Advertisement
Not a member of Pastebin yet?
Sign Up,
it unlocks many cool features!
- Die Packung fanden die Polizisten fachgerecht verwahrt im Kühlschrank in der Küche – zwischen eingeschweißtem Schinken, Joghurt, Käse und Tomaten.
- Die Beamten stellten in Zierkes Wohnung jede Menge Dopingpräparate sicher: Hor-
- mone, Anabolika, blutverdünnende Mittel, sogar Tabletten aus der Tiermedizin.
- Die Indizien waren eindeutig: Zierke hatte sich zu Tode gedopt.
- Die Leiche wurde durch einen Hinterausgang aus der Wohnung transportiert.
- Am folgenden Tag kam die Staatsanwalt Ravensburg zu dem Ergebnis, dass „Fremdverschulden“ auszuschließen sei. Todesursache notierten die Ermittler:
- „Verdacht auf Medikamentenmissbrauch“. Dann schlossen sie die Akte.
- Der Fall Zierke ist aber auch ein Skandal. Just zu dem Zeitpunkt, da Politiker,
- Sportfunktionäre, Juristen und Athleten mal wieder darüber debattieren, wie man
- besser gegen die Hintermänner der Dopingszene vorgehen könnte, liegt ein
- Mountainbike-Fahrer tot in einer Toilette im Schwäbischen, neben ihm eine Epo-
- Spritze. Und was passiert? Nichts.
- Spritze. Und was passiert? Nichts.
- Statt den vielen Spuren nachzugehen, die offen vor ihr lagen, machte die Staats-
- anwaltschaft Ravensburg den Deckel zu.
- Man habe nach Klärung der Todesursache „keinen Anlass“ zu weiteren Ermittlun-
- gen gesehen, sagt Herbert Heister, 64, Leitender Oberstaatsanwalt und Chef der
- Ravensburger Behörde.
Advertisement
Add Comment
Please, Sign In to add comment
Advertisement