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Apr 14th, 2021
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  1.  
  2. Es ist ziemlich genau drei Jahre her, da waren sich die Stadt und der KSC handelseinig: Der Verein baut, betreibt und – ganz wichtig – finanziert das neue Parkhaus im Wildpark selbst, um den städtischen Kostenrahmen für das Gesamtprojekt Stadionneubau zu entlasten.
  3.  
  4. Nun droht der ausgelagert geglaubte Posten durch die Hintertür wieder an die Stadt zurückzufallen. Die KSC Betriebsgesellschaft konnte bisher nämlich nicht darlegen, wie die drei Ebenen umfassende Garage bezahlt werden soll.
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  6. Zweimal verstrichen Fristen, bis zu denen ein entsprechendes Konzept hätte vorliegen müssen. Auch ein nächster Termin wird absehbar platzen: BNN-Informationen zufolge will Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) anders als geplant das Thema nächste Woche nicht im Gemeinderat diskutieren. Der Tagesordnungspunkt soll gestrichen werden. Bis Mai, so berichten Insider, bemühe man sich hinter den Kulissen um eine Lösung.
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  8. Parkhaus wird zwischen 11 und 18 Millionen Euro kosten
  9.  
  10. Eine Sache ist dabei klar: Bauherrin ist die Stadt. Und will die wie geplant im Sommer 2022 die neue Arena in Betrieb gehen lassen, braucht es Stellplätze. 1.000 sollen dem Plan zufolge zwischen dem früheren Gästeeingang und den einstigen Tennisplätzen bei der Lärchenallee entstehen. Momentan wird dort Erdaushub von der Baustelle gelagert.
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  12. Mehr zum Thema
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  14. Die alte Haupttribuene.
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  16. GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Bauarbeiten Wildparkstadion Karlsruhe, 04.11.2020
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  18. Football / Soccer: 2. German League: KSC-Wildparkstadium under Construction, November 04, 2020
  19. Startschuss zum Abbau
  20. Teurer Hingucker und Fremdkörper: Die Tage der Haupttribüne des Wildparkstadions sind gezählt
  21. von Gerhard Wolff
  22. Und während das Stadion weiter Gestalt annimmt, ist derzeit unklar, ob das bald auch für ein Parkhaus gilt. Von Kosten in Höhe von elf bis zwölf Millionen Euro ist die Rede. Mentrup soll in einer nichtöffentlichen Sitzung des Hauptausschusses gar von bis zu 18 Millionen Euro gesprochen haben.
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  24. Nun wird geprüft, wie der Betrag aufgebracht werden kann: Überrascht der KSC und stemmt doch noch die Finanzierung? Wenn nein, soll – trotz angespannter Haushaltslage – eine städtische Tochter das Parkhaus bauen und betreiben? Oder gibt Karlsruhe dem Verein ein Darlehen, damit er die Sache meistert?
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  26. Mancher Kommunalpolitiker hat Bauchschmerzen bei der Sache. Schon die Refinanzierung des Stadions durch Pachtzahlungen des KSC sei ja sehr optimistisch angelegt, schließlich wird dabei so manche Saison in Liga eins mit entsprechender Miethöhe kalkuliert. Ob das sportlich so kommt, steht in den Sternen.
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  28. Doch nur Stellplätze statt Parkhaus?
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  30. In der nichtöffentlichen Vorlage aus dem Hauptausschuss taucht derweil eine neue Zahl auf: 1,6 Millionen Euro nämlich. Für dieses Geld könnte die Stadt ihrer Pflicht als Bauherrin nachkommen und statt eines mehrstöckigen Parkhauses ebenerdig 300 Stellplätze anlegen.
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  32. Mehr zum Thema
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  34. Die Marke KSC von oben: Das neue Stadion, dessen Osttribüne in Betrieb genommen wurde, ist größtes Wachstumsversprechen des Karlsruher Vereins auf Partnersuche.
  35. 20 Millionen für Sitz im Beirat
  36. KSC sucht nach Investor: Sie wollen keinen Scheich und keine Spinner
  37. von René Dankert
  38. Immer noch vergleichsweise teuer wäre diese Lösung, weil das Fundament so gestaltet würde, dass dort später noch ein Parkhaus gebaut werden könnte. Derzeit ist dies eine Art Plan B, weil das Thema nicht einfach vertagt werden kann, die Zeit drängt, das Gesamtprojekt geht in einem Jahr der Fertigstellung entgegen. Im Mai soll nun im Gemeinderat dargelegt werden, was Plan A kosten würde – und wer das bezahlt.
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