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Jan 14th, 2017
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  1. Der Moralschuchtek redet dummes Zeug.
  2.  
  3. Seine zwei Argumente sind
  4. 1.) Mobbing ist kein Spaß. Reiner wird gemobbt, das ist kein Spaß, das kann schlimme Folgen haben, Häider böse
  5.  
  6. 2.) Reiner ist unverschuldet Ziel diverser Attacken. Reiner ist krank und durch seine Krankheiten derart beeinträchtigt, dass man ihn für die Folgen seiner unbedachten Handlungen nicht ewinmal mittelbar verantwortlich machen kann.
  7.  
  8. Entkräften könnte man sie so:
  9.  
  10. 1.) Reiner wird nicht "gemobbt". "Mobbing" gibt es nur am [i]Arbeitsplatz[/i].
  11. Es handelt sich dabei um orchestrierte Schikane, um einen Kollegen/Mitarbeiter von seiner [i]Arbeitsstelle[/i] wegzuekeln.
  12. "Mobbing" ist deswegen ein Problem, weil dadurch der gemobbte und eigentlich gutwillige Arbeitnehmer an der Ausübung seiner Vertragspflicht gehindert wird.
  13. Es ist deswegen ein Problem, weil der Arbeitgeber dadurch geschädigt wird, indem man ihn um die Leistung des gemobbten Arbeitnehmers betrügt.
  14.  
  15. "Mobbing" existiert nur vor und durch diese Parameter einers kapitalistischen Arbeitsverhältnisses. Gibt es kein solches Verhältnis, gibt es auch kein Mobbing.
  16. Im Rahmen der schulischen Ausbildung gibt es zwischen Schülern und Lehrern eine ähnliche beideseitige Verpflichtung. Auch hier kann "Mobbing" deshalb zu einem Problem werden. Man nennt es in diesem Zusammenhang aber "Bullying".
  17.  
  18. Sein Scheißleben im Internet breitzutreten ist keine Arbeit. Auch dann nicht, wenn man damit tatsächlich Geld verdient. Es gibt kein Angestelltenverhältnis, es gibt keinen Arbeitsvertrag. Deshalb auch kein "Mobbing".
  19. Das Gewäsch von "Cyber-Mobbing" wird immer wieder und immer öfter falsch verstanden. "Cyber-Mobbing" ist das Mobben eines [i]Angestellten [/i]unter Benutzung des Internets. Es ist [b]NICHT[/b] einfach nur der Sachverhalt, einen Internetnutzer im Internet zu hänseln.
  20. Einfach nur gemein zu sein ist nicht verwerflich. Auch dann nicht, wenn hunderte das gleichzeitig machen. Wenn ich im Internet gehänselt werde, kann ich einfach den Brauser ausschalten und habe meine Ruhe. Thema durch.
  21. Kein Jutjuber hat eine vertragliche Verpflichtung, die ihn dazu zwingt, Videos zu veröffentlichen.
  22. Kein Jutjub-Nutzer hat eine Verpflichtung, Videos gut zu finden. Die Pflichten, die er als Jutjub-utzer hat, sind in den Nutzungsbedingungen festgehalten. Solange ein Nutzer nicht gegen diese Bedingungen verstößt, tut er nichts Falsches oder Verwerfliches. Wenneres tut, kann man sein Fehlverhalten melden und die Seite hindert ihn daran, sein Verhalten fortzusetzen.
  23.  
  24.  
  25. 2.) Der Moralschuchtek sitzt einer weitverbreiteten Fehlannahme auf. In unserem Verständnis von typischen Charakteren gibt es den „Underdog“, den benachteiligten, kleinen Schwächling, der sich trotz unfairer Benachteiligung und Diskriminierung durchsetzt und zeigt, was für ein feiner Kerl er eigentlich ist. Am Ende der Geschichte zeigt er dann, was für Schufte diejenigen sind, die ihn unfair benachteiligt haben und steht als Sieger da.
  26. Dieses Verständnis führt dazu, dass wir dazu neigen, den Diskriminierten, Unterdrückten, unfair Benachteiligten eine gewisse, naja „Heldenhaftigkeit“ zuzusprechen, also sie mit besonders edlen Eigenschaften auszustatten.
  27.  
  28. Die Realität sieht leider anders aus. Nur weil jemand unfair benachteiligt wird, diskriminiert wird, unterdrückt wird, ist er deshalb kein guter Mensch.
  29. Im Gegenteil. Unterdrückung und Diskriminierung bringen oft die niedersten und verachtenswertesten Eigenschaften eines Menschen an die Oberfläche.
  30. Diese Beobachtung macht der Moralschuchtek auch, aber ihm unterläuft ein Zuordnungsfehler. Er denkt, der Häid habe Reiner zu einem schlechten Menschen gemacht. Das stimmt nicht. Der Häid bringt das Schlechte an Reiner nur an die Oberfläche, verursacht wurde es schon viel früher von ganz anderen Quellen (Hallo, Rudi! Hallo, Riter!)
  31.  
  32. Festzuhalten bleibt: Nur weil einer benachteiligt und diskriminiert wird, ist er deshalb kein Held. So einer hat einfach nur Pech gehabt. Die Welt ist eben unfair.
  33. Die einzige Möglichkeit, die man in einem solchen Fall hat, ist eben, das beste aus einer schlechten Ausgangslage zu machen und im Rahmen der eigenen begrenzten Möglichkeiten eine ertragbare Situation zu erschaffen.
  34.  
  35. Seit Reiner sich im Internet produziert, wird er dafür fertig gemacht.
  36. Die einzige richtige Konsequenz daraus wäre, das Internet zu meiden.
  37. Sattdessen geht der Moralschuchtek davon aus, dass Reiner ein gutes Recht hat, sich im Internet lächerlich zu machen und dass er sich nicht vertreiben lassen muss.
  38. Muss er auch nicht.
  39. Er muss dann aber auch mit den Folgen seiner Sturheit leben. Die Folge ist halt der blanke Hass von allen Seiten. Den hat Reiner sich so ausgesucht, das ist er selber Schuld.
  40.  
  41. Wenn einer zB nur einen Arm hat, dann ist das nicht seine Schuld. Ihn als Krüppel zu verspotten wäre unredlich und ekelhaft.
  42. Wenn unser Einarmige sich nun in den Kopf setzt, ein Boxer zu werden und in den Ring steigt, wird er aufs M0wl kriegen. Mit Nachschlag und Sahne. Immer wieder. Weil er als Boxer halt unfairerweise sehr benachteiligt ist. Freilich ist das unfair, aber es ist halt nicht zu änern.
  43. Die Folge sollte sein, dass unser Einarmiger erkennt, dass er traurigerweise zum Boxer nicht taugt und sich was anderes suchen sollte. Er könnte es ja als Fechter probieren, oder als Sprinter oder wasweißich.
  44. Stattdessen fängt er an zu jammern und zu schrein, dass seine Benachteiligung voll unfair ist und er kann doch nichts dafür und mimimi und jetzt erst recht und harter Weg des Kriegers.
  45. Also wird er aufs M0wl kriegen. Mit Nachschlag und Sahne. Immer wieder.
  46.  
  47. Die Zuschauer dieser öffentlichen Erniedrigung wissen, dass er aufs M0wl kriegen wird. Und einige versuchen auch, ihn vom Kampf abzuhalten. Die kriegen gesagt: Halt die Fresse, Kagghäider, wirst schon sehen. Und sie sehen, wie unser Einarmiger aufs M0wl kriegt.
  48. Die Moralschuchtek ist der irrigen Annahme, die Zuschauer müsstne auf der Seite des Einarmigen sein und ihm die Daumen halten und darauf hoffen, dass irgendwie irgendwann ein Wunder passiert und er doch noch gewinnt. Seine Gegner (die sich einfach nur an die Boxregeln halten und den Krüppel völlig regelkonform vertrimmen) sollen die Zuschauer verachten, weil sie eine unfaire Benachteiligung zu ihren Gunsten nutzen.
  49. Naja, tun sie auch. Aber wenn sie das nicht täten, hätte Krüppli keine Kontrahenten mehr und könnte nicht boxen. Und er will doch so gern boxen, das ist sein Lebenstraum!
  50. Also boxen sie gegen ihn. Sollen sie ihn denn gewinnen lassen? Das wäre auch unfair. Dann dürften sie sich von anderen Boxern anhören, sie seien schlechte Boxer, weil sie gegen einen Krüppel verloren haben. Und wenn sie ihn vertrimmen, sammeln sie Preisgelder oder Punkte oder wasweißich. Sollen sie darauf verzichten?
  51. Nein, sollen sie nicht. Wenn der Krüppel nicht einsieht, dass er als Boxer nichts taugt, kriegt er halt aufs M0wl.
  52. Wenn Reiner nicht einsehen kann, dass er als Jutjuber nichts taugt, wird er halt gehasst und verachtet und fertig gemacht. So lange, bis ers einsieht.
  53. Das Internet ist eben kein Sandkasten, in dem man den Einarmigen beim Boxen gewinnen lässt. Es ist die Weltöffentlichkeit, in der ungeschönt und unzensiert (mit u-n, ganz wichtig!) jeder seine Meinung sagen darf.
  54. Auch wenn das dem Moralschuchtek nicht passt.
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