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Survivaloftheloosest

Copyworld

Aug 11th, 2011
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  1. Hallo und willkommen zur heutigen Vorstellung von Kuriositäten, Abnormitäten und dem ganz normalen Wahnsinn. Ihr Führer durchs Programm heute: meine Wenigkeit.
  2. Und was haben wir wieder für Leckerbissen! Es ist nun doch schon einige Zeit vergangen, seit ich meine Sicht auf die Welt mit derselben geteilt habe und es ist nicht wenig passiert, das Aufarbeitung und Abstrafung gleichermaßen verdient.
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  4. Aber der Reihe nach. Seit ich den letzten Blog schrieb hat die Welt scheinbar stetig auf ihren eigenen Untergang hingearbeitet. Aber bereits 2007 war von einer ganz ganz arg schlimmen Wirtschaftskrise die Rede und gefühlt ist die westliche Welt ja seit 2001 im Krieg. Dem Rest ging es ja schon vorher schlecht, aber erst wenn die USA unzufrieden sind wird das auch wahrgenommen. Doch die Kritik an den USA wird warten müssen, so wichtig sind sie mir übrigens gar nicht. Es gibt nähere Übel, die ebenfalls um Beachtung betteln.
  5.  
  6. So bereitet London mit freundlicher Unterstützung der britischen Regierung eine reale Nachempfindung der Utopiadarstellung "V wie Vendetta" vor. Zunächst muss eine zweifelnde Bevölkerungsschicht mit Mitteln, wie sie in oft kritisierten Ländern der arabischen Welt breite Anwendung finden, provoziert und aus der Reserve gelockt werden. (Quelle:http://www.tagesschau.de/ausland/blackberrycameron100.html)
  7. Anschließend kann die Bevölkerung von solchen unerwünschten Subjekten (von engl. "subject"=Untertan) gereinigt werden (Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/london316.html) und damit die schöne neue Welt, welche in dem oben genannten Film und dem zugrunde liegenden Comic dargestellt wird, geschaffen werden. Ob dies nur als "reality tv" beziehungsweise "reality streat performance" oder doch als verordnete Revolution geplant ist konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Für Filmfans und friedfertige Menschen, die sich von der Gewaltbereitschaft dieser aufmüpfigen abgestoßen fühlen gleichermaßen wird es auf jeden Fall ein großartiges Event.
  8.  
  9. Übrigens war es keinesfalls so klar, dass der Blog wieder startet, ich hatte ebenfalls überlegt einen Vlog anzufangen (kein Tagebuch, aber eine Sammlung an Videos, ähnlich diesem Blog, auf Youtube etwa) aber dem stehen zwei Dinge im Wege: mein Gesicht (welches ich nicht mag) und meine Stimme (die ich absolut nicht mag). Gegen ersteres wurde mir eine Maske vorgeschlagen, durchaus ein verlockender Gedanke. Aber meiner ohnehin mangelhaften Mimik beraubt wäre ich auf die noch ausdruckslosere Gestik angewiesen, welche mir zu eigen ist, sowie das Problem der Stimme bliebe bestehen. Daher ist das gerade noch keine Option. Zudem genieße ich das Gefühl einer Tastatur unter meinen Fingern viel zu sehr um es leichtfertig aufzugeben. Aber eventuell komme ich darauf zurück.
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  11. Und irgendwann werde ich zwischen den Absätzen auch wieder mit Überleitungen anfangen, aber fürs erste werden die Themen eben ohne Zusammenhang leben müssen. Es ist ohnehin nicht so, als würde ich ihnen einen Wahl lassen.
  12.  
  13. Es gibt außer den tragischen Ereignissen im nicht allzu fernen England (die Straßen von London sind natürlich nur wegen der deutlich stärker als hier ausgebauten Überwachung derartig sicher!) natürlich auch noch andere Dinge, die mich beschäftigen. Besonders heute und die letzten Tage wäre das wohl die bleierne Müdigkeit, die mich nicht loslassen möchte. Den ganzen Tag über bin ich müde und kurze Phasen gesteigerter Aktivität und "Wachheitsgefühls" sind stets gefolgt von dem dringenden Bedürfnis nach einem Bett und 8 Stunden Schlaf. (Was passieren würde, wenn ich mir das gönnen würde, weiß ich nicht. Ich hätte eigentlich nicht wenig zu tun und kann nicht rund um die Uhr schlafen. Wobei ich dadurch gar nicht weniger produktiv sein könnte) Vermutlich hängt diese ständige Müdigkeit nicht unerheblich mit meinem dezent unruhigen Schlaf dieser Tage zusammen. Diese sind begleitet von absurden und teilweise auch verstörenden Träumen.
  14. Naturgemäß sind diese Träume nach kurzer Zeit bereits nahezu vergessen, doch an denjenigen von vergangener Nacht vermag ich mich noch hinreichend zu erinnern um ihn hier kurz zu schildern. Die Atmosphäre war der eines Spieles nicht unähnlich. Es gab zweierlei Akteure in dem Traum, die einen waren roboterähnliche Wesen, die von der äußeren Erscheinung Daleks ähnelten. Die anderen waren Menschen. Ich war einer der Daleks (ich nenne sie der Einfachheit halber so). Im Unterschied zu den späteren Daleks konnten wir nicht fliegen sondern lediglich springen/schweben. Ich war blau, die anderen Daleks rot und die Menschen soweit ich mich erinnere in feiner Abendgarderobe. Die Gebäude waren recht hoch, die Räume im innern hatten enorme Deckenhöhen und außen waren sie rundum von Streifen von Verandas (oder ähnlich) umgeben. Kurz gesagt: es entsprach meiner Vorstellung von einem Herrensitz in der Karibik nach kolonialistischem Vorbild, nur etwas größer und aus weißem Stein. Die roten Daleks waren die Wachen des Geländes und ich war der Eindringling. Was genau ich dort wollte weiß ich nicht mehr, anfangs habe ich (denke ich) noch Punkte auf meinem Weg eingesammelt, wie Goldmünzen die über dem Boden schwebten, aber sicher bin ich mir damit nicht. Die roten Daleks haben mich verfolgt und mich über schmale Wege auf einen Hügel und dann wieder um das Haus herum gehetzt. Ich bin in einen der Räume hinein um durch die Menschenmenge zu entkommen. Einer der "hohen Herren" erwischte mich und hielt mich umklammert. Ich versuchte mich des Griffs zu entreißen doch er wollte nicht loslassen. Die roten Daleks drohten mich zu erwischen und ich sprang immer wieder hoch hinauf um ihnen zu entgehn. Ich weiß noch, dass ich höher springen konnte als die roten Daleks und etwas länger schweben. Und mit zunehmder Anstrengung wurden meine Sprünge länger und höher. Da er sich immer noch an mir festhielt flog auch der Mann immer wieder mit mir in die Lüfte. Er erhob sich mit mir und fiel auch wieder mit mir zu Boden. Dabei kam er durchaus unsanft auf. In meiner Verzweiflung versuchte ich ihn durch möglichst hohe Flüge und möglichst schmerzhafte Landungen zu ermüden und zum Loslassen zu bewegen. So wurden meine Sinkflüge teilweise recht schnell und ich bemühte mich seinen Kopf zuerst aufkommen zu lassen, oder aber ich bewegte mich nahe einer Kante an der Wand um ihn gleichsam abzuschaben. Schließlich zertrümmerte ich über viele Stürze hinweg seinen Kopf auf dem Boden, nicht ohne auch selbst von oben auf dem Kopf zu landen um den Druck zu erhöhen, und brach so frei. Es war wirklich nicht meine Intention ihn zu verletzen, aber mir blieb keine Wahl. Ich musste mich befreien und hierzu musste ich ihn dazu bewegen die Umklammerung zu beenden. Lediglich ein ersterben seiner Muskelkraft durch den Tod vermochte das zu bewerkstelligen. Meine Flucht ging weiter, aber hier endet meine Erinnerung. Vermutlich bin ich auch kurz darauf aufgewacht. Ich war erschöpft und der Traum schien mich wirklich beschäftigt zu haben des Nachts. Dann wundert es mich auch nicht mehr wirklich, wenn ich nicht sonderlich ausgeruht aufwache...
  15.  
  16. Nun gut, das soll es für diesen Eintrag erst einmal gewesen sein. Noch kurz eine Erklärung des heutigen Titels:
  17. Copyworld ist ein deutschsprachiges Buch, das gedanklich entfernt auf deiner Idee Schopenhauers basiert und im wesentlichen virtuelle Realitäten thematisiert. Wenn ich nun dermaßen seltsame und schlechte Träume habe (schon seit geraumer Zeit) und diese nicht nur mein reales Leben beeinflussen sondern sich auch während sie existieren dermaßen real anfühlen, wie soll ich dann sicher sein können um die Realität meines "wachen" Alltags? Das ist eine durchaus häufige Fragestellung, doch durch solche Träume und die folgende Schläfrigkeit während des Tages drängt sie sich mir vermehrt auf. Zumal ich teils massive Gedächtnisprobleme habe und die alltäglichsten Dinge einfach vergesse...
  18. Wie dem auch sei, ich muss noch einiges für morgen erledigen.
  19.  
  20. Bis denn, dann
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