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- Protokoll:
- Offenes bundesweites Treffen im Piraten-(NRW-)Mumble (Raum Boazn), 22. März 2013, 20:00 - 23:42 Uhr
- Folgende Themen wurden besprochen:
- 1. QUELLEN MIT INFOS
- 2. TERMIN-KLÄRUNG AKTIONSTAG
- 3. FLYERTEXT
- ACHTUNG: DER NÄCHSTE MUMBLETERMIN FINDET AM 26.03.2013 UM 20:00 IM RAUM "BOAZN" (BAYERN) IM NRW-MUMBLE STATT.
- http://wiki.piratenpartei.de/NRW:Mumble-Server
- == 1. QUELLEN MIT INFOS ==
- Originalfassung Gesetzentwurf: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712034.pdf
- Änderungen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/128/1712879.pdf
- Telekommunikationsgesetz (alt):
- § 95 http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__95.html
- § 111: http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__111.html
- http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-03/bestandsdaten-breyer-bundestag
- https://www.taz.de/Mobilfunk-Ueberwachung/!113184/ (nicht geprüft)
- Als Grundlage für den Flyerinhalt würde ich die schon sehr gut aufgearbeiteten Infos von Kattascha nehmen
- wollen. Die finden sich hier http://kattascha.de/?p=942 und hier http://kattascha.de/?p=930
- Und hier sind unsere Bedenken auch nochmal sehr gut zusammengefasst: http://bestandsdatenauskunft.de/?p=131
- == 2. TERMIN-KLÄRUNG AKTIONSTAG ==
- Es wurde über mehrere Termine für Demos und Aktionen gesprochen. Hier die Gründe, warum wir uns für den
- 14.April entschieden haben:
- 13.4. Demos gegen Rassismus, NSU, und für Abschaffung Verfassungsschutz.
- 14.4. Zwar recht kurzfristig, aber lang genug vor dem Bundesrat; LPT NDS (sorry Niedersachsen. :/)
- 20.4. Anti-Nazi-Demos (Geburtstag Hitlers, #keinfußbreit, btw)
- 21.4. Anti-Atom-Demos (Sonntag vor Tschernobyl-Jahrestag)
- 26.4. Freitag, später Nachmittag - genau 1 Woche vor Abstimmung - Freitag grundsätzl. schwierig. Evtl Termin 2
- 27.4. LPT Bayern (Landtagswahlen im September), viel zu knapp vor dem Bundesrat
- 28.4. LPT Bayern (Landtagswahlen im September), viel zu knapp vor dem Bundesrat
- -> 3.5. Bundesrat-Abstimmung über Bestandsdatenauskunft
- ERGEBNIS:
- 14.04 Bundesweiter Aktionstag,
- *Zielsetzung: Maximale Medienpräsenz zu erreichen
- *In jedem Bundesland mindestens eine Demo, möglichst groß, laut, effektvoll, kreativ
- *Soll wie ACTA ablaufen
- 26.-27.04: Möglicher zweiter bundesweiter Aktionstag.
- == 3. FLYERTEXT ==
- Privatsphäre ist Menschenrecht- auch im Internet!
- Nein zum Bestandsdatengesetz!
- Am 21.03.2013 hat der Bundestag erneut ein Gesetz beschlossen, welches tief in unser Grundrecht auf
- Privatsphäre eingreift.
- Das Gesetz erlaubt staatlichen Diensten und Behörden den dem Staat weitreichenden Zugriff auf sogenannte
- Telekommunikations-Bestandsdaten: (Darstellung als Art Word Cloud, wenn geht)
- - Name
- - Anschrift
- - Geburtsdatum
- - Rufnummer
- - Kontoverbindung
- - PIN und PUK
- - Passwörter (Mail, Facebook, Google, Handy)
- Für den Beschluss dieses weitreichenden Gesetzes im Bundestag waren nur dreißig Minuten vorgesehen. Wie beim
- Meldegesetz, war nur eine handvoll Abgeordnete anwesend.
- Dem Gesetzentwurf stimmten die Fraktionen von CDU/CSU, FDP und SPD zu. Dagegen stimmten Grüne und Linke. Das
- ursprüngliche Gesetz, auf dem dieses Gesetz basiert und das als verfassungswidrig erklärt wurde, stammt aus
- der rot-grünen Regierungszeit.
- Das Gesetz kommt Anfang Mai in den Bundesrat - jetzt ist die letzte Chance dieses Schnüffelgesetz zu stoppen!
- Was zu kritisieren ist:
- *Es geht um Eure Passwörter.
- *Neben Bestandsdaten wie Name und Adresse können Eure Passwörter (!), z.B. von E-Mail-Postfächern und
- Diensten wie Facebook, Google, sowie PIN- und PUK-Nummern von Handys u.ä., abgefragt
- werden.
- *Schon bei Ordnungswidrigkeiten und Bagatelldelikten
- *Der Zugriff darf bei bloßen Ordnungswidrigkeiten und ganz allgemein "für die Erfüllung der gesetzlichen
- Aufgaben" stattfinden. Dieser tiefe Eingriff in unsere Privatsphäre darf also nach Lust und Laune von
- Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten erfolgen.
- *Keine wirklichen Hürden.
- *Gegen die Abfrage der Passwörter gibt es keinen wirksamen Schutz. Die Behörden kontrollieren sich im
- wesentlichen selbst. Ob und wann ein Richter eingeschaltet werden muss, wird aus dem Gesez nicht klar.
- *IP-Adressen ungeschützt.
- *Jeder Internetnutzer, Besucher einer Website, Mail-Absender kann jederzeit namentlich
- identifiziert werden, da über die in diesem Gesetz vorgesehe Schnittstelle für jede IP-Adresse jederzeit
- automatisiert die Identität der Person abgefragt werden kann.Damit könnten beispielsweise alle Besucher
- einer Behördenwebsite direkt identifiziert werden. Bisher mussten Abfragen einzeln gestellt werden, was einen
- massenhaften Missbrauch verhindert hat. Das gleiche gilt für die Abfrage des Inhabers einer Telefonnummer.
- *Auf Benachrichtigung ist kein Verlass.
- *Die Benachrichtigung kann stark zeitverzögert erfolgen oder ganz ausbleiben, wenn »überwiegende
- schutzwürdige Belange« Dritter dem entgegenstehen. Betroffene können ohne Benachrichtigung später nicht die
- Rechtmäßigkeit von Eingriffen überprüfen.
- *Zugriff durch Geheimdienste und andere Behörden.
- *Der Zugriff auf die Daten durch Geheimdienste wie den Verfassungsschutz und den BND ist inakzeptabel. Ein
- weiteres Problem ist, dass das BKA zu einer Internetpolizei aufgerüstet wird, indem es im Rahmen seiner
- "anlassunabhängigen Recherchen" künftig Internetnutzer identifizieren und mit seinen Dateien abgleichen kann.
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