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Guest User

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a guest
Feb 6th, 2016
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  1. Ihr wollt meine Geschichte? Nun gut, ich habe einen Moment Zeit.
  2. Alles begann in den bergigen Nordlanden, wo die höchsten Berge, umringt mit Nebel an Deyns Himmelsfirmament kratzen. Eine unwirkliche Welt mit den schönsten, aber auch kältesten Wintern im ganzen Lande Dort stand es, Kloster Kaledon mit seinen Bewohnern, einschließlich mir. Ein wahrliches Zentrum von Wissen, Weisheit und göttlicher Macht Deyns. Raue Winter und windige Sommer haben das Leben wahrlich nicht leicht gemacht, aber ein undankbare Pflaster war es nie. War es. Ich werde es nie vergessen. Ein Tag wie jeder andere. Ich grüßte Prior Bonnington auf seinem täglichen Wege ins Kloster. Viele Worte wechselten wir nicht, ich hatte es eilig. Ich musste noch zu Hadubrand, er sollte mir mein Dach reparieren. Es fehlten schon seit Wochen zwei Ziegel und ich war den Geruch modrigen Holzes überdrüssig. Bei Hadubrand angekommen, versicherte er bei Zenit der Sonne vorbeizuschauen. Ich wusste, wenn der Zenit verabredet ist, kann es auch gerne mal etwas später werden. Aber ich hatte mir eh nichts vorgenommen, man kennt sich ja. Gen Mittag zog sich der Himmel
  3. langsam zu, wir wussten was dies bedeutet, bezogen auf mich, dass wenn Hadubrand bald auftaucht es bereits zu spät sein wird, um die Ziegel zu ersetzen. Ich holte meinen Eimer aus dem Küchenschrank und stellte ihn schonmal auf die Kommode im Flur. Sie war schon etwas maltretiert aber vielleicht war ja noch etwas zu retten. Hadubrand tauchte auch alsbald auf, da fielen jedoch schon die ersten Flocken. Angesichts dessen bot ich ihm gleich einen Krug Met und die Reste des Mittags an, draussen war es sowieso sehr Kalt und, man kann sagen was man will aber auch Hadubrand ist kein Allwettermensch. Gen später Abendstunde leerten sich langsam die Bestände,
  4. was jedoch gleichzeitig unsere Gemüter sehr aufhellte. Es wurde stürmischer draußen. Nichts jedoch, was uns ins übrmäßige beunruhigte. Dies änderte sich jedoch als Brutus ins Haus stürmte. Wir sollten uns sofort im Kloster einfinden. Auf Nachfrage des Grundes war Brutus jedoch sehr ausweichend und stürmte gleich zum nächsten Hause. Klitschnass und durchgefroren fanden wir uns in den Klostermauern ein. Ein paar andere waren auch schon da. Raphael empfing uns. Er meinte, dieser Sturm sei kein normaler Sturm und er schickte Brutus, um alle in die Klostermauern zu bitten um auf Deyns schützende Hand zu vertrauen. Der Sturm verschlimmerte sich und als die ersten Ziegel sich auch hier verabschiedeten, schickte uns Herr Bonnington in die Katakomben. Brutus und die Anderen waren bis Dato nicht zurückgekehrt.
  5. Stunde um Stunde verging, man hörte scheppern, berstendes Holz und das erbarmungslose Tosen des Windes. Erst, als der Sturm seine Kraft verlor wagten die Ersten sich ihrer Erschöpfung hinzugeben. Am nächsten Morgen wagten wir uns aus den Katakomben. Das Klosterdach komplett abgedeckt von den Kräften der Natur. Kein enziges der wunderbaren Glasmosaike hatten es geschafft. Und erst die Häuser.
  6. Kein Balken stand mehr auf dem anderen. Überall Schutt. Wir durchwühlten die Überreste nach Überlebenden, jedoch fanden wir nur Leid. Der Kornspeicher, bis auf seine Grundmauern hinfortgetragen. Nichts aber auch nichts übrig. Das Hause Drachenberg, das Hause Sorex, das Hause Revar, das Hause Kylar, Das Hause Urielsberg, mein Haus, die Taverne, die Latrine, Bibliothek, Schmiede, Priorei, NICHTS! KEIN VERDAMMTER STEIN an seinem Platz. Alles was übrig war! Leichen, Schutt, Staub! Nichts sollte hier jemals wieder errichtet werden! Das Land, verwüstet und vergiftet durch Skrettjahs Zorn. Uns bleib nichts übrig, wir mussten weg.
  7. Aber diese Geschichte meine Lieben, erzähle ich ein andermal
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