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Fiktiv Germany - Finanzen Verlag

Nov 24th, 2020
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  1. Die Finanzen Verlag GmbH ist ein deutscher Verlag mit Sitz in München. Der Verlag wurde 1990 gegründet.
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  3. Am 26. Januar 1990 erschien die erste Ausgabe des Monatsmagazins Finanzen. 1996 erwarb die Axel Springer AG 74,9 Prozent am Verlag.
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  5. 1998 wurde die erste Ausgabe der wöchentlichen Finanzzeitung €uro am Sonntag herausgegeben, die sich an Privatanleger richtet.
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  7. 2001 kaufte Springer die restlichen Anteile und benannte den Verlag in Axel Springer Finanzen Verlag später AS Financial Media um. Ende 2004 übernahm das Unternehmen die Monatszeitschrift DM-Euro von der Verlagsgruppe Handelsblatt und legte sie mit dem Magazin Finanzen zusammen. Ab Januar erschien das neue Magazin unter dem Namen Euro.
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  9. Im Zuge des Digitalisierungskurses zog sich Springer 2010 auch aus dem Segment der gedruckten Wirtschaftsmedien zurück und verkaufte die Zeitschriften an eine Beteiligungsgesellschaft, die den Verlag mit dem bisherigen Geschäftsführer Frank-Bernhard Werner fortsetzte.
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  12. Die Financial Times Deutschland (FTD) ist eine börsentäglich erscheinende Wirtschaftszeitung und Schwesterblatt der Financial Times (FT). Die Zeitung wird vom Finanzen Verlag herausgegeben und hat ihren Redaktionssitz in München. Sie erreicht eine verkaufte Auflage von 117.489 Exemplaren.
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  14. Die erste Ausgabe der Financial Times Deutschland erschien am 21. Februar 2000 unter der Aufsicht des britischen Gründungschefredakteurs Andrew Gowers und unter Geschäftsführung von Michael Rzesnitzek. Im Oktober 2001 wechselte Andrew Gowers an die Spitze der Financial Times (FT) in London, worauf ihm Christoph Keese und Wolfgang Münchau als Chefredakteure folgten. Münchau wechselte im Sommer 2003 als Kolumnist zur FT nach London. Die FTD sorgte im September 2002 für Aufsehen und Kritik, als sie – wie in der angelsächsischen Presse üblich – vor der Bundestagswahl 2002 eine Wahlempfehlung aussprach: Sie empfahl, die CDU zu wählen. Sie brach damit ein in der deutschen Nachkriegs-Presselandschaft bis dahin unangetastetes Tabu. Auch im September 2005 sprach sie eine Wahlempfehlung aus, diesmal zugunsten der FDP.
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  16. Im Mai 2004 wechselte Keese als neuer Chefredakteur zur Welt am Sonntag; sein Nachfolger wurde am 1. August 2004 Steffen Klusmann. Ab 1. Februar 2003 erhielten ICE-Reisende in der ersten Klasse mit der FTD-Kompakt eine kostenlose Tageszeitung. Das zwölfseitige Blatt wurde in einer Auflage von 8.000 Exemplaren gedruckt und morgens an zwölf Bahnhöfen an 130 ICE-Züge geliefert. 2005 wechselte der Gründungsgeschäftsführer Michael Rzesnitzek zum britischen Mutterverlag. Ein Jahr später erreichte die Zeitung erstmals eine verkaufte Tagesauflage von über 100.000 Exemplaren.
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  18. Am 1. März 2007 wurde Christoph Rüth alleiniger Geschäftsführer der Financial Times Deutschland (FTD). Zuvor teilte er sich den Posten mit Christoph Weger, der zum 1. März 2007 zum Geschäftsführer der New Media Ventures GmbH, einer Gruner + Jahr-Tochter, berufen wurde.
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  20. Bis 2008 war die FTD ein Gemeinschaftsunternehmen des Verlags Gruner + Jahr und der britischen Pearson Publishing Group (Financial Times). Zum 1. Januar 2008 übernahm Gruner + Jahr die 50 Prozent FTD-Anteile der Pearson Publishing Group und wurde damit Alleineigentümer. Die Zeitung wurde den Gruner + Jahr Wirtschaftsmedien zugeschlagen, zu der noch die Magazine Capital, Börse Online und Impulse gehörten.
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  22. Im November 2008 entschied Gruner + Jahr, die Redaktionen der vier Wirtschaftstitel zusammenzulegen. Bei der Europawahl in Deutschland 2009 gab die FTD eine Wahlempfehlung für Bündnis 90/Die Grünen heraus. Für die Bundestagswahl im gleichen Jahr empfahl sie die Union, als Wunschkoalition wurde Schwarz-Grün genannt. Der Onlineauftritt wurde im September 2009 überarbeitet.
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  24. Im Januar 2013 veräußerte der Verlag die Zeitung an den Finanzen Verlag, der unter anderem die Titel Euro und Euro am Sonntag herausgibt. Im ersten Jahr nach der Übernahme durch den Finanzen Verlag fungierte dessen Geschäftsführer Frank-Bernhard Werner auch als Chefredakteur. Werner, holte die Redaktion der Zeitung nach München. Anfang 2014 wechselte er in die Rolle des Herausgebers. Sein Nachfolger als Chefredakteur ist Jens Castner. Seit Januar 2018 wird die Chefredaktion der Zeitung Financial Times Deutschland und der Zeitschriften Börse Online, Euro und Euro am Sonntag von dem Team Jens Castner, Peter Gewalt und Markus Hinterberger wahrgenommen.
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  26. Die Financial Times Deutschland ist eine börsentäglich erscheinende globale Wirtschaftszeitung für Deutschland. Sie steht für modernen und intelligenten Wirtschafts- und Finanzjournalismus. Ihr journalistisches Motto lautet: Auswahl und Urteil. Auswahl der wirklich wichtigen Nachrichten und klares Urteil, was die Nachricht bedeutet. Die Financial Times Deutschland liefert Kommentare und Standpunkte zu den Daten und Fakten. Sie berichtet kritisch, bringt komplexe Sachverhalte schnell und verständlich auf den Punkt.
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  28. Der Zugriff auf das weltweite Korrespondentennetz der Financial Times, einer der renommiertesten Wirtschaftszeitungen der Welt ermöglicht der Financial Times Deutschland, die globalen Entwicklungen umfassend zu analysieren und deren Auswirkungen auf den Standort Deutschland zu beleuchten.
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  30. Die Financial Times Deutschland gliedert sich in vier Teile: Unternehmen, Politik, Wirtschaft, Finanzen sowie Agenda, das als tägliches Entscheidermagazin den Kommentarteil, alternierende Themenseiten sowie die Sport- und Kulturberichterstattung umfasst. Der Financial Times Deutschland ist es dabei gelungen, für Zeitungen neue journalistische Darstellungsformen täglich zu produzieren, wie z. B. Reportagen, die bisher nur Nachrichtenmagazinen vorbehalten waren.
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  32. Die Financial Times Deutschland ist mehr als eine Zeitung: Unter dem Motto "Eine Marke, alle Medien ist sie ein integrierter multimedialer Wirtschaftsservice, dessen Inhalte auf allen möglichen Informationskanälen, vom Internetangebot ftd.de, Apps für Smartphone und Tablet bis zum E-Mail-Newsletter, an die Leser und Nutzer transportiert werden. Das bedeutet Aktualität auch nach Redaktionsschluss, Wirtschaftsnachrichten zu jeder Zeit und an jedem Ort.
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  34. Die Financial Times Deutschland konzentriert sich daher auf die wirklich relevanten Themen der Geschäftswelt, auf das, was die Märkte bewegt. Das journalistische Motto der Financial Times Deutschland lautet: Auswahl und Urteil. Wir sind kein Blatt für Pflichtveröffentlichungen. Im Gegenteil: Eine unsere Stärken liegt gerade darin, die Informationsflut intelligent zu sortieren und manche Schein-Nachricht zu ignorieren." Dabei berichtet die Financial Times Deutschland meinungsstark, bringt komplexe Sachverhalte, schnell und verständlich auf den Punkt - in einem kompakten Umfang von 36 bis 48 Seiten. Die Financial Times Deutschland trägt dabei insbesondere dem Thema e-business und den Branchen der Zukunft Rechnung, etwa der Informationstechnologie oder dem Mediengeschäft.
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  36. Journalismus, so wie ihn die Financial Times Deutschland versteht, heißt auch investigativer Journalismus. Die Financial Times Deutschland ist immer auf der Suche nach exklusiven Geschichten.
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  38. Die Financial Times Deutschland richtet sich an den deutschsprachigen Markt - ihr Blickwinkel ist europäisch und international. Dafür sorgt nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit mit der Londoner Schwesterzeitung Financial Times, einer der führenden Wirtschaftszeitungen der Welt. Mit ihrem sehr späten Redaktionsschluss von 22.30 Uhr und vier Druckstandorten ist die Financial Times Deutschland in der Lage, ihren Lesern die neuesten Entwicklungen in Europa sowie aktuelle Börsenkurse aus New York zum Frühstück ins Haus zu liefern. Sie setzt damit Maßstäbe im deutschen Zeitungsgewerbe.
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  40. Die Financial Times Deutschland wird von einer eigenen Vollredaktion mit mehr als 130 Journalisten geschrieben und gestaltet. Ihre Zentrale mit über 80 Redakteuren sitzt in München, das Politik-Ressort mit mehr als 20 Redakteuren in Berlin, das Finanz-Ressort mit etwa 20 Redakteuren in Frankfurt. Sie unterhält eigene Korrespondentenbüros u.a. in Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Paris, London, Mailand, Moskau, New York, Washington und im Silicon Valley. Darüber hinaus hat sie Zugriff auf das weltweite Netz der Londoner Financial Times: über 500 Redakteure in 60 Ländern. Kaum eine andere deutsche Zeitung ist so global ausgerichtet wie die Financial Times Deutschland.
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  42. Die Financial Times Deutschland ist die Zeitung der Zukunft - formell und inhaltlich. Sie berichtet hochaktuell über Unternehmen und wirtschaftpolitische Fragen in einem globalen Kontext.
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  44. Neben exklusiven Stories und einer Selektion der wirklich wichtigen Nachrichten, liefert die Financial Times Deutschland vor allem Hintergrundberichte zu den News - sie kommentiert und ordnet ein. Die Trennung von Fakten, Gerüchten und Meinungen steht hierbei im Vordergrund.
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  46. Die Financial Times Deutschland begleitet ihre Leser bei den Veränderungen und Entwicklungen der Märkte und bietet einen Informations- und Wissensvorsprung. Die Financial Times Deutschland gliedert sich strukturell in vier Bücher: Unternehmen, Politik & Wirtschaft, Finanzen und Agenda. Die Financial Times Deutschland ist überregionales Pflichtblatt an allen deutschen Wertpapierbörsen.
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  48. Als moderne Wirtschaftszeitung informiert Sie die Financial Times Deutschland schnell, verständlich und präzise - mit Mut zur Meinung und exklusiven Hintergrundberichten. 4 klar strukturierte Kapitel sind Ihr Navigator durch die tägliche Informationsflut:
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  50. Unternehmen:
  51. Wir berichten börsentäglich über Unternehmen, die die Märkte bewegen. Und beobachten Global Player genauso kritisch wie junge Start-Ups.
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  53. Politik & Wirtschaft:
  54. Ob nationale oder internationale Themen: Wir informieren punktgenau über alle relevanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignisse.
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  56. Finanzen:
  57. Wir behalten für Sie die Finanzmärkte und deren Akteure im Blick. Und unterstützen Sie bei Ihren beruflichen und privaten Entscheidungen rund ums Geld.
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  59. Agenda:
  60. Das börsentägliche Magazin für Entscheider liefert Ihnen Features, Reportagen, Porträts, Trends, Kultur und Sport.
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  62. Weekend (Freitag):
  63. Die Weekend-Beilage ist Bestandteil der Financial Times Deutschland-Freitagsausgabe und ergänzt das Hauptprodukt um eine zusätzliche Themenpalette. Sie besteht aus den Teilen "Weekend" und "Portfolio". Weekend unterhält den Leser mit Themen wie Kultur, Style, Sport & Wellness, Porträts, Reisen bis hin zu Essen & Trinken. Die Blickrichtung der redaktionellen Beiträge ist kosmopolitisch. Portfolio ist das Konzept für den anspruchsvollen Anlagejournalismus und lebt von der Expertise der hochqualifizierten Finanzredakteure der Financial Times Deutschland und Financial Times UK.
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  66. Euro am Sonntag ist eine deutsche Finanz- und Wirtschaftszeitung. Die Wochenzeitung wird vom Finanzen Verlag herausgegeben und hat ihren Redaktionssitz in München. Die verkaufte Auflage beträgt 26.477 Exemplare, ein Minus von 66,8 Prozent seit 1998.
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  68. Euro am Sonntag erschien erstmals im Oktober 1998 als Nachfolger der seit 1995 vom Verlag publizierten „Geldzeitung“. Zu diesem Zeitpunkt war der Axel Springer Verlag am Finanzen Verlag beteiligt. Die gemeinsame Idee: Euro am Sonntag sollte Springers Bild am Sonntag und Welt am Sonntag um einen Wirtschaftstitel für den Sonntag ergänzen.
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  70. Inzwischen erscheint Euro am Sonntag jeweils freitags. Mit den inhaltlichen Schwerpunkten Wirtschaft, Börse und Vermögensaufbau zielt Euro am Sonntag mit gründlich recherchierten Hintergrundinformationen und Analysen auf das Interesse sowohl von Privatanlegern als auch von Mitarbeitern der Finanz- und Versicherungsbranche.
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  72. Im Rahmen einer Kooperation stellt die Redaktion von €uro am Sonntag Deutschlands größtem Finanzportal, Finanzen.net, täglich Wirtschafts- und Finanznachrichten zur Verfügung.
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  75. Euro ist eine vom Finanzen Verlag in München verlegte Monatszeitschrift mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Politik und Börse. Euro verknüpft Berichte über wirtschaftspolitische Entwicklungen mit Unternehmensberichterstattung, gibt Anlageempfehlungen sowie Tipps zu Steuer- und Versicherungsfragen. Die verkaufte Auflage beträgt 48.916 Exemplare, ein Minus von 74,7 Prozent seit 1998.
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  77. Bis zum Jahr 2004 hieß die Zeitschrift Finanzen und war damit Namensgeber des Verlages. Dann übernahm der Finanzen Verlag die bereits bestehende Zeitschrift Euro von der Verlagsgruppe Handelsblatt und fusionierte diese mit seiner eigenen Zeitschrift zum Titel Euro. Die heutige Euro steht somit in Kontinuität sowohl von Finanzen als auch dem bereits 1961 gegründeten ersten deutschsprachigen Verbrauchtertest-Magazin DM.
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  79. Erster Chefredakteur des fusionierten Blattes war Holger Wiedemann. Heute werden die Geschicke der Zeitschrift von dem Chefredakteursteam Jens Castner, Peter Gewalt und Markus Hinterberger bestimmt.
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  81. Der Redaktionssitz befindet sich in München.
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  84. Börse Online ist eine deutsche Börsenzeitschrift, die schwerpunktmäßig über deutsche und internationale Aktien informiert und die Berichterstattung auf fundamentale Markt- und Aktienanalysen, Charttechnik, Handelsstrategien sowie Tradingmodelle fokussiert. Sie erscheint wöchentlich im Finanzen Verlag aus München. Die verkaufte Auflage beträgt 25.457 Exemplare, ein Minus von 85,7 Prozent seit 1998.
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  86. 1987 entwickelte der Markt+Technik Verlag einen elektronischen Börseninformationsdienst mit dem Titel Börse Online. Als Ergänzung produzierte der Verlag eine gleichnamige Zeitschrift. Die erste Ausgabe erschien nach kurzer Verzögerung des Projekts ausgerechnet zwei Wochen nach dem schwarzen Montag, unter dem Titel Chaos an den Börsen – Der Bulle ist tot.
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  88. Der Onlinedienst der Anfangszeit scheiterte daran, dass es in den 1980er Jahren noch keine ausreichende Infrastruktur für die Übertragung von Online-Daten gab. Zudem war das Interesse der Privatanleger infolge des Crashs eher gering. Die Zeitschrift dagegen konnte sich behaupten. Als der Markt+Technik Verlag Anfang der 1990er Jahre in Schwierigkeiten geraten war, übernahm der Verlag moderne Industrie den Titel, bis er nach der Übernahme desselben an den Süddeutschen Verlag veräußert wurde. Dieser gab das Blatt im Oktober 1994 schließlich an Gruner + Jahr ab. Die Redaktion verblieb zunächst in München.
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  90. Die Auflage entwickelte sich sehr wechselhaft. Anfangs lag sie bei rund 50.000 Exemplaren, danach stieg sie im Zusammenhang mit der historischen Börsen-Hausse der 1990er Jahre auf über 150.000 Exemplare, ehe sie nach der Jahrtausendwende wieder deutlich zurückging.
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  92. Die Zeitschrift ist Pflichtblatt aller deutschen Börsen. Einzelne Beiträge erhielten Journalistenpreise, so Redakteurin Renate Daum den Helmut Schmidt Journalistenpreis 2002 für die Aufdeckung des Skandals um die Neue Markt-Firma Comroad. Für das Online-Special „Geld-Akademie“ und eine Einsteigerserie in der gedruckten Ausgabe wurde Börse Online 2007 beim Medienpreis Oldenburger Feder ausgezeichnet.
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  94. Herausgeber war ab dem Jahr 2000 Hans G. Linder, der vorher zehn Jahre Chefredakteur war. Bis Juli 2007 war dann Johannes Scherer Chefredakteur, der vorher bereits als stellvertretender Chefredakteur für die Zeitschrift tätig war. Im August 2007 wurde er von Stefanie Burgmaier abgelöst, die vorher Büroleiterin „Unternehmen“ der Wirtschaftswoche in Frankfurt war.
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  96. Ab März 2009 fasste Gruner + Jahr seine Wirtschaftsredaktionen (Börse Online, Capital, impulse, Financial Times Deutschland) in einer Zentralredaktion in Hamburg zusammen. Der bisherige Redaktionsstandort München der Börse Online entfiel. Neben der Hamburger Zentralredaktion saß die Politikredaktion in Berlin und die für Finanzen und Geld in Frankfurt am Main.
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  98. Anfang 2013 wechselte das Anlegermagazin erneut den Eigentümer. Nachdem Gruner + Jahr die Financial Times Deutschland eingestellt hatte, veräußerte der Verlag die Zeitschrift im Januar 2013 an den Finanzen Verlag, der unter anderem die Titel Euro und Euro am Sonntag herausgibt. Im ersten Jahr nach der Übernahme durch den Finanzen Verlag fungierte dessen Geschäftsführer Frank-Bernhard Werner auch als Chefredakteur, eine Position, die er bereits von 1988 bis 1989 innegehabt hatte. Werner, der bereits dem Gründungsteam von Börse Online angehört hatte, holte die Redaktion zurück nach München. Anfang 2014 wechselte er in die Rolle des Herausgebers. Sein Nachfolger als Chefredakteur ist Jens Castner. Seit Januar 2018 wird die Chefredaktion der Zeitung Financial Times Deutschland und der Zeitschriften Börse Online, Euro und Euro am Sonntag von dem Team Jens Castner, Peter Gewalt und Markus Hinterberger wahrgenommen.
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  101. Tichys Einblick ist der Titel eines seit 2014 erscheinenden Onlinemagazins des deutschen Journalisten und Publizisten Roland Tichy, der auch die namensgebende Kolumne beisteuert. Seit 2016 erscheint zudem monatlich eine gedruckte Zeitschrift gleichen Titels.
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  103. Das Medium bezeichnet sich selbst als „liberal-konservatives Meinungsmagazin“. Es versammelt in verschiedenen Formaten regelmäßige Beiträge von Kolumnisten sowie unregelmäßige Kommentare von einer Reihe von Autoren und Gastautoren zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehen. Die Gastbeiträge reichen im politischen Spektrum von Wirtschaftsliberalismus bis hin zum Rechtspopulismus.
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  105. Tichy selbst sieht sein Medium als „Stimme der Nachdenklichen und Aktiven“. Cora Stephan, selbst Gastautorin bei Tichys Einblick, lobte in der Neuen Zürcher Zeitung die Online-Zeitung zusammen mit der Achse des Guten als Plattform für „Intellektuelle“, die sich heute „woanders als in den hergebrachten Medien“ äußern würden, weil der Diskurs in Deutschland „unliebsame Meinungen“ ausschließe und Kritiker vorschnell in „die rechte Ecke“ stelle.
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  107. Die Publikation gliedert sich in sechs journalistische Ressorts: „Kolumnen“, „Gastbeitrag“, „Daili|Ess|Sentials“, „Meinungen“, „Feuilleton“ und „Wirtschaft“.
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  109. Redaktionsleiter ist sein Internet-Kolumnist Stephan Paetow, früher Vize-Chefredakteur beim Focus.
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  111. In Tichys Einblick erschienen Interviews unter anderem mit der FDP-Politikerin Nicola Beer, dem CSU-Politiker Peter Gauweiler, dem Staatsrechtler und Verteidigungsminister a. D. Rupert Scholz, dem Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn, dem AfD-Parteichef Jörg Meuthen sowie dem Kultusminister und Chef der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt, Rainer Robra.
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  113. Tichys Einblick zählt laut eigenen Angaben über 7,5 Millionen Klicks von rund 650.000 verschiedenen Nutzern pro Monat auf der eigenen Website. Im Vergleich mit anderen Online-Ausgaben deutscher Zeitungen befand sich Tichys Einblick im Februar 2019 damit auf Platz 39.
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  115. Seit Oktober 2016 erscheint monatlich ein Heft mit rund 100 Seiten. Das Heft startete mit einer Auflage von 70.000 Exemplaren und ist im Abonnement und im Einzelverkauf erhältlich. Die verkaufte Auflage des Magazins betrug im 3. Quartal 2020 laut IVW 21.748 Stück, 27,9 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Magazin erscheint im Finanzen Verlag, der unter anderem auch die Zeitschriften Euro und Börse Online verlegt.
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