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- ulrics über lists.piratenpartei.de
- 07:40 (vor 2 Stunden)
- an piratenzeitung
- So hier mal meine Anmerkungen zu den Anmerkungen.
- Bis auf wenigen Ausnahmen sind eigentlich keine Änderungen notwendig.
- An weiteren Stellen könnten Änderungen notwendig sein, wenn die
- Behauptungen durch fundierte Belege untermauert würden, dies müsste
- allerdings kurzfristig geschehen und über das teilweise unterirdische
- Niveau einzelner Kommentare hinausgehen.
- VG
- Ulrich
- Am 15.11.2013 15:01, schrieb Stefan:
- > Alles was eine Klammer ( auf der Zeile hat, ist da drin.
- >
- > https://artikelschmiede.piratenpad.de/ep/pad/view/2013-4-S17Asperger/gApiXHnxrq
- > (Zeilennummern gemäß Revision 6)
- >
- > Gruß, Stefan
- Wenn ich das richtig sehe, stehen die Anmerkungen erst seit 15 November
- drin. Bekannt ist Mela, der Asperger Artikel seit Mitte September.
- Derartige Äußerungen jetzt zu machen Dann eine Veränderung über Nacht zu
- erwarten ist geradezu absurd.
- Daneben möchte ich anmerken, dass niemand nur weil er Asperger Autist
- ist automatische Experte für das Thema ist. Das wäre so als wäre jemand
- in der Politik automatisch Experte für Politik.
- Ich frage mich zudem, warum hier einige wenige meinen für alle Asperger
- Autisten zu sprechen und wie sie die Welt sehen. Nur weil jemand am
- lautesten Schreit spricht er noch lange nicht für alle.
- Dann habe ich den Artikel im Vorfeld natürlich auch jemand
- diagnostizierten gezeigt und von der Seite gab es keinerlei Einwände.
- > 9 (schon alleine Krankheit und Talent sind vollkommen unangebracht im
- > Zusammenhang mit Autismus, es handelt sich weder um eine Krankheit noch um
- > ein Talent, es ist eine Tiefgreifende Entwicklungsstörung und eine komplexe
- > Behinderung. Das im Zusammenhang mit Autismus Talente auftreten können mag
- > sein, die allermeisten Autisten sind aber einfach normal Begabt und normal
- > Inteligent. Unter dieser Vorstellung von Autismus als Talent haben viele zu
- > Leiden wenn man von denen die sich oft noch in einer misslichen
- > wirtschaftlichen Lage befinden eingefordert wird ihr Wundertalent doch
- > einzusetzen, oder doch als Programmierer zu arbeiten weil das doch alle
- > Autisten könnten. An Autismus erkrankt man nicht man ist Autist, wohl von
- > Geburt an.)
- Nichtsdestotrotz gibt es diese Diskussion, ob Krankheit oder nicht, wie
- du selber schreibst ist noch keineswegs geklärt wie Autismus entsteht.
- Ob die allermeisten Autisten normal begabt sind vermag ich nicht zu
- beurteilen, denn dazu müsste man erst einmal die gesamt Bevölkerung auf
- Autismus untersuchen. Man könnte natürlich durchaus ergänzen, dass die
- allermeisten diagnostizierten Autisten auch nur "normal Begabt und
- normal Inteligent" sind, wenn du eine solide Statistik dazu lieferst.
- > 19 Kommen wir erst einmal zurück zum Asperger-Syndrom (kurz AS) und wie es
- > sich äußert. Wie gesagt variiert die Stärke der einzelnen Aspekte, die
- > nachfolgend aufgeführt sind:
- Wieso ist das drin? War doch von Stefan eingefügt?
- > 32 (Autisten, auch Asperger-Autisten benutzen diesen Begriff
- > untereinander. Es ist nicht in Ordnung als Aussenstehender diesen
- > verniedlichenden Begriff zu verwenden. Erst recht nicht in einem
- > Presseerzeugnis. Das wirkt entweder anbiedernd oder respektlos. Bitte sein
- > lassen.) +1 +1 +1 +1
- Kann man ändern. Zumal der Begriff beim näheren hinsehen eh nicht häufig
- auftaucht. Aspie => Asperger
- > 36 (Fehler- und klischeehaft. Autisten nehmen zu viel wahr, nicht zu
- > wenig. Sie haben Probleme die Reize zu filtern. Das ist etwas ganz anderes,
- > als sie nicht wahrzunehmen.)+1 +1+1
- In diesem Abschnitt geht es konkret, um die zwischenmenschlichen Signal
- emotionaler Art. Jene mit denen Menschen einander z.B. Sympathie und
- Antipathie mitteilen. Würden die Signale nur durch fehlende Filterung
- nicht ankommen, würde eine Reizverringerung helfen. Da dies m.W. nicht
- der Fall ist dürfte die fehlende Reizfilterung in einigen Fällen, wie
- zum Beispiel ein lauter Raum, der sehr anstrengend sein kann, zutreffen.
- Ansonsten gilt auch hier liefere einen wissenschaftlich fundierten Beleg
- dafür, dass das Zwischenmenschliche durch Reizüberflutung gestört ist.
- > 41 (Der Vorteil entsteht dadurch, dass Störreize wegfallen, nicht dadurch,
- > dass Autisten an diesen Zustand gewöhnt sind. Echt, das ist hier das reine
- > Grauen. Der Weg zum Fachlektorat ist nur einen Tweet entfernt.)
- Wie üblich wäre auch hier ein Beleg für die Behauptung angebracht.
- > 42 (Ob Autisten mehr oder wenger emotional sind als andere Menschen das
- > wage ich zu bezweifeln)
- Wo habe ich geschrieben, dass Asperger wenig emotional sind? Ich
- schrieb, dass die emotionale Komponente der Kommunikation wegfällt, auf
- deren Ebene unbewusst kommuniziert wird. Das Asperger Emotionen wieder
- jeder andere hat dürfte doch wohl außer Zweifel stehen. Bloß beim Senden
- und Empfangen auf den unbewussten Kanälen klappt es nicht.
- > 45 (Die Probleme entstehen oftmals nicht, weil das Thema uninteressant
- > ist, sondern weil z. B. zu viele Störfaktoren da sind - 30 Kinder in einem
- > Raum, da steigt das kaum vorhandene Reizfiltersystem ganz schnell aus. Oder
- > der Lehrer erklärt es nicht so, dass man es versteht, oder, oder, oder.
- > Aber Nicht-Interesse hat oft wenig etwas damit zu tun)
- Ist das eine persönliche Sichtweise oder fachlich fundiert?
- Das steht jedenfalls in Fachbüchern anders. Sogar von Aspergern, die
- selbst in diesem Themengebiet wissenschaftlich aktiv sind.
- > 46 (Bei den Störfaktoren muss ich zustimmen, wobei es bei mir so ist das
- > ich es sehr schwer finde Dinge zu lernen die mich nicht interessieren und
- > mich dabei zu konzentrieren)
- kein Kommentar
- > (Die kommt aber oft auch gar nicht gut an. Oder
- > sie wird als unhöflich mißverstanden).
- Oder halt als sonderlich. Ein Grund mehr über das Thema zu informieren.
- Ich mag es lieber die Dinge positiv zu sehen.
- > 52 (Empfindliches Gehör? Mag ja für einige zutreffen, habe ich aber eher
- > nicht. Wenn ich schlafe weckt mich nichts so schnell auf)
- Wo schrieb ich, dass alle Asperger ein empfindliches Gehör haben? Ich
- habe Einzelaspekte als Beispiele aufgezählt, sollte dies nicht klar
- genug aus dem Text hervorgehen müsste dies noch klargestellt werden.
- > 56 (EMPATHIE FEHLT NICHT. Verdammt. Weg damit. Ganz schnell.) +1 +1
- http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie
- Empathie fehlt, weil die Reize nicht wahrgenommen werden (bzw. nach den
- Anmerkung überflutet werden).
- Da verwechselt jemand Emotionen und Empathie. Ist senden und empfangen
- von Emotionen auf nonverbalem Weg.
- > 57 (Kleiner Widerspruch, es ist die Frage, wie man Empathie definiert.
- > Empathie im Sinne von Mitgefühlt fehlt sicher nicht. Aber Empathie im Sine
- > von "Ich weiß, wie der andere sich gerade in diesem Moment fühlt, was er
- > gerade denkt"?. Sorry, da hakt es zumindest bei mir etwas)
- Wie ich sagte.
- > 63 (Niemand weis was Autismus "ist")
- Steht da auch nicht.
- > 68 AS ist üblicherweise die Abkürzung für Asperger-Syndrom (wurde weiter
- > oben ja auch so gebraucht). Autismus-Spektrum-Störung = ASS.
- Das könnte beim redigieren entstanden sein, weil ich mir ziemlich sicher
- bin dies nicht so falsch geschrieben zu haben.
- > 74 (Blafasel. Klischee. Autisten sind keine Dummies. Probleme treten
- > maximal auf, wenn Anforderungen nicht klar artikuliert werden, weil der
- > Arbeitgeber denkt sein Gegenüber weiß schon was er will. Viele Autisten
- > arbeiten am Besten, wenn sie lediglich ein klares Ziel kennen, sich den
- > Arbeitsweg dahin aber selbst gestalten können.)
- Und was schrieb ich anders, als genau das, blo0 mit anderen Worten??
- Blafasel ist übrigens kein sachliches Argument!
- > 75 (Ich sehe bei machen sie mal, auch kein Problem, das hängt wohl
- > vollkommen von der Arbeitssituation ab und dürfte genug Normale auch
- > überfordern, irgend ein Arbeitsbezug erschliest sich mir nicht, ein viel
- > grösseres Problem dürfte wohl eher der Reizpegel im Arbeitsumfeld sein, zu
- > hohe Anforderungen an Kommunikation, anstrengende Pausen, sowie das Sachen
- > unpräzise ausgedrückt werden, "machen sie mal" kann durchaus auch eine
- > präzise Zustimmung sein wenn man gerade einen Arbeitsweg vorgeschlagen hat)
- Der Text ist absichtlich in der Möglichkeitsform geschrieben.
- Reizpegel hängt von Arbeitsumgebung ab, aber auch von der konkreten
- Aufgabe und wieviel kognitive Leistung für eine Aufgabe notwendig ist.
- So zum Beispiel kann es einen Unterschied machen, ob es ein Fachtext
- ist, den man lesen soll, während ein Kollege laut telefoniert oder ein
- Zeitungsartikel.
- > 93
- > (Dass Sheldon Cooper Autist sein soll, wurde vom Produzenten dementiert:
- > "Paul Collins spekuliert darüber, ob Sheldon das Asperger-Syndrom hat.
- > Chuck Lorre hat dies dementiert."
- > http://de.wikipedia.org/wiki/The_Big_Bang_Theory )+1(Bitte nich Sheldon)
- Wer bei Wikipedia schaut sollte auch mal die Originalquellen anschauen.
- Es wurde nie explizit gesagt, ob Sheldon Copper Autist ist oder nicht.
- Laut dem Darsteller scheint dies sich einfach entwickelt zu haben.
- > 98 (Hier werden gängige Klischees gegenüber Autisten als emotionslos
- > geschürt. Weg damit!)+1
- Okay
- den Abschnitt
- =================
- Wahrscheinlich fällt auch Steve Urkel in diese Kategorie. Viel
- interessanter dürfte aber die Verwendung von autistischen
- Charakteristika im Star Trek Franchise sein. So fehlt dem Androiden Mr.
- Data jeglicher Zugang zu Emotionen, was er mühsam erlernen muss, aber
- nie gänzlich versteht. Auch der scheinbar emotionslose Spock mit
- ausgeprägter Intelligenz, beherrscht von Logik verkörpert einzelne
- Aspekte, ebenso der Holodoc. Es sind zwar immer nur Teilaspekte in Star
- Trek zu sehen, allerdings werden ohne durch verschiedene Spezies die
- verschiedenen Aspekte der Menschen dargestellt.
- =================
- löschen
- > 99 (Ich denke auch das Autisten das normale Spektrum an Emotionalität
- > aufweisen wie jeder Mensch, ich finde diesen Vergleich mit Data als Roboter
- > sehr unangenehm, es ist wohl eher so das "sehr emotionale Autisten" mehr
- > Probleme haben weil Autismus das Ausleben der Emotionalität erschweren
- > kann, viel davon läuft über nonverbale Kommunikation ab, und veränderter
- > Ausdruck von Emotionalität, wie in die Luft springen oder Klatschen (oder
- > irgendwas) bei Freude, wird oft von den Mitmenschen nicht geduldet, oder
- > nicht verstanden)
- s.o.
- > 102 (Hier total überzeichnete Charaktere als Beispiel für Autisten zu
- > bringen, ist grauenvoll. Bitte sein lassen. Die Darstellung der Probleme
- > die Autisten mit Emotionen haben, ist fehler- und klischeehaft. Bitte sein
- > lassen.)+1
- s.o.
- > 114 Analog zu der emanzipatorischen Bewegung von Homosexuellen (Christopher
- > Street Day), gibt es den Autistic Pride Day, welcher jährlich am 18.06.
- > begangen wird.
- hier ist keine Anmerkung
- > 119 (als Autist empfindet man das weniger philosophisch, sondern als reale
- > Grenzen gegen die man stösst, und die einen in seiner Lebensenttfaltung
- > einschränken, was nicht heisst das man deswegen zwingend ein unglücklicher
- > Mensch sein muss, diese Grenzen mögen aus der Behinderung selbst herrühren,
- > oder aus dem Umgang des Umfeldes damit in diesem Zusammenhang empfinde ich
- > es als arg strange darüber zu diskutieren was Normalität ist, und ob
- > Behinderung nicht negativ ist. Behinderung trennt sich von "Unnormalität"
- > schlicht ergreifend dadurch das sie im warsten Sinne das Wortes
- > "Behindert".)
- Als Autist empfindest du das....
- Bitte keine Einzelmeinungen als Allgemeingültig darstellen, weil dies
- nie der Fall, egal für welche Gruppierung.
- Ja es sind Grenzen, allerdings hat jede Mensch Grenzen, sei es in der
- Intelligenz, in der Körpergröße, oder sonstigen Eigenschaften. Und genau
- das soll der Abschnitt ausdrücken. Inklusion heißt für mich sich bewusst
- zu machen, dass jeder im Leben Hürden hat.
- > 120 > (Diese Definition von Behinderung ist totaler Quark. Eine Behinderung
- > besteht dauerhaft, schränkt den Betroffenen in seinem Leben deutlich ein
- > besteht und mindestens bereits sechs Monate.)+1 Ja behinderung merkt man
- > sehr deulich
- Deine Definition ist mit verlaubt totaler Quark, ich halte mich streng
- an die Legaldefinition von Behinderung
- Sozialgesetzbuch IX § 2 Abs. 1:
- ==================
- Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige
- Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger
- als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen
- und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist.
- Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.
- ==================
- Nach dieser Definition kann auch ein Beinbruch eine Behinderung sein. Ob
- die betroffene Person dies nun anerkennen lässt oder nicht ist etwas
- anderes.
- Jemand der einen Schlaganfall hatte kann durchaus fast vollständig
- genesen, zählt in diesem Zeitraum als Behinderung, erholt sich aber davon.
- Man sollte ruhig mal über den Tellerrand der "eigenen" Behinderung
- hinaus schauen.
- > 124 (Nein, ist sie nicht. Sonst wären es keine Außenseiter. Furchbares
- > Gefasel, sorry.)
- Ich merke mit philosophischen Betrachtungen kannst du nicht viel
- anfangen. Außenseite bist du als Deutscher im Ausland, Außenseiter bist
- du als Nichtschwimmer im Schwimmbad. Außenseiter bist du, wo du von der
- Mehrheit in deiner Umgebung abweichst.
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