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mathiaspl20

Untitled

Jun 16th, 2016
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  4. Aber die Königin, längst schon wund von quälender Sehnsucht,
  5. Nährt in den Adern den Schmerz und verzehrt in heimlicher Glut sich.
  6. Vielfach tritt ihr die Tugend des Manns, vielfach des Geschlechtes
  7. Ruhm vor den Geist. Tief sind in das Herz ihr die Mienen und Worte
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  12. Dauernd geprägt. Nicht gönnt ihr die Pein den erquickenden Schlummer.
  13. Und Aurora durchzog mit Phoibos' Leuchte die Länder
  14. Wieder und hatte des Pols feucht schattenden Schleier gelüftet,
  15. Als sie verstörten Gemüts so sprach zur liebenden Schwester:
  16. "Anna, wie ängstigen mich, o Schwester, so quälende Träume!
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  21. Was für ein Gast ist dies, der unsre Behausung betreten!
  22. Ha, wie trägt er das Haupt! Wie stark sein Herz und sein Kriegsmut!
  23. Ja, mich dünkt, und es ist kein Wahn, er ist göttlichen Ursprungs.
  24. Einen entarteten Sinn gibt Furcht kund. Wie das Geschick ihn
  25. Trieb umher! Wie erzählt' er von all den durchstrittenen Kriegen!
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