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Dec 10th, 2018
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  1. Zunehmend werden andere landwirtschaftlich produzierte Agrarrohstoffe und organische Reststoffe aus unterschiedlichen Bereichen genutzt. Weltweit wird die Erzeugung und Nutzung von Bioenergieträgern stark ausgebaut. Wichtige Gründe sind zum einen langfristig stark steigende Preise für fossile Energieträger, insbesondere aufgrund ihrer abnehmenden Verfügbarkeit. Zum anderen soll eine Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Energieträgern, wie Erdöl und Erdgas erreicht werden. Zunehmend gewinnen Maßnahmen der Klimaschutzpolitik an Bedeutung, die dem Klimawandel entgegenwirken sollen. Dazu gehören vor allem Bemühungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen. In Deutschland wird der Ausbau von Bioenergie vom Gesetzgeber gefördert, zum Beispiel mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Debatte um Bioenergie beinhaltet technologische, ethische und kulturelle Fragestellungen. Dabei werden Auswirkungen auf die Umwelt, wie Boden, Wasser, Luft, Biodiversität, Klima und Mitmenschen beachtet. Einzelne Bioenergien stehen in der Kritik. Die ökologische oder ökonomische Wirkung ihrer Erzeugung oder Nutzung kann im Einzelfall negativ ausfallen. Ihre Erzeugung kann eine Flächenkonkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung bewirken. Die Natur kann geschädigt werden. Kulturelle Aspekte beziehen sich auf Kulturlandschaften oder die traditionelle Verwendung von bestimmten Pflanzenarten als Grundnahrungsmittel. Getreide hat in vielen Kulturen einen hohen Symbolgehalt. Daher wird die energetische Verwendung von Weizen teilweise als ethische Grenzüberschreitung wahrgenommen und wird somit häufig tabuisiert.
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