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Oct 15th, 2019
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  1. /*
  2. Der Hintergrund
  3.  
  4. Da wir uns Spielbezogen intensiv mit dem Thema Tauchen beschäftigen wollen wir mit etwas RL Wissen einsteigen ( dass Ihr aber auch wieder vergessen könnt wenn es uninteressant wäre):
  5. */
  6.  
  7. Tauchphysik
  8.  
  9. Der normale Luftdruck auf 0m Seehöhe beträgt 1 bar. Der Mensch ist diesen Druckverhältnissen durchgehend ausgesetzt.
  10. Im Wasser verändert sich dieses Verhältnis. Mit zunehmender Tiefe steigt der Druck, um ein weiteres Bar / 10m Tiefe.
  11. Etwas detaillierter:
  12. Tiefe: Umgebungsdruck: Lungenvolumen:
  13. 0m 1,0 Bar 6,0L
  14. 2m 1,2 Bar 5,0L
  15. 10m 2,0 Bar 3,0L
  16. 50m 6,0 Bar 1,0L
  17.  
  18. Barotrauma
  19.  
  20. Um einem Barotrauma (Druckverletzung) vorzubeugen muss ein Druckausgleich durchgeführt werden. Dies sollte bereits ab einer Tiefe von 1-2m gemacht werden.
  21. Dabei hält man sich die Nase zu, und atmet durch diese aus, dadurch wird der Druck der von außen auf das Trommelfell wirkt ausgeglichen (ein klickähnliches Geräusch ist hörbar). Ein Druckausgleich kann auch über Wasser durchgeführt werden.
  22.  
  23. Erklärung Barotrauma:
  24. Eine Verletzung welche durch die Änderung des Umgebungsdruckes und dessen Auswirkungen auf die Luft- oder Gasgefüllten Hohlräume bei Lebewesen und dem Mensch. Die Geschwindigkeit der Druckveränderung ist dabei entscheidend für das Ausmaß des Barotraumas
  25. Zu den Hohlräumen zählen:
  26. - Lungen
  27. - Mittelohr (hier sitzt das Trommelfell)
  28. - Nasennebenhöhlen
  29. - Hohlraum zwischen Kleidung und Haut (z.b. Taucherbrille)
  30. Das Barotrauma wird in verschiedene Kategorien unterteilt, wir beschäftigen uns mit:
  31. - dem Barotrauma der Lunge beim Tauchen
  32. - dem Barotrauma des Mittelohres beim Tauchen
  33.  
  34. Das für die Lunge typische Trauma tritt bei der Dekompression, sprich der Auftauchphase auf, seltener beim Abtauchen also der Kompression.
  35. Während des Auftauchens wird der Umgebungsdruck des Tauchers reduziert. Folglich dehnt sich der Rauminhalt beider Lungen entsprechend aus und dehnt die elastische Lungenbegrenzung beziehungsweise. Erfolgt bei fortgesetzter Druckminderung der Umgebung keine Ausatmung aus der Lunge, so verbleibt die Luft oder das Gas darin und dehnt diese entsprechend dem abnehmenden Umgebungsdruck weiter aus.
  36. Überschreitet die Volumenausdehnung der Lunge die elastische Kapazität der Begrenzung, wird diese an ihrem schwächsten Punkt mehr oder weniger zerstört. Vereinfachend gesprochen, kommt es zu einem Lungenriss.
  37.  
  38. Kompression ist der Grund für ein Barotrauma des Mittelohres. Wird der Umgebungsdruck im Rahmen des Abtauchens höher, so sinkt das Volumen der im Mittelohr hinter dem Trommelfell enthaltenen Luft. Als Folge dieser Verhältnisse wird das Trommelfell durch das Wasser in Richtung des Mittelohres gepresst. Kann der Druck im Mittelohr nicht über die Zuführung von Luft durch den Druckausgleich erhöht werden, kommt es unter zunehmenden Schmerzen zu den oben geschilderten Veränderungen im Mittelohr. Wird die Elastizität des Trommelfells überschritten, reißt es ein (Trommelfellriss). Beim Tauchen gelangt dann Wasser in das Mittelohr, was aufgrund der zumeist gegenüber dem Körper niedrigeren Wassertemperatur zu "Augenzittern" mit Schwindel durch Reizung des Gleichgewichtsorgans im betroffenen Ohr.
  39.  
  40. Soviel zum Barotrauma, zurück zur allgemeinen Tauchphysik.
  41.  
  42. -Die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ist 6x höher als die der Luft, was bedeutet das Körper im Wasser wesentlich schneller auskühlen. Folgen davon sind Unterkühlungen (offensichtlich) und Krämpfe.
  43.  
  44. - Die Schallgeschwindigkeit ist unter Wasser etwa 4 mal höher als an der Luft, was bedeutet das man Quellen von Geräuschen kaum oder gar nicht Orten kann. Durch die höhere Geschwindigkeit hört sich jedes Geräusch so an, als wäre es im eigenen Körper.
  45.  
  46. - Durch die höhere Dichte des Wassers im Vergleich zur Luft ist die Reibung deutlich höher, was wiederum mehr Kraftaufwand benötigt um sich unter Wasser zu bewegen.
  47.  
  48. Dabei belassen wir den Hintergrund. Solltet ihr noch Fragen haben ist dafür später noch Zeit
  49.  
  50. A.W.R. Fahrzeuge
  51.  
  52. Baujahr: 2014
  53.  
  54. GW-Wasserrettung: Mercedes Benz Sprinter 516CDI, Modell W906
  55. Technische Details für das A.W.R. Allzweckfahrzeug MB Sprinter. Getauft auf den Namen: "Christophorus", einer der 14 Nothelfer des Mittelalters
  56. Baujahr 2013
  57.  
  58. Dieses Fahrzeug wird NICHT zum Liegendtransport von Verletzten eingesetzt!
  59.  
  60. MZF-Wasserrettung: Renault Trafic II 2,5dCi 150 FAP
  61. Baujahr: 2014
  62.  
  63. Schnelleinsatzboot "RHIB" (Rigid-Hulled-Inflatable-Boat)
  64.  
  65. Baujahr: 2016
  66. - Verankerung für Lufttransport vorhanden.
  67.  
  68. Flachwasser Schnelleinsatz Jetski
  69.  
  70.  
  71. Baujahr: 2016
  72. Operation" System erleichtert es neuen Fahrern sich an das Gefährt zu gewöhnen.
  73.  
  74. KEINE Standard-Ausrüstung.
  75.  
  76.  
  77.  
  78.  
  79.  
  80. A.W.R. Ausrüstung
  81.  
  82. Neben der Wasser-Rettungs-Dienstuniform in Kombination mit der "Wasser-Rettung" Weste verfügt die Abramier Wasser Rettung über Tauchausrüstungen des NATO-Standards.
  83. Das bedeutet, dass die Ausrüstungen direkt von der NATO verwendet werden. Der Grund dafür liegt in der Abgeschiedenheit Havenborns. Die Zulieferungen von SeaSub, Cressi, Camaro oder Mares Anzügen fällt durch die Zollbestimmungen wesentlich schwerer als militärisches Material auf die Insel zu bringen.
  84.  
  85. Die Anzüge sind Trockentauchanzüge mit 4mm Dicke.
  86. Die Atemgeräte sind geschlossene Respiratorkreisläufe, das liegt an den o.g. Nato Standards. Ein geschlossener Kreislauf pumpt die ausgeatmete Luft zurück in einen Ausgleichsbehälter, sodass keinerlei Luftblasen austreten.
  87. Die Geräte sind mit 25L Atemluft gefüllt und sollten bei normaler Atmung eine Tauchdauer von mindestens 2 Stunden ermöglichen.
  88. Die Brillen sind ebenfalls NATO Standard, sowie das gesamte restliche Material.
  89. Eine Besonderheit ist hervorzuheben: Die Atemgeräte sind durch ihre Bauweise bereits mindestens 8Kg schwerer als ein normales Tauch-Jacket, dadurch ist die Mitnahme von zusätzlichem Blei nicht nötig. Des Weiteren erlaubt die Bauweise des Gerätes eine einfachere Tarierung und somit eine stabilere Schwimmlage.
  90.  
  91. Ein weiterer Vorteil offenbart der NATO Standard welcher im nächsten Punkt behandelt wird:
  92.  
  93.  
  94. Tauchen
  95.  
  96. Da dieser Abschnitt eher Praxis bezogen ist nur ein paar kurze Infos:
  97. - Die maximaltiefe welch wir Tauchen beträgt 50 Meter, alles was tiefer liegt kann von uns A.W.R. Taucher nicht bearbeitet werden
  98. - Es wird IMMER in 2er Teams getaucht, niemand taucht alleine (ab einer Tiefe von 10m)
  99. - Die komplette Taucherausrüstung muss angelegt werden und der LST muss bei Beginn sowie Ende des Tauchganges informiert werden.
  100. - Taucheinsätze werden generell in Absprache mit der LST durchgeführt.
  101. - Voraussetzung für das Führen eines Taucheinsatzes ist der Rang "Rettungssanitäter".
  102. - Bei einem Einsatz muss mindestens eines der A.W.R. Fahrzeuge eingesetzt werden.
  103.  
  104.  
  105.  
  106.  
  107. Personensuche
  108.  
  109. Wir verwenden 2 Suchmuster um unser Gebiet zu kontrollieren:
  110. - Die 45° Winkelsuche mittels Kompass, bei welcher vom Startpunkt aus im 45° Winkel getaucht wird um dann am Endpunkt im 45° Winkel zurückzutauchen usw:
  111.  
  112.  
  113.  
  114.  
  115.  
  116.  
  117.  
  118.  
  119.  
  120.  
  121.  
  122.  
  123.  
  124.  
  125.  
  126.  
  127.  
  128.  
  129.  
  130.  
  131.  
  132.  
  133.  
  134.  
  135.  
  136. -Die Halbkreissuche, bei welcher vom Startpunkt aus in einem Halbkreis gesucht wird, welcher nach jedem Durchgang entweder verkleinert oder vergrößert wird. Hierbei gibt es 2 Methoden:
  137. Ein Tauchteam:
  138.  
  139.  
  140.  
  141.  
  142. Zwei Tauchteams:
  143. Dabei übernimmt immer ein Tauchteam die Führung und gibt den Start- und Endpunkt an, sowie die Punkte an denen die Richtung gewechselt wird.
  144. Sollte nach diesen 2 Suchmustern nichts gefunden werden, muss der Einsatz als erfolglos betrachtet und somit beendet werden.
  145.  
  146.  
  147.  
  148.  
  149.  
  150.  
  151.  
  152.  
  153.  
  154.  
  155.  
  156.  
  157.  
  158.  
  159.  
  160.  
  161.  
  162.  
  163.  
  164.  
  165.  
  166.  
  167.  
  168.  
  169. /* Bergung aus dem Wasser
  170.  
  171. Das offensichtlichste Problem bei diesem Punkt, ist die Tatsache dass das ACE Menü im Wasser nicht vollständig funktioniert. Demnach ist es uns NICHT möglich Personen EFFEKTIV bzw. schnell zu Bergen. Es ist möglich, aber nicht ideal.
  172. Im Falle einer RP Situation kann dies aber durchaus geschehen. Hierzu werden wir den "klassischen" Weg mittels "Trage" also Matte verwenden. Wobei wir die Trage als "Spineboard" bezeichnen. Das Spineboard ist eine schwimmfähige Trage aus Kunststoff auf welcher der Patient mittels Gurten fixiert wird um ein Abrutschen zu verhindern.
  173. Mit Patient schwimmt sie NICHT.
  174. Der Patient soll sich also selbstständig darauf legen und es wird ge-RP'd, dass man ihn aus dem Wasser trägt.
  175. Sollte ein Patient tatsächlich im Wasser bewusstlos werden können wir NICHTS unternehmen und der Einsatz wird dann ohnehin nur als RP weitergeführt.
  176.  
  177.  
  178. */
  179.  
  180.  
  181.  
  182.  
  183.  
  184.  
  185.  
  186.  
  187.  
  188.  
  189.  
  190.  
  191.  
  192.  
  193.  
  194.  
  195.  
  196.  
  197.  
  198.  
  199.  
  200.  
  201.  
  202.  
  203. Nautik:
  204. In diesem Abschnitt wird den angehenden A.W.R. Mitarbeitern das Führen eines Bootes
  205. im öffentlichen Wasserverkehr nähergebracht:
  206.  
  207. Allgemeine Regeln:
  208. Wie die StVo für Autos existiert, so gibt es auch Regeln für Boote. Hier eine Kurzübersicht:
  209. - Innerhalb von 300m zum Ufer gilt die "Uferschutzzone", in welcher nur mit 10km/h gefahren werden darf
  210. - In der "Uferschutzzone" ist Parallelfahren zum Ufer verboten (Gefahr von eventuellen Schwimmern oder ähnlichem, ausgenommen Hafeneinfahrten)
  211. - Vorrangregeln:
  212. Auch auf dem Wasser gelten bestimmte Vorrangregeln an welche sich unbedingt zu halten ist:
  213. - Der Hafen - Ausfahrende hat immer Vorrang, der Hafen-Einfahrende muss somit warten
  214. - Einsatzboote im Einsatz (erkennbar durch Sirene) haben wie in der StVo auch, generellen Vorrang gegenüber allen anderen Booten.
  215.  
  216. Im Einsatz:
  217. Der Bootsführer bleibt bei einem Einsatz auf dem Wasser stets an Bord um z.B. Kontakt mit der Leistelle zu halten. Taucher haben sich vor Fahrtantritt komplett auszurüsten.
  218. Ein Standard Einsatz benötigt mindestens 2 Personen: 1 Bootsführer, 1 Taucher.
  219. besser ist 1:2
  220. Der Jetski ist immer 1:1 zu besetzen, also 1 Bootsführer und 1 Taucher
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