Statement des Veranstalters zur Demo gegen Scientology

Zur Demo gegen Scientology am 15. September 2012 und der Sache mit dem Maskenverbot. Das Statement vom Veranstalter Gegen das System Scientology.
Kopiert aus der Facebook Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/166757236794556/

Nachdem es einige Diskussionen rund um das Ohne-Maske-sein bei der nächsten Demonstration gegeben hat, einige Klarstellungen ...

Zum Thema Anon-Maske ja oder nein: ein Argument war, dass „alles andere als sich Anonbrand und die Maske so streitig zu machen, … für mich ein Weg in die falsche Richtung [ist] und könnte somit sogar als Teilerfolg für Scientology gewertet werden und so wird es auch in den Reihen von Scientology gewertet werden.“

Ich sehe das nicht so. Ein Erfolg für Scientology wäre es nur dann, wenn die Demos nicht mehr stattfinden!

Ob Maske ja oder nein wird im Moment gerade beim Unabhängigen Verwaltungsgerichtshof (UVS) geklärt. Bis dahin schwebt über jeden Demonstranten eine Geldstrafe von zumindest 50 Euro – und ebenfalls für den Veranstalter!

Nachdem Anonymous Wien noch nie der Veranstalter war, indem jemand sie angemeldet hat (nur dadurch wird man zum Veranstalter), fielen ev. Geldstrafen auch auf diesen zurück - d.h. er müsste auch Strafen bezahlen.

Nochmals: Es geht in erster Linie darum, gegen Scientology zu demonstrieren und das ist im Moment nur ohne Maske möglich, da sich die Exekutive in Wien bei Demonstrationen gegen Scientology dahingehend ausgesprochen hat. Bevor dies nicht beim UVS geklärt ist, gibt es daher auch nur Demonstrationen ohne Maske, da alles andere nur ein Hochschaukeln des Ganzen wäre!

Ich hoffe, dass doch genügend Demonstrationsteilnehmer kommen - wir sollten Scientology den Sieg nicht vergönnen, wenn keine Anti-Scientology-Demos mehr stattfinden würden … ;-)

Und nachdem ich mir einige Kommentare angesehen habe, noch etwas: Gegen das Tragen von Masken MUSS der Veranstalter einschreiten und falls dem nicht Folge geleistet wird, MUSS er die Demo auflösen!

Und so wird es auch am 15. September gehandhabt werden, da das Gesetz es so vorsieht und dessen Rechtmäßigkeit erst beim UVS abgeklärt wird!

Wenn jetzt irgendein Schlauberger meint, dass das dem Anongedanken oder seiner „Freiheit“ widerspricht, dann kann er gerne seine eigene Demo anmelden und dann dort das machen, was ihm beliebt.

Die Rahmenbedingungen in Wien sind im Moment so, wie sie sind. Was bei ACTA oder Paperstorms geht, bedeutet nicht, dass dies auch bei Anti-Scientology-Demonstrationen so laufen muss.

Aus meiner Sicht schadet jeder, der sich NICHT an die Vorgabe der Demo hält, dem Gedanken sowohl von Anonymous als auch jenen, gegen Scientology zu demonstrieren mehr, als er glaubt.

Ob ein Gesetzt sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man streiten. Im dezidierten Fall muss man aber den Instanzenweg durchlaufen, um eine Rechtsicherheit für alle Beteiligten zu haben.

Wer sich damit nicht identifizieren kann, soll an der Demo nicht teilnehmen – es geht nämlich in erster Linie gegen Scientology und nicht wegen eines Brandings!
Wer mich jetzt nicht mehr mag: Kann ich auch nachvollziehen, ist mir aber egal, da es mir einzig und allein darum geht, gegen Scientology zu demonstrieren.

Für wen das kein Ziel ist: Bitte zu Hause bleiben …