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Jul 25th, 2016
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  1. Diese Woche verbrachten wir in denselben Räumlichkeiten wie die vorangegangene Woche, somit waren die Maßnahmen zur Arbeitssicherheit schon bekannt und auch die Standorte von Feuerlöscher, Erste Hilfe Kasten und Ähnlichem mussten nicht nochmal wiederholt werden. Nachdem wir in der ersten Woche die Wechselschaltung und die Treppenhausschaltung bearbeitet hatten, begannen wir in der zweiten Woche direkt mit der Arbeit an der Motorwendeschützschaltung. Dazu wurde erklärt, was diese Schaltung eigentlich bewirkt. In unserem Fall war sie dazu gedacht, einen Motor mithilfe von 3 Tastern, die mit LED-Lämpchen versehen waren, nach rechts und links drehen sowie ihn anhalten zu lassen. Danach folgte eine Besprechung des Stromlaufplans, bei der festgestellt wurde, dass ein Stromkreis zu wenig auf unseren Vorlagen vorhanden ist, nämlich der, der das rote LED-Lämpchen, das für Stopp steht, zum Leuchten bringt. Somit musste dieser fehlende Stromkreis entwickelt und in die Vorlage übernommen werden. Danach begann ich damit, meine zwei Montagegitter mithilfe von drei M3 Schrauben sowie den passenden Muttern und Unterlegscheiben aneinander zuschrauben. Nun konnte ich die gemäß Anordnungsplan erforderlichen elektrischen Bauteile mit M3 Schrauben auf den Montagegittern verschrauben. Unter den Bauteilen befand sich zum einen eine Hutschiene mit zwei Schütz DIL ER – 40 und drei Schütz DIL ER – 22, die im linken unteren Bereich auf das Montagegitter geschraubt wurde. Darüber, etwas unterhalb des oberen Endes des Montagegitters, wurde eine weitere Hutschiene mit einem Leitungsschutzschalter B 16A, der als Sicherung F1 fungierte, sowie jeder Menge Reihenklemmen befestigt. Insgesamt waren es es drei Reihenklemmen für die Schutzleiter PE, eine Reihenklemme für den Neutralleiter N sowie neun Reihenklemmen um später die erforderliche Verschaltung der einzelnen Stromkreise von den Schützen Q1, Q1A, Q2, Q2A und Q3 zu den Tastern SR, SL und SH und zum Motor M gewährleisten zu können. Eine letzte Hutschiene mit drei Reihenklemmen, die bei der Überprüfung durch den Ausbilder mit dem Motor M verschaltet werden mussten, wurde am oberen rechten Ende auf das Montagegitter geschraubt. Darunter wurde das elektrische Bauteil, das sowohl die Schalter SR, SL und SH mit den integrierten LED's H1, H2 und H3, als auch die bereits dazu passende Anzahl an Reihenklemmen aufwies, auf das Montagegitter montiert. Nun konnte ich feststellen, das zweimal eine fünfadrige Leitung NYM – J 5 x 1,5 gebraucht wurde, die beide von den Reihenklemmen neben der Sicherung F1 zu dem elektrischen Bauteil mit den Tastern SR, SL und SH führen mussten. Eine weitere dreiadrige Leitung NYM – J 3 x 1,5 wurde benötigt, um die korrekte Verschaltung von den Reihenklemmen zu dem Motor M sicherstellen zu können. Die Leitungen wurden ebenfalls mithilfe von M3 Schrauben und ISO-Greifschellen auf dem Montagegitter befestigt. Nun kam der schwierigste Teil der ganzen Arbeit an die Reihe: Das richtige, ordentliche und übersichtliche Verschalten der einzelnen elektrischen Bauteile miteinander. Ich begann damit, mir eine Skizze der Motorwendeschützschaltung anzufertigen und darauf einzuzeichnen, wie die einzelnen elektrischen Bauteile miteinander verschaltet sind. Besonders schwer die Übersicht zu behalten war dies im Bereich der Schütze Q1 bis Q3 sowie deren Verschaltung mit den Reihenklemmen, zumal natürlich darauf geachtet werden musste, dass die einzelnen Adern sich nicht überkreuzen. Nachdem nun diese Skizze fertiggestellt war, kam es endlich zum Verschalten, dem langwierigsten Teil der gesamten Arbeit. Nach und nach ging ich die einzelnen Kreisläufe durch und verschaltete die jeweiligen Adern gemäß Stromlaufplan und mithilfe meiner angefertigten Skizze. War es nun der Stromkreis zum Betreiben der Lampe H3, die Selbsthaltung der Schütze um den Motor M in Betrieb zu halten oder auch die Schützverriegelung, die die sofortige Änderung der Drehrichtung des Motors verhinderte. Alles wurde von mir richtig verschaltet. Besonders hervorzuheben ist hierbei allerdings die Schwierigkeit, die einzelnen Schütze Q1 bis Q3 miteinander zu verschalten, da sich Reihe um Reihe an Adern um die Schütze ansammelte und es, trotz Stromlaufplan und Skizze, immer unübersichtlicher wurde, zumal die Adern, trotz gerade ziehen und perfekten 90° Biegungen, immer wieder verrutschten. Doch auch diese Herkulesaufgabe konnte ich bewältigen und somit auch den größten Teil der Arbeit an der Motorwendeschützschaltung abschließen. Im Anschluss daran ging ich dazu über, die verschalteten Verbindungen mit meinem Multimeter zu messen, führte also eine spannungslose Durchgangsprüfung durch. Da diese problemlos verlief, stellte ich meine Schaltung dem Ausbilder vor, der ebenfalls kein Manko finden konnte, und dies führte mich zum letzten Teil der Aufgabe. Ich sollte eine selbstständige Fehlersuche durchführen. Zu diesem Zweck präparierte der Ausbilder meine Schaltung so, dass sich einige Fehler ergaben und die Motorwendeschützschaltung nicht mehr funktionsfähig war. Nun war es an mir, diese Fehler zu suchen und zu beheben. Ich führte also erneut eine spannungslose Durchgangsprüfung durch und stieß so auf einige Ungereimtheiten. So war beispielsweise eine der Adern in einer Reihenklemme nicht mehr abisoliert, was ich natürlich sofort zu beheben wusste. An einer anderen Stelle war eine ganze Reihenklemme einmal um 180° verdreht, und zu guter Letzt war sogar eine ganze Ader auf halber Länge durchtrennt worden, was einen Marderschaden imitieren sollte, und musste komplett ersetzt werden. Nachdem ich diese Fehler gefunden und beseitigt hatte, begab ich mich erneut zum Ausbilder und überließ diesem die letzte Überprüfung und Bewertung meiner Motorwendeschützschaltung.
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