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Guest User

Vertraulich

a guest
Jan 22nd, 2018
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  1.  
  2. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
  3. seit der sog. „Sondierung“ sind nun ein paar Tage vergangen. Es war eine bodenlose Frechheit der Arbeitgeberin. Sie bat um dieses Gespräch und kam ohne jegliche Vorbereitung, ohne Termin und ohne Aussicht auf irgendetwas. Sie sagte, sie hätte bis dato noch keine Möglichkeit gehabt, sich um die Belegschaft zu kümmern. In der aktuellen Lage wird sie dies wohl auch zukünftig nicht tun. Dass sie für Euch keinen Tarifvertrag mit NGG verhandeln will, hätte sie uns auch telefonisch mitteilen und Petra einen 15-Stunden-Trip durch Ostdeutschland ersparen können. Viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass sie UNS ALLE seit 4.10.2017 hingehalten und unsere Forderung als nichtig abgetan hat.
  4. Wir haben nun einen letzten Versuch unternommen und ihr erneut 3 Terminvorschlage unterbreitet (anbei das Schreiben mit den Terminen). Zudem haben wir Ehrmann und Champignon ebenfalls angeschrieben. Wir haben ihr eine Frist bis zum 31.1. gesetzt.
  5. Wir hoffen sehr, dass wir durch den Aushang (Warnstreiks sind rechtmäßig), über den Betriebsrat und über Euch (böse GesichterJ) noch bis zum 31.1. Druck aufbauen können, um doch noch einen Verhandlungstermin zu bekommen.
  6.  
  7. Wir müssen aber leider davon ausgehen, dass wieder nichts passiert. Ich werde daher alles organisatorische für einen Warnstreik vorbereiten. Ich plane die 2. Ferienwoche. Elfie wird ein System erstellen, womit wir alle KollegInnen kurzfristig vorher erreichen können. Zusätzlich werde ich allen Mitgliedern am Tag des Warnstreiks SMS und E-Mails schicken. Ich werde Euch über den genauen Termin eine Woche vorher informieren und Euch den Warnstreikaufruf zuschicken mit der Bitte, ihn kurz vor Streikbeginn in den Abteilungen zu verteilen und auszuhängen. Zum genauen Ablauf, Dauer und Uhrzeit werde ich mich mit Euch abstimmen.
  8.  
  9. Da es für der erste Warnstreik ist, wird es für alle eine große Überwindung sein, ihre Arbeit niederzulegen. Wir sind aktuell 129 Mitglieder. Durch diese Anzahl und unser gemeinsames Handeln wird es Vielen leichter fallen, ihre Arbeit zu verlassen.
  10. Falls Ihr Fragen habt, bitte kontaktiert mich. Ich bin auch über jede Anregung sowie über Infos der aktuellen Stimmung in der Belegschaft dankbar. Es kann sein, dass die Arbeitgeberseite versucht, uns zu spalten. Auch über solche Unternehmungen sollten wir uns in Kenntnis setzen.
  11.  
  12. Fakt bleibt eines: Wir werden nichts geschenkt bekommen! Wir werden um die Tarifbindung kämpfen müssen! Je mehr dafür kämpfen, umso besser!
  13.  
  14. Bitte behandelt diese Mail streng vertraulich!!!
  15.  
  16. Mit freundlichen Grüßen
  17.  
  18. Thomas Lißner
  19. Gewerkschaftssekretär
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