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- Vaping treibt Kinder und Jugendliche häufiger zum Rauchen und Substanzkonsum
- York – Immer mehr Jugendliche vapen. Doch dabei bleibt es häufig nicht: Forschende um Su Golder von der University of York verdeutlichen in einem neuen Umbrella Review, dass das Dampfen unter anderem mit Rauchen, Marihuana- und Alkoholkonsum, Asthma, Verletzungen und psychischen Gesundheitsfolgen assoziiert ist.
- Die Ergebnisse der Übersichtsarbeit über systematische Übersichtsarbeiten wurden in Tobacco Control publiziert (2025; DOI: 10.1136/tc-2024-059219).
- 56 Reviews, die 384 Artikel umfassten, gingen in die Analyse ein. Untersucht wurden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahre. Die Reviews wurden zwischen 2016 und 2024 publiziert, davon 84 % ab 2020.
- Den Autoren zufolge zeigte sich in der Analyse ein konsistenter und signifikanter Zusammenhang zwischen dem Dampfen und dem Beginn des Rauchens, was auf eine kausale Beziehung hinweise.
- Die gepoolten Odds Ratios (ORs) der 21 systematischen Übersichtsarbeiten, die diese Assoziation untersuchten, lagen zwischen 1,50 und 26,01. Die meisten davon deuteten darauf hin, dass junge Menschen, die E-Zigaretten verwenden, etwa dreimal häufiger mit dem Rauchen beginnen als diejenigen, die dies nicht tun.
- Fünf systematische Reviews, die 91 Studien umfassten, zeigten einen Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und Substanzkonsum, mit gepoolten ORs von 2,72 bis 6,04 für Marihuana, 4,50 bis 6,67 für Alkohol und 4,51 bis 6,73 für Rauschtrinken.
- Asthma war das häufigste respiratorische Ergebnis, mit konsistenten Assoziationen und ORs zwischen 1,20 und 1,36 für die Diagnose und 1,44 für die Verschlimmerung.
- **Assoziationen mit Verletzungen und Lungenerkrankungen**
- In drei systematischen Reviews wurden Assoziationen zwischen dem Dampfen und Suizidfolgen berichtet. Sechs Arbeiten untersuchten Verletzungen im Zusammenhang mit dem E-Zigarettenkonsum, wobei überwiegend Explosionsvorfälle - das heißt, wenn E-Zigaretten während der Nutzung oder Aufbewahrung explodierten – dokumentiert wurden.
- Signifikante Assoziationen zwischen dem Dampfen und anderen schädlichen Folgen umfassten Lungenentzündung, Bronchitis, eine geringere Gesamtanzahl von Spermien, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne und eine geringere Mundgesundheit. Allerdings stammte die Evidenz dazu größtenteils aus begrenzten Umfragen oder Fallserien/-berichten.
- Die Forschenden fordern politische Maßnahmen, um den Verkauf und das Marketing von E-Zigaretten an junge Menschen einzuschränken. Ebenso sprechen sie sich für Beschränkungen von Werbedesigns aus, die speziell für junge Menschen entwickelt wurden oder diese voraussichtlich ansprechen.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet den Anstieg des Dampfens unter Kindern weltweit als „alarmierend“. In den Ländern der WHO-Region Europa nutzen zwischen 5,5 % und 41 % der 15- bis 16-Jährigen E-Zigaretten.
- Die WHO äußert sich außerdem besorgt darüber, dass E-Zigaretten „aggressiv“ an junge Menschen vermarktet werden, und hat Regierungen weltweit dazu aufgerufen, ihre Vorschriften zum Dampfen zu verschärfen.
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- https://doi.org/10.1136/tc-2024-059219
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