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- Meine Antwort bezieht sich auf Kleinkiwis Nonsense.
- Liebe Kleinkiwi, das Christentum als Idealbild der Demokratie? Das ist totaler Schwachsinn. Doch, ich will auch näher erläutern wieso. Christen sind die Menschen, die Jesus Christus folgen, mal sehr bildlich gesprochen. Du hast leider nicht gesagt welche Art der Christen du jetzt insbesonders meinst. Die Evangelen wären schon wieder ein Schritt in die bessere Richtung, aber bei den Katholiken dürfen Frauen nicht einmal Priesterämter antreten. Geschweige den Papst werden. Das ist komplett gegen die Gleichstellung von Mann und Frau.
- Dann gibt es noch komplett realitätsfremde chrisliche Gruppen, die Zeugen Jehovas zum Beispiel, die kein Fremdblut erlauben oder die Evangelikalen, die ja jedes Wort der Bibel wörtlich glauben und deswegen sagen, die Erde sei 6000 Jahre alt, eine Fledermaus sei ein Vogel, etc. Ich bin sicher, du hast schon mal von diesen Kreationisten gehört, also muss ich dir nicht alles einzeln auftischen.
- Dann gehen wir mal weiter. Das Christentum ist nicht einheitlich geordnet. Wobei viele christliche Gruppen föderalistisch organisiert sind, sind andere wiederum zentral. Wollen wir als optmiale Demokratie nun einen föderalistischen Bund oder die Zentralisierung.
- Dann die hochgepriesene Nächstenliebe, wiederspricht übertriebene Nächstenliebe nicht komplett dem Leistungsprinzip? Verfallen wir damit nicht in den Kommunismus (die Richtung Marxismus, nicht die Richtung Leniismus)?
- Im Grundgesetz steht ein Gotteslästerungsparagraph, der ist dort nicht wegen Laizisten. Die Christen haben ihn dort eingepflanzt. Haben wir jetzt einen Widerspruch zu der Meinungsfreiheit? Außerdem, wie kam die Religionsfreiheit in die Grundrechte. Nichts gegen Religionsfreiheit per se, aber welcher Teil der Religionsfreiheit ist noch nicht nur die Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit geschützt? Mir viele auf Anhieb koscheres Schlachten ein. Ansonsten? Nun ja, gegen Religionsfreiheit habe ich ja nichts, ab Artikel 30 so in etwa, nicht in den ersten 18. Hiermit haben wir schon eine Widerlegung aus der deutschen Geschichte, das das Christentum Demokratiefreundlich sei.
- Überlegen wir weiter. Die Christen verweisen gerne auf die Bibel. Das alte Testament steckt voller Gräueltaten und inhumanen, demokratiefeindlichen Regeln (wie soll es auch anders sein, bedenke man die Zeit aus der es stammt). Viele Christen verweisen deswegen auf das neue Testament. Dort sagt Jesus, er sei nicht gekommen die Gesetze zu erneuern, sondern sie zu bestätigen. Also müssen wir uns wiederum das alte Testament angucken. Kindermord, Vergewaltigung, Brandschatzung... Aber dann nehmen wir die Werte aus dem neuen Testament einfach und ignorieren das Alte. Jesus sagt auch da, dass wenn man ihm folgen will, dann muss man Vater und Mutter, Bruder und Schwester und auch sich selbst hassen. Was meint er wohl damit? Nun ja, hier geht es um die Ablegung des alten Glaubens. Er beschreibt dies mit Hass. Damit ist die Glaubensfreiheit nicht mehr soweit, sobald die Religion tatsächlich dieses Land leitet.
- Gerne werden auch die 10 Gebote als Beweis herangezogen und behauptet auf denen wäre ja die moderne Gesellschaft aufgebaut. Das die auch sogar in der Zählweise von unterschiedlichen Fraktionen des Christentums anders gezählt werden, ist kaum noch erwähnenswert. Aber das kaum drei übrig bleiben die wir heute noch verwenden, das ist erwähnenswert.
- Die ersten 4(?) beschäftigen sich mit Gott, also nichts wichtiges für eine Demokratie.
- Du sollst nicht stehlen, klarer Grundsatz, gab es aber schon vor den Juden.
- Du sollst nicht morden, dito.
- Du sollst nicht Weib, Hof und Vieh deines nächsten begeheren. Hallo, Leistungsgesellschaft. Mein Nachbar hat ein Iphone. Ich will auch eines, ich bin nämlich neidisch. Ich geh arbeiten und kauf mir auch eins. Dieses verhalten reguliert unter anderen unsere Wirtschaft. Angebot und Nachfrage. Nachfrage ist von Neid abhängig. Nicht zu Neiden wäre demokratiefeindlich. Wir sollen neiden, wir sollen nur nicht stehlen. Und das Weib meines Nächsten? Naja, ich bin nicht der Meinung irgendjemand hat es verdient in einer troslosen Beziehung zu stecken. Also lass ich doch das Weib entscheiden, ob es einen neuen Freund will oder nicht. Ich schick ihr einfach mal Blumen. Sie kann sie ja auch ablehnen.
- Du sollst nicht Lügen. Hmm.. Also soll ein Anwalt seinen Mandaten nicht mehr verteidigen. Ein Arzt kann seiner Schweigepflicht nicht nachgehen. Natürlich kann er noch sagen, das er nichts sagen darf, aber man kann ihn ja Ja- und Neinfragen stellen. Tja, du sollst nicht lügen ist wohl auch veraltet.
- Also alles was da übrig bleibt sind Gesetze die wir schon vor den Juden hatten. Also basiert unsere Demokratie wohl auf Seth, dem ägyptischen Todesgott.. Nur leider gab es diese drei Regeln auch schon vor den Ägyptern. Hat also nichts mit den Christen zu tun.
- Fassen wir mal zusammen.
- Die nächstenliebenden Christen sind sich untereinander uneinig wie man soetwas am besten organisiert und was wichtig ist. Wenig Nächstenliebe zwischen den einzelnen Glaubenströmungen.
- Die Nächstenliebe selbst ist der Leistungsgesellschaft abträglich und das führt uns in ein kommunistisches Prinzip. Demokratiefeindlich.
- Jesus Aussagen kann man leicht in alle Richtungen deuten. Unklare Werte- und Moralvorstellung sind schlechte Ausgangspunkte für ein demokratisches Gesetzbuch.
- Er beruft sich auf das alte Testament, das autokratisch-monarchisch und menschenverachtend ist.
- Und der häufige Topseller ist dabei die 10 Gebote, die eigentlich nur drei sind, die eigentlich schon viel älter sind.
- Fazit, das Christentum ist komplett Demokratieungeeignet.
- @Fragesteller
- Der Islam ist in den angesprochenen Punkten ein Christentum mit Superlader. Also, ist das Christentum ungeeignet, dann ist der Islam es erst recht.
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