Datenerfassung

Um die Daten aus den Quellsystemen in ein Data-Warehouse zu laden sind drei Schritte notwendig, welche als ETL-Prozess angewandt werden. Diese Schritte sind die Extraktion, die Transformation und das Laden. Beim ersten Schritt, der Extraktion, werden die Quelldaten vom Quellsystem in Datenbank-Tabellen übernommen. Bei der anschließenden Transformation wird durch Regeln und Programme eine Bereinigung, Verdichtung und Anreicherung der Daten durchgeführt. Anschließend werden die bearbeiteten Daten in eine Zielstruktur übergeben. Beim Laden werden die Daten dann in einen physischen Speicher im Data Warehouse für die Analysezwecke abgelegt.

Struktur des Datenmodells

Das Datenmodell "bezeichnet ein strukturiertes Abbild der Daten eines Ausschnitts der Realität und deren Beziehungen, die für ein bestimmten Zweck relevant sind."
Die Daten, die für den Anwender relevant sind, sind Informationen aus verschiedenen Tabellen. Diese setzen sich aus Stammdaten - Daten die grundlegende Informationen von Objekten enthalten - und Kennzahlen - Fakten die eine Menge oder einen Wert angeben - zusammen. Es gibt eine zentrale Faktentabelle mit Kosten und Mengen sowie eindeutig identifizierbaren Schlüsseln. Über diese Schlüssel ist die Faktentabelle mit Dimensionstabellen verknüpft. In den Dimensionstabellen sind Merkmale enthalten. Merkmale sind Auslegungskriterien wie Artikel, Stadt, Monat oder Kunde. Außerdem können in Dimensionstabellen Hierarchien gebildet werden. Mehrere Dimensionen werden zu einem Cube zusammengefasst.