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#digitalLEBEN

a guest
Oct 3rd, 2014
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  1. Zunächst einmal: Ich möchte mich entschuldigen, dass ich auf Twitter bzw. generell im Netz unter einem Pseudonym agiere. Das hat aber damit zu tun, dass ich mich nicht unter meinem Klarnamen über Gebühr "ergooglen" lassen möchte. Dafür habe ich mit meinem Pseudonym einen Blitzableiter geschaffen - denn es ist schwer vorstellbar, dass zum Beispiel auch zukünftige Arbeitgeber mein Pseudonym aus heiterem Himmel mit meinem Klarnamen in Verbindung bringen können.
  2. Über @AKDigiGes wurde ich gebeten, zum Thema #digitalLEBEN zehn Fragen zu beantworten. Den ursprünglichen Link zu den Fragen findet ihr unter https://akdigitalegesellschaft.de/2014/blogparade-zu-digitalleben/.
  3. Ich weiß auch: Pastebin ist kein Blog. Von daher fallen mir schon zwei für einige kritische Leute durchaus valide Kritikpunkte ein, die diesen Beitrag diskreditieren und damit nichtig erscheinen lassen. Allerdings sei an dieser Stelle auch gesagt, dass Argumente, die nicht mit einem Klarnamen vertreten werden, ebenso valide sein können wie Argumente von einer "echten" Person - von daher bitte ich, von einer Vorverurteilung abzusehen.
  4.  
  5. 1.: In einer digitalen Welt zu leben, bedeutet für mich, dass der Mensch gläsern wird. Nicht nur über staatliche Stellen bzw. Geheimdienste werden Informationen über alle Bürgerinnen und Bürger gesammelt, sondern auch von Firmen und anderen Organisationen. Man kann sich eigentlich kaum noch "unter dem Radar" bewegen, alles wird aufgezeichnet. Vielleicht auch kurz danach wieder gelöscht, wie Geheimdienste und Firmen gerne behaupten, aber die können viel reden und sagen.
  6. 2.: Mein Computer ist für mich mittlerweile überlebenswichtig. Ich habe zwei: Einen Tower und einen Laptop. Beide benötige ich für die universitäre Arbeit, die ich erledige, beide benötige ich, um die Arbeit im AStA meiner Universität zu erledigen und beide benötige ich auch, um Spiele spielen zu können.
  7. 3.: Wirklich gut! Die größte Chance durch die Digitalisierung sind die Tore zu anderen Kulturen, die dadurch geöffnet werden. Die Welt vernetzt sich immer mehr und jeder kann davon lernen. Ganz unterschiedliche Kulturen treffen aufeinander, man kann einander kennenlernen und selbst im Internet gibt es schon fast so etwas wie eine eigene Kultur.
  8. 4.: Bedrohlich! Wir müssen aufpassen, dass uns das Internet nicht abhanden kommt, dass es auch weiterhin die Leute sind, die ihre Zeit im Internet verbringen, die daraus keinen Profit schlagen wollen, die niemanden überwachen möchten und es nicht diejenigen sind, die das Internet dazu benutzen, alles und jeden auszuspionieren. Außerdem ist die Verknüpfung von allem mit dem Internet oder mit Technischem generell risikoreich, denn grundsätzlich kann alles irgendwie gehackt werden, wenn man nicht aufpasst - dadurch können Daten verloren gehen oder manipuliert werden.
  9. 5.: Die Digitalisierung verändert mein Leben durch die Schnelligkeit, mit der aktuelle Informationen weitergegeben werden.
  10. 6.: Chatten mit den Enkeln, Einkaufen per Mausklick, Arbeiten ohne feste Bürozeiten. Was bringt die Digitalisierung für Familien und Ältere? Sicherlich mehr Flexibilität bei den bereits angesprochenen Sachen, aber auch ein gewisser sozialer Druck, ständig erreichbar zu sein, wenn man im Internet unterwegs ist: E-Mails [von der Arbeit] kann man immer checken, Freunde sind irgendwie immer online ("Warum bist du nicht da?") - das ist etwas, was man für sich selbst regeln muss.
  11. 7.: Programmieren in der Grundschule, das gesamte Faktenwissen der Welt in der Suchmaschine. Wie sollte Bildung der Zukunft aussehen? Man muss sich nicht vollständig von Computern abhängig machen. Grundwissen ist immer noch sehr wichtig. Die Bildung selbst sollte aber vorrangig aus Kompetenzen bestehen - auf diesem Weg sind wir bisher auch. Wir sollten den Schülerinnen und Schülern selbst beibringen, wie man X oder Y machen kann; Lehrerinnen und Lehrer sind keine Vorkauer, damit die Schülerinnen und Schüler etwas nachmachen können. Die Computer bieten dabei sicherlich gute Anknüpfpunkte.
  12. 8.: An jedem Ort arbeiten können und ständig erreichbar sein. Was bedeutet das für Arbeit im Digitalen Zeitalter? Wie bei Frage 6: Entweder Stress oder aber auch Chancen, auf unvorhergesehene Situationen spontan reagieren zu können.
  13. 9.: Was müssen wir im digitalen Zeitalter tun, damit unsere Wirtschaft erfolgreich bleibt? Die "Wirtschaft" schafft schon ziemlich viel alleine. Wäre aber gut, wenn man sich mal um die Infrastruktur des Netzes kümmern könnte.
  14. 10.: Die Digitalisierung schafft Chancen und birgt Risiken. Von der SPD erwarte ich, dass die Aktion um #digitalLEBEN nicht eine Luftnummer wird. Bisher hat sie in netzpolitischen Belangen nicht gerade geglänzt. Alles, was einer Veränderung gleich kommt, ist für mich schon eine Überraschung - die SPD hat sehr viel Porzellan zerschlagen.
  15.  
  16. Jeff Tichar
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