Advertisement
Guest User

Untitled

a guest
Sep 17th, 2014
197
0
Never
Not a member of Pastebin yet? Sign Up, it unlocks many cool features!
text 3.50 KB | None | 0 0
  1. Hinweis: "Partei" bezieht sich hier immer auf die Piratenpartei
  2.  
  3. Die Plattform ist ja nun auch schon bald 3 Monate alt und was als Zusammenschluss von progressiven Pirat*innen auf dem aBPT in Halle begann ist nun ein überparteiliches Netzwerk. Das ist auch gut so. Schade, natürlich dass sekor und Konsorten es geschafft haben in dieser kurzen Zeit die meisten Mitglieder der Plattform aus der Partei zu treiben. Dennoch einige bleiben.
  4.  
  5. Ich habe ein wenig Angst, dass sich daran ein Konflikt bilden könnte: Denn wie sollen die Nicht-(mehr)-Pirat*innen mit den (noch) aktiven Mitglieder umgehen?
  6.  
  7. Diese Menschen haben die verschiedensten Gründe noch in der Partei zu sein, ob nun ein anstehender Wahlkampf mit (hoffenlich sehr progressiven Einschlag), ein Mandat oder einfach Spaß an progressiver Kommunalpolitik etc. - also gute Gründe, die niemandem abgesprochen und die von allen respektiert werden sollten. Sie haben es vermutlich schwere als zu vor, da der Gegenwind aus der konservativen Richtung stärker geworden ist.
  8.  
  9. Gleichzeitig gibt es Menschen die der Partei den Rücken gekehrt haben - ebenfalls aus guten Gründen. Viele haben sehr viel Energie in die Partei gesteckt und haben eigentlich (zu mindest am Ende) dauernd auf die Fresse bekommen. Meist lässt sich deswegen natürlich eine gewissen Abneigung gegen die Piratenpartei nicht vermeiden. Da ist es auch von allen zu respektieren, wenn Menschen keine weitere Energie in die Partei stecken. Die Gründe dafür sich offentsichlich.
  10.  
  11. Früher(TM) war es was anderes, da haben wir uns immer geholfen, weil wir ja im selben Boot saßen. Da ist jetzt nicht mehr so....
  12. Das könnte Enttäuschung hervorrufen und somit einiges an Konfliktpotential bietet: Es gibt Menschen die Hilfe und Solidarität mehr gebrauchen können als je zuvor, gleichzeitig würde Hilfe und Solidarität für die Arbeit dieser Menschen indirekt oder direkt der Partei nutzen. Somit könnte es dazu kommen, das Menschen diese Solidarität versagt wird mit der Begründung "Ich mache nix mehr für Piraten" (wie gesagt sehr verständlich). Persönliche Enttäuschung - das Gefühl allein gelassen zu werden von einer Gruppe, die doch zusammenhalten wollte gegen eine übermächtigen "Feind" - ist da in manchen Fällen vorprogrammiert.
  13.  
  14. Ob ich eine Lösung weiß, die gleichzeitig die Entscheidungen respektiert, die Partei nicht zu unterstützen und Menschen Solidarität und Hilfe gewährt, die immer noch in der Piratenpartei aktiv sind? Nein, leider nicht.
  15.  
  16. Aber:
  17.  
  18. - Vielleicht fällt es einigen leichter Hilfe anzubieten, wenn sie diese Hilfe nicht als Hilfe für die Piraten, sondern als Hilfe für Menschen, deren politische Einstellung sie unterstützen und die sie ggf auch persönlich schätzen, verstehen.
  19.  
  20. - Menschen, die noch aktiv sind tragen z.B. durch parlamentarische Arbeit oder Wahlkämpfe progressive und linke Themen in die Öffentlichkeit. Hilfe ist also auch Hilfe für diese.
  21.  
  22. - Sabotage an der Arbeit von progressiven Piraten ganz lassen (bspw. als Bremer fänd ich es sehr schade, wenn über die Piraten Bremen öffentlich hergezogen würde, wenn ich dort versuche einen "linken, progressiven" Wahlkampf zu organisieren)
  23.  
  24. - Respektieren, dass Menschen mit der Partei abschließen wollen. Enttäuschung als Folge ist verständlich, aber die Menschen, die Hilfe ablehnen, haben teilweise sehr schlechte bzw. andere Erfahrungen gemacht.
  25.  
  26. - Solidarität muss ja keine direkte Hilfe sein. Also einfach mal den Pirat*innen, die tolle progressive Themen pushen, Solidarität aussprechen.
Advertisement
Add Comment
Please, Sign In to add comment
Advertisement