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Das ipernity-Webmaster - Wort zum Sonntag

May 16th, 2021 (edited)
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  1. Ich werde meine Untersuchungen mit ipernity jetzt beenden.
  2. Ich habe eine Vermutung, wie es gelöst werden kann, aber die MySQL-Master- und Slave - Situation bei ipernity
  3. ist sehr verwirrend. Teilweise ist ein Server gleichzeitig Master für einen anderen Server, aber ist ebenso gleichzeitig
  4. wiederum Slave für wieder einen nochmal anderen Server. Das Serverkonzept von ipernity ist echt total unübersichtlich.
  5.  
  6. Ich schreibe nun alle Informationen, die ich bisher erlangt habe zusammen, was den Leuten bei Quellcode helfen sollte, nicht
  7. erneut mit den Untersuchungen ganz vorne anzufangen. Auch wenn die sicher mehr Erfahrung wie ich mit MySQL-Replication haben.
  8. Wie gesagt, ich habe da am Freitagmorgen die ersten Erfahrungen mit gemacht - und das auch, ohne das wirklich zu wollen...
  9. Ich hatte mir für dieses Wochenende andere Dinge vorgenommen. Fotografieren zum Beispiel. Die nächtliche, Coronapandemiebedingte Ausgangsbeschränkung wurde in meiner Stadt in der letzten Woche aufgehoben. Ich wäre gerne nachts mal wieder zum fotografieren draussen unterwegs gewesen. Stattdessen sass ich von morgens bis abends am Rechner. Na gut, wenigstens war auch das Wetter mies.
  10.  
  11. Ich weiß, wo der Ausfall seinen Ursprung nahm, ich weiß, wodurch der ausgelöst wurde, und ich weiß, was man möglicherweise
  12. machen könnte, um das Problem zu beheben. Aber ich bin mir nicht zu einhundert Prozent sicher damit.
  13. Und wenn ich mir bei so einer Sache nicht hundertprozentig sicher bin, starte ich sie nicht. Dafür ist das Risiko, dass die Dinge anschließend noch schlechter als besser werden, in diesem Fall zu groß. Denn man hat für die Problembehebung in diesem
  14. Fall nur einen einzigen Versuch...
  15.  
  16. Vor allem starte ich Reparaturen an der ipernity-MySQL-Datenbank nicht "versuchsweise", weil ich diese Dinge nicht lokal bei mir auf (meinem privaten) Server testweise vorab durchspielen kann.
  17. Denn bei mir auf meinem Server und allen meinen Rechnern laufen ausschließich aktuelle Programmversionen. Die eben
  18. nicht zwingend mit den alten bei ipernity verwendeten Server-Programmpaketen abwärtskompatibel sind. Andernfalls würde man
  19. nicht bei ipernity weiterhin solche alten Versionen einsetzen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass ipernity auf einem Server mit aktueller Softwareumgebung gar nicht mehr laufen würde. Jedenfalls deutlich wahrscheinlicher, als das alles weiterhin so funktioniert wie es bei ipernity der Fall war - bis zu diesem folgenschweren Fehler in einer der MySQL-Datenbanken am Freitagmorgen bzw. Donnerstagabend.
  20. Während ich in aller Seelenruhe schlief.
  21.  
  22. Und nun sollen sich die Leute von Quellcode darum kümmern, die bisher ja vermutlich ein ruhiges Wochenende hatten (sollen sie, sei ihnen auch gegönnt!).
  23.  
  24. Das wird ipernity dann leider wieder Geld kosten. Aber ich habe alles versucht, mit dem Thema MySQL-Replication so vertraut zu werden, wie es mir von Freitagmorgen bis Sonntagabend möglich war. Und ihr dürft mir glauben - ich habe wirklich, von kurzen Mittagspausen abgesehen, von Freitagmorgen bis Sonntagabend nichts anderes mehr gemacht. Es ist nun erneut bereits nach 7 Uhr abends und ich habe als Pause bisher nur kurz gefrühstückt. Die letzten Tage sah es nicht anders aus. Ist aber auch nicht schlimm, aber nun reicht es.
  25.  
  26. Die Zeit von einem Wochenende reicht dennoch einfach nicht, um sich in ein so komplexes Thema neu einzulesen und darin dann
  27. wirklich sicher zu sein.
  28. So sicher, dass man genau weiß, was man da tut, wenn das und das Problem auftritt und wie man es behebt.
  29.  
  30. Ja, es gibt Anleitungen zu dem Thema. Sehr viele Anleitungen. Ich habe unzählige davon auf Seiten wie stackexchange.com,
  31. stackoverflow.com und änlichen Webseiten gelesen. Einige von den Anleitungen kenne ich inzwischen beinahe auswendig.
  32. Und viele von denen schreiben sogar etwas ähnliches zur Fehlerbehebung, was ja auch nicht immer der Fall ist - aber immerhin
  33. ein gutes Zeichen, dass es so tatsächlich funktionieren könnte.
  34.  
  35. Die meisten Anleitungen gehen allerdings auch von einer Installation aus, in der es lediglich einen MySQL-Master - Server und einen oder zwei von dort aus rüber kopierende MySQL- Slave-Server gibt.
  36. ipernity hat eine Vielzahl mehr.
  37.  
  38. Wenn ich das richtig überblicke, sind bei ipernity gerade 3 MySQL-Master-Server und 6 MySQL Slave-Server von dem Problem betroffen.
  39. Und die funken teilweise auch noch untereinander, wie eine Krake.
  40.  
  41. Und vor allem ist so ein (wahrscheinlich relativ banales) Problem nicht lösbar, wenn man sich anfangs noch nicht einmal im klaren darüber ist, wie ipernity von der Server - Struktur her aufgesetzt ist. Welcher Server für was genau zuständig ist. Und wie genau die miteinander kommunizieren. Auch abseits vom Thema MySQL und Datenbanken.
  42.  
  43. Um so ein System zu verstehen und nachvollziehen zu können, braucht man Monate. Wenn man mit solchen so stark miteinander
  44. vernetzten Systemen vorher schon gearbeitet hat.
  45. Bei mir gibt es genau einen Webserver. Mit einem MySQL-Server. Auf dem laufen zwar viele verschiedene Webseiten und diverse Projekte mit vielen verschiedenen Datenbanken. Aber die kommunizieren nicht untereinander. ipernity fühlt sich für mich vom technischen Aufbau eher wie mehrere Webseiten an, die munter Daten untereinander austauschen. Als wenn man Google und Wikipedia gemeinsam mit Youtube, Facebook und Instagram verschmelzen würde und dann da munter Daten austauscht. Oups. Teilweise geschieht das ja - aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte. ;-)
  46.  
  47. Ich bin jetzt seit 6 Wochen der für euch bzw. für die ipernity - Webseite verantwortliche Webmaster.
  48. Die ersten drei bis vier Wochen brauchte ich, um mich überhaupt erst einmal an das System so weit heran zu arbeiten, dass ich ansatzweise verstand, was da passiert.
  49. Inzwischen bin ich in der Lage, Dinge an der Seite zu verändern, wenn es nur um das Programmieren geht. Teilweise mehr schlecht als recht, aber es funktioniert zunehmend besser.
  50. Datenbankadministrator war ich vorher noch nie. Linux nutze ich als mein eigentliches Betriebssystem.
  51.  
  52. Deswegen war es vor zwei Wochen auch kein großes Problem, den damaligen Ausfall der Seite innerhalb von etwa einer Stunde zu beheben.
  53. Länger hat es damals lediglich gedauert, weil ich tagsüber unterwegs war. Man verzeihe mir das. ipernity ist nur eines meiner Hobbies, und gelegentlich beschäftige ich mich auch mit anderen Dingen.
  54. Vielleicht sogar mal mit fotografieren, wenn ich dazu überhaupt noch komme.
  55.  
  56. Gestern Mittag - während einer kurzen Mittagspause - musste ich an anderer Stelle lesen, man würde sich ein anderes Management wünschen.
  57. Eines, das mit professionellen Leuten besetzt sei.
  58. Man wünsche sich mehr Informationen über den Fortgang der ipernity - Reparatur. Ja, sage ich mir - erstens einmal bin ich kein Mitglied irgend eines Managements. Ich bin ein Fotograf, der nebenher die Vereinswebseite von ipernity betreut. Der sie so gut wie möglich am Laufen zu halten versucht. Der das in der Freizeit und unentgeltlich macht. Der wie jeder andere an den Verein seine Mitgliedsbeiträge bezahlt.
  59. Und dann lese ich da ernsthaft irgend ein Anspruchsdenken anderer heraus, die sich nach einem professionellen Vorstand sähnen, der das alles ja so viel schneller und besser wie diese unfähigen Hobbyleute machen würde? So professionell wie ipernity früher war? Wo bei einem Systemfehler an einem Freitag vor dem nächsten Montag noch nicht einmal mit der Fehlersuche begonnen worden wäre? Und das, obwohl man sich sicherlich ein angemessenes Gehalt von den Überweisungen der Kunden hat einbehalten?
  60. Ich verweise gerne in diesem Zusammenhang mal beispielhaft auf http://www.ipernity.com/blog/team/807898. Lest euch mal die Kommentare da drunter durch. Die Kunden von damals - von denen heute dankenswerterweise viele noch immer Vereinsmitglieder sind - beschweren sich da über wochenlang bzw. monatelang nicht funktionierende Uploads.
  61. Lustigerweise liest man in den Kommentaren auch, dass das damalige Management sogar das Konto des Firmengründers gesperrt hätte. So gut funktionierte das bei ipernity, damals, als das Management noch mit professionellen Arbeitnehmern
  62. besetzt war. ;-)
  63. Damals wart ihr zahlende Kunden. Damals durftet ihr euch beschweren, wenn ihr über Wochen oder Monate gar nicht oder nur sehr langsam Fotos hoch laden konntet. Habe ich damals auch getan.
  64.  
  65. Beschweren dürft ihr euch natürlich darüber auch heute noch. Aber wartet doch wenigstens ein Wochenende ab, bevor ihr das tut. Und beschwert euch bei den richtigen Leuten. Für viele Probleme, die erst heute aufgrund von Softwareupdates außerhalb von ipernity auftauchen sind die jetzt für ipernity in ihrer Freizeit arbeitenden Leute nämlich gar nicht verantwortlich.
  66.  
  67. Davon mal ganz abgesehen: vor Ende des Wochenendes wäre auch bei den professionellen Leuten bei Quellcode nichts in Richtung Problemlösung passiert. Hoffe ich jedenfalls, denn ich gönne jeden, der das beruflich macht, sein wohlverdientes Wochenende.
  68.  
  69. Und dann machst du als ehrenamtliches, zahlendes Vereinsmitglied das ganze Wochenende nichts anderes als dich um eine Problemlösung zu bemühen und das erste, was du dann am zweiten Tag von anderen liest ist eine Beschwerde, dass ipernity jetzt schon wieder einen Tag keine neuen Informationen darüber hinaus gehauen hat, woran heute nun gerade gearbeitet wird? Ist das euer Ernst?!
  70.  
  71. Hätte es euch geholfen, wenn ich euch am Freitagmittag dann geschrieben hätte, dass ich beim Server mit dem Namen xyz-1 gerade das Systemlog mit dem Namen zxy durch schaue, um zu eruieren, warum die Seite seit Freitagmorgen nur im Lesemodus ist?
  72. Oder hätte es euch etwas gebracht, wenn ich euch gesagt hätte, dass ich den heutigen Sonntagvormittag damit verbracht habe, durch eine ssh - Pipe auf den Server mit dem Namen xyz-2 zuzugreifen? Eine Pipe, um das Problem zu umgehen, dass ich zwar für einen user namens ab3-userirgendwas Lese- und Schreibrechte habe, weil ich dessen Logindaten gecrypted in einem RSA Private Key vorliegen habe, mit dem aber nicht an die MySQL - Datenbank heran komme? Zumindest nicht über eine Pipe von meinem System aus? Dafür braucht es Rechte für den User root oder mysql. Von denen kenne ich aber kein Passwort. Ja, ich kenne den Befehl sudo su, wie ich schon sagte, ich nutze selbst ein linuxbasiertes System. Half mir in diesem Fall da aber auch nicht bei.
  73.  
  74. Aber was für Informationen soll ich euch denn geben, während ich weiterhin versuche mich in das entsprechende Thema einzulesen und einzuarbeiten?
  75. Warum reicht euch ein "Wir sind uns des Problems bewusst und arbeiten an der Lösung" nicht? Hätte ich es Samstag dann "Wir arbeiten auch an diesem Samstag an einer Problemlösung" schreiben sollen, nur um etwas aktuelles hinzu zu fügen?
  76.  
  77. Es ist nicht sehr motivierend, sich weiterhin in ein neues, sehr komplexes Thema einzuarbeiten, wenn das erste, was man dann von anderen liest "Genörgel" und der Schrei nach einem "professionellen Management" ist.
  78. Zahlt mir ein professionelles Gehalt, dann kann ich mir auch eine professionelle Weiterbildung in dem Bereich MySQL-Datenbankverwaltung leisten!
  79.  
  80. Bis dahin müsst ihr leider mit eurem hobbymässigem eigentlich viel lieber fotografierenden Webmaster auskommen. Der nutzt zwar auch seine Wochenenden und arbeitet quasi rund um die Uhr, um die Seite möglichst schnell wieder schreibbar zu machen - aber garantieren kann ich für nichts und habe es entsprechend auch nie getan. Das können aber auch professionelle Datenbankspezialisten nicht. Die fangen allerdings dann erst frühestens am Montagmorgen mit der Problembehebung an, wenn an einem Freitag ein Problem auftritt. Sich an einem Freitag noch in ein neues Thema einzuarbeiten - als Professioneller? Vergesst es. An Freitagen denkt man als Professioneller, welchen After-Work-Club man denn dieses Mal beehren möchte. Sorry für meinen Sarkasmus.
  81.  
  82. So als Fazit des vergangenen Wochenendes:
  83. Mir macht der Kram hier unheimlich Spass. Und ich werde ihn weiterhin tun. So gut ich es eben kann. Hilfe wäre beispielsweise vor der letzten Mitgliederversammlung sehr willkommen gewesen. Es gab aber leider keinerlei weitere Kandidaten. Und irgend jemand musste den "Job" dann halt machen. Ein Traumjob ist so eine Seite wie ipernity nicht.
  84.  
  85. Habt also bitte ein bisschen mehr Verständnis, dass ich mehr Fotograf als Datenbankspezialist bin. Wäre sehr angenehm. Gerade in solchen Zeiten wie jetzt gerade, die einen unheimlichen Druck auf mich ausüben. Der sich dann wiederum auch auf die Schlafqualität auswirkt. Anderes Thema, ja. "Selbst schuld" auch noch. Hätte mich ja nicht bereit stellen müssen. Dann wäre die Webseite allerdings schon vor zweit Wochen tot gewesen. Und keiner weiß, für wie lange. Heute haben wir immerhin noch eine lesbare Webseite, anders als vor zwei Wochen. Und damals konnte keiner der hier dran beteiligten etwas dafür, dass die Seite komplett offline war.
  86.  
  87. Und ich bin sicher, unsere Seite wird auch wieder beschreibbar werden. Aber das braucht manchmal Geduld. Und Verständnis. Was es nicht braucht sind unqualifizierte "Meckereien", die helfen weder bei der Problemlösung noch bei der Motivation.
  88.  
  89. Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende. Na gut, das ist inzwischen vorbei, auch wenn ich gefühlt keines hatte. Dann wünsche ich euch halt eine angenehme Woche und übergebe nun an die Leute von Quellcode. Wie gesagt, die kosten zwar Geld, aber vielleicht schaffen die es ja dann, das vermutlich eher kleine Problem zu beheben. Sind schließlich Professionelle. :)
  90.  
  91. Ich bin da jetzt erst einmal raus. Muss Fotografieren. Ich vertraue nämlich darauf, euch die Fotos dann bald wieder auf ipernity zeigen zu können!
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