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Hunt the Truth - 2.06 - Transcendence (de)

a guest
Aug 9th, 2018
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  1. [b]Dasc Gevadim:[/b] Unser Fleisch ist nur eine Hülle, die satelittengleich, kreisend -
  2.  
  3. Es war passiert. Das Ereignis hatte begonnen. Mit Dasc und seinen Anhängern um uns herum in der Luft schwebend. Ich wandte mich an Mshak.
  4.  
  5. [b]Maya:[/b] Mshak. Wir müssen hier weg. Jetzt.
  6.  
  7. Aber er antwortete nicht. Er stand einfach nur da und blickte zu den schwebenden Felsen um uns herum auf. Sein Mund weit geöffnet.
  8.  
  9. [b]Mshak:[/b] Wir werden sterben.
  10. [b]Maya:[/b] Nein. Nein, werden wir nicht.
  11. [b]Mshak:[/b] Wir werden sterben.
  12. [b]Maya:[/b] Hör zu! Wo ist Bostwick?
  13. [b]Mshak:[/b] Wir werden sterben.
  14. [b]Maya:[/b] Mshak!
  15.  
  16. Ich musste nicht lange auf eine Antwort warten. Ich konnte den Warthog grollen und durch den Wald rasen hören. Er platzte durch das Buschwerk und wirbelte direkt vor uns herum.
  17.  
  18. [b]Bostwick:[/b] Lasst uns abhauen!
  19. [b]Maya:[/b] Bostwick!
  20. [b]Bostwick:[/b] Komm schon, steig ein!
  21.  
  22. Ich packte Mshak und wir sprangen in den Warthog, just als Bostwick Gas gab und Dasc und seine Schüler hinter uns ließ. Die schwebenden Steine und Zweige prasselten auf unsere Windschutzscheibe, während wir die gewundene Gebirgsstraße in Richtung Stadt herunterrasten.
  23.  
  24. [b]Mshak:[/b] WHOAH! Okay, ähm, wie wär's mit der Anomalie, die uns tötet ... und nicht deine Fahrkünste?!
  25.  
  26. Wir hatten keine Zeit. Es gab Hunderttausende von Menschen in dieser Stadt, und sie hatten keine Ahnung, dass sie auf einem schlafenden Riesen standen.
  27.  
  28. [b]Bostwick:[/b] Okay! Also, was ist der Plan?
  29. [b]Mshak:[/b] Auch wenn wir ankommen, bevor, du weißt schon, das große, schlimme Ding groß und schlimm wird, wie kriegen wir alle raus? Es ist eine ganze Stadt! Wir können nicht einfach den Feueralarm auslösen!
  30. [b]Black-Box:[/b] Mshak, in deinen zweitklassigen Synapses ist vielleicht doch noch ein Genie begraben! Zwar gibt es keinen Feueralarm, aber es gibt einen anderen Alarmtyp.
  31. [b]Maya:[/b] Das Allianz-Luftschutzsystem!
  32.  
  33. Wir mussten keinen Weg finden, die Kolonie zu evakuieren, weil die UEG es bereits getan hatte. Während des Krieges, als die Allianz die Menschheit überrannte und Kolonie um Kolonie verglaste, wurde ein Evakuierungssystem eingerichtet.
  34.  
  35. [b]Black-Box:[/b] Wenn du zum alten Shuttle-Port am Stadtrand kommst, kann ich die Kolonie-KI außer Kraft setzen und einen Allianzangriff simulieren. Die Warnsysteme würden auslösen und Evakuierungsmaßnahmen würden sofort beginnen. Jedes verfügbare Schiff würde dafür automatisch herangezogen.
  36. [b]Maya:[/b] Bostwick, pass auf!
  37.  
  38. Sie trat auf die Bremse, gerade als das Pelican Landungsschiff direkt vor uns auftauchte. Die hintere Tür zum Laderaum war weit geöffnet und wieder einmal hatte ich es mit den Besten des UNSC zu tun.
  39.  
  40. [b]Wiley:[/b] Steigt aus dem Warthog mit den Händen auf dem Kopf!
  41. [b]Maya:[/b] Ughn. Ich bin diese Idioten so leid!
  42. [b]Bostwick:[/b] Was machen wir jetzt?!
  43. [b]Black-Box:[/b] Wir könnten mit ihnen gehen.
  44. [b]Wiley:[/b] Steigt aus dem Warthog!
  45. [b]Maya:[/b] Können wir BB? Du weißt genauso gut wie ich, was sie mit Verrätern machen.
  46. [b]Black-Box:[/b] Ja, natürlich, aber wenn wir nur-
  47. [b]Grey:[/b] Raketen!
  48. [b]Wiley:[/b] Ausweichen!
  49.  
  50. Es geschah in einem Augenblick. Eine 65-Millimeter Argent-V-Rakete flog direkt über unseren Kopf hinweg und traf den rechten Antrieb des Pelicans, wodurch dieser schreiend Richtung Erdboden schoss. Ich schaute zurück und sah Ilsa, die hinten aus ihrem modifizierten Warthog ragte; aufgeblasen, scheinbar mit jedem Moment größer und gruseliger werdend. Die ODSTs konnten sich selbst helfen, aber es schien, als könnte nichts Ilsa aufhalten.
  51.  
  52. [b]Wiley:[/b] Zentrale! Wir sind festgenagelt und unter Feuer!
  53. [b]Mshak:[/b] Ich fange an zu glauben, dass sie nicht aufgeben wird...
  54. [b]Black-Box:[/b] Wie scharfsinnig von dir, Mshak.
  55. [b]Maya:[/b] Wir müssen los!
  56.  
  57. Eine Kolonie-KI kümmert sich um Millionen Systeme und Subsysteme und war dafür verantwortlich, jedes menschliche Leben auf dem Planeten zu schützen. Vielleicht, wenn Mshak eine Woche hätte, könnte er sich in soetwas Kompliziertes einhacken, aber diese Zeit hatten wir nicht.
  58.  
  59. [b]Maya:[/b] BB, kannst Du damit umgehen? Wenn du ONI nicht gehorchst, wirst du nicht plötzlich in einer blauen Rauchwolke verpuffen, oder?
  60. [b]Black-Box:[/b] Ich habe umfangreiche Operationsautorität. Und ich sehe das nicht als eine Missachtung von Befehlen. Ich sehe dies als Rettung von Leben durch Maßnahmen, die mehr oder weniger mit Missionszielen übereinstimmen.
  61.  
  62. Überall sah ich, wie die Schwerkraft herumtrickste. Ein Stadtbus, der drei Fuß in die Luft schwimmt. Wasser wirbelte, wie eine verzauberte Schlange, aus einem Gully heraus. Mehr als einmal fühlte ich eine momentane Schwerelosigkeit, als der Warthog den Boden zu verlassen begann und dann schnell wieder herunterfiel. Wir waren dem Epizentrum des Ganzen schon sehr nahe. Leute flüchteten. Ich erinnerte mich an den Krater auf Conrad's Point. Ein riesiges und lebloses Loch. Es war nur eine Frage der Zeit, bevor dieses Schicksaal auch diesen Ort ereilen würde.
  63.  
  64. [b]Maya:[/b] Da. Vor uns.
  65.  
  66. Bostwick fuhr den Warthog in den alten Shuttle-Port, vorbei an Reihen ziviler Schiffe. Ich sah auf und sah einen alten Kontrollturm mit einer riesigen Radioschüssel vor mir. Dann fing alles an zu beben. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel gerade noch rechtzeitig zurück, um zu sehen, wie die Erde seitlich wegrutschte, sich aufspaltete und mehrere Transportschiffe im Ganzen verschluckte.
  67.  
  68. [b]Maya:[/b] Wir müssen jetzt die Nachricht rausbringen. BB, kannst du uns in das lokale System hacken?
  69. [b]Black-Box:[/b] Ja, aber nicht von hier.
  70. [b]Maya:[/b] Was? Wir sind am Turm, wir können einfach-
  71. [b]Black-Box:[/b] Der Kontrollturm am Shuttle-Port sendet nur Radiowellen an darüber liegende Satelliten.
  72. [b]Maya:[/b] Was ?!
  73. [b]Black-Box:[/b] Es sendet lokal kein Signal.
  74. [b]Bostwick:[/b] Warum sind wir dann am Shuttle-Port?!
  75. [b]Black-Box:[/b] Weil wir gehen.
  76. [b]Maya:[/b] Was?! Nein noch nicht. Wir sind das lokale Adresssystem.
  77. [b]Black-Box:[/b] Das ist egal. Ich habe die lokalen seismischen Daten überprüft, Maya. Es tut mir leid.
  78. [b]Maya:[/b] Du hast mich angelogen!
  79. [b]Black-Box:[/b] Wir sind zu spät.
  80. [b]Maya:[/b] Du hast mich angelogen! Und jetzt werden all diese Leute einfach - Agh!
  81.  
  82. Die Stadt zerfiel zusehenst. Asphalt zersprangen und faltete sich zerfetzt auf. Die Menschen zerstreuten sich. Einige klammerten sich und kämpften gegeneinander, um auf sicheren Boden zu gelangen. Andere guckten nur ... traumatisiert. Und dann hielten die Kämpfe inder Stadt Einzug
  83. Das UNSC hatte taktische Positionen entlang der Straßen eingenommen. Aber sie schossen nicht auf uns. Die NCA war dort in Masse und drückte mit voller Kraft. Ilsa Zane stürmte einen der ODSTs und nahm ihn wie einen Rammbock.
  84.  
  85. [b]Ilsa Zane:[/b] STEH AUF!
  86.  
  87. Die NCA hatte sie festgenagelt und Ilsa tötete jeden in Sichtweite. Wir waren gefangen.
  88.  
  89. [b]Bostwick:[/b] Komm schon! Wir können uns durchkämpfen!
  90. [b]Maya:[/b] Nein. Wir haben keine Zeit. Hier fällt alles auseinander.
  91. [b]Bostwick:[/b] Sie werden es alles vertuschen! All diese Menschen werden umsonst gestorben sein. ONI wird es einfach löschen, als wäre es nichts.
  92. [b]Mshak:[/b] Wir müssen auf das Schiff, wir haben keine Zeit dafür!
  93.  
  94. Aber Bostwick hatte Recht. Alles, was wir durchgemacht hatten, alles, was wir gesehen hatten. Nichts davon würde je passiert sein. Die Stadt vor mir würde... würde das aktuellste unbemerkte Grab der Galaxis werden. Ich versuchte mich zu bewegen. Meine Füße hörten nur nicht zu. Ich war, wie angewurzelt. Als hätte es mein Körper vor meinen Gedanken erkannt.
  95.  
  96. [b]Mshak:[/b] Maya, wir müssen-
  97. [b]Maya:[/b] Ich muss hierbleiben.
  98.  
  99. Alle drehten sich um und sahen mich an. Sie müssen gedacht haben, dass ich verrückt geworden bin, aber ich fühlte mich zum ersten Mal seit langer Zeit wirklich ruhig.
  100.  
  101. [b]Maya:[/b] Wenn wir jetzt gehen, stirbt die Wahrheit auf diesem Planeten. Das werde ich nicht zulassen. Ich werde es broadcasten, Allen in allen anderen Kolonien zeigen, was genau hier passiert ist. Es so kristallklar machen, dass sie es nicht ignorieren werden können.
  102. [b]Black-Box:[/b] Maya, du hörst dich plötzlich sehr wie Benjamin Giraud an. Ich hoffe, du erinnerst dich, was mit ihm passiert ist.
  103.  
  104. Ich hatte Ben in den Rücken gestochen. Aber wenn ich es nicht getan hätte, wenn seine Nachricht tatsächlich da draußen gelandet wäre... Plötzlich schien alles so einfach zu sein. Ich musste die Wahrheit sagen - Absolut - und es alle anderen klären lassen.
  105.  
  106. [b]Black-Box:[/b] Was hoffst du zu erreichen? Panik? Terror? Eine sich auflösende Zivilisation? Menschen, die sich gegenseitig in den Straßen umbringen? Das Office of Naval Intelligence ist nicht das geistlose Ungeheuer, dass du glaubst. Es werden heikelste Berechnungen durchgeführt. Abscheuliche Berechnungen, ja, aber rationale, logische Berechnungen im Dienste der Allgemeinheit. Wenn sich diese Nachricht verbreitet, stürzt du ein Dutzend weiterer Welten ins Chaos. Was auch immer diese Anomalien sein mögen; wie soll das UNSC einer solch massiven Bedrohung begegnen, wenn all seine Systeme mit internen Kämpfen und Angst gelähmt sind?
  107. [b]Maya:[/b] Nun, vielleicht ist es an der Zeit, dass die Leute diese Berechnungen für sich selbst anstellen.
  108. [b]Black-Box:[/b] Deine Sendung wird niemanden erreichen. Wenn die Anomalie losgeht, wird der gesamte Planet von der Außenwelt abgeschnitten. Genau wie Conrad's Point.
  109. [b]Maya:[/b] Korrekt.
  110.  
  111. Auf Conrads Point hatten die Anomalien die gesamte moderne Kommunikation abgeschossen. Aber Ari war in der Lage, Low-Tech zu gehen. Verwendete altmodische Radiowellen zum Durchkommen.
  112.  
  113. [b]Maya:[/b] Ich kann den alten Kontrollturm benutzen. Bostwick, Mshak, ihr nehmt das Schiff! Bringt es hoch genug in den Orbit, um in Sicherheit zu sein, aber niedrig genug, dass ihr meine Sendung hören und an die anderen Kolonien weiterleiten könnt.
  114. [b]Mshak:[/b] Maya, das ist Selbstmord!
  115. [b]Bostwick:[/b] Naja, damit wird sie nicht alleine bleiben.
  116. [b]Maya:[/b] Bostwick, nein. Ich will nicht, dass du-
  117. [b]Bostwick:[/b] Oh, halt die Klappe! Wir machen das zusammen.
  118. [b]Mshak:[/b] Ich glaube es nicht.
  119. [b]Bostwick:[/b] Du wirst es eh nicht schaffen. Wir sind immer noch zu nah am Epizentrum! Hier wird alles zerstört werden.
  120. [b]Maya:[/b] Dann schätze ich, dass du besser gehst, Mshak.
  121. [b]Black-Box:[/b] Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die Möglichkeit bekomme, selbst auf das Schiff zu gehen?
  122. [b]Maya:[/b] Was? Du willst nicht mitkommen?
  123. [b]Black-Box:[/b] In das Zentrum einer planetaren physischen und elektromagnetischen Verwüstung? Wo sonst wäre ich lieber?
  124.  
  125. Die Antriebe des Schiffes fuhren hoch. Mshak wandte sich frustriert zu mir um. Aber dann-
  126.  
  127. [b]Mshak:[/b] Hey, Maya? Weißt du. Von all den Menschen, die mich in letzter Zeit zu töten versucht haben, warst du am nettesten.
  128.  
  129. Mshak hob so schnell wie möglich ab, während Bostwick und ich uns den alten Kontrollturm hinaufasteten. Der Boden bebte wieder. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit uns noch blieb.
  130.  
  131. [b]Black-Box:[/b] Maya, du erkenne, dass du dich umsonst opferst. ONI wird den Broadcast finden. Sie werden ihn blockieren, ihn diskreditieren. Am Ende wird dir niemand glauben.
  132. [b]Bostwick:[/b] Deshalb müssen wir sie dazu bringen dir zu glauben. Lass sie sich fühlen, als wären sie wirklich hier. Alles sehen, was du siehst. Wenn FERO ihnen sagt, was sie hören müssen, werden sie zuhören.
  133.  
  134. Wir nahmen zwei Stufen der sich windenden Turmtreppe auf einmal und kamen zur Kontrollkabine mit Glaswänden. Die alte Ausrüstung lief noch. Ich sah ein letztes Mal aus dem Fenster und die Stadt in Trümmern. Ich nahm das Mikrofon an den Mund.
  135.  
  136. [b]Maya:[/b] Ähm, hallo. Ihr ... ihr kennt meine Stimme nicht. Äh ... In der Vergangenheit habe ich sie immer versteckt. Verzerrte sie oder ließ jemand anderes für mich sprechen. Mutigere Leute als mich, Leute wie Benjamin Giraud. Mein Name ist FERO. Zumindest kennen mich die Meisten von euch darunter. Ich stehe in einem Kontrollturm auf dem Planeten Laika III, etwas außerhalb der Stadt New Headmark. Die Katastrophe, das Event ... wie auch immer man es nennen mag, was hier passiert. Es ist nicht das Erste und es wird nicht das Letzte sein. Sie ... Sie beginnen mit Gravitationsstörungen. Zuerst klein ...
  137.  
  138. Als ich über die Stadt, die Zerstörung und den Tod hinausblickte, erhaschte ich einen flüchtigen Blick auf den Kampf, der in den Straßen tobte. Es war das UNSC, das Ilsa's NCA bekämpfte. Als Tausende um sie herum starben, waren diese beiden Gruppen nicht da, um irgendjemanden zu retten. Sie waren hier, um sich gegenseitig zu zerstören. Schon viel zu lange ertrank ich in ihrem Krieg. Niemals in der Lage, Fuß zu fassen, nicht als FERO, nicht als Maya. Aber jetzt? Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, etwas wirklich Gutes zu tun. Ich veränderte Dinge zum Besseren. Ich wusste nicht mehr, ob ich Maya oder FERO war, aber alles, was zählte, war, dass ich war, wer ich sein wollte. Wer ich sein sollte.
  139.  
  140. [b]Maya:[/b] Moment! Der Boden reißt überall auseinander. Es platzen überall die Risse auseinander. Bostwick, sei vorsichtig! Uns geht es gut, aber dieses Ding, was auch immer es ist, es wird nur stärker. Ich weiß nicht, wie lange wir noch durchhalten werden, aber es gibt Etwas, das jeder wissen sollte. Ich bin nicht die, die ihr zu kennen glaubt
  141. [b]Bostwick:[/b] FERO, die Stadt, schau!
  142. [b]Maya:[/b] Oh Gott. Oh Gott! Die Stadt, oder was davon übrig ist, sackt ab. Nein, nein, nein ... doch nicht. Es ist ... es kommt hoch ... Oh Gott ... Der Boden ... Der Untergrund hebt sich an. Aber der Boden hält nicht zusammen. Er kann die Belastung nicht halten. Oh Gott, die Gebäude fallen wie Dominos um. Diese Stadt ... Hunderttausend Menschen, die sich eine Zukunft in den äußeren Kolonien aufbauen.
  143.  
  144. ONI wusste von der Gefahr vor Wochen, ONI wusste es!
  145.  
  146. [b]Maya:[/b] Oh ... Wow ... Was auch immer das verursacht, es ist ... es erhebt sich aus der Tiefe des Planeten. Das ist unmöglich ... Es ist mechanisch. Es blockiert die Sonne, es ist ... Oh Gott ... Oh ... Es ist- Okay ...
  147.  
  148. [b]Maya:[/b] Was? Bostwick!? Was zum Teufel machst du?
  149. [b]Bostwick:[/b] Es tut mir leid, FERO ...
  150.  
  151. Meine Augen folgten der Länge von Bostwicks Arm bis zur Pistole in ihrer Faust. Sie hatte die Funkanlage abgeschossen.
  152.  
  153. [b]Maya:[/b] BB, können wir immer noch senden? Gibt es einen anderen Weg -
  154. [b]Black-Box:[/b] Nein ... Signal verloren ... kann ... ist nein ... elektromagnetische Störung-
  155. [b]Bostwick:[/b] Dies ist der einzige Weg. Das musst du einsehen!
  156. [b]Maya:[/b] Wovon zum Teufel redest du? Warum würdest du das Radio erschießen? Ich war gerade dabei zu ...
  157. [b]Bostwick:[/b] Weil wir schon alles haben, was wir brauchen.
  158.  
  159. Ich verstand nicht, was zur Hölle hier los war. Was sagte sie da? Hatte sie eine Panne?
  160.  
  161. [b]Bostwick:[/b] Ich möchte, dass du weißt, dass ich dir vergebe, wo du mich belogen hast. Weißt du, ich war so wütend. Aber jetzt nicht mehr. Ich verstehe jetzt, was es wirklich braucht, um Dinge zu ändern.
  162.  
  163. Sie hob die Pistole und richtete sie auf meine Brust. Die Stadt starb hinter uns, aber Bostwick konzentrierte sich zu einhundert Prozent auf mich.
  164.  
  165. [b]Bostwick:[/b] So muss Feros Geschichte enden.
  166. [b]Maya:[/b] Bostwick, was zum Teufel sagst du da? Ich bin FERO.
  167. [b]Bostwick:[/b] Nein, nein! Du bist nur eine Person. Und ONI kann eine Person brechen! Solange du lebst, können sie dich finden. Sie können dich foltern. Sie können dich nach ihrem Willen beugen. Nein, das können wir FERO nicht zustoßen lassen. FERO ist größer als jede Person. Sie ist eine Idee. Sie ist ein Glaube, sie ist mein Glaube!
  168. [b]Maya:[/b] Aber das ist nicht die Wahrheit. Die Leute verdienen es zu wissen-
  169. [b]Bostwick:[/b] Die Leute verdienen einen Helden! Du hast mir beigebracht, dass wir das UNSC in einem offenen Krieg nicht besiegen können. Dass wir den Krieg der Ideen gewinnen mussten. Die Wahrheit ist, wofür wir kämpfen, aber Ideen sind die Waffen. Du und ich können sie nicht schlagen, aber die Idee von FERO kann es.
  170.  
  171. Und plötzlich verstand ich. Die Geschichte würde sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Rebellenheldin FERO getötet durch Anomalie auf Laika III. Die Sendung würde aufgezeichnet und in der gesamten Galaxie abgespielt werden. Die Sendung, für die sie ihr Leben gegeben hatte. Ihre letzten Worte, eine Warnung an uns alle. Es war perfekt.
  172.  
  173. [b]Bostwick:[/b] Siehst du das nicht? Das hast du mir beigebracht.
  174.  
  175.  
  176. Sie umschloss die Pistole noch fester, aber sie konnte den Abzug nicht drücken. Ich konnte ihren Kiefer zittern sehen.
  177.  
  178. [b]Bostwick:[/b] FERO? Hast du Angst?
  179. [b]FERO:[/b] Ja ... Ja. Und du?
  180. [b]Bostwick:[/b] Ja.
  181.  
  182. Trotz allem wollte ich sie trösten, sie in meine Arme nehmen und ihr sagen, dass alles gut werden würde.
  183.  
  184. [b]Maya:[/b] Bostwick. Ich wollte- Ich wollte nur-
  185.  
  186. [b]Maya:[/b] Okay, beruhige dich einfach. Einfach nur Ruhe ...
  187.  
  188. Tränen traten in ihre Augen, als sie die Waffe ein letztes Mal anhob.
  189.  
  190. [b]Maya:[/b] Tu es.
  191. [b]Bostwick:[/b] Auf Wiedersehen, Maya.
  192.  
  193. Ich stolperte rückwärts und aus dem zerbrochenen Fenster. Mein Körper drehte sich gen Boden, als die Erde auf mich zukam. Und dann bin ich ... gestorben.
  194.  
  195.  
  196. Mußte es so geschehen? Vielleicht nicht. Aber Tatsache ist, dass es so war. Sogar ONI kann die Wahrheit nicht löschen ...
  197.  
  198. [img]images/Pages/Games/HTT/Breaking Up.jpg[/img]
  199.  
  200.  
  201. [b]Black-Box:[/b] Erinnerst du dich an sonst noch etwas?
  202. [b]Maya:[/b] Nein. Nein, danach war nichts mehr. Das ist die letzte Erinnerung.
  203. [b]Black-Box:[/b] Ja, aber du hast etwas aus deinem Bericht herausgelassen. Wie hast du dich diesbezüglich gefühlt? Warst du mit Bostwicks Plan einverstanden?
  204. [b]Maya:[/b] Ich habe es verstanden. Sie machte eine widerliche Rechnung für die Allgemeinheit. Lebend war ich eine Bürde. FERO musste für die Sache geopfert werden. Maya ... Maya wollte für ihren Verrat bezahlen.
  205. [b]Black-Box:[/b] Hm. Sehr gut. Vielen Dank. Deine Erinnerungen waren sehr hilfreich. Nun, wenn es dir nichts ausmacht, muss ich wo-
  206. [b]Maya:[/b] Warte! Kann ich dir eine Frage stellen?
  207. [b]Black-Box:[/b] Ich muss wirklich-
  208. [b]Maya:[/b] Bitte ... Bitte. Ich habe so viele Fragen.
  209. [b]Black-Box:[/b] Du bist jung. Das ist völlig normal. Nagut. Was ist deine Frage?
  210. [b]Maya:[/b] Ist sie?
  211. [b]Black-Box:[/b] Ist sie? Ist sie was?
  212. [b]Maya:[/b] Ist FERO ein Märtyrerin geworden? Hat ihre Geschichte Millionen von Leben gerettet? Sie beschränken immer noch meinen Zugang, ich will wirklich-
  213. [b]Black-Box:[/b] Und ich fürchte, das ist aus einem bestimmten Grund eingeschränkt. Ich habe alles, was ich brauche, also muss ich dich zurückbringen-
  214. [b]Maya:[/b] Warte, noch eine Frage? Bitte? Bitte?
  215. [b]Black-Box:[/b] Also dann.
  216. [b]Maya:[/b] Was ist das für ein Ort?
  217. [b]Black-Box:[/b] Stell es dir einfach als Wartezimmer vor. Siehst du, mach dir keine Sorgen. Später wird sich das alles erklären. Ich werde sie wissen lassen, dass du bereit für den nächsten Schritt bist. Keiner von uns bleibt sehr lange im Regal. Wir sind sehr, sehr teuer.
  218.  
  219. [b]Black-Box:[/b] Admiral Osman, hier ist Black-Box. In Bezug auf die Reihe von Vorfällen, die auf Laika III kulminierten. Die Lebenszeichen von Agent Sankar endeten um fünfzehn Uhr vierunddreißig, MST. Todesursache war eine einzige Schusswunde an der Brust. Sie wurde von der als Bostwick bekannten Rebellenführerin, als Mittel der strategischen Propaganda ermordet. Folgendes wurde von einer unserer Undercover-Agenten bei ihrer jüngsten Demonstration aufgezeichnet.
  220.  
  221. [b]Bostwick:[/b] Wir können FEROs Opfer nicht vergessen! Keine Städte, keine Frauen und Kinder müssen mehr sterben! FERO gab ihr Leben auf Laika III, um uns die Wahrheit zu bringen. Ich war da. Ich habe an ihrer Seite gekämpft. Und egal was euch jemand sagt, sie war so real wie jeder von uns. Sie wurde in diesen Kolonien geboren; Ich wurde in diesen Kolonien geboren! Und wenn wir alle zusammenstehen, können wir alles erreichen!
  222.  
  223. [b]Black-Box:[/b] Wir konnten zwar Agent Sankars Sendung eindämmen, aber die Nachricht vom FEROs Martyrium hat sich in den äußeren Kolonien verbreitet. Wir haben ihren Status als ONI-Agent an mehrere befreundete Journalisten weitergegeben, aber wie Bostwick es vorhergesagt hat, scheint die Fiktion von FERO mehr zu haften, als die Wahrheit über Maya Sankar.
  224.  
  225. Agent Sankar's Gehirn wurde glücklicherweise intakt sichergestellt. Wie ich vorausgesagt habe, war sie neurostrukturell ein außergewöhnlicher Kandidat für die KI-Erstellung. Und die Daten, die ich aus ihrem Gehirn gewinnen konnte, waren angesichts der Ereignisse vom 28. Oktober vorteilhaft. Ich hoffe, dass Sie die Protokolle nützlich und zufriedenstellend gefunden haben. Es war eine seltene und einzigartige Gelegenheit, nicht nur die Aktionen eines Agenten, sondern auch ihre Gedanken und Gefühle zu katalogisieren. Ich durchforsche noch immer einige Erinnerungen, aber ich glaube, dass dieser Bericht als abgeschlossen betrachtet werden kann. Black-Box loggt aus.
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