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Weizen (dictée)

May 12th, 2021 (edited)
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  1. von: Was wird aus Weizen? https://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=8513
  2.  
  3. ## 動画説明
  4. Wie viel Zeit und Arbeit stecken eigentlich in einem Pfannkuchen? Wir verfolgen den Weg zurück zum „Ausgangsmaterial“: Ein kahler Acker im Spätherbst – kaum zu glauben, dass hier in weniger als einem Jahr zentnerweise Weizen geerntet wird. Aus den winzigen Getreidekörnern, die der Bauer mit der Sämaschine in den Boden bringt, wird mithilfe von Wasser und Sonne im Laufe weniger Monate erntereifes Getreide. In der Mühle durchlaufen die Körner einen aufwändigen Reinigungs- und Mahlprozess. Das fertige Mehl steckt in Nudeln, Pizza oder Keksen. Sogar in Brühwürfeln und Shampoos finden sich Weizenprodukte. Selbst in der Eier- und Milchproduktion spielt Weizen eine Rolle. Vorgänge, die für das menschliche Auge zu schnell oder zu langsam ablaufen, illustriert der Film mit Zeitlupen- beziehungsweise Zeitrafferaufnahmen. Der Zuschauer lernt zu schätzen, wie viele Naturwunder und menschlicher Einsatz in unserer alltäglichen Nahrung stecken.
  5. > der Zentner = 50kg
  6. > erntereif 収穫量の多い
  7. > durchláufen 道・場所を最初から最後まで通る
  8. > in Zeitlupe スローモーションで,im Zeitraffer タイムラプスで
  9.  
  10.  
  11. ## 動画音声
  12.  
  13. Es ist ein Gras, das hier auf dem Acker wächst. Aber ein ganz besonderes, denn seine Körner haben es in sich.
  14. > es in sich haben ... 才能を韜晦する
  15.  
  16. Weizen begegnet uns täglich in ganz unterschiedlichen Formen. Er steckt sogar in Dingen, in denen man ihn nie vermuten würde. Kleine unscheinbare Körner mit großer Wirkung. Aus Weizenkörnern gewinnt man Mehl. Daraus lassen sich jede Menge leckere Sachen backen. Eier und Milch dazu, schon wird daraus Pfannkuchenteig. Pfannkuchen zu backen ist eine Sache von ein paar Minuten. Aber wie viel Arbeit drin steckt, bis das Mehl in die Tüte kommt, ist kaum zu glauben. Wir spulen die Zeit zurück.
  17. > zurückspulen 時間を巻き戻す
  18.  
  19. Ein Acker im Oktober. Der Bauer befüllt seine Sämaschine mit vielen Tausenden Weizenkörnern, dem Saatgut. Die Sämaschine lockert den Boden und drückt gleichzeitig die Getreidesamen hinein. Aus den roten Rohren fallen die Körner. Die Metallle ziehen ihn hin Erde darüber. Anschließend überprüft der Bauer noch einmal, ob die Saat geklappt hat. Alles bestens! Weizenkörner im richtigen Abstand.
  20. > der Acker 畑
  21. > Erde (無冠詞で)土壌,土
  22.  
  23. Im Boden beginnen sie nach wenigen Tagen eine erstaunliche Verwandlung. Schon nach zwei Wochen sieht man die ersten grünen Blättchen auf dem Feld. Aber es ist Spätherbst. Der Winter steht vor der Tür. Bei Minustemperaturen wachsen die Pflänzchen nicht weiter. Sobald es im Frühling wärmer wird, sprießen die jungen Weizenpflanzen. Dazu brauchen sie möglichst viel Sonne, aber auch noch etwas anderes. Kein Wachstum ohne Wasser. Da konnte Regen gerade recht. Das Wasser versickert im Boden. Dort nehmen es die Pflanzen mit ihren extrem feinen Wurzelhärchen auf. Mit Feuchtigkeit versorgt wachsen die Weizenpflanzen schnell heran.
  24. > sprießen 芽を出す(burgeon) < der Spross 芽
  25. > das Wachstum /vakstu:m/
  26. > versickern にじみ出る
  27. > das Härchen < Haar
  28. > ○ Mit Feuchtigkeit versorgt wachsen die Weizenpflanzen schnell heran.
  29. > × Mit Feuchtigkeit versorgt wachsende Weizenpflanzen schnell heran.
  30.  
  31. Im Mai sieht das Feld schon ganz anders aus. Ähren haben sich gebildet. Der Weizenblut. Andere Pflanzen haben größere und schönere Blüten als die Gläser. Die Blüten des Weizens sind winzig klein und unscheinbar. Für Bienen sind sie ohne interessant. Sie werden vom Wind bestäubt und bilden dann Früchte, die Körner. Im Sommer verlieren die Weizenpflanzen allmählich ihre grüne Farbe und trocknen aus. Jedes Korn, dass der Bauer gesät hat, hat nun 50-60 erntereife Körner hervorgebracht.
  32. > die Ähre 穂
  33. > ohne (ここでは副詞)
  34. > bestäuben 受粉する
  35. > austrocknen 乾ききる
  36. > hervorbringen 音や実を生む
  37.  
  38. Geerntet wird heute mit dem Mähdrescher, das hat die Feldarbeit enorm erleichtert. Im Inneren des Mähdreschers übernimmt eine Reihe von Maschinen all die Arbeitsschritte, die früher in mühsamer Handarbeit verrichtet wurden. Nach dem Abschneiden der Halme müssen die Körner aus den Ähren durch Dreschen herausgelöst werden. Früher ein mühsames Prügeln der Ähren.
  39. > × Die Ernte wird → ○ Geerntet wird
  40. > dreschen 脱穀する
  41. > Arbeitsschritte 作業工程のステップ
  42. > der Mähdrescher コンバイン
  43. > herauslösen 分離する
  44. > prügeln つよく叩く,むちうちする(flog)
  45.  
  46. Anschließend muss die Spreu noch vom Weizen getrennt werden, durch das Worfeln. Der Wind trägt beim Hochwerfen leichteres Material weg. Das gesuchte Korn bleibt zurück. Im Mähdrescher läuft das alles automatisiert und viel schneller ab. Ein Gebläse pustet die Spreu weg, sie fällt mit dem Stroh hinten heraus. Das gehäckselte Stroh wird von einer anderen Maschine aufgenommen und weiter verarbeitet. Fest zusammen gepresst und aufgewickelt wie eine Schneckennudel entstehen hier drin ganz schön dicke Brocken von ... Strohballen!
  47. > die Spreu 籾殻(chaff)
  48. > die Spreu vom Weizen trennen
  49. > die Worfel 籾殻選別機,唐箕(winnow) -> worfeln ふるいにかける
  50. > zurückbleiben (ほかのとことなり)それだけはそこにとどまっている,遅れをとる
  51. >> Dieser Koffer kann im Hotel zurückbleiben, bis ich wiederkomme.
  52. >> Er ist allein zu Hause zurückgeblieben.
  53. > das Gebläse 送風機
  54. > pusten /pu:sten/ 吹く(風を吹かせて飛ばす)
  55. > der/das Häcksel 切った Spreu とか Stroh のこと
  56. > häckseln ↑を作るときの作業
  57. > die Schneckennudel くるくるした形をした菓子パンの一種
  58. > der Brocken かたまり - die Brocken
  59. > der Ballen ロールベール
  60.  
  61. Die Weizenkörner sind noch im Mähdrescher. Ist dessen Korntank voll, wird das Getreide umgefüllt auf einen Anhänger. Der Bauer prüft die Qualität seiner Ernte. Anschließend fährt er den Weizen zur Getreidemühle. Noch fehlt nämlich ein ganze entscheidender Schritt auf den Weg vom Korn zum Pfannkuchen.
  62. > umfüllen 移し替える
  63. > Anhänger 後ろにつながってる車?
  64.  
  65. Wie wird aus Weizenmehl? Die (?)-Mühle in Bahlingen am Kaiserstuhl. In diesen Silolagern Tonnen von Getreide. Durch Rohre gelangen die Körner in die Mühle, wo sie zuerst gereinigt werden. Die erste Station ist der Rütteltisch. Die spezielle Form der Fächer in seinem Inneren und das ständige Hin- und Herschwingen sorgen dafür, dass verbliebene Spelzen und zu kleine, zu leichte Körner nach oben geschoben werden. Sie fallen auf der einen Seite des Tischs ins Abfallfach. Auf der anderen Seite des Rütteltischs sammeln sich die dicken, schwierigen Körner. Sie sollen gemahlen werden. Da bei dieser Trennmethode vor allem das Gewicht entscheidend ist, kann es sein, dass sich noch kleine Steinchen vom Acker ins Mahl gut geschummelt haben. Über eine Rutsche geht es deshalb zur nächsten Reinigung-Station - dem Steinabscheider.
  66. > bulk cargo = Schüttgut "鉄、鉱石、石炭、穀物といった大量の原材料など、粉粒体のまま包装せずに船積みされる貨物"
  67. > das Fach 家具や棚の区切られた部分
  68. > das Mahl 食事
  69. > schummeln 忍び込む
  70.  
  71. Hier wird nicht hin und her, sondern auf und ab geschüttelt. Die Steine springen dabei weniger hoch als der Weizen, und so fallen sie in einen speziellen Schlitz und werden ausgespuckt. Jetzt kann das gereinigte Getreide gemahlen werden. Durch Rohre gelangt der Weizen in den ersten Mahlstuhl, wie der Müller diese Maschine nennt. Darin befinden sich Metall walzen, über die das Getreide rieselt.
  72. > der Schlitz スリット,ベント(通気孔)
  73. > rieseln 流れる(液体や粒体が,まばらに,さらさらと)
  74. > Metall /me'ta:l/; mit Tal とかに聞こえそうになるので注意
  75.  
  76. Was genau passiert im Mahlstuhl mit den Weizenkörnern und wo steckt überhaupt das Mehl? Ein Blick ins Innere eines Korns offenbart das Geheimnis. Von außen ist das Weizenkorn bestens durch eine ganze Reihe harter, zäher Häutchen geschützt. Sie umschließen in mehreren Schichten einen weichen, weißen Kern. Das ist der Mehlkörper. Er besteht vor allem aus Stärke. Die versorgt den Keimling mit der Energie, die er braucht, um zu einer Pflanze heranzuwachsen. Die Stärke kann auch uns(e)rem Körper Energie liefern. Dazu werden die Körner erstmals zerquetscht.
  77. > offenbaren 明らかにする(+DAT ~に)
  78. > umschließen とりかこむ
  79. > der Keim 細菌,胎芽
  80. > die Stärke でんぷん
  81. > zu einer Pflatze heranwachsen 植物に成長する
  82.  
  83. Das Ergebnis nach dem ersten Malen ist dieser grobe Weizenschrot. Um zum typischen feinen Weizenmehl zu werden, reicht es nicht, die Körner einmal zu mahlen. Das Mahlgut muss bis zu zwölf Mal durch verschiedene Mahlstühle laufen, in denen Metall walzen, das Mehl immer feiner zerkleinern. Erst dann kommt das heraus, mit dem wir unseren Pfannkuchen backen.
  84. > der Weizenschrot 小麦粉
  85. > das Mahlgut
  86. > zerkleinern 砕いて小さくする
  87.  
  88. Feinstes Weizenmehl. Das fertige Mehl wird in einem Speicher gesammelt, wo es auf seine Abfüllung wartet. Fertig! Sicher verpackt wird das Mehl jetzt an die Kunden geliefert.
  89. > wo es がめっちゃ聞き取りづらい
  90. > Milch in Flaschen abfüllen 容器に詰める
  91.  
  92. Und die können daraus nicht nur Pfannkuchen backen. Weizen steckt in einer unglaublichen Vielzahl von Produkten. Zum Beispiel in Spaghetti, Pizza, Kuchen, Salzstangen. Weizenkeime liefern Öl und sogar manche Essige enthalten Weizen. Er steckt in Brühwürfel und Würzsaucen, ja selbst in manchen Shampoos.
  93. > die Salzstange チュロス?
  94. > der Weizenkeim 小麦胚芽
  95. > der Essig -> die Essige 酢
  96. > der Brühwürfel ブイヨンキューブ < die Brühe スープ
  97. > die Würzsauce (die Soße = die Sauce)
  98.  
  99. Sogar Eier sind irgendwie ein Weizenprodukt auf Umwegen. Auch in Hühnerfutter steckt Weizen. Und Hühner, die so bestens versorgt werden, legen viele Eier, aus denen dann mit Mehl und Milch zum Beispiel Pfannkuchenteig wird. Selbst die Milch verdanken wir zum Teil dem Weizen. In erster Linie verdanken wir sie natürlich den Kühen. Die fressen Gras und Heu aber auch Weizenschrot. Eine Maschine verteilt dieses Müsli an die Kühe. Das schmeckt und legt die Milchproduktion an. Also ist auch die Milch in Pfannkuchen zu einem gewissen Teil ein Weizenprodukt.
  100. > legt die Milch... がめっちゃ聞き取りづらい
  101. > auf Umwegen 遠回りをして,回りくどく,間接的に(アクセントは um-)
  102. > das Futter 飼料(ふつう単数なので,この文中では無冠詞の単数与格)
  103. > das Heu 乾草(hay)
  104. > das Müsli
  105.  
  106. Damit wir jedes Jahr aufs Neue solche Leckereien genießen können, pflügt der Bauer nach der Ernte seinen Acker. Er bereitet den Boden vor für die nächste Aussaat. Dann beginnt der Kreislauf des Säens, Wachsens und Erntens, wieder von vorn. Weizen, nur ein Gras, aber eines, dem wir viel zu verdanken haben.
  107. > den Acker pflügen 畑を耕す
  108. > Samen/Weizen aussäen 種・小麦を蒔く → die Aussaat 種まき
  109. > von vorne = von vornherein (im Vorhinein 前もって と無限に混同するので注意)
  110.  
  111.  
  112.  
  113. 原文のみ
  114. Es ist ein Gras, das hier auf dem Acker wächst. Aber ein ganz besonderes, denn seine Körner haben es in sich.
  115. Weizen begegnet uns täglich in ganz unterschiedlichen Formen. Er steckt sogar in Dingen, in denen man ihn nie vermuten würde. Kleine unscheinbare Körner mit großer Wirkung. Aus Weizenkörnern gewinnt man Mehl. Daraus lassen sich jede Menge leckere Sachen backen. Eier und Milch dazu, schon wird daraus Pfannkuchenteig. Pfannkuchen zu backen ist eine Sache von ein paar Minuten. Aber wie viel Arbeit drin steckt, bis das Mehl in die Tüte kommt, ist kaum zu glauben. Wir spulen die Zeit zurück.
  116. Ein Acker im Oktober. Der Bauer befüllt seine Sämaschine mit vielen Tausenden Weizenkörnern, dem Saatgut. Die Sämaschine lockert den Boden und drückt gleichzeitig die Getreidesamen hinein. Aus den roten Rohren fallen die Körner. Die Metallle ziehen ihn hin Erde darüber. Anschließend überprüft der Bauer noch einmal, ob die Saat geklappt hat. Alles bestens! Weizenkörner im richtigen Abstand.
  117. Im Boden beginnen sie nach wenigen Tagen eine erstaunliche Verwandlung. Schon nach zwei Wochen sieht man die ersten grünen Blättchen auf dem Feld. Aber es ist Spätherbst. Der Winter steht vor der Tür. Bei Minustemperaturen wachsen die Pflänzchen nicht weiter. Sobald es im Frühling wärmer wird, sprießen die jungen Weizenpflanzen. Dazu brauchen sie möglichst viel Sonne, aber auch noch etwas anderes. Kein Wachstum ohne Wasser. Da konnte Regen gerade recht. Das Wasser versickert im Boden. Dort nehmen es die Pflanzen mit ihren extrem feinen Wurzelhärchen auf. Mit Feuchtigkeit versorgt wachsen die Weizenpflanzen schnell heran.
  118. Im Mai sieht das Feld schon ganz anders aus. Ähren haben sich gebildet. Der Weizenblut. Andere Pflanzen haben größere und schönere Blüten als die Gläser. Die Blüten des Weizens sind winzig klein und unscheinbar. Für Bienen sind sie ohne interessant. Sie werden vom Wind bestäubt und bilden dann Früchte, die Körner. Im Sommer verlieren die Weizenpflanzen allmählich ihre grüne Farbe und trocknen aus. Jedes Korn, dass der Bauer gesät hat, hat nun 50-60 erntereife Körner hervorgebracht.
  119. Geerntet wird heute mit dem Mähdrescher, das hat die Feldarbeit enorm erleichtert. Im Inneren des Mähdreschers übernimmt eine Reihe von Maschinen all die Arbeitsschritte, die früher in mühsamer Handarbeit verrichtet wurden. Nach dem Abschneiden der Halme müssen die Körner aus den Ähren durch Dreschen herausgelöst werden. Früher ein mühsames Prügeln der Ähren.
  120. Anschließend muss die Spreu noch vom Weizen getrennt werden, durch das Worfeln. Der Wind trägt beim Hochwerfen leichteres Material weg. Das gesuchte Korn bleibt zurück. Im Mähdrescher läuft das alles automatisiert und viel schneller ab. Ein Gebläse pustet die Spreu weg, sie fällt mit dem Stroh hinten heraus. Das gehäckselte Stroh wird von einer anderen Maschine aufgenommen und weiter verarbeitet. Fest zusammen gepresst und aufgewickelt wie eine Schneckennudel entstehen hier drin ganz schön dicke Brocken von ... Strohballen!
  121. Die Weizenkörner sind noch im Mähdrescher. Ist dessen Korntank voll, wird das Getreide umgefüllt auf einen Anhänger. Der Bauer prüft die Qualität seiner Ernte. Anschließend fährt er den Weizen zur Getreidemühle. Noch fehlt nämlich ein ganze entscheidender Schritt auf den Weg vom Korn zum Pfannkuchen.
  122. Wie wird aus Weizenmehl? Die (?)-Mühle in Bahlingen am Kaiserstuhl. In diesen Silolagern Tonnen von Getreide. Durch Rohre gelangen die Körner in die Mühle, wo sie zuerst gereinigt werden. Die erste Station ist der Rütteltisch. Die spezielle Form der Fächer in seinem Inneren und das ständige Hin- und Herschwingen sorgen dafür, dass verbliebene Spelzen und zu kleine, zu leichte Körner nach oben geschoben werden. Sie fallen auf der einen Seite des Tischs ins Abfallfach. Auf der anderen Seite des Rütteltischs sammeln sich die dicken, schwierigen Körner. Sie sollen gemahlen werden. Da bei dieser Trennmethode vor allem das Gewicht entscheidend ist, kann es sein, dass sich noch kleine Steinchen vom Acker ins Mahl gut geschummelt haben. Über eine Rutsche geht es deshalb zur nächsten Reinigung-Station - dem Steinabscheider.
  123. Hier wird nicht hin und her, sondern auf und ab geschüttelt. Die Steine springen dabei weniger hoch als der Weizen, und so fallen sie in einen speziellen Schlitz und werden ausgespuckt. Jetzt kann das gereinigte Getreide gemahlen werden. Durch Rohre gelangt der Weizen in den ersten Mahlstuhl, wie der Müller diese Maschine nennt. Darin befinden sich Metall walzen, über die das Getreide rieselt.
  124. Was genau passiert im Mahlstuhl mit den Weizenkörnern und wo steckt überhaupt das Mehl? Ein Blick ins Innere eines Korns offenbart das Geheimnis. Von außen ist das Weizenkorn bestens durch eine ganze Reihe harter, zäher Häutchen geschützt. Sie umschließen in mehreren Schichten einen weichen, weißen Kern. Das ist der Mehlkörper. Er besteht vor allem aus Stärke. Die versorgt den Keimling mit der Energie, die er braucht, um zu einer Pflanze heranzuwachsen. Die Stärke kann auch unserem Körper Energie liefern. Dazu werden die Körner erstmals zerquetscht.
  125. Das Ergebnis nach dem ersten Malen ist dieser grobe Weizenschrot. Um zum typischen feinen Weizenmehl zu werden, reicht es nicht, die Körner einmal zu mahlen. Das Mahlgut muss bis zu zwölf Mal durch verschiedene Mahlstühle laufen, in denen Metall walzen, das Mehl immer feiner zerkleinern. Erst dann kommt das heraus, mit dem wir unseren Pfannkuchen backen.
  126. Feinstes Weizenmehl. Das fertige Mehl wird in einem Speicher gesammelt, wo es auf seine Abfüllung wartet. Fertig! Sicher verpackt wird das Mehl jetzt an die Kunden geliefert.
  127. Und die können daraus nicht nur Pfannkuchen backen. Weizen steckt in einer unglaublichen Vielzahl von Produkten. Zum Beispiel in Spaghetti, Pizza, Kuchen, Salzstangen. Weizenkeime liefern Öl und sogar manche Essige enthalten Weizen. Er steckt in Brühwürfel und Würzsaucen, ja selbst in manchen Shampoos.
  128. Sogar Eier sind irgendwie ein Weizenprodukt auf Umwegen. Auch in Hühnerfutter steckt Weizen. Und Hühner, die so bestens versorgt werden, legen viele Eier, aus denen dann mit Mehl und Milch zum Beispiel Pfannkuchenteig wird. Selbst die Milch verdanken wir zum Teil dem Weizen. In erster Linie verdanken wir sie natürlich den Kühen. Die fressen Gras und Heu aber auch Weizenschrot. Eine Maschine verteilt dieses Müsli an die Kühe. Das schmeckt und legt die Milchproduktion an. Also ist auch die Milch in Pfannkuchen zu einem gewissen Teil ein Weizenprodukt.
  129. Damit wir jedes Jahr aufs Neue solche Leckereien genießen können, pflügt der Bauer nach der Ernte seinen Acker. Er bereitet den Boden vor für die nächste Aussaat. Dann beginnt der Kreislauf des Säens, Wachsens und Erntens, wieder von vorn. Weizen, nur ein Gras, aber eines, dem wir viel zu verdanken haben.
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