des Weltraums,
- die Einstellung des WettrUstens, die Schaffung a- und c-waffen-
- freier Zonen als wichtige und effektive Schritte auf dery Weg zur
- LiqUidierung atomarer and anderer Massenvernichtungswaffen;
- Darlegung unserer Positionen zu den aktuelien Abrastangsverschlagen
- und -initiativen der sozialistisohen Staaten (Eachweis der Einheit
- von Kontinuitdt und Flexibilitdt), InforMationen zum Stand inbr
- nationaler Verhandlungen zu Fragen der AbrUstung and Entspannung;
- - Erorterung des spezifischen Beitrags der DDR zur Sicherung des
- Friedens, fUr AbrUstung und die umfassende Verwirklichang airier
- Politik der friedlichen Koexistenz unter den gegenwdrtigen Be-
- dingungen, zur Initiative von SED, ETD and KPTsch zur Bildung ein
- chemiewaffenfreien Zon9. bzw. des Projektes der SED and SYD zur
- Schaffung eines atomwaffenfreien Korrie.ers in Mitteleuropa;
- Vermittlung von Informationen Uber Ziele and Aktivitdten des Prie-
- densrates und der:Friedensbewegung der DDR im UNO-Jahr des Priedens,
- gegenwdrtige und zukUnftige Aktion (z. B. Teilnahme am Olof-Palme-
- Friedensmarsch fUr einen atomwaffenfreien Korridor),.
- AnknUpfend an die, .Positionen der Labour Action for Peace bietet der
- Informations- und Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern der Dele-
- gation Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen zwischen Friedeusrat
- der DDR und LAP weiter zu intensivieren urd zu bereichern in Interes-
- se eines konstruktiven gemeinsamen Beitrages :zur Stdrkungder inter-
- nationalen Bewegung. fUr Prieden und AbrUstung.
- Uber den Aufenthalt der LAP-Delegation wind eine Presseinformation
- veroffentlicht. Die Gdste sollten Gelege/iheit zu Interviews be-
- kommen.
- Eini e Aspekte zur Labour .Action for Peace
- Die Labour Action for Peace (President: Frank Allaun, Versitzender;
- Gavin Strang, MP) ist eine Organisation, in der LaboureAbgeordnete
- des britischen Parlaments a. aktive'Mitglieder der Partei zu-
- sammengeschlossen sind. Die LAP konzentriert rich in ihrer Tdtigkeit
- vor allem auf die parlamentarische Ebene, wobei sic bestrebt ist, die
- Fragen der Friedenssicherung und AbrUstung in die Debatte einzu-
- bringen und somit EinfluB auf verteidigungspolitische Entscheidungen
- zu nehmen.
- - 3 -
- BSTU
- 01 09
- Dabei werden von Vertretern der LAP in Grundfragen Positionen ver-
- treten, die weitgehend mit denen der sozialistischen Staaten Uber-
- ,
- einstinmen. Die Friedens- und AbrUstungsinitiativen der sozialisti-
- schen Staaten, besonders die-VOrschidge zur Befreiung der Welt von
- atomaren und anderen Massenvernichtungswaffen bis zum Jahr 2000 uad
- da s einseitige sowjetische.Kerawaffeatestmoratorium finden unter
- LAP-Vertretern grol3e Resonanz. Das gilt aach fUr die Initiativen zur
- Schaffung einer c-waffenfreien Zone and eines naklearwaffenfreien
- Korridors in Mitteleuropa. So hatte William McKelvey als damaliger
- Vorsitzender der LAP z. Be eine Unterschriftenaktion in Unterhaus
- zurJinterstiitzung des Proj ektee fUr eine c-waffenfreie.Zone initLLcrt
- Tinter den gegenwdrtigen Bedingungen, da sich die Labour-Party mit den
- auf ihrer Jahreskonferenz vom 28.9.-3.10.1986 gefailten BeschlUssen
- auf den bevorstehenden Wdillkampf einstellt und die Aaseinandersetzun-
- gen um die Sicherheitspolitik der Partei and einer klinftigen Labour-
- Regierung stark im:Mittelpunkt atehen, ist die Taigkeit der Labour
- Action for Peace von besonderer Bedeutuag.
- Die Jahreskonferenz der Labour-Party spiegelte mit der klaren. Ab•
- lehnung des SDI-Projektes and einer britischen Beteiligung daran. Bowie
- mit der Forderung an die USA and die britisohe Regieruag, sich dent
- sowjetischen Atomtestmoratorium anzuschlieilen, die Meinung der Mehr-
- heit der britischen Bevolkerung, speziell der Friedensbewegung wider.
- In einer AbschlaBresolution wurde da s niohtnukleare '7erteidigungs-
- politische Konzept der Partei bestdtigt Gleichzeitig wurde aber da-
- fir plddiert, die durch Wegfall der nukiearen Komponente freiwerden-
- den Mittel fir die Stdrkung der konventionellen Streitkrafte za
- nutzen and so die BUndnisverpflichtungen Gro3britann ens in der NATO
- wahrzunehmen. Die Forderungen nach SchlieBang aller US-Militarbasen
- and GroBbritanniens Austritt aus der NATO warden von der Mehrheit
- auf der Konferenz abgelehnt.
- Von fUhrenden Vertretern der LAP, u. a. von Prank: Allaun and Ron
- Hazzard, warden bezUglich der Labour-Politik weitergehende Forderuagen
- erhoben, als die Beschliisse der Jahreskonferenz ausweisen, so die
- Natzung der freiwerdenden Mittel aus der NuklearrUstang fUr die Losang
- sozialokonomischer Problerne and die Unterattitzang der Entwicklungs-
- ldnder statt einer Umverteilang zuguneten der StArkang der konventio-
- nellen RUstung.
- BSTU
- 0110 - 4 --
- Frank Allaun brachte im Vorfeld des Gipfeltreffens in Reykjavik
- seine Eustimmung zu den weitreichenden sowjetischen Vorschlagen man
- Ausdruck und hob die Notwendigkeit verstarkten Drucks durch die
- Internationale offentliohk•it hervor, um die US-Regierung zu realIsti-
- schen Positionen zu zwIngen und spUrbare Fortschritte in Richtuag
- AbrUstung und Friedenssicherung zu erreichen. Er betonte u. a. auch,
- daB laut einer Meinungsumfrage 34 % der britischen Bevolkerung fUr
- ein umfassendes Teststoppabkommen eintreten (Morning Sta:', 9.10.1986).
- HA XX/1/, 4.02.87
- Information fiber den geplanten Aufenthalt einer Delegation
- der'britischen Labour Action for Peace (LAP) v=1'21.-25.02.87
- in der DDR ETU
- 01 1 5
- Ensprechend einer Einlagung des Friedenarates der DDR der
- Zeit vom 214- 25.o2.87. eine Delegation der britischen Bewegung Labour
- Action fpr Peace i# der Hanptstadt der DDR weilen.
- Die Delegation steht unter der ,eitung des Prasidenten der LAP
- Allaun, Franck
- thec,liger Pariamentsabgeordneter
- eheinaliger Vorsitzender der Labour Party.
- Der Delegationgehoren an
- Huzzard, RgliONA?
- 29.09.20
- Eekretar der. LAP, Friedanssekretar der britischen Quaker.
- Villoraffitimiassmoisaajpiallissaamixiiiiitio
- und
- 'Cortland, Sue
- Seketar fUr Yitgliederfragen der LAP
- 4401V: galialule.Slek
- .3.n"'41ertes Mrega777716 lied, vermutlich ein Mitglied des Paris-
- merits soil noch benannt werden.
- Die Labour Action for Peace vere•inigt Abgeordnete der Labour Party
- und andere aktive Litgliedcr der 2artei, die sick zum Ziel gpstellt
- haben insbesondcre auf parlamentarister Bbene EinfluP, auf vert_i-
- digu-Espolitischc EntEcheidungen zu nehmen und Fragcn dcr Fried ns-
- sieherung und AbrUstung in die Dcbatten cinzubringen.
- Aus den vorangegangenen Aontakten mit LAP and in Auswertung ihrcr
- Aktivitaten let festzustellen, daV die Grundpositionan der Vorschlage
- der UdSSR und der weiteren Fricdens- und Abrastungsinitiativen sozia-
- listischer StaJten 6e-tern werden.
- Programatisch ist die nuklcarc AbrUstung und die lutzur6 freiwerden-
- ,
- der L4c1dcr fUr sozialnonomische Zwecke, bzz. UnterstUtzung
- Entwicgludigslandcr, festgelcgt. Damit geht die LAP Uber die Wahlkampf-
- ziel der Labour Party hinaus, die an einer Weirnehmung slier NATO-
- bUndnisverpfliohtungen festhalten.
- Dip LAP zahlt zu einem langjahrigen Dialogkreis des DDR-Friedensrates.
- Der jetzige Aufenthalt von FUhrungskraften soil dgm Ziel dienen,
- die leitrage im gegenwartigen internitionalen Friedenskampf
- — 2 -
- aufeimandar abzustimmen und die LAP MIX UnterstUtzung der
- Hauptaktivitdten 87 des FR Wi6 den OLOF PALLE Friedensmarsch fUr einen
- atomwaffenfreien Korridox zu. gewinnen. BSTU
- 011 6
- Das,Mitglied der lielegation Huzzard, Ron ist seit 1983 dpmrativ
- bekannt. In Vorbereitung des 3. Konventes 1983 gehdrte ar zum
- Verfasserkreis des antisowjetisch aufgebauten sogennalten gdhukow-
- Briefes4 der als provokatives Dokiment zur Verunglimpfung sojetischer
- Friedenspolitik dffendlichkeitswirksam gemacht wurde.
- 414 geedefftdegehdralnahweislich der END an I rsdnleriscl
- weniaLiHke •
- Eine peteiligung der LAP an der Vorbereitung,des 6. END-Konventes
- konntc herausgearbeitet weirde . Inwieweit Huzzard zum, Kern des
- Vorbereitungskreises gehtirt, egenwartfag nicht bekannt.
- 1983 war Huzzard Gast des DDR-Komitee fUr Europdische Sicherheit,
- ohne politisch besondtrs auffallig zu sein.
- Kontakte in die DDR konnten zu Huzzard bisher nicht herausgearbeitet
- warden.
- Es ist zu erwarten, dalB die LAP ihren DDR-Aufemthalt nutzt, um
- die Interessen der END bezliglich einer Weilnahme des DDR-Friedensrates
- am 6. Konvent zu vertretem.
- Handlungen bezogen auf Einlafingen an feindlich negative Iersonen,
- sired entsprechend der Erkenntnisse fiber LAP nicht zu erwarten.
- Huziaard wird,nach bisherigen Erfahrungen mit Quakern, um Kontakte zur
- DDR-Qudkergruppe bemilht seine
- Frank Allaun hat in Vorbereitung seines. DDR- lufenthaltes einen
- persdnlichen Brief an Frau. Dr. Diana Loeser, Sektion Anglistik der
- Himboldt-Universitat gerichtet, in welchem er darum bat, wahrend seines
- Aufenthaltes zu einem Gespriech mit Dr. Loeser zusammentreffen zu kdnnen
- and ggf. einen Vortrag an der Sektion zu halten.
- Die Loeser ist nach vorliegenden Erkenntnissen titer ihren geschiedenen
- Iann, dem republikflUchtigen Prof. Franz Loeser, ehemaliges Mitglied
- des DDR-Frieddnsrates, jet.zt USA, mit Allaun bekannt. Die Bekanntschaft
- entstand in der Emigrationazeit um 1945.
- Zu Frau Dr. Loeser ist each Aunkunft der BV erlin, Abt XX kein
- operativer Hintergrund vorhanden.
- Die Leitung der. Sektion Anglistik der Humboldt-Universitdt ist bereit,
- ein Gesprach mit Allaum auf Basis des Lehrkdrpers zu flihren, zumah1
- die L. rich beruflich mit Fragen der britischen Friedenabewegung be-
- schaftigt. Der DDR-F.riedensrat ist unter dicer Dedingung as diwer
- Aufnahme dieses Gesprachs in das Aufenthaltsprogramm bereit.
- Die Delegation wird am 21.02.87 gggen 13.00 Uhr ubcr Plughafen Schdne-
- feld einreisen.
- Das'Aufenthaltsprogramm beschrgnkt sich auf Berlin. 01 1 7
- Die Unterbringung der Deltgation drfolgt im Gb.stehaus des Ministerratl
- Hotel "Johannishof". StEndigar Betreuer webrend des Aufentheltes ist
- die politische Mitarbtiterin des DDR—Friedensrates Genn. Schml;
- Die Abrailly ist ftir den 25.o2.87 Uber Derlin(West) vorgesehen.
- Anlage:Vorldufiges Aufenthaltsprogramm
- Es Aird vorgeschlagea folgende politi ch operetite Manahmen zu
- realisteren:
- T. Herstellung eines stabiles Informationskontektes ur Betreuerin
- Gann. Marina Schulz rur Erarbeitung taglicher operativer Binscheitz.
- 2. Avisierung der Delegation bei der HA VI entsprachend des Antrages
- des Friedensrates
- 3. Information zum Gespitichsvorhaben in der Humbdadt— Universitat
- an BV Berlin Abt XX mit der Bitte um Oicherung einer RUckinforma-
- tion tiber alas Ai liegana undcGesprN.chsinhalte der LAP
- 4. Erarbeitung einer AbschluBinformation
- -
- Px2grammentwurf
- BSTU
- 0113
- Sonnabend 21.2.1987
- 13.00 Uhr Ankunft der Gdste in. SohdaePeld-t-T
- Abholung durch Kona. Schulz
- Doimetscher
- - Fahrt zum Johanniahof
- BegrW3ung der Gdste und gemeinsames Essen (Salon)
- Teilnehmer: W. Rampel
- R. Mielke
- M. Schulz
- nachmittags/ Besuch einer Veranstaltung des FeStivals den
- abends politischen Liedes bzw. Konzertbesuch
- soanta.E. 1221
- 08.00 Uhr FrUhstUck im Johanaishof
- vormittags Stadtruadfahrt in Zentrum Berlins and Besuch
- des Informatioaszentrums am Feraoehturm
- 12.30-14.30 Uhr Mittagessen mit Georg &5]
- Friedensrates der DDR
- Besuch der 1'MG Saohnenhausen
- - Abendessen au f der alokfahrt ( ubertus)
- 09.00-11.30 Uhr
- 12.30 Uhr Mittagessea mit 1-2 Gesprdchstetlnehme= im
- JOhannishof
- - •
- 15.00-17.00 Uhr Gesprdch mit Vertretern des Beieeates fir Welt-
- raumfragen und des Beirates zum umfassenden Ver-
- EMU bot chemischer Waffen zu Prioritdten im Kampf um
- 0119 AbrUstung, internationaler Sicherheit und Ent-
- spannung
- (Erorterung entsprechender Vorschldge der soz.
- Staaten.besonders der Initiativen zu atomwaffen-
- freiem korridor und chemiewaffentreier Zone)
- (Einladung eines Journalisten fir anschlieBendes
- Presseinterview)
- 17.30 Uhr Abendessen
- 19.00 Uhr GesprEch mit Berliner BUrgern in teiner Hausge-
- meinschaft Uber ihren Beitrag im Friedenakampf
- Dienstago 24.2.1987
- 08.00 Uhr FrURstUck im Johannishof
- 10.00-12.00 Uhr Gesprdch mit Abgeordneten der Ifolkskammer, auBen-
- politischer AusschuB (unter Einbeziehung von Mit-
- gliedern des Friedenarates) Uber ihre Aufgaben
- und Tdtigkeit im Friedenskampf
- Mittagessen
- Gesprtich mit Vertretern des Yationalrates der
- Nationalen Front Uber dais Friedensengagement der
- gesellschaftlichen Krafte in der. DDR und Algeord•
- netentatigkeit
- (unter Einbeziehung von Mitgliedern des Friedens-
- rates, z. B.: Dr. Podewin, Mitglied des Prdsidium.
- des Friedensrates der DDR)
- anschlieBend Freizeit
- 20.00 Uhr Abendessen in Johannishof
- Mittwoch, 25.2.1987
- 06.30 Uhr AbschluBgesprdch mit gemeinsamen FrUhstUck in
- Johannishof (Salon)-
- 121anai W. RUmpel
- Teilnehmer: R. Mielke
- M. Schulz
- gegen Mittag Abreise der Caste (Uber Westberlin)
- 3
- BSTU
- uniqfILLIalina 21.-25.2.1987 im Gastehaus "Johannishof' 01 20
- Tranuort: Kleinbus des Ministerrates
- Dolmetscher: Intertext
- Verantwortlich :Mr die Durchfuhrung: M. Schulz
- bt. Organisati a
- I. Ltiblich
- Betreuer: M. Schulz
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